DE6807178U

DE6807178U - Schwimmrahmen-teilbelagscheibenbremse

Info

Publication number: DE6807178U
Application number: DE19686807178
Authority: DE
Original assignee: Girling Ltd
Current assignee: Girling Ltd
Priority date: 1967-11-16
Filing date: 1968-11-15
Publication date: 1971-02-25
Also published as: FR1591987A; DE1809203A1; GB1200799A

Description

DR. ING. F. WTTBSTHOFF DIPL·. ING. G. PtXL8 DRJLv.PKOHXANN DH. ING. D. BBHRRNS FlTEMTAMWlLK

1G-35 347

28. August 1970

Beschreibung

zu der Gebrauchsmusteranmeldung

GIRLING LIMITED Birmingham 11, England

betreffend
Schwimmrahmen-Teilbelagscheibenbremse

Die Neuerung "betrifft eine Schwimmrahmen-TeiTbelagscheibenbremse für Kraftfahrzeuge mit einem Paar von stationären, mit Abstand an einem ortsfesten Gehäuse angeordneten Armen, einem zwischen den Armen vorgesehenen direkt betätigbaren Bremskissen, einem in Längsnuten der Arme gleitend aufgenommenen Rahmen, der ein indirekt betätigtes Bremskissen abstützt, und einer zwischen dem direkt betätigten Bremskissen und dem Rahmen wirksamen, in dem Gehäuse aufgenommenen Betätigungsvorrichtung, wobei der Rahmen in seinem von der Bremsscheibe entfernt gelegenen Bereich über eine Zunge in dem Kolben der Betätigungsvorrichtung abgestützt ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Bremse der genannten Art eine Herstellung des Bremsrahmens und der Führungsnuten im Gehäuse mit großen Toleranzen zu ermöglichen und gleichzeitig beim Anlegen der Bremse ein Anschlaggeräusch zwischen dem Rahmen und dem Gehäuse zu vermeiden.

/2

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Neuerung vorgesehen, daß in einen der Arme eine Einstellschraube eingeschraubt ist, die sich in Richtung einer Sehne der Bremsscheibe erstreckt und in einen Zwischenraum zwischen dem Rahmen und der Längsnut hineinragt. Die Einstellschraube wird so eingestellt, daß ein vorgegebenes kleines Umfangsspiel zwischen dem Rahmen und dem ortsfesten Gehäuse verbleibt. Dieses Restspiel ist notwendig um die sonst auftretende große Führungsreibung oder gar ein Blockieren des Rahmens zu verhindern; es iat andererseits so klein, daß kein störendes Anschlaggeräusch mehr auftritt.

Die Neuerung sowie vorteilhafte Einzelheiten der Neuerung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draxifsicht auf eine S heibenbremse nach der Neuerung, die teilweise nach der Linie A-A in Fig. 2 geschnitten ist, und

Fig. 2 einen Schnitt durch die Bremse nach der Linie B-B in Fig. 1, wobei das Bremskissen fortgelassen ist.

Die Scheibenbremse nach der Erfindung umfaßt ein ortsfestes Gehäuse 10, ein indirekt betätigtes Bremskissen 12 abstützenden Rahmen 11 und eine hydraulische Betätigungsvorrichtung, die in dem Gehäuse 10 ausgebildet ist und zwischen dem Rahmen 11 und einem direkt betätigten Bremskissen 13 wirkt. Die hydraulische Betätigungsvorrichtung umfaßt ein Paar von gegenläufigen Kolben 14 und 15_y die in einem von einer Durchgangsbohrung in dem Gehäuse 10 gebildeten Zylinder 16 gleiten.

Das Gehäuse 10 hat ein Paar Montageaugen 18, die mit einer Drehmomentabstützplatte oder einem anderen ortsfesten Teil der Radaufhängung (nicht gezeigt) benachbart einer Bremsscheibe (ebenfalls nicht gezeigt) befestigt werden können, so daß der

Umfang der Bremsscheibe zwischen die Bremskissen 12 und I3 ragt. Das Gehäuse 10 hat ein Paar seitlich vorragende Arme 42, in deren jedem eine Längsnut 20 ausgebildet ist. In den Längsnuten 20 sind die seitlichen Innenwände 40 dieses Rahmens 11 mit Spiel geführt. Zwischen einer Seitenwand jeder Längsnut 20 und dem Rahmen wirkt eine Feder 21 (in Fig. 2 nicht dargestellt) um den Rahmen gegen die anderen Seitenwände der Längonuten 20 zu drücken, so daß ein Verkeilen vermieden wird. Der Rahmen 11 ist ferner mittels einer nach innen ragenden Zunge 22 in dem Kolben 15 geführt. Die Zunge 22 ist einstückig mit dem Rahmen und wird von einem ringartigen, in eine Sacklochbohrung 24 des Kolbens 15 eingesetzten Glied 23 unterstützt. Der Grund 25 der Sacklochbohrung 24 stützt das Ende der Zunge 22 ab, um die hydraulische Kraft, die auf den Kolben 15 wirkt, auf den Rahmen 11 und damit auf das indirekt betätigte Bremskissen 12 zu übertragen.

