DE670013C - Vorrichtung zur Selbstbetrachtung der Mundhoehle und der Gebissartikulation - Google Patents

Vorrichtung zur Selbstbetrachtung der Mundhoehle und der Gebissartikulation

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DE670013C
DE670013C DEG94679D DEG0094679D DE670013C DE 670013 C DE670013 C DE 670013C DE G94679 D DEG94679 D DE G94679D DE G0094679 D DEG0094679 D DE G0094679D DE 670013 C DE670013 C DE 670013C
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Carl Goehlich
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CARL GOEHLICH
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CARL GOEHLICH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/24Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for the mouth, i.e. stomatoscopes, e.g. with tongue depressors; Instruments for opening or keeping open the mouth
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61B5/0059Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons using light, e.g. diagnosis by transillumination, diascopy, fluorescence
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Description

  • Vorrichtung zur Selbstbetrachtung der Mundhöhle und der Gebißartikulation Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Selbstbetrachtung der M1uldhöhle rund der Gebißartikulation mittels zweier Spiegelarten in Verbindung mit einer Beleuchtungseinrichtung, von denen die eine zur Beobachtung der Artikulation und die andere der Einf ührung in die Mundhöhle zur Betrachtung derselben dient, und besteht darin, daß die Beobachtungsspiegel mit der Beleuchtungsquelle zusammen an einem Gestell angebracht sind, welches an einer als Handauflage ausgebildeten Wand drehbar gelagert und vor der Lichtquelle zur Betrachtung des Mundes in einem vertikal und horizontal verdrehbaren, aufsteckbaren Mundspiegel und oberhalb der Handauflage mit einem in, vertikaler Ebene vierdrehbaren und verschiebbaren Betrachtungsspiegel ausgerüstet ist. Die zur Beobachtung der Artikulation dienenden Spiegel. besitzen an ihrer Vorderseite konkave, der parabolischen Form des Unterkiefers entsprechende Einschnitte zur Anlage an diesen, während die in die Mundhöhle einzuführenden, zur Beobachtung des Oberoder Unterkiefers dienenden Spiegel spatelförmig ausgebildet ,oder mit einem rechtwinklig abgebogenen Halter verschwenkbar verbunden sind. Die Spiegeloder der Halter sind mittels eines Zapfens m eine Kldmme des vor der Beleuchtungsquelle .angeordneten feststellbaren Gelenkes einsteckbar. Zur Ergänzung der Vorrichtung ist ein Ständer zur Aufnahme der Beobachtungsspiegel zwecks Aufbewahrung bei Nichtgebrauch -und gemeinsamer Sterilisation vorgesehen.
  • Entgegen den bisher bekannten, zur Selbstbetrachtung des Mundes dienenden Vorrichtungen berücksichtigt die neue Vorrichtung nach der Erfindung erstmalig bei der Form der Mundspiegel den anatomischen Bau des menschlichen Gebisses, und zwar, um einen Einblick in die Funktion des Kauapparates zu ermöglichen. Der Umstand, daß die obere Zahnreibe eine halbe Ellipse darstellt, die untere jedoch eine Parabel bildet, wird bei der Erfindung nutzbringend verwandt. Infolge der genannten Zahnbogenformen müssen sich die Unterkieferzähne meistens in ihrem Verlaufe nach denen des Oberkiefers richten, und sind in der Okklusion dem Betrachter bei der Selbstbetrachtung mit jedem der bisher bekannten Spiegelsysteme durch die Oberki.eferzähne verdeckt, deren Höcker diese ja von oben umgreifen.
  • Wird aber eine Mundspiegelform dem anatomischen Bau des Unterkiefers ,angepaßt, so ergibt sich daraus, daß beim Anlegen eines solchen. Mundspiegels in. Zahnfleischhöhe an den. Unterkiefer der. Zahneingriff von unten betrachtet werden kann, wenn dieses Spiegelbild auf einen Betrachtungsspiegel reflektiert wird. Es wird dadurch bei geschlossenen Kiefern. sozusagen hinter die Oberkieferzahnhöck er gesehen, so daß durch Vor- und Seitwärtsbewegungen des Unterkiefers der Eingriff der beiden Zahnbögen ineinander sichtbar wird.
  • Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, die Mundspiegel in ihrer Form so zu gestalten, daß i. nicht nur einzelne Zähne des Oberkiefers wie bisher betrachtet werden können, sondern der gesamte Zahnbogen inkl. Gaumen und allen Weichteilen zugleich sichtbar wird und alle Zahngruppen seitlich, gaumen- wie wangenwärts, genau betrachtet werden können, z. der Eingriff aller Unterkieferzähne in die des Oberkiefers gezeigt wird, so daß die Funktion des gesamten Bisses mit einem Blick überschaut werden kann, 3. die Front- und Seitenzähne des Unterkiefers bis zum Weisheitszahn lingual und buccal auf der rechten wie auf der linken Seite genau sichtbar.werden und dazu noch die Artikulation des gesamten Molarengebietes deutlich beobachtet werden kann.
  • Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die neue Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. z bis q. drei Formen der Spiegel zur Beobachtung der Artikulation, Abb. 5 und G zwei Formen der in die Mundhöhle einzuführenden Spiegel, Abb. 7 den Ständer zur Aufbewahrung und gemeinsamen Sterilisation der Spiegel in Seitenansicht und Abb. s den Ständer nach Abb. 7 im Grundriß.
