DE677279C

DE677279C - Arc furnace, especially for the production of iron and steel

Info

Publication number: DE677279C
Application number: DED77330D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Emil Gerlach
Original assignee: DEMAG ELEKTROSTAHL GmbH
Current assignee: DEMAG ELEKTROSTAHL GmbH
Priority date: 1938-02-19
Filing date: 1938-02-19
Publication date: 1939-06-22

Description

Lichtbogenofen, insbesondere für die Herstellung von Eisen und Stahl Lichtbogenöfen zum Erschmelzen und Verfeinern von Stahl mit durch den Deckel geführten Elektroden werden in der Regel- mit zwei bis vier Elektroden und kreisrundem oder annähernd kreisrundem Gefäßgrundriß gebaut.Arc furnace, especially for the manufacture of iron and steel Arc furnaces for melting and refining steel with guided through the lid Electrodes are usually - with two to four electrodes and circular or built approximately circular vessel ground plan.

Es ist jedoch auch bekannt, besonders größeren Einheiten von etwa 4.o t und mehr Fassung einen rechteckigen öder ovalen Giefäßgrundriß zu geben und sie mit einer größeren Anzahl von Elektroden zu betreiben. Vorwiegend werden hierbei sechs Elektroden, die an zwei dreiphasige W.echselstromsystemie angeschlossen sind, vorgesehen. Man kennt hier zwei Anordnungsmöglichkeiten für die Elektroden. Bei der einen Ausführungsform sind die Elektroden an einer festen Vorrichtung über dem Ofen, die an' der Kippung nicht teilnimmt, aufgehängt. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß man den Ofen nicht kippen kann, ohne die Elektroden nach oben herauszuziehen. Aus diesem Grunde hat man einer Bauart den Vorzug gegeben, bei welcher die Elektroden in zwei Gruppen von je drei Stück zusammengefaßt sind und von heb- und senkbaren Führungssäulen getragen werden, deren Führungen an den beiden Schmals,eiben des Ofens' auf der Ofenwiege angeordnet sind. Auf der einen Langseite des Ofengefäßes befindet sich die Ausgußschnauze; auf der gegenüberliegenden Seite sind zwei oder drei Beschickungstüren vorgesehen.However, it is also known to use particularly larger units of about 4.o t and more frame to give a rectangular or oval base plan and operate them with a larger number of electrodes. Mainly are here six electrodes connected to two three-phase AC systems, intended. There are two possible arrangements for the electrodes. at In one embodiment, the electrodes are on a fixed device above the Hanging furnace that does not take part in the tilting. However, this arrangement has the disadvantage that you can not tilt the furnace without the electrodes up pull out. For this reason, one type has been given preference in which the electrodes are combined in two groups of three pieces each and and lowerable guide columns are carried, the guides on the two narrow, eiben of the furnace 'are arranged on the furnace cradle. On one long side of the furnace vessel is the pouring spout; on the opposite side are two or three loading doors provided.

Die letztgenannte allgemein übliche Bauart hat aber schwerwiegende Nachteile. Durch die Anordnung der Elektrodenführungen sowie der Transformatoren auf beiden Schmalseiten des Ofens wird der Durchgang von der Beschickungsseite auf die Abstichseite unangenehm versperrt, und außerdem hat die lange Wand mit den zwei oder mehr Türen beim Kippen des Ofens keinen Halt, und die Gefahr des Abbrechens ist groß.The last-mentioned type, which is generally used, has serious ones Disadvantage. Due to the arrangement of the electrode guides and the transformers on both narrow sides of the furnace the passage from the loading side opens the tapping side blocked uncomfortably, and also the long wall with the two or more doors do not stop when the oven is tilted, and there is a risk of it breaking off is big.

