DE668827C

DE668827C - Mercury switch

Info

Publication number: DE668827C
Application number: DET47561D
Authority: DE
Inventors: Fritz Lieblang
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1936-10-04
Filing date: 1936-10-04
Publication date: 1938-12-12

Description

Quecksilberschalter D!ie bisher bekannten Quecksilberschalter besitzen den Nachteil, daß ihre Einstellung sich beim Kippen und bei Erschütterungen verändert und äaß sie. meist verhältnismäßig große Quecksilbermengen brauchen.Mercury switch The previously known mercury switches have the disadvantage that their setting changes when tilting and shaking and ate them. usually need relatively large amounts of mercury.

Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung eines bekannten Quecksilberschalters mit einem in der Einschaltstellung in einen mit Quecksilber gefüllten Napf eintauchenden und als Elektrode dienenden metallischen Stift. Bei diesem bekannten Schalter ist :in ;einem Isolierrohr ein in diesem verschiebbarer, den quecksilbergefüllten Napf tragender metallischer Stift angeordnet, während sich der dem Napf gegenüberstehende metallische Stift in dem Rohrboden, der bei der bekannten Anordnung stets oben sein muß, befindet und in das Schaltergefäß hineinragt.The present invention is concerned with improving a known one Mercury switch with one in the on position into one with mercury A metal pin dipping into the filled bowl and serving as an electrode. at this known switch is: in; an insulating tube a sliding in this, the metal pin carrying the mercury-filled bowl while moving the metal pin opposite the cup in the tube sheet, which is used in the known The arrangement must always be at the top, is located and protrudes into the switch housing.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die vom Rohrboden aus gemessene Länge des Stiftes kleiner als die Tiefe .des Napfes und der Stempel in dem Isolierrohr fest geführt, so daß in der Einschaltstellung der Stempel und der Rohrboden einander so weit genähert werden können, daß etwa aus dem Napf herausgefallenes Quecksilber in den Napf zurückgedrückt wird und nicht an der Außenseite des Stempels vorbeigelangen kann. Natürlich kann sich ebensogut der quecksilbergefüllte Napf in dem Rohrboden und der Stift in dem Stempel befinden.In accordance with the present invention, that is measured from the tube sheet The length of the pin is less than the depth of the cup and the punch in the insulating tube firmly guided, so that in the switched-on position, the punch and the tube sheet each other can be approximated to such an extent that, for example, mercury has fallen out of the bowl is pushed back into the cup and does not get past the outside of the stamp can. Of course, the mercury-filled cup can just as easily be located in the tube sheet and the pen are in the stamp.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt darin, daß der Schalter in jeder Lage gebraucht werden kann, da das Quecksilber, falls es durch starke Stöße herausfallen sollte, durch den Schaltvorgang in; diesen zurückbefördert wird. Die benötigten Quecksilbermengen sind sehr klein. Damit das Quecksilber nicht bei jeder Logenänderung herausfällt, ist gemäß der weiteren Erfindung der Napf als zylindrische Bohrung von wenigen Millimetern Durchmesser ausgebildet und besteht, wie an sich bei Quecksilberschaltern bekannt, aus amalgamiertem Metall.The advantage of the arrangement according to the invention is that the switch Can be used in any position, as the mercury should be hit by strong impacts should fall out by switching in; this is transported back. the The quantities of mercury required are very small. So that the mercury is not in everyone Lodge change falls out, is according to the further invention of the bowl as a cylindrical Bore a few millimeters in diameter is formed and consists, as in itself known for mercury switches, made of amalgamated metal.

Bei dem obenerwähnten bekannten Sehalter ist der Stift erheblich länger, als die Tiefe des Napfes beträgt. Infolgedessen verbleibt auch bei geschlossenem Schalter zwischen Stempelfläche und Rohrdeckel ein großer toter Raum, so daß einmal herausgefallfenes Quecksilber nicht durch den Schaltvorgang in den Napf' zurückbefördert werden kann. Dieser bekannte Schalter ist daher nur in aufrechter Stellung zu verwenden und darf niemals gekippt werden, was bei dem Schalter nach der Erfindung sowohl vor als auch während des Schaltvorganges ohne weiteres möglich ist.In the above-mentioned known holder, the pen is considerably longer, than the depth of the cup. As a result, it remains even when closed Switch between the stamp surface and the pipe cover a large dead space, so that once mercury that has fallen out is not returned to the bowl by the switching process can be. This known switch can therefore only be used in the upright position and must never be tilted, which is the case with the switch after the invention is easily possible both before and during the switching process.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist. in Abb. i und 2 dargestellt.An embodiment of the invention is. shown in fig. i and 2.