  • Abb. i zeigt das Grundgestell. a, auf welchem die Beleuchtungsquelle b befestigt ist. Das Grundgestelles ist durch das Gelenkid, welches durch den Schieberp festgestellt werden kann, um die als Handauflage ausgebildete Rückrand c in deren Ebene beiderseits in gleichem Winkel bis zu einem Anschlag schwenkbar. Mit der Handauflage c ist mittels einer Gleitbahn-- und darauf verschiebbaren Schlittens g ein Schauspiegel f einstellbar verbunden. Gegen den Schlitten g ist der Schauspiegel f durch ein Gelenk h einstellbar und kann mittels eines Bügels z durch den Daumen der Hand in jede beliebige Lage verdreht und verschoben werden.
  • Am vorderen Ende des Grundgestells a ist vor der Beleuchtungsquelle b, etwa in einem Drittel ihrer Höhe, eine Klemme i gelenkig angebracht, in welche Zapfen w der Mundspiegel k,1, iz, g oder eines Halters o eingesteckt werden können. Hierdurch ist ein leichtes Auswechseln der Spiegel ermöglicht. Da die Klemme i mit dem Grundgestell ra durch ein Gelenkt verbunden, ist, können die aufgesteckten Spiegel herauf- und heruntergeklappt werden.
  • Da weiterhin die Spiegel zusammen mit dem Grundgestelles durch das Gelenkd schwenkbar mit der Handauflage c vereinigt sind, können die Spiegel in jede beliebige Schräglage im Munde gebracht werden, so daß auch die Wangen- und Gaumenpartien d .es Mundes von allen Richtungen her beobachtet werden können.
  • Zur Prüfung der Artikulation ist die Klemmei festzustellen. Dieses geschieht, indem ein unter dem Grundgestelles befestigter Schubstift s in eine passende Aussparung u eines rechtwinklig mit der Klemme i verbundenen Lappens t vorgeschoben wird. Zur Artikulationsprüfung der Vorderzähne wird der Spiegel k verwandt. Die an seinem vorderen Ende vorhandene Aussparung wird bei gespreizten Lippen und geschlossenen Kiefern an das Zahnfleisch der unteren Frontzähne gelegt. Hierdurch spiegelt sich im Spiegel/ genau ab, wie der Frontbiß beschaffen ist und wo die Unterkieferzähne dieobere Front berühren. Vor- und Seitbisse zeigen dann genau, wie die Frontreihen ineinandergreifen.
  • Um zu prüfen, wie die gesamten Zahnreihen der beiden Kiefer gegeneinander artikulieren, wird der Spiegell in die durch den Stift s festgestellte Klemme i eingesteckt. Seine Form ist so gewählt, daß er in parabolischer Linienführung den gesamten unteren Zahnbogen bis zum Weisheitszahn umgreift. Zur Betrachtung von Stellungsanomalien dienen Mundspiegeln, die einer Hälfte des Mundspiegels 1 entsprechen, die, jede für sich auP-steckb.ar, zur Betrachtung der rechten oder linken Seite ist. Er wird ebenfalls bei auseinandergespreizten Lippen und geschlossenen Kiefern .am Zahnfleisch unterhalb der Zahnhälse angesetzt. Der Schauspiegel f zeigt dann genau die Gestaltung aller Kauflächen des Oberkiefers, bei weiter Mundöffnung auch diejenigen des gesamten Unterkiefers. Werden die Zahnreihen nun geschlossen, so sieht man genau, wie die Höcker der Unberkieferzähne in die des Oberkiefers eingreifen. Bei Seit-und Vorbiß zeigt sich deutlich, wie sich die einzelnen Höckerreihen gegeneinander verschieben- und welche Zähne in ungünstiger Weise getroffen werden. Dies gilt für bezahnte Gebisse. Ist ein Kronen- .oder Brückenersatz eingesetzt worden oder gelangte partieller oder totaler Plattenersatz zur Anwendung, so läßt sich vom Patienten in Selbstbetrachtung genau feststellen, wie der Zahnersatz im Munde sitzt und wie er artikuliert.
  • Der Unterkieferbetrachtung dient ein Spiegel, der aus -einer Spiegelflächem und einem mit dieser' schwenkbar verbundenen, rechtlvinklig abgebogenen Halter o besteht, welch letzterer mittels Zapfens w in die Klemme i einsteckbar ist. Die Spiegelfläche m wird zur Betrachtung der rechten Innenseite des unteren Zahnbogens um etwa q.5° gegen den Lichtstrahl geschwenkt und im geäffneten Munde so eingesetzt, daß die Spiegelfläche den linken unteren Eckzahn -und den rechten Weisheitszahn. verbindet, bei Betrachtung der anderen Seite .entsprechend umgekehrt. Dadurch zeigen sich die lingualen Seitenflächen aller Unberkieferzähne im Schauspiegel f. Zur Betrachtung ihrer buccalen Seiten werden die Kiefer geschlossen, die Lippen gespreizt und zur Betrachtung der rechten Zahnseiten die Spiegelfläche m um etwa 3o° angewinkelt und tief in, die Backentasche :eingeführt. Hier zeigen sich genau ,alle buccalen Flächen des Unterwie Oberkiefers und, falls Artikulationsbewegungen ,gemacht werden, sind, die Sbellungen aller sechs Mohren zueinander und ihr Ineinandergreifen besonders gut erkennbar.
  • Zur weiteren Betrachtung des gesamten Seitenzahngebiebes dient noch ein Spiegel g, der in seiner spabelähnlichen Form ein besonders leichtes Einführen. in die Backentaschen. gestattet. Hierbei ist es zweckmäßig, die Gelenke r und d durch die Schiebers und p festzustellen. Nach Aufstecken. des Spiegels g in die Klemme i wird der ganze Apparat nun 9o° gedreht, je nachdem @ob der-Spiegel g in die rechte oder in die linke Backentasche eingeführt wird.
  • An der Unterseite des Grundgestells a kann ein Handgriff für die zweite Hand angebracht sein, der gleichzeitig als Fuß der ganzen. Vorrichtung dienen kann. Zur Ergänzung der Vorrichtung ist ein Ständer v mit Schlitzen vorgesehen, in welche die Spiegel mit ihren Zapfen w bei Nichtgebrauch zwecks Aufbewahrung eingesteckt werden können. Der Ständer kann mit den nicht gebrauchten Spiegeln gemeinsam sterilisiert werden.

