DE669729C - Verfahren und Vorrichtung zum Beseitigen der an den Kanten der Druckbogen eines Anlegestapels befindlichen Falten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Beseitigen der an den Kanten der Druckbogen eines Anlegestapels befindlichen Falten

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DE669729C
DE669729C DEG94615D DEG0094615D DE669729C DE 669729 C DE669729 C DE 669729C DE G94615 D DEG94615 D DE G94615D DE G0094615 D DEG0094615 D DE G0094615D DE 669729 C DE669729 C DE 669729C
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DEG94615D
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Inventor
Karl Golmert
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KARL GOLMERT
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KARL GOLMERT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/46Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Beseitigen der an den Kanten der Druckbogen eines Anlegestapels befindlichen Falten Die in einem Stapel ;a!ufeiinanderliegenden Papierbogen sind während ihrer Beförderung und in ihren Lagerräumen dem Angriff der Luft ausgesetzt, deren Feuchtigkeitsgrad oft stark wechselt. An den Stapelsetünflächen, die von den Bogenkanten gebildet werden, erzeugt die eindringende Feuchtigkeit durch Verziehen des. P,aplers Falten oder Wellen, die, von den Kanten ausgehend, sich mehr oder weniger tief in die Bogenfläche hinein erstrecken :und ;allmählich verlaufen. Besonders die zur Papierfaser quer laufenden Kauten, die in der Regel die Seitenkanten des Druckbogens, bilden, siünd der Gefahr des Verziehens und der Faltenbildung ausgesetzt. Diese Falten, die von den Seitenkanten ausgehen und sich quer zur Förderrichtung @erstrecken, sind beim Verarbeiten der Bogen in Druckmaschinen iund älmli.chen Maschinen sehr störend, da sie beim Durchgang durch die Druckwalzen Quetschfalten verursachen.
  • Die bekannten Verfahren und Einrichtungen zum Beseitigen der Falten, die in der Regel ,auf einer Feuchtigkeitsentziehung in Trockenräumen u;ntex Aufhängen der Bogen beruhen, sind umständlich und zeitraubend. Außerdem ist es bekannt, die einer Druckmaschine zugeführten, zu bedruckenden Bogen auf dem Anlegebrett der Druckpresse zu erwärmen, zu dem Zwecke, den Bogen unmittelbar vor dem Druck druckreif zu; machen., so daß kein Strecken oder sonstige Vexänderu,ng des Papiers während des Druckes, vor sich gehen kann, die bewirken, daß der :erzeugte Druck länger oder kürzer ,ausfällt als die Druckform. Es soll dort also eine Papierveränderung, die durch die Feuchtigkelts,aufnahme verursacht wird und nachteilige Folgen für das, Register des folgenden Druckes hat, beseitigt werden, damit das Papier für jeden der aufeinanderfolgenden Drucke die gleiche Beschaffenheit besitzt und infolgedessen das Register genau ausfällt. Es handelt sich ,also bei der bekannten Vorrichtung nicht darum, die durch das Eindringen von Feuchtigkeit .an den Stapelseitenflächen verursachten Kantenfalten der Bogen zu beseitigen, sondern darum, die Feuchtigkeit zu beseitigen, die der Bogen in der ganzen Flächenausdehnung ,aufgenommen hat.
  • Ferner ist es bekannt, von der Witterung be@einflußtes. Druckpapier in ,eine für die Zuführung besser geeignete Verfassung zu bringen, und zwar dadurch, .daß :erwärmte Tr okkenäuft zwischen und unter die obersten Bogen des Anlegestapels geblasen wird. Dort findet also .ein Erwärmen des zuzuführenden Bogens über seiner ganzen Fläche durch die unter ihn geblasene :erwärmte Trennluft statt.
  • Schließlich ist .es auch bekannt, die auf dem Auslegetisch einer Druckmaschine ausgelegten Bogen zum schnelleren Trocknen des Druckes bis zum Ablegen des, nächstfolgenden Bogens durch Flächenbestrahlung zu erwärmen.