Benachbart dem Bremskissen 12 ist ein Träger 26 an dem Rahmen 11 befestigt. Der Träger 26 stützt ein Paar Kissenhaltestifte 27 ab, deren andere Enden gleitend in passenden Bohrungen in dem Gehäuse 10 aufgenommen sind. Die Stifte 27 haben Köpfe 28, um zu verhindern, daß sie in Fig. 1 nach rechts durch den Träger

26 hindurch herausrutschen könaen. Splinte 30 halten die Stifte

27 gegen eine Bewegung nach links gegenüber dem Träger fest. An den Stützplatten 33 und 34 der Bremskissen 12 und I3 ausgebildete Augen 31 und 32 haben Öffnungen, durch welche die Kissenhaltestifte 27 hindurchgesteckt sind, wodurch die Bremskissen 12 und 13 aufgehängt und in ihrer richtig-, η radialen Stellung gehalten sind. Die Stützplatte 34 des direkt betätigten Bremskissens 13 ist zwischen Armen 42 des Gehäuses 10 aufgenommen. Auf der Oberseite ies Gehäuses 10 ist ein Einlaß 35 für den hydraulischen Zylinder 16 vorgesehen.

Ein beträchtliches Spiel a ist zwischen den Nutengründen 20a der Längsnuten 20 und den gegenüberliegenden seitlichen Innenwänden 4.0 äea Rahmens 11 vorgesehen. In einen der Arme 42

des Gehäuses 10 ist eine Madenschraube 41 in eine GewindelDohrung eingeschraubt und ragt durch den Nutengrund 20a der zugehörigen Nut 20, um mit der gegenüberliegenden Innenwand 40 des Rahmens 11 zusammenzuwirken. Die Madenschraube 41 hat einen Schlitz zum Einsetzen eines Schraubenziehers oder eine hexagonale Ausdehnung, um die Schraube einstellen zu können und dadurch ein gewünschtes Umfangsspiel zwischen dem Rahmen und dem Gehäuse 10 zu erzeugen.

Es wurde festgestellt, daß ein Umfangsspiel von mindestens 0,15 mm (0,006 inch erforderlich ist, um ein Blockieren des Rahmens zu verhindern und eine einfache Montage des Rahmens zu ermöglichen. Ferner wurde festgestellt, daß ein Gesamtspiel von mehr als 0,20 mm im allgemeinen zu einem unerwünschten Anschlaggeräusch beim Anlegen der Bremse führt, das dadurch entsteht, daß die Seitenwand des Rahmens gegen den Nutengrund 20a der Nut 20 anschlägt, wenn die Bremskräfte aufgenommen werden. Die Madenschraube 41 wird deshalb vorzugsweise so eingestellt, daß ein Umfangsspiel zwischen 0,15 und 0,20 mm herrscht. Nach der Einstellung wird die Madenschraube verstemmt,

Eine Fe-tigungstoleranz von + 0,125 mm ist normalerweise für den Abstand zwischen den Innenwänden 40 des Rahmens zugelassen, während eine Fertigungstoleranz von + 0,05 mm zwischen den Nutengründen 20a zugelassen sein kann. Wenn die Madenschraube 41 nicht vorgesehen wäre, dann müßte, um ein minimales Umfangsspiel von 0,15 mm zu erreichen, Spiel bis zu 0,5 mm bei der Herstellung auftreten, so daß bei der Mehrzahl der hergestellten Bremsen ein Anschlaggeräusch beim Anlegen der Bremse auftreten würde. Durch Einführen der Madenschraube 41 können größere Toleranzen zugelassen werden, während das Anschlaggeräusch und ein Blockieren des Rahmens in den Längsnuten verhindert ist.

-SchutzansOruch-

Claims

Schutzanspruch

Sohwimmrahmen-Teilbelagscheibenbremse für Kraftfahrzeuge mit einem Paar von stationären, mit Abstand an einem ortsfesten Gehäuse angeordneten Armen, einem zwischen den Armen vorgesehenen direkt betätigbaren Bremskissen, einem in Längsnuten der Arme gleitend aufgenommenen Rahmen, der ein indirekt betötigtes Bremskissen abstützt, un einer zwischen dem direkt betätigten Bremskissen und dem Rahmen wirksamen, in dem Gehäuse aufgenommenen Betätigungsvorrichtung, wobei der Rahmen in seinem von der Bremsscheibe entfernt gelegenen Bereich jiber eine Zange in dem Kolben der Betätigungsvorrichtung abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einen der A_rme (42) eine Einstellschraube (41) eingeschraubt ist, die sich in Richtung einer Sehne der Bremsscheibe erstreckt und in einen Zwischenraum (a) zwischen dem Rahmen (11) und der Längsnut (20) hineinragt.