Claims (5)

  1. Pn rcNTnrrsPaücaE: i. Vorrichtung zur Selbstbetrachtung der Mundhöhle und der Gebißartikulation mittels zweier Spiegelarten in Verbindung mit einer Beleuchtungseinrichtung, von denen die eine zur Beobachtung der Artikulation und die andere der Einführung in die Mundhöhle zur Betrachtung derselben dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtungsspiegel mit der Beleuchtungsquelle (b) zusammen an einem Gestell (a) ;angebracht sind, welches an einer als Handauflage (c) ausgebildeten Wand drehbar gelagert und vor der Lichtquelle zur Betrachtung des Mundes mit einem vertikal und horizontal vierdrehbaren, aufsteckbaren Mundspiegel und oberhalb der Handauflage mit einem invertikaler Ebene vierdrehbaren und verschiebbaren Betrachtungsspiegel (f) ausgerüstet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Beobachtung der Artikulation dienenden Spiegel (k,1, n) ,an ihrer Vorderseite konkave, der parabolischen Form des Unterkiefers entsprechende Einschnitte zur Anlage an diesen @aufweisen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gektnnzeichnet, daß die in die Mundhöhle einzuführenden, zur Beobachtung des Ober- und Unterkiefers dienenden Spiegel (g, m) spatelförmig ausgebildet oder -mit einem. rechtwinklig .abgebogenen Halter (o) vierschwenkbar verbunden sind. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Spiegel (h, L, at, g) oder ihr Halter (o) mittels eines Zapfens (w) in eine Klemme (i) des vor der Beleuchtungsquelle (b) angeordneten feststellbaren Gelenkes (r) einsteckbar sind. -
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., gekennzeichnet durch einen Ständer (v) zur Aufnahme der Beobachtungsspiegel zwecks Aufbewahrung bei Nichtgebrauch und gemeinsamer Sterilisation.
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