DE669888C - Welle mit Lagerbuchse - Google Patents
Welle mit LagerbuchseInfo
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- DE669888C DE669888C DEN40801D DEN0040801D DE669888C DE 669888 C DE669888 C DE 669888C DE N40801 D DEN40801 D DE N40801D DE N0040801 D DEN0040801 D DE N0040801D DE 669888 C DE669888 C DE 669888C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
- F16C33/26—Brasses; Bushes; Linings made from wire coils; made from a number of discs, rings, rods, or other members
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Welle mit einer oder mehreren Lager- oder Befestigungszwecken dienenden, auf ihr befestigten abgedrehten
oder abgeschliffenen Buchsen.
Derartige Wellen mit einem Durchmesser nicht größer als 5 mm werden z. B. im Apparatebau verwendet. Sie werden über auf ihr befestigte Buchsen gelagert. Häufig kommt es nun bei diesen Wellen auf eine sehr ge-.
Derartige Wellen mit einem Durchmesser nicht größer als 5 mm werden z. B. im Apparatebau verwendet. Sie werden über auf ihr befestigte Buchsen gelagert. Häufig kommt es nun bei diesen Wellen auf eine sehr ge-.
naue Einhaltung des Buchsendurchmessers an und vor allem auf die Einhaltung eines
genau gleichen Durchmessers und damit einer Lagertoleranz bei den verschiedenen auf der
Welle befestigten Buchsen untereinander. So ist beispielsweise dieses Erfordernis eine der
wesentlichsten Bedingungen beim Zusammenbau von Drehkondensatoren, wie sie in Radioempfangsgeräten
Verwendung finden, da nur bei Einhaltung völlig gleicher Abmessungen der auf der Welle befestigten Buchsen Gewähr
für ein einwandfreies Arbeiten der gegeneinander verdrehbaren Kondensatorteile erreicht wird.
Bisher wurden solche Lager- oder Befestigungszwecken dienenden Buchsen auf die
Welle aufgeschrumpft, indem sie heiß auf die Welle aufgeschoben wurden und dann bei der
nachfolgenden Abkühlung die Welle fest umspannten. Damit eine solche aufgeschrumpfte
Buchse die richtige Lage in bezug auf die Welle einnehmen kann, muß' der Welle zuvor
eine vollkommen glatte Oberfläche gegeben werden, und es muß ferner vorher dafür gesorgt
werden, daß die Innen- und Außenfläche der aufzuschrumpfenden Buchse einander vollkommen konzentrisch sind. Dies zu erreichen
ist insbesondere bei der Massenfertigung sehr schwierig, und solche mit mehreren
aufgeschrumpften Buchsen versehenen Wellen weisen daher den Nachteil auf, daß,
weil vielleicht nur eine Buchse eine nicht ganz konzentrische Lagerfläche aufweist, sie sich
nicht einwandfrei drehen lassen oder die von ihnen getragenen Teile in bezug auf andere im
Apparat vorhandene Teile ihren Abstand nicht unveränderbar beibehalten. .
An sich ist es auch bekannt, bei Lager-■ büchsen in spiralförmigen Nuten einer harten
Lagerschale Weichmetalle einzubetten, andererseits Lagerschalen herzustellen aus
einem mit Weichmetall umgossenen Drahtgeflecht oder aus spiralförmig gebogenen
Drähten. Diese bekannten Vorschläge sind für Wellen kleineren Durchmessers teils zu
t5 verwickelt und umständlich, teils auch führen
sie nicht zu dem beabsichtigten Zweck. Vor allem sind auch diese bekannten Vorschläge
nicht geeignet, die Buchsen nach der Aufbringung auf die Welle nachträglich in ihrer Länge
zu verändern, was häufig erwünscht ist, da sich dann solche Wellen auf Vorrat herstellen
lassen und beim Einbau die Buchsenlänge auf die für den jeweils vorliegenden Zweck
bzw. die vorhandenen Lager erforderliche ?-5 Länge verkleinern läßt.
