DE6752564U

DE6752564U - Auf im blasverfahren aus einem schlauch- oder bandformigen rohling hergestellte hohlkoerper aufbringbares farbiges und/oder bedrucktes etikett oder platine und ihrer aufbringung dienende blasform.

Info

Publication number: DE6752564U
Application number: DE6752564U
Authority: DE
Inventors: Erhard Langecker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-09-05
Filing date: 1968-09-05
Publication date: 1969-07-03

Description

"Etikett"

Die Erfiaäung bezieht sich auf ein bz\v. eine auf im Blasverfahren aus einem schlauch- oder bandförmigen Rohling hergestellte Hohlkörper aufbringbares farbiges und/oder bedrucktes Etikett oder Platine und ihrer Aufbringung dienende Blasform.

Es ist bekannt, ein in die Blasform eingebrachtes farbiges und/oder bedrucktes Etikett oder eine Platine während des Au ■ blasens mit dem Hohlkörper zu -verbinden.

Bei einer solchen Anbringung eines Etikettes oder einer Platine an dem Hohlkörper besteht ein wesentliches Problem darin, daß beim Aufbringen des Etikettes auf den Hohlkörper die Entstehung von Lufteinschlussen zwischen dem Hohlkörper und dem Eti-kett vermieden wird. Derartige üufiieissehlüsse, die einen größeren !Teil des Etikettes

einnehmen können, sind nachteilig. Zu diesem Zwack hat man die mit dem Hohlkörper in Berührung tretenden Ober flächen des Etikettes oder der Platine aufgerauht, um die zwischen dem Etikett und dem Hohlkörper beim Aufbringen zwangsläufig eingeschlossene Luft gleichmäßig in die durch die Aufrauhungen gebildeten Vertiefungen zu verteilen und auf diese Weise die Entstehung von fleckenartigen Blasen zu vermeiden. Bei der Verwendung derartiger aufgerauhter Etiketten oder Platinen ist es erforderlich, den Aufdruck auf der dem Hohlkörper abgewandten Oberfläche des Etikettes aufzubringen, um ein einwandfreies Druckbild zu erhalten; wenn nämlich der Aufdruck auf die aufgerauhte, dem Hohlkörper zugewandte Oberfläche aufgebracht wird, werden durch die Farbe die durch die Aufrauhung gebildeten Vertiefungen ausgefüllt, und außerdem wird die Klarheit des aufgedruckten Bildes oder Textes beeinträchtigt. Zu dem gleichen Zweck hat man auch schon die aufzubringenden Etiketten aus Gewebe oder aus porösem Stoff hergestellt. Hier macht sich der gleiche Nachteil wie bei aufgerauhten Folien bemerkbar, so daß auch hier zur Vermeidung von Blasenbildungen der Aufdruck auf der dem Hohlkörper abgewandten Oberfläche erfolgen muß,. Außerdem ist es bereits bekannt, die anJTzabringendeii Etiketten aus perforierten Folien herzustellen. Wenn auch diese Folien sich, im -wesentlichen ohne Blasenbil-

dung aufbringen lassen, v/eisen sie einen wesentlichen Nachteil auf, der ihrer Verwendung entgegensteht. TJm eine Beschädigung des Aufdruckes durch Abrieb zu vermeiden, verwendet aan hier transparente Folien, aie auf ihrer auf der Oberfläche des Hohlkörpers aufzulegenden Oberfläche mit dem Drucktext versehen sind. Durch die Perforationen wird die Klarheit des Drucktextes beeinträchtigt- Wenn die Folie nach der Perforation bedruckt wird, besteht die Gefahr, daß die Perforationen durch die Druckfarbe verschlossen werden, so daß iich auch dann eine Blasenbildung nicht zuverlässig vermeiden läßt.