  • Dem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung, darin, durch Wärmebestrahlung der Seitenflächen eines Anlegestapels; insbesondere der zur Zuführrichtung parallelen Flächen des Anlegestapels, de von den Bogenkanten her eingedrungene Feuchtigkeit zu entziehen und dadurch !die beim Druck störenden Kantenfalten zu beseitigen. Es hat sich gezeigt, daß sauf diese Weise, z. B. durch genügend kräftige elektrische Wärmestrahler, die Bogenseitenkanten, die der Faltenbildung besonders ausgesetzt sind, trotz der Stapelung hinreichend erwärmt werden und die Erwärmung .sich weit genug von der Kante einwärts erstreckt; so daß die die Falten oder Wellen verursachende, von den. Kanten her eingedrungene Feuchtigkeit verschwindet. Da die oberen Stapelbögen für den Zuführvorg;ang durch die Bogentrennvorrichtung bei jeder Bogenzuführung von neuem ,gelockert werden, ist die, Erwärmung der oberen Bogenlagen besonders stark und erstreckt sich von den Kanten weiter einwärts.. Die Heizvorrichtungen sind zweckmäßigerweise als Wärmestrahler ausgebildet und an der Zufüh.rvorrichtüng in senkrechter und waagerechter Richtung entsprechend dem Bogenformat verstellbar. Zweckmäßigerweise setzt sich auch jede Heizvorrichtung .aus mehreren Einheiten zusammen, die einzeln ein- und ausschaltbar sind.
  • Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise ein Ausführungsbeispiel einer für das Verfahren brauchbaren Heizvorrichtung, und zwar stellen dar Fig. i und 2 .eine Ansicht und einen Querschnitt einer Heizvoriichtung und Fig.3 und q. die Rückansicht und -den Grundriß eines gemäß der Erfindung mit Heizvorrichtungen versehenen Bogenanlegestapels.
  • Die Heizvorrichtung, die auf beiden Seiten des Bogenanlegestapels angebracht ist; besteht aus zwei oder mehreren Heizkörperna, die innerhalb eines Reflektors b angebracht sind. Dieser dient einerseits dazu, die vom Heizkörper ausgestrahlte Wärme auf die Seitenflächen des Bogenstapels zu vereinigen; und andererseits zum Anbringen der gesamten Heizvorrichtung am Anlegegestell. Die Stromzuführung zu den Heizkörpern erfolgt .mittels einer Verbindungsleitung vom Lichtnetz.
  • Zum Schutz der Heizkörper gegen Beschädigung ist auf der Seite der Reflektöröffnung vor den Heizkörpern a ein weitmaschiges Drahtnetz c gespannt. -Der Reflektor ist mit Einrichtungen versehen, durch die er am Gestell des Anlebers befestigt oder aufgehängt werdenkami. Die dem gleichen Zwecke dienenden Einrichtungen am Anlegegestell sind zweckmäßig derart; daß ein Einstellen des Heizl,örp@ers in waagerechter und senkrechter Richtung möglich ist, um die Wärme: auf die besonders zu erwärmenden Stellen der Stapelseitenflächen zu vereinigen.
  • Durch das Erwärmen der von den Bogenseitenkanten gebildeten Stapelflächen werden die Kantenstreifen der Bogen besonders in den oberen Lägern so weit erwärmt, wie es zum Beseitigen der Wellen und Falten durch Entziehen der Feuchtigkeit erforderlich ist, so daß ein glatter Papierbogen der Druckmaschine zugeführt wird.
  • Es ist selbstv*ständlich; daß zum Erwärmen der Stapelseitenflächen auch andere Heizvorrichtungen beliebiger bekannter Art benutzt werden können.

Claims (3)

  1. PAfEIVTANSPRÜCHL: i- Verfahren zum Beseitigen der an den Kanten der Druckbogen .eines Anlegestapels befindlichen Falten, dadurch gekennzeichnet, daß durch Wärmebestrahlung der Seitenflächen des Anlegestapels dem Druckbogen die die Falten verursachende Feuchtigkeit @entzogen wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Stapels, der anzulegenden Bogen eine Heizvorrichtung - Wärmestrahler - angeordnet ist, die insbesondere den oberen Teil der Seitenflächen des Anlegestapels erwärmt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Heizvorrichtung aus mehreren- einzeln, ein- und aüisschaltbaren Einheiten besteht und in an sich bekannter Weise waagerecht und. senkrecht verstellbar ist; so daß die Erwärmung dem Papierzustand und dem Format entsprechend regelbar ist.
DEG94615D 1937-01-20 1937-01-20 Verfahren und Vorrichtung zum Beseitigen der an den Kanten der Druckbogen eines Anlegestapels befindlichen Falten Expired DE669729C (de)

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