Diese Schwierigkeiten lassen sich beheben, wenn, wie mit der Erfindung vorgeschlagen
wird, jede Buchse aus einem um die Welle schraubenlinienförmig gewundenen Metalldraht
und einer einen niedrigeren Schmelzpunkt als der Draht aufweisenden, die
Zwischenräume zwischen den Drahtwindungen und der Welle wenigstens in der Hauptsache
ausfüllenden Füllmasse besteht; als Füllmasse kann vorteilhaft ein niedrigschmelzendes
Metall, wie Blei oder Zinn, Verwendung finden.
Die Herstellung einer solchen Buchse auf einer Welle kann beispielsweise dadurch erfolgen,
daß die Welle von einem Draht und von einer einen niedrigeren Schmelzunkt als der Draht aufweisenden Menge Füllmaterial
umgeben, durch Erhitzen des Füllmaterials über seinen Schmelzpunkt der Draht in dieses
eingebettet und die dann auf der Welle festhaftende Buchse nach dem Erkalten bündig
abgedreht oder abgeschliffen wird. Hierbei kann das Füllmaterial in Form einer Folie
auf die Welle aufgebracht und auf diese der Draht spiralförmig aufgewickelt werden; es
kann auch ein mit einem aus Füllmaterial bestehenden Mantel versehener Draht auf die
Welle aufgewickelt werden. Die Erhitzung kann nach dem Aufbringen des Drahtes auf die
Welle erfolgen oder vor dem Aufwickeln, in welchem Falle der Draht durch eine Heizvorrichtung
hindurchgeführt wird und er dann in heißem Zustand auf die Welle aufgewickelt wird, wobei dann der aus Füll-6jo
material bestehende Mantel beim Aufwickeln sofort schmilzt und den eigentlichen Buchsendraht
fest mit der Welle verbindet. Es kann auch der Draht durch ein Bad mit geschmolzenem
Füllmaterial hindurchgeführt werden, wftdurch letzteres an der Oberfläche des
Drahtes festhaftet und dann der Draht mit der Füllmasse auf die Welle aufgewickelt
wird, wo die Füllmasse infolge der in ihr enthaltenen Wärme in ein zusammenhängendes
Ganzes übergeht. '
Jegliche vorbereitende Glättung der Welle kannbei Verwendung einer solchen erfindungsgemäßenBuchse
unterbleiben. Die Welle kann aus beliebigen Werkstoffen bestehen; besonders
vorteilhaft ist es, die erfindungsgemäße
Buchse dort zu verwenden, wo die Welle aus keramischem Stoff besteht. Es ist also ersichtlich,
daß nach diesem Vorschlag in dieser einfachen Weise an jeder beliebigen Stelle
einer Welle festhaftende Buchsen angebracht werden können, die sich durch einfaches Abwickeln
des schraubenlinienförmigaufgewickelten Buchsendrahtes später nach dem Erkalten
auf ein gewünschtes Maß verkürzen lassen. Es bereitet nun auch keine Schwierigkeiten
mehr, solche Buchsen auf mit Krümmungen versehene Wellen aufzubringen!, und bei im
Apparatebau häufig verwendeten schwachen Wellen aus keramischem Werkstoff erweist es
sich als sehr vorteilhaft, daß man die Buchsen nicht zu trennen braucht, was vielfach zu
Bruch Anlaß gegeben hat.
Es läßt sich auch eine solche mit mehreren Einzelbuchsen zu versehene Welle nach dem
erfindungsgemäßen Vorschlag zunächst über eine größere Länge mit einer solchen Buchse
versehen, aus der dann die überflüssigen Teile später in einfacher Weise zu entfernen sind.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einigen Beispielen näher erläutert,
Fig. ι zeigt die Welle 1 mit dem daraufgewickelten
Draht 2, der mit einem Zinnmantel 3 versehen ist. In dieser und in den
nachfolgenden Figuren sind deutlichkeitshalber die Durchmesser des umgewickelten
Drahtes und die Stärke der Füllstoffschichten außergewöhnlich groß in bezug auf den
Durchmesser der Welle dargestellt. In Fig. 1 hat noch keine Erhitzung stattgefunden, so
daß der Draht 2 und der Mantel 3 noch ihre ursprüngliche Form aufweisen. In Fig. 2 ist
die gleiche Welle 1 mit dem Draht 2 dargestellt, nachdem die Erhitzung stattgefunden
hat. Das Mantelmaterial 3 ist hier mit den Drahtwindungen zu einer zusammenhängenden
Masse 4 umgeformt und das Ganze fest auf der Welle 1 befestigt.
