DE664575C

DE664575C - Production of glycerine by fermentation technology

Info

Publication number: DE664575C
Application number: DEN40037D
Authority: DE
Original assignee: NORDDEUTSCHE HEFEINDUSTRIE AKT
Current assignee: NORDDEUTSCHE HEFEINDUSTRIE AKT
Priority date: 1936-11-14
Filing date: 1936-11-14
Publication date: 1938-08-29

Description

Der Erfinder hat beantragt, nicht genannt zu werden. Die Gewinnung von Glycerin durch Vergärung alkalischer Zuckerlösungen ist bekannt. Praktisch verwendet man meistens Natriumsulfit zum Abfangen des als Zwischenprodukt gebildeten Aldehyds. Gärungen in alkalischen, sulfitfreien Lösungen, bei denen es darauf ankommt, die als Zwischenprodukt gebildete Essigsäure abzufangen, haben bisher in der Praxis nur unbefriedigende Ausbeuten ergeben.The inventor has requested not to be named. The extraction of glycerine by fermentation of alkaline sugar solutions is known. Used in practice one usually uses sodium sulfite to scavenge the aldehyde formed as an intermediate. Fermentations in alkaline, sulphite-free solutions, where it depends on the To intercept acetic acid formed as an intermediate product, have hitherto been used in practice only give unsatisfactory yields.

Es wurde nun gefunden, daß man die Glycerinausbeute in alkalischen Lösungen sehr weitgehend dadurch erhöhen kann, daß man den osmotischen Druck der Gärlösungen mit Hilfe von Neutralsalzen, die an der Reaktion. nicht beteiligt sind, heraufsetzt. Es