DE674303C

DE674303C - Zusammenlegbarer Kochherd fuer Wanderer

Info

Publication number: DE674303C
Application number: DEL92383D
Authority: DE
Inventors: Alfred Lehmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-04-15
Filing date: 1937-04-15
Publication date: 1939-04-12

Description

Zusammenlegbarer Kochherd für Wanderer Die Erfindung betrifft einen zusammenlegbaren Kochherd, der sich zur Mitnahme auf Wanderungen und Märschen eignet. Es sind zusammenlegbare Kochherde dieser Art bekannt, die aus mit Gelenkstiften zusammengesetzten Seitenplatten und einem auf Vorsprünge dieser Seitenplatten legbaren Rost bestehen. Es sind ferner auch zusammenlegbare Kochherde anderer Art bekannt, bei denen die vier Seitenplatten an drei Ecken durch Gelenkstifte miteinander verbunden sind, während die Verbindung der Seitenplatten an der vierten Ecke durch Ansätze erfolgt, die in Ausnehmungen der anstoßenden Seitenplatte gehängt werden. Ferner sind auch Kochherde, die zusammenlegbar sind, mit einer auf Füßen stehenden Drahtplatte bekannt, an welche eile Kasten zur Aufnahme des Brennstoffes gehängt ist, wobei der Kasten gleichzeitig zur Aufnahme der voneinander getrennten Teile dient.
Diesen bekannten Kochherden gegenüber sind erfindungsgemäß zunächst die Platten an den zusammenstoßenden Rändern durch drehbar gelagerte Gelenkstifte verbunden, die oben rechtwinklig abgebogen sind, so daß die abgebogenen Enden als Topfaufsatz dienen können, und ferner ist der aufgestellte Herdkörper in einen kastenförmigen Untersatz ein' setzbar, der als Aschenfang und gleichzeitig als Behälter für den Rost und den zusammengelegten Herdkürper dient.
Die an sich erforderlichen Gelenkstifte werden hierbei also in vorteilhafter Weise gleichzeitig als Topfaufsatz verwendet. Sie sind drehbar und herausziehbar, so daß nach Herausziehen eines Gelenkstiftes die Seitenplatten dicht aufeinandergelegt werden können und infolgedessen .äußerst wenig Raum beanspruchen. Das Herausziehen eines Gelenkstiftes ist in einfacher Weise dadurch möglich, daß .dieser Stift an dem abgebogenen Ende erfaßt werden kann. Dadurch, daß der Herdkörper in den kastenförmigen Untersatz, der seinerseits wieder zur Aufnahme des Rostes und der zusammengelegten Seitenplatten dient, einsetzbar ist, wird verhindert, daß von dem Rost herabfallende brennende oder glühende Brennstoffteilchen die Aufstellfläche für den Herd entzünden oder beschädigen.
Der Kochherd nach der Erfindung zeichnet sich also durch besondere Einfachheit und eine geringe Anzahl von Einzelteilen aus, die im zusammengelegten Zustand einen äußerst geringen Raum beanspruchen, und ferner dadurch, daß die Gelenkstifte und der kastenfärmige Untersatz mehreren Zwecken dienen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i zeigt den Kochherd im Gebrauchszustand, Fig.2 im zusammengelegten Zustand, wobei die Einzelteile in etwas auseinandergerückter Lage dargestellt sind.
Der Herdkörper besteht aus den Platten i, 2, 3 und a, die den Heizschacht bilden. Ihre senkrechten Ränder sind zu Scharnier-.ösen 5 und 6 aufgerollt, die wechselweise ineinanderpassen. In die Scharnierösen sind die Gelenkstifte 7 gesteckt, deren obere Enden 8 rechtwinklig abgebogen sind, so daß sie als Topfaufsatz dienen können.
Aus den Platten i des Herdkörpers sind nach innen Lappen 9 herausgedrückt, die als Auflage für den einsetzbaren Rost io dienen. Der aus den Platten i gebildete Herdkörper ist in einen kastenförmigen Untersatz. I I eingesetzt, dessen aufgebogener Rand an einer Stelle, 12, unterbrochen ist, wobei diese Unterbrechung einer Ausnehmung 13 in einer der Platten i entspricht. Ferner sind aus -der Grundplatte des kastenförmigen Untersatzes Leisten 14 nach außen herausgepreßt, mit denen der Untersatz auf der Unterlage für den Kochherd steht. Auf diese Weise kann die Wärme des Untersatzes nicht unmittelbar auf die Unterlage übergehen, sondern es tritt durch die Luftschicht eine Kühlung ein.
Beim Zusammenlegen des Kochherdes genügt es, einen der Gelenkstifte 7 aus den äsen herauszuziehen, worauf sich die Seitenwände in der in Fig.2 dargestellten Weise zusammenklappen lassen. Gleichzeitig werden die Enden 8 der Gelenkstifte in die Plattenebene gebracht, der herausgenommene Gelenkstift in eine der freien äsen eingesteckt und die zusammengelegten Platten mit dem Rost io in den Untersatz i i gelegt. Der Aufbau des Herdes erfolgt in entsprechender umgekehrter Reihenfolge.
Der Herd kann mit Holzkohlen, aber auch mit Hartspiritus, Holzspänen o. dgl. beheizt werden.

Claims

PATRNTANSPRUCII: Zusammenlegbarer Kochherd für Wanderer mit durch Gelenkstifte verbundenen Seitenplatten, die auf Vorsprüngen den Rost lose tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar gelagerten Gelenkstifte (7) oben rechtwinklig abgebogen sind, so daß die abgebogenen Enden (8 als Topfaufsatz dienen, und daß der aufgestellte Herdkörper m einen kastenförmigen Untersatz (i i) einsetzbar ist, der als Aschenfang und gleichzeitig als Behälter für den Rost und den zusammengelegten Herdkörper dient.