Zwar ist bei Martinöfen, von denen diese längliche Form des Ofengefäßes entlehnt ist, die Haltbarkeit dieser langen Wand mit den darin befindlichen Türen eine gelöste Frage. Bei Martinöfen ist das Gewölbe des Ofens zwischen die Wände unmittelbar eingebaut und dient daher beim Kippen. des Ofen # der einen Wand als obere Stütze. Bei Elektroöfen. jedoch ist durch die Wirkung der Lichtbogenstrahlung die Lebensdauer des Gewölbes eine verhältnismäßig geringe, so daß es notwendig ist, das Gewölbe für sich und im ganzen abhebbar zu machen und durch ein vorbereitetes Ersatzgewölbe zu ersetzen. Infolgedessen liegt das Gewölbe in einem besonderen Deckelring auf den Seitenwänden lose auf und ist nicht wie beim Martinofen zwischen die Seitenwände eingespannt.It is true that Martin ovens have an elongated shape of the oven vessel is borrowed, the durability of this long wall with the doors in it a solved question. With martin ovens, the vault of the oven is between the walls built in immediately and is therefore used when tilting. of the stove # of one wall as upper support. With electric ovens. however, it is due to the action of the arc radiation the service life of the vault is relatively short, so that it is necessary the vault for itself and in whole to make it withdrawable and through to replace a prepared replacement vault. As a result, the vault lies in a special cover ring loosely on the side walls and is not like the Martin oven clamped between the side walls.

Die Erfindung behält nun die Anordnung der Elektroden-an Trägern, die in auf der Ofenwiege befestigten Führungen gelagert sind, bei, beseitigt aber die Nachteile der bekannten Ausführungsforen, indem die Führungen aller sechs Elektrodenträger an einer Langseite des rechteckigen oder ovalen Ofengefäßes angeordnet werden und die Ausgußschnauze an einer Schmalseite des Ofens angebracht wird. Beim Kippen des Ofengefäßes kommt also nicht dessen lange Wand, sondern die eine Schmalseite in eine stark geneigte Lage, welch letztere infolge ihrer stark gekrümmten Form diese Lageränderung besser verträgt als die lange Wand.The invention now retains the arrangement of the electrodes on carriers, which are stored in guides attached to the furnace cradle, but eliminated the disadvantages of the known execution forums in that the guides of all six electrode carriers be arranged on a long side of the rectangular or oval furnace vessel and the pouring spout is attached to a narrow side of the furnace. When tilting the The furnace vessel does not come into its long wall, but one narrow side a strongly inclined position, which the latter due to its strongly curved shape this one Tolerates bearing changes better than the long wall.

Es kann nun die Beschickung des Ofens entweder durch eine Tür in der schmalen Wand gegenüber der Ausgußschnauze allein erfolgen oder durch eine oder mehrere Türen in der langen Wand oder auf beide Arten. Es kann aber auch das ganze Ofengefäß unabhängig von den Elektroden auf der Kippwiege drehbar angeordnet werden. Wenn man dann das Ofengefäß um 9o° dreht, kommen die Türen, die in einer Längswand angeordnet sind, in die auch bei Martinöfen übliche Lage, was je nach Aufstellung des- Ofens in der Ofenhalle für die Beschickung von Vorteil sein kann. Gibt man dem Ofengefäß eine Drehbarkeit um i8o° und bildet den Ausguß in an sich bekannter Weise als zweite Beschickungstür aus, so kann auf die Türen in der Längswand ganz verzichtet werden, da man nunmehr in der Lage ist, den Ofen mif einer Beschickungsvorrichtung von einer Seite des Gebäudes aus von beiden Seiten zu bleschicken.The furnace can now be charged either through a door in the narrow wall opposite the pouring spout alone or by one or multiple doors in the long wall, or both. But it can also do the whole thing Oven vessel can be rotatably arranged on the tilting cradle independently of the electrodes. If you then turn the furnace vessel by 90 °, the doors appear, which are in one longitudinal wall are arranged in the usual position for Martin ovens, depending on the installation of the furnace in the furnace hall can be advantageous for loading. To give the furnace vessel can be rotated by 180 ° and forms the spout in a known manner Set out as a second loading door, so the doors in the long wall can be opened completely be dispensed with, since you are now able to use the furnace with a loading device to see from one side of the building from both sides.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für einen Lichtbogenofen nach der Erfindung in drei Abbildungen schematisch dargestellt; und zwar zeigen: Abb. i eine Seitenansicht gegen die Langseite des Ofengefäßes, Abb.2 eine Draufsicht, .The drawing shows an embodiment for an electric arc furnace according to the invention shown schematically in three figures; namely show: Fig. I is a side view of the long side of the furnace vessel, Fig. 2 is a plan view, .

Abb. 3 eine Seitenansicht gegen die Schmalseite des Ofengefäßes.Fig. 3 is a side view of the narrow side of the furnace vessel.

