DE674702C - Toggle time switch working with a switching fluid, especially for over-travel warning systems - Google Patents

Toggle time switch working with a switching fluid, especially for over-travel warning systems

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DE674702C
DE674702C DES119909D DES0119909D DE674702C DE 674702 C DE674702 C DE 674702C DE S119909 D DES119909 D DE S119909D DE S0119909 D DES0119909 D DE S0119909D DE 674702 C DE674702 C DE 674702C
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DE
Germany
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mercury
overflow
time switch
warning systems
over
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Expired
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DES119909D
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Inventor
Otto Schirm
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Description

Mit einer Schaltflüssigkeit arbeitender Kippzeitschalter, insbesondere für 1Jberwegwarnanlagen Es sind Kippzeitschalter bekannt, bei denen die Verzögerung des Schaltvorganges dadurch erreicht wird, daß je nach der Kippzeit mehr oder weniger Flüssigkeit aus einem Sammelgefäß zu einer überlauföffnung hinfließt und von hier in den Kontaktraum gelangt, aus dem es durch eine Kapillare langsamer in das Sammelgefäß zurückfließt. Solche Kippschalter werden z. B. benötigt, um im Eisenbahnsicherungswesen die Einschaltung von Signalen, z. B. von überwegsignalen, in Abhängigkeit von der jeweiligen Geschwindigkeit des Zuges zu erzielen. Bekannt ist ferner, hei einem Kippzeitschalter mit einem Kapillarrohr für das Zurückströmen des Quecksilbers, Kontakte vorzusehen. Jedoch sind die Kontakte nicht so angeordnet, daß beim Kippen das durch die Kapillare vordringende Quecksilber einen Kontaktschluß herbeiführen könnte. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß diese Verzögerungseinrichtung zwar für sehr langsam fahrende Züge mit verhältnismäßig langen Einschaltzeiten ohne weiteres anwendbar ist. Ebenso ist sie aber für sehr schnell fahrende Züge geeignet, da durch die hierbei gegebenen 'kurzen Kippzeiten ein überlaufen des Schaltquecksilbers gar nicht herbeigeführt wird. Für Züge mittlerer Geschwindigkeit jedoch genügt die Anordnung nicht, da bei diesen trotz der verhältnismäßig geringen Kippzeit doch schon zu viel Quecksilber überfließt und eine zu große Verzögerung bewirkt.Toggle time switch operating with a switching fluid, in particular for 1Jberwegwarnanlagen There are known toggle time switches in which the delay of the switching process is achieved in that, depending on the tilting time, more or less Liquid flows from a collecting vessel to an overflow opening and from here enters the contact space, from which it flows more slowly through a capillary into the collecting vessel flows back. Such toggle switches are z. B. needed to work in railway safety the activation of signals, e.g. B. of over-travel signals, depending on the to achieve the respective speed of the train. It is also known that he is one Toggle time switch with a capillary tube for the backflow of the mercury, Provide contacts. However, the contacts are not arranged to be tilted the mercury penetrating through the capillary bring about a contact closure could. The invention is based on the knowledge that this delay device for very slow moving trains with relatively long switch-on times without further is applicable. But it is also suitable for very fast moving trains, because the short dwell times given here cause the switching mercury to overflow is not brought about at all. For trains of medium speed, however, this is sufficient Arrangement not, because with these, despite the relatively short tipping time too much mercury already overflows and causes too great a delay.

Um nun diesem Mangel abzuhelfen, ist die Erfindung so getroffen, daß das durch das Kapillarrohr während des Kippzustandes vordringende Quecksilber .die Kontakte erreicht, bevor das durch das überlaufr@ohr fließende Quecksilber an die überlauföffnung gelangt.In order to remedy this deficiency, the invention is made so that the mercury penetrating through the capillary tube during the tilting state .die Contacts before the mercury flowing through the overflow tube reaches the overflow opening.

Damit ist also für sehr schnell fahrende Züge gar keine Verzögerung, für weniger schnell fahrende Züge eine kleine Verzögerung durch das im Rückströmungskapillarrohr vordringende Quecksilber und für langsam fahrende Züge eine Verzögerung durch das durch die überlauföffnung überfließende Quecksilber erreicht.So there is no delay for very fast moving trains, for less fast moving trains a small delay due to the in the return flow capillary tube advancing mercury and for slow moving trains a delay due to the reached through the overflow opening overflowing mercury.

Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise ;näher- erläutert. Hierbei zeigen Fig. r und 3 den Kippschalter, teilweise im Schnitt, in der Ruhelage und im Kippzustand, Fig. 2 einen Querschnitt des Kippschalters, Fig.4 bis 6 den Stand des Quecksilbers ilm gekippten Zustand im Vergleich zu der jeweiligen Geschwindigkeit eines Zuges.The subject of the invention is shown in the drawings, for example; explained. Here, FIGS. R and 3 show the toggle switch, partly in section, in FIG the rest position and in the tilted state, FIG. 2 shows a cross section of the toggle switch, Fig. 4 to 6 the level of the mercury in the tilted state in comparison to the respective Speed of a train.

Der Schalter besteht aus einem Sammelbehälter i, der in der Grundstellung zum großen Teil das als Schaltflüssigkeit verwendete Quecksilber aufnimmt. An den Behälter i ist ein überlaufrohr 2 angeschlossen, das in ein überlaufgefäß 3 geführt ist. Das Gefäß 3 ist gleichmittig von einem weiteren Behälter 4 mit dem Kontaktgefäß io umschlossen, der durch die verengte Rücklaufleitung 7 (Kapillare) wieder mit dem Sammelbehälter i verbunden ist.The switch consists of a collecting container i, which in the basic position largely absorbs the mercury used as switching fluid. To the Container i is connected to an overflow pipe 2 which leads into an overflow vessel 3 is. The vessel 3 is equidistant from a further container 4 with the contact vessel io enclosed by the narrowed return line 7 (capillary) again with the collecting container i is connected.

Die Behälter i und 3 oder 4 verbindet in ihren oberen Teilen eine Gasausgleichsleiturig 5. Zwischen den Behältern 3 und 4 ist 4i einer bestimmten Höhe eine Überlauföffnung 6 angebracht. Wird der Schalter aus der Ruhestellung der Fig. i nur kurzzeitig gekippt, so strömt aus dem Sammel-Q Behälter i durch das überlaufrohr 2 in das Üb@erlaufgefäß 3 eine gewisse Quecksilbermenge, die aber nicht bis an die überlauföffnung 6 heranreicht. Eine kleinere Quecksilbermenge strömt durch die Kapillare 7 in das Kontaktgefäß io und überbrückt dort die Elektroden 8, 9 (Fig. 3).The container i and 3 or 4 connects a in their upper parts Gas equalization duct 5. Between the containers 3 and 4 there is a specific 4i Height an overflow opening 6 attached. If the switch is from the rest position of the Fig. I tilted only briefly, then flows from the collecting-Q container i through the overflow pipe 2 in the overflow vessel 3 a certain amount of mercury, but not up to the overflow opening 6 reaches. A smaller amount of mercury flows through the capillary 7 in the contact vessel io and there bridges the electrodes 8, 9 (Fig. 3).

Da der Schalter bei kurzzeitigem Kippen sofort wieder in die in Fig. i - dargestellte Stellung zurückgebracht wird und infolge der geringen Kippzeit nur wenig Quecksilber durch die Kapillare 7 in das Kontaktgefäß i o gelangt, so verläßt das Quecksilber im Kontaktgefäß i o die Elektroden 8 und 9 auch verhältnismäßig rasch wieder und unterbricht dadurch den Kontakt. Bei kurzer Kippzeit entsprechend etwa einer mittleren Zuggeschwindigkeit arbeitet der Schalter daher nur mit einer ganz kleinen Verzögerung.Since the switch immediately returns to the position shown in Fig. i - position shown is returned and as a result of the short tilting time only a little mercury gets through the capillary 7 into the contact vessel i o, so If the mercury in the contact vessel i o also leaves the electrodes 8 and 9 relatively quickly again, thereby breaking contact. Correspondingly for a short tipping time The switch therefore only works with a mean pulling speed very little delay.

Wird der Schalter längere Zeit hindurch in die Stellung der Fig. 3 gekippt, so gelangt so viel Quecksilber in das LTberlaufgefäß 3, daß es durch die Überlauföffnung 6 in den Behälter 4 überfließt und das Kontaktgefäß io oder auch den Behälter 4 je nach der Dauer der Kippzeit mehr oder weniger stark überflutet. Beim Zurückkippen des Schalters in die in Fig. i gezeigte Stellung kann das Quecksilber nur langsam durch die Kapillare 7 in den Sammelbehälter i zurückfließen. Die Kontakte bleiben also um so länger geschlossen, je mehr Quecksilber durch die öffnung 6 übergelaufen ist, d. h. je länger der Schalter gekippt wurde. In den Fig. 4 bis 7 stellt die Kennlinie 5o die Abhängigkeit der Verzögerungszeit T" von der Kippzeit TI, dar. Die in die Kennlinie eingetragenen Pfeile kennzeichnen jeweils den Zeitpunkt am. Ende der Kippzeit, die zu der angegebenen Geschwindigkeit gehört. Die darunter befindliche Skizze des mittleren Schalterteils zeigt- den Stand des Quecksilb.ers für dieselben Zeitpunkte.If the switch is in the position of FIG. 3 for a longer period of time tilted, so much mercury gets into the overflow vessel 3 that it passes through the Overflow opening 6 overflows into the container 4 and the contact vessel io or also the container 4 is flooded to a greater or lesser extent depending on the duration of the tilting time. When the switch is tilted back into the position shown in FIG only slowly flow back through the capillary 7 into the collecting container i. The contacts The more mercury overflows through the opening 6, the longer they remain closed is, d. H. the longer the switch was flipped. In Figs. 4 to 7 represents the Characteristic curve 5o represents the dependence of the delay time T ″ on the breakdown time TI. The arrows entered in the curve indicate the point in time on. End of the tipping time associated with the specified speed. The one below Sketch of the middle part of the switch shows the level of mercury for the same Points in time.