Fig. 3 zeigt die Welle 1, nachdem das Füllmaterial 4 und die Drahtwindungen 2 konzentrisch mit der Außenoberfläche der Welle ι
abgedreht oder abgeschliffen sind. Wenn die auf diese Weise entstandene Buchse 5 von
außen her betrachtet wird, so kann die abgeschliffene Oberfläche der' Drahtwindungen 2
und der zwischenliegenden Füllmasse 4 noch deutlich unterschieden werden.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der die Welle 6 zunächst von einer Zinnfolie 7 und dann von einem aufgewickelten Draht 8 umgeben ist. Wenn diese Welle erhitzt wird, so wird die Folie 7 flüssig und wird auch hier die Zwischenräume 9 zwischen den Drahtwindungen ausfüllen. Nachdem die Buchse abgeschliffen worden ist, erhält sie die in Fig. 3 dargestellte! Form.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der die Welle 6 zunächst von einer Zinnfolie 7 und dann von einem aufgewickelten Draht 8 umgeben ist. Wenn diese Welle erhitzt wird, so wird die Folie 7 flüssig und wird auch hier die Zwischenräume 9 zwischen den Drahtwindungen ausfüllen. Nachdem die Buchse abgeschliffen worden ist, erhält sie die in Fig. 3 dargestellte! Form.
Claims (8)
1. Welle mit einer oder mehreren Lager- oder Befestigungszwecken dienenden,
auf ihr befestigten abgedrehten oder abgeschliffenen Buchsen, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Buchse aus einem um die Welle schraubenlinienförmig gewundenen Metalldraht und einer einen niedrigeren
Schmelzpunkt als der Draht aufweisenden, die Zwischenräume zwischen den Drahtwindungen und der Welle wenigstens
in der Hauptsache ausfüllenden Füllmasse besteht.
2. Welle mit einer oder mehreren Buchsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllmasse aus einem niedrigschmelzenden Metall, wie Blei oder Zinn, besteht.
3. Verfahren zur Herstellung einer Buchse auf einer Welle nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle von einem Draht und von einer einen niedrigeren Schmelzpunkt als der
Draht aufweisenden Menge Füllmaterial umgeben, durch Erhitzen des Füllmaterials über seinen Schmelzpunkt der Draht in
dieses eingebettet und die dann auf der Welle haftende Buchse nach dem Erkalten bündig abgedreht oder abgeschliffen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial als
eine Folie auf der Welle angebracht und hierauf der Draht schraubenlinienförmig aufgewickelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem
aus Füllmaterial bestehenden Mantel versehener Draht auf die Welle aufgewickelt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieErhitzung
nach dem Aufbringen des Drahtes auf die Welle erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht
vor dem Abwickeln auf die Welle durch eine Heizvorrichtung hindurchgeführt wird und in heißem Zustand auf die Welle
aufgewickelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht
durch ein Bad mit dem geschmolzenen Füllmaterial hindurchgeführt wird, wodurch letzteres an der Oberfläche des Drahtes
festhaftet, und dann der Draht mit der Füllmasse auf die Welle aufgewickelt wird, wo die Füllmasse infolge der in ihr
enthaltenden Wärme in ein zusammenhängendes Ganzes übergeht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN40801D DE669888C (de) | 1937-06-08 | 1937-06-08 | Welle mit Lagerbuchse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN40801D DE669888C (de) | 1937-06-08 | 1937-06-08 | Welle mit Lagerbuchse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE669888C true DE669888C (de) | 1939-01-06 |
Family
ID=7348256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN40801D Expired DE669888C (de) | 1937-06-08 | 1937-06-08 | Welle mit Lagerbuchse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE669888C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0242451A1 (de) * | 1986-04-24 | 1987-10-28 | V.W. Kaiser Engineering, Inc. | Spiralförmig gewundene Laufbüchse |
-
1937
- 1937-06-08 DE DEN40801D patent/DE669888C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0242451A1 (de) * | 1986-04-24 | 1987-10-28 | V.W. Kaiser Engineering, Inc. | Spiralförmig gewundene Laufbüchse |
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