Das mit i bezeichnete Ofengefäß, welches im Grundriß ovalen Querschnitt hat, ist in bekannter Weise auf einer auf Rollen 2 ruhenden Wiege 3 gelagert. Die Ausgußschnauze des Ofengefäßes, welche mit q. bezeichnet ist, ist an der einen Schmalseite des Ofengefäßes angeordnet. Die Beschickungstüren, von denen zwei auf einer Langseite und eine auf einer Schmalseite vorgesehen ist, sind mit 5 bezeichnet. Die sechs Elektroden 6, welche in bekannter Weise durch den auf den Wänden des Ofengefäßes mit einem Ring lose aufliegenden Deckel 7 in das Ofengefäß eingeführt werden, sind anTxägern 8 mit Führungssäulen 9 angeordnet, deren Führungen erfindungsgemäß an der einen Langseite des Ofengefäßes liegen. Sie sind beispielsweise in einem auf der Ofenwiege parallel zur Längsachse des Ofengefäßes stehenden Führungsgerüst i o vereinigt.The furnace vessel marked i, which is oval in cross-section in plan has, is stored in a known manner on a cradle 3 resting on rollers 2. the The pouring spout of the furnace vessel, which is marked with q. is designated is on one narrow side of the furnace vessel arranged. The loading doors, two of which are on one long side and one is provided on a narrow side are denoted by 5. The six Electrodes 6, which in a known manner by the on the walls of the furnace vessel are inserted into the furnace vessel with a ring loosely resting lid 7 arranged onTxägern 8 with guide columns 9, the guides according to the invention one long side of the furnace vessel. For example, you are in one the furnace cradle parallel to the longitudinal axis of the furnace vessel guide frame i o united.

Außerdem ist in dem gezeichneten Beispiel vorgesehen, daß das Ofengefäß i unter den hochgezogenen Elektroden 6 hinweg um seine lotrechte Achse gegenüber der Wiege 3 drehbar gelagert ist, wobei die in der Wiege gelagerten Rollen i i dem Gefäßeine Führung geben. Durch diese Drehbarkeit des Ofengefäßes wird der Vorteil 'erzielt, daß die Lage des Ofengefäßes den vorhandenen Beschickungsmöglichkeiten in der Gießhalle an-Cr werden kann. Die strichpunktierte Lage (Abb. 2) läßt erkennen, daß es bei einer Drehung des Ofengefäßes um 9o° möglich ist, mit der in Abb. i angedeuteten, nur in einer Richtung arbeitenden Beschickungsvorrichtung 12 auch durch die Türen an der Langseite des Ofengefäßes -die Beschickung vorzunehmen. Wird das Ofengefäß um i8o° gedreht, so kann unter den vorstehenden Voraussetzungen die Beschickung auch durch die entsprechend ausgebildete Ausgußschnauze ¢ erfolgen. In diesem Falle kann auf die an der Langseite des Ofengefäßes vorgesehenen Beschickungsöffnungen verzichtet werden.In addition, it is provided in the example shown that the furnace vessel i under the raised electrodes 6 away about its vertical axis opposite the cradle 3 is rotatably mounted, the rollers mounted in the cradle i i dem Give vessel a guide. This rotatability of the furnace vessel is the advantage 'Achieved that the position of the furnace vessel the existing loading options Can be an-Cr in the casting hall. The dot-dash position (Fig. 2) shows that with a rotation of the furnace vessel by 90 ° it is possible with the one indicated in Fig. loading device 12, which operates only in one direction, also through the doors Carry out the loading on the long side of the furnace vessel. Will the furnace vessel rotated by 180 °, the loading process can take place under the above conditions also take place through the appropriately designed pouring spout ¢. In this case can be placed on the charging openings provided on the long side of the furnace vessel be waived.

Claims

PATENT DISTRIBUTION: i. Large capacity arc furnace, especially for the production of iron and steel, with an elongated plan, of the furnace vessel and six z. B. connected to two three-phase AC systems Electrodes, their carriers in guides attached to the furnace cradle! are stored characterized in that the guides aaler six electrode carriers on one Long side of the rectangular or oval furnace vessel are arranged and the pouring spout on one narrow side. i of the furnace vessel is attached.

2. Arc furnace according to claim i., characterized in that the furnace vessel on the tilting cradle under the raised Electrodes is rotatable about its vertical axis i.