Der aus Isoliermaterial, beispielsweise- oder Bakelit, bestehende Hohlzylinder ; auf der Ober- und Unterseite durch j e ein ebenfalls aus Isoliermaterial bestehenden Deckel 2, 3 abgeschlossen. Durch den unteren Deckel ist ein metallischer Stift q. von etwa i mm Durchmesser axial so geführt; daß er etwa :2 mm über den Zylinderboden hinausragt. Durch den oberen Deckel ist ebenfalls axial eine Zugstange 5 verschiebbar geführt, die an ihrem unteren Ende unter Zw.ischenlegung des Filzringes 6 den metall.Ischen Stempel 7 trägt. Dieser enthält eine axiale Bohrung 8 von etwa 2 mm Durchmesser »und 2 mm Tiefe, die mit Quecksilber gefüllt wird. Es werden also nur wenige Kubikmillimeter Quecksilber gebraucht. Die Stange 5 wird durch eine zwischen dem Knopf 9 und dem Deckel :2 gespannte Druckfeder io' in der in Abb. i dargestellten Lagegehalten, so daß der untere Randdes Stempels 7 etwa 2 mm oberhalb des oberen Randes des Stiftes q. zu stehen kommt. Die Stange ist mit dem Stempel leitend verbunden. Die eine der durch den Sehälter zu schließenden Leitungen wird an die Stange; die andere an den Stift gelegt. Stempel und Stift bestehen vorzugsweise aus amalgamiertem Kupfer.The one made of insulating material, for example or Bakelite, existing hollow cylinders; closed on the top and bottom by a cover 2, 3, which is also made of insulating material. A metallic pin q is through the lower cover. of about i mm diameter axially guided in this way; that it protrudes about: 2 mm above the cylinder base. A pull rod 5 is also guided axially displaceably through the upper cover and carries the metal stamp 7 at its lower end with the felt ring 6 in between. This contains an axial bore 8 about 2 mm in diameter and 2 mm deep, which is filled with mercury. So only a few cubic millimeters of mercury are needed. The rod 5 is held in the position shown in Fig. I by a compression spring io 'stretched between the button 9 and the cover: 2, so that the lower edge of the punch 7 is approximately 2 mm above the upper edge of the pin q. comes to stand. The rod is conductively connected to the punch. One of the lines to be closed by the container is attached to the rod; the other placed on the pen. The stamp and pin are preferably made of amalgamated copper.

Abb. 2 zeigt den Schalter im geschlossenen Zustand. Der ziemlich genau in den Hohlzylinder passende Stempel 7 sowie die eng anliegende Filzschraube 6 läßt beim Schaltvorgang nur die Luft durch den unter dem Stempel liegenden Raum in den oberen treten, nicht das Quecksilber. Dieses wird vielmehr, falls es wirklich einmal infolge starker Stöße teilweise aus dem Napf fallen sollte, beim Schließen des Schalters gezwungen, sich in dem Napf oder dessen Nähe wieder anzusammeln und beim Öffnen des Schalters infolge der Adhäsion wieder in den Napf einzutreten.Fig. 2 shows the switch in the closed state. Pretty much in the hollow cylinder fitting punch 7 and the tightly fitting felt screw 6 can during the switching process only the air through the space under the stamp into the upper step, not the mercury. Rather, this will, if it really does should partially fall out of the bowl as a result of strong impacts when the switch is closed forced to accumulate again in or near the bowl and when opened of the switch to re-enter the cup as a result of the adhesion.

Gegebenenfalls kann zur Verhinderung des Quecksilberdurchtritts auch in dem äußeren unteren Rand des Stempels ein Filzring eingelassen werden. Statt-Filz kann natürlich jedes andere dichtende, aber luftdurchlässige Material verwendet werden. Bei sehr genau passendem Stempel dürfte -es sich unter. Umständen empfehlen, zum Zwecke des besseren Luftdurchtritts an der Außenfläche des Stempels vertikale Rillen vorzusehen: Die Kapselung des Schalters kann so. ausgeführt sein, däß kein Quecksilber oder auch nur Quecksilberdampf austreten und daß auch kein Staub von außen eintreten kann., Falls es notwendig ist, kann der Schalter auch völ-¢ig gasdicht verschlossen und evakuiert oder 't -ch mit sauerstofffreien Gasen, beispielsweise delgasen, gefüllt sein. In solchen Fällen durfte es sich auch empfehlen, den verschiebbaren Stempel durch einen Magneten von außen zu bewegen.If necessary, a felt ring can also be embedded in the lower outer edge of the stamp to prevent the passage of mercury. Instead of felt, any other sealing, but air-permeable material can of course be used. If the stamp fits exactly, it should be below. In some circumstances we recommend providing vertical grooves on the outer surface of the stamp for the purpose of better air passage: The encapsulation of the switch can be. be performed däß no mercury or even mercury vapor escape and that no dust may enter from the outside., If it is necessary, the switch can also peoples ¢ ig sealed gas-tight and evacuated or 't ~ ch with oxygen-free gases, delgasen example to be filled. In such cases, it was advisable to use a magnet to move the slidable stamp from the outside.

Der Schalter ist besonders geeignet für die Schaltung von Hochfrequenzströmen.The switch is particularly suitable for switching high-frequency currents.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Mercury switch with a metal pin which, in the switched-on position, is immersed in a cup filled with mercury and serves as an electrode, in which an insulating tube has a; The stamp carrying the mercury-filled cup is arranged, while the metallic pin opposite the cup is located in the tube base and protrudes into the switch vessel, characterized in that the length (d) of the pin (4) measured from the tube base is less than the depth (b) of the cup (8) and the punch in the insulating tube (i) is firmly guided, so that in the switched-on position of the punch (7) and the. Tubesheet so far can be approached to each other that for instance from the cup out fallen mercury in the cup is pushed back and w ill not over reach the outside of the punch kann.-

2. Mercury switch according to claim i, characterized in that the cup (8) 'as a vessel with a cylindrical bore of a few millimeters in diameter and that its surface as well the stamp surface forming the cup is amalgamated on the side facing the pin are.

3. mercury switch "according to claim i, characterized in that the displaceable star-shaped pep (7) with sealing means (6), for example a felt ring, is provided that only the air, but not the mercury from the between stamp (7) and the tube sheet can escape. 4 .. Modification of the mercury switch according to claim i, characterized in that the displaceable stamp (7) is used Pin carries `and the mercury-filled cup (8) is arranged in the tube sheet.