Aus Fig. q. ist ersichtlich, daß bei einer Geschwindigkeit von etwa 12o km,'Std. die Kippzeit so klein ist, daß es zu einem Kontäktschluß bei den Kontakten-8 und 9 überhaupt nicht kommt.From Fig. Q. it can be seen that at a speed of about 12o km, 'hours the breakover time is so short that it leads to a contact closure at contacts-8 and 9 does not come at all.

Aus Fig.5 ist ersichtlich, daß bei einer Geschwindigkeit von etwa ioo km;,Std. die Kontakte 8, 9 durch das in der Kapillare 7 vordringende Quecksilber gerade geschlossen sind.From Figure 5 it can be seen that at a speed of about 100 km;, hours the contacts 8, 9 by the mercury penetrating into the capillary 7 are currently closed.

Fig. 6 zeigt, daß bei einer Geschwindigkeit von etwa 8o km/Std. die Kippzeit Tk so groß ist, daß das durch die Kapillare 7 vordringende Quecksilber die Kontakte 8, 9 schon etwas länger geschlossen halten muß, während aber das durch das überlaufrohr 2 vordringende Quecksilber den Überlauf 6 noch nicht erreicht hat.Fig. 6 shows that at a speed of about 80 km / h. the The tilting time Tk is so great that the mercury penetrating through the capillary 7 the contacts 8, 9 have to keep closed a little longer, but while that through the overflow pipe 2 penetrating mercury has not yet reached the overflow 6.

Fig.7 dagegen zeigt den Augenblick, in dem bei einer Geschwindigkeit von etwa 6o km/Std. am Schluß der Kippzeit das Quecksilber im überlaufrohr 2 die Überlauföffnung 6 gerade erreicht. Bei Geschwindigkeiten unter 6o km/Std. fließt nun eine entsprechend der größeren Kippzeit größere Quecksilbermenge über und ergibt so eine entsprechende Verzögerungszeit.7, however, shows the moment in which at a speed of about 60 km / h at the end of the tipping time the mercury in the overflow pipe 2 the Overflow opening 6 just reached. At speeds below 60 km / h. flows now a greater amount of mercury over and results in accordance with the greater tipping time such a corresponding delay time.

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Mit einer a Schaltflüssigkeit arbeitender Kippzeitschalter, insbesondere für überwegwarnanlagen, bei dem nach dem Kippen .eine bestimmte Menge Quecksilber durch die überlauföffnung in :ein. Kontaktgefäß gelangt und ein Abfließen aus diesem Gefäß in den Sammelbehälter durch eine Kapillare verzögert wird, durch die während des Kippers ebenfalls Quecksilber vordringt, dadurch gekennzeichnet, daß das durch das Kapillarrohr (7) während des Kippzustandes vordringende Quecksilber die Kontakte (8, 9) erreicht, bevor das durch das überlaufrohr (2) fließende Quecksilber an die überlauf -Öffnung (6) gelangt. PATENT CLAIM: Tilting time switch that works with a switching fluid, especially for overflow warning systems, in which, after tilting, a certain amount of mercury flows through the overflow opening into: a. Contact vessel arrives and an outflow from this vessel into the collecting container is delayed by a capillary through which mercury also penetrates during the tipper, characterized in that the mercury penetrating through the capillary tube (7) during the tilting state reaches the contacts (8, 9) before the mercury flowing through the overflow pipe (2) reaches the overflow opening (6).
DES119909D 1935-09-27 1935-09-27 Toggle time switch working with a switching fluid, especially for over-travel warning systems Expired DE674702C (en)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760296C (en) * 1940-08-02 1954-08-02 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Warning time adjusters for overhead warning signal systems

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