DE670028C - Thermostatische UEberwachungseinrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Description

• Thermostatische überwachungseinrichtung für Verbrennungskraftmaschinen Es sind bereits überwachungseinrichturigen an Verbrennungskraftmaschinen bekannt, bei denen von an sich bekannten Thermostaten bei bestimmter Temperatur durch optische oder akustische Mittel z. B. Kühlwasserniangel zurKenntnis gebrachtwird oder bei denen die Maschine durch automatische Schließung der Brennstoffzufuhr zum Stillstand gebrachtwird.
• Erfindungsgemäß wird ein an sich bekannter Thermostat an einer Stelle angeordnet, die bei Zündkerzenstörungen einem Temperaturabfall unterworfei-r ist, z. l#. an Zylinderwandung, Abgaskanal oder Zündkerze.
• Diese Einrichtung gewinnt bei schnell laufdnden Mehrzylinderverbrennungsmotoren be- sondere Bedeutung, bei denen nicht immer init Sicherheit festzustellen ist, ob ein oder mehrere Zylinder aussetzen.
• Die Vorrichtung kann serienmäßig oder auch nachträglich eingebaut werden und soll das Ausfallen eines oder mehrerer Zylinder infolge Zündkerzenstörung dem Fahrzeugführer während der Fahrt sofort durch eine elektrische Alarmvorrichtung zur Kenntnis bringen. Es wird hierbei die Erscheinung benutzt, daß die Zylinderwände sowie die Einlaß- und Auslaßkanäle und auch die Zündkerze selbst bei der normalen Arbeitsweise eine ganz bestimmte Temperatur annehmen und daß die Temperatur an diesen Stellen des betreffenden Zylinders abfällt, wenn in ihm die Zündungen ausfallen.
• An den den Temperaturschwankungen ausgesetzten Stellen wird ein Thermostat o. dgl. in geeigneter Weise angebracht, der beimAbfallen der Temperatur einen Stromkreis schließt oder öffnet und dadurch z.B. ein optisches oder ak-ustisches Zeichen auslöst.
• Die Erfindung ist in den Abb. i bis 4 dar-Jülestellt, und zwar zeigt die Abb. i die Vorrichtung schematisch; Abb. -- und 3 zeigen je ein Ausführungsbeispiel des Thermostaten und Abb. 4 die Anordnung eines Thermostaten am Schaft einer Zündkerze.
• In Abb. i stellt a einen Schnitt eines Zy- linders dar. -b ist eine am Armaturenbrett des Fahrzeuges angebrachte Signaleinrichtung, die in diesem Beispiel mit sechs Glühlämpchenc für einen Sechszylindermotor ausgerüstet ist und auch in Uhrform ausgebildet werden kann. d ist ein serienmäßig in Zylinderwand eingesetzter Thermostat, 'der den Stromkreis o bei*bestimmter Temperatur öffnet und schließt. e ist die an jedem Fahrzeug angebrachte Starterbatterie, diebeif mit dem Zylinder a und bei g mit je einem Pol der Glühlämpchenc verbunden ist. Den Handschalterk wird man schließen, wennsich ein Leistungsabfall des Motors bemerkbar macht, um den ausfallenden Zylinder erkennen zu können. Man kann diesen Schalter z.B. bei vielzylindrigen Maschinen auch stets geschlossen lassen, da bei diesen das Ausfallen eines Zylinders infolge Zündkerzenstörun- unter Umständen schwerer erkannt wird.
• , In Abb. 2 ist der in Abb. i schematisch dargestellte Thermostat d in größerem Maßstab dargestellt. i ist eine Metallkapsel, die leitend mit dem Zylinder verbunden ist. k ist ein durch das Isolierstückl hindurchgeführter und luftdicht abgeschlossener -wärmeempfindlicher Bimetallstreifen, der sich bei bestimmter Temperatur durchbiegt, sich mit dem Konta,kt,m von dem einstellbaren Kontakt it löst und den Stromkreis o unterbricht. An der Schraubep wird der Drahtx (Abb. i) angeschlossen und zu der für den betreffenden Zy- linder vorgesehenen Glühlampe c geführt. Fällt nun beim Ausfall eines Zylinders infolge Zündkerzenstörung die Temperatur, dann streckt sich auch der Bimetallstreifen k, stellt die Verbindung der Kontaktem und ti wieder her und schließt den Stromkreis o. Hierbei wird eine elektrische Alarmvorrichtung, z. B. ein akustisches Signal r (Abb. i), und das zu diesem Zylinder gehörige Glühlämpchen c am Armaturenbrett b vom Strom durchflossen. Ton und Licht zeigen dem-Fahrer während der Fahrt die Störung an und welcher Zylinder aussetzt.
• Da die Temperatur im Zylinder und im Auslaßkanal beim Aussetzen einer Zündkerze sehr schnell fällt, spricht die beschriebene Signaleinrichtung ohne wesentliche Verzögerung an.
• . Thermostatd nachAbb. 2 besitzt einen kleinen Durchmesser und wird in eine entspreichende Bohrung an einer dem Temperatura:bfall beim Aussetzen einer Zündkerze unterworfenen Stelle, z. B. in die Zylind"erwaild, eingesetzt. Die Hülse i gemäß Abb. 2 kann auch mit Gewinde versehen sein und eingeschraubt werden.
• Abb. 3 zeigt eine flache Ausführung eines Thermostaten. Diese Ausführung wird man zum nachträglichen Einbau Luld bei luftgekühlten Zylindern wählen.
• In Abb. 4 ist der Thermostat d mittels einer Schelle q und Schraube,) an dem. Schaft t der Zündkerze it festgeklemmt. Ein federnder Metallstreifen v stellt die wärmeleitende Verbindung mit dem Fuß der Zündkerze und über diesen mit dem Zylinder her. An die Schraubew des Thermostatend wird die zu den Glühlämpchene am Armaturenbrett füh- rende Leitung angeschlossen. Es steht auch nichts im Wege, den Thermostatend in kleinster Bauweise luftdicht in die Zündkerze (Abb. 3) einzubauen.

Claims (2)

1. P,\,1.1.#N'r AN SIIR Ü Cll E: i. Thermostatische überwachungseinrichtung für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere von Fahrzeugen, die bei bestimmter Temperatur gewisser Maschinenteile eine elektrische Alarmvorrichtung zum Ansprechen bringt, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat an einer Stelle angeordnet ist, die bei Zündkerzenst-örungen einem Temperaturabfall unterworfen ist, z.B. an der Zylinderwandung oder am Abgaskanal oder an der Zündkerze.
2. 2. Thermostatische überwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch ge-,kennzeichnet, daß der Thermostat in die Zündkerze eingebaut ist oder mittels Schellbands oder Klemmvorrichtung am Schaft der Zündkerze angeordnet ist.