Man ist daher im Interesse einer klaren Textwiederg±>e auf den Etiketten gezwungen, solche Etiketten zu versesdsnj ä.ie glatte und geschlossene Oberflächen aufweisen, um eine einwandfreie und klare Aufbringung und Wiedergabe des Text- und Bilddruckes zu ermöglichen. Hierbei besteht die Aufgabe darin, während der Aufbringung der Etikette eine großflächige Blasenbildung mit Sicherheit zu vermeiden.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die dem Hohlkörper zugewandte Oberfläche des Etikettes oder der Platine mit einem Überzug aus siegel- oder klebe- oder schweißfähigem, vorzugsweise aus heißsiegel- oder heißklebeiähigem Material versehen ist, der

unter Freilassung einer Vielzahl von Zwischenräumen in an sich beliebigem Muster aufgebracht ist. Durch die Aufbringung des erfißduGgsgemäßen Überzuges aus siegel-, klebe- oder seirweißfähigem Material wird erreicht, daß die zwishen des Etikettt und der Oberfläche des Hohlkörpers befindliche Luft mit absoluter Gleichmäßigkeit auf die Zwischenräume verteilt "wird.* so daS keine großflächigen Blaset entstehen können, da das Etikett durch das Muster des Überzuges fest mit der Oberfläche des Hohlkörpers verbunden wird, so daß sich zwangsläufig die eingeschlossene Luft in den Zwischenräumen verteilen muß. Hierbei ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorteilhaft, daß die freigelassenen Zwischenräume eine größere Gesamtfläche besitzen als der Überzug aus siegel-, klebe oder schweißfähigem Material. Durch diese Flächenaufteilung zwischen den freigelassenen Zwischenräumen und den mit dem Überzug verdeckten Flächenteilen steht zur Aufnahme der eingeschlossenen Luft eine große Gesamtfläche zur Verfügung, in der die eingeschlossene Luft zwangsweise gleichmäßig verteilt wird. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäß verwendeten Überzuges besteht darin, daß sowohl die Etikette als auch die Druckfarbe aus einem an sich beliebigem Material bestehen können, da die Verbindung zwischen Etikett und Hohlkörper durch den erfindungsgemäßen Überzug sichergestellt ist. Es können also auch beispielsweise bedruckte Etiketten aus Papier auf den aus Kunststoff bestehenden

Hohlkörper bei seinem Aufblasen aufgebracht werden, ohne daß sich großflächige Luftblasen zwischen dem Papieretikett und dem Hohlkörper bilden können. Vorzugsweise wird heißsiegel- oder helßklebefähiges Material für den Überzug verwendet, ma die Etiketten stapeln zu können. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß bei Hohlkörpern mit kreisförmiges Querschnitt der Überzug in parallel zur Hohlkörperachse liegenden Streifen aufgebracht ist. Beim Aufblasen des Rohlings za einem Hohlkörper mit kreisförmigem Querschnitt legt sich der Hohlkörper zunächst senkrecht zu seiner Achse an der Mitte des Etikettes an, so daß bei weiterem Aufblasen die zwischen dem Etikett und dem Hohlkörper befindliche Luft von der Mitte aus ans den streifenförmigen Zwischenräumen ausgedrückt wird, wodurch die Luftmenge in den streifenförmigen, überzugsfreien Zwischenräumen verringert wird.

Ein weiteres Kennzeichen besteht darin, daß bei flachen Hohlkörpern der Überzug in Porm von senkrecht :sur Hohlkörperachse liegenden Streifen aufgebracht ist. Beim Aufblasen des Rohlings zu einem flachen Hohlkörper erfolgt die Anlage des Rohlings zunächst in der Etikettmitte in der Achsrichtung, so daß beim weiteren Aufblas-en die in den überzugsfreien Zwischenräumen befindliche Luftmenge von der Mitte her durch beiderseitige Abführung verringert

SIn -weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, ds>ß sich kreuzende Reihen von Flächen entweder als Überzug dienende Flächen einschließen oder selber als Überzugsflächeη dienen. Bei einem derart aufgebrachten Überzug ist das Größenverhältnis zwischen der überzugsfreien Etikettfläche und der mit einem Überzug bedeckten Etikettfläche besonders günstig, da für die Verteilung der Luft eine sehr große Zwischenraumfläehe zur Verfügung steht. "Die Sinzelflächen des reihenweise aufgebrachten Überzuges können hierbei beliebige Form haben; sie könne*! beispielsweise kreisförmig, quadratisch, sternförmig, kreuzförmig oder irgendwie anders ausgebildet sein. Die einander benachbarten Reihen können auch gegeneinander versetzt angeordnet sein.

Die der Aufbringung von Etiketten mit derartigen Überzügen dienende Blasform ist dadurch gekennzeichnet, daß das das Etikett aufnehmende Formteil eine den Rand des Etikettes um greifende, der Abführung der zwischen dem Etikett und dem Hohlkörper befindlichen Luft dienende, ins Freie führende Ringnut besitzt. Durch die erfindungsgemäß angeordnete, ins Freie führende Ringnut der Blasform wird beim Aufblasen des Hohlkörpers die zwischen dem Etikett und dem Hohlkörper befindliche Luft aus den überzugsfreien, streifenförmigen ode sich kreuzenden Zwischenräumen abgeführt, wodurch die glatte Aufbringung des Etikettes unterstützt wird.

Eine andere Ausbildung des auf das Etikett aufgebrachten Überzuges kennzeichnet sich dadurch, daß dieser eine zu-

sätzliche, in. sich geschlossene, aas Etikett umrande tide Fläche aufweist- Biese zusätzliche ir: sic-ü gesehi-Ossece Bandfläche gewährleistet, daß das Etikett an seises "Racü auf dem gesamten Umfang sicher auf dem Hohlkörper befestigt wird; ohne daß großflächige Blasec in Erscheinung treten können, da sich die zwischenäem Etikett und dem Hohlkörper eingeschlossene Luft gleichmäßig in den überzugsfreien Zwischenräumen verteilt« Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei dieser Ausführungsform des Überzuges sich die Anordnung von besonderen Entlüftungsnuten in der Blasform erübrigt.

Für die Erfindung ist weiter von Bedeutung, daß das das Etikett aufnehmende Formteil im Bereich der von dem Etikett überdeckten Fläche mit Vakuumbohrungen versehen ist. Durch die angeordneten Vakuumbohrungen wird das Etikett durch Unterdruck sicher in der Blasform gehalten. Bei Verwendung von elektrostatisch aufgeladeten Etiketten ist die Anordnung derartiger Vakuumbohrungen überflüssig.

Die beiliegenden Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen von mit dem Überzug versehenen Etiketten und den das Etikett aufnehmende Formteil. Es bedeutet:

Fig. 1 schematische Darstellung eines Etikettes für eine Flasche mit kreisförmigen Querschnitt,

Fig.. 2 Darstellung gemäß Pig. 1 für eine flache Flasche,

Fig. 5 zeigt in seiner oberen Hälfte einen in punktförmigen Reihen aufgebrachten Überzug und zeig in seiner unteren Reihe einen zusätzlichen,aus dem ÜberzugsGuterial bestehenden Umfangsrand,

Pig. 4 eine andere Ausführungsform, bei der eine geschlossene Umrandung mit sich kreuzenden Streifen aus Überzugsmaterial vorgesehen ist,

Pig. 5 ein Formteil für eine flache Plasche mit einer

Sstlüftasgssut ssd ¥akuumbohrun-

gen,

Pig. 6 Darstellung gesäß FIg* 5 für eine Flasche mit

kreisförmigem Querschnitt.

Die Pig. 1 zeigt ein Etikett 1 aus an sich beliebigem Material, das auf ssiner 2üekseite einander parallele, im Abstand voneinander angeordnete, "von nuten nach oben verlaufende Plächen 7 besitzt, die zwischen sick größere Plächen 8 einschließen. Dax Überzog ist aojf den Pläcäen 7 angebracht. Das Etikett gemäß Fig. 1 findet Verwendung für

Flaschen mit kreisförmigem Querschnitt, bei denen der Rohling sich beim Aufblasen zunächst in waagerechter Richtung an die ungefähre Mitte der Etikette 1 anlegt, so daß "während des Elasvorganges bei der folgenden allmählichem vollen Anlage an dem Etikett die Luft in der angegebenen Pfeilrichtung aus den überzugsfreien Flächen 8 ausgedrückt ■wird.

Bei der Ausführungsfors nach Fig* 2 slsd die Überzugs— flächen 9 und die zwischen itien liegenden überzugsfreien Flächen 10 waagerecht verlaufend angeordnet. Dieses Etikett findet Anwendung bei flachen Flaschen, die sich beim Aufblasen zunächst in senkrechter Sichtung Im Bereich der Mitte an das Etikett 2 anlegen, so daß die Luft In der angegebenen Pfeilrichtung nach beiden Selten aus den überzugsfreien Zwischenräumen ausgedrückt wird.

Die Fig. 3 zeigt in der oberen Hälfte Etiketten 0-, 4, auf denen der Überzug Im punktförmlgen Flächen 11 aufgebracht ist, die von sich kreuzenden, überzugsfrelen Flächen 12 eingeschlossen sind. Auf dem Etikett 4 der Flg. 3 sind die ttberzugsflachen 11 reihenweise gegeneinander versetzt angeordnet.

Die untere Hälfte der Pig. 3 zeigt ein Etikett 5, das den Etiketten 3 und 4 entspricht, jedoch an einem Sand von einer in sich geschlossenen Überzugsfläche 15 umgeben ist.

Die Pig. 4 zeigt ein anderes Etikett, dessen Überzug aus sich kreuzenden Flächen 13 besteht, die zwischen sich größere, überzugsfreie Flächen 14 einschließen. Der Überzug dieses Etikettes weist ebenfalls eine in sich geschlossene Randfläche 15 auf.

Die Figuren 5 und 6 zeigen ein Formteil 16, für eine flache Flasche (Fig. 5) und eine Flasche mit kreisförmigem Querschnitt (Fig. 6). Die Etiketten 1 bis 4 sind in das Formteil 16 eingelegt, Um eine einwandfreie Abführung der zwischen den Etiketten und dem Rohling befindlichen Luft ins Freie zu gewährleisten, besitzen die Formteile 16 eine den Etikettenrand umgreifende Ringnut 17, in der Entlüftungsbohrungen 18 angebracht sind, so daß die zwischen dem Etikett und dem Rohling austretende Luft durch die Entlüftungsnut 17, 18 abgeführt werden kann.

Außerdem sind in dem Formteil 16 Yakuuiabohrungen 19 ordnet, die das Etikett 1 bis 4 in der eingelegten Stellung festhalten.

Claims

Änsprüe he

1. Farbiges und/oder bedrucktes Etikett für aus einem schlaue oder bandförmigen Schling geblasene Hohlkörper, -wobei das Etikett in die Blasform eingelegt und während des Blasens des Hohlkörpers mit diesem verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Hohlkörper zugewandte Oberfläche des Etikettes (1-6) einen Überzug (7»9»11»13_S15) aus siegel-, klebe- oder schweißfäiiigem, vorzugsweise heißsiegel- oder heißklebefähigem Material aufweist, der eine ein an sich beliebiges Muster bildende Vielzahl von freigelassenen Zwischenräumen (8,10,12,14) besitzt.

2. Etikett oder Platine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freigelassenen Zwischenräume (8,10,12,14) eine größere Gesamtfläche besitzen als der Überzug (7,9,11,13,15) aus siegel-, klebe- oder schweißfähigem Material.

3. Etikett oder Platine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Hohlkörpern mit kreisförmigem Querschnitt der Überzug in parallel zur Hohlkörperachse .

- 12 liegende Streifen (7) angeordnet ist.

4- Etikett oder Platine nach Anspruch 1 und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß bei flachen Hohlkörper der Überzug in Form von senkrecht zur Eonlkörperachse liegenden Streifen (9) angeordnet ist.

5. Etikett oder Platine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daS sich kreuzende Reihen (12,13) von flächen ent-weder als Überzug dienende Flächen (11) einschließen oder selber Überzugsflächen (13) sind.

6. Etikett oder Platine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug eine zusätzliche, in sich geschlossene, das Etikett umrandende Fläche (15) besitzt.

7. Der Aufbringung des Etikettes nach Anspruch 1 bis 5 dienende Blasform, dadurch gekennzeichnet, daß das das Etikett (1 bis 4) aufnehmende Formteil (16) eine den Rand des Etikettes umgreifende, der Abführung der zwischen dem Etikettt und dem Hohlkörper befindlichen Luft dienende, ins Freie führende Ringnut (17,18) besitzt.

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8. Blasform nach Anspruch T₁ dadurch gekennzeichnet, daß das das Etikett (1 bis 6) aufnehmende Formteil (16) im Bereich der von dem Etikett überdeckten Fläche mit Yakuumbohrungen (19) versehen ist.

Patentanwälte

Seiler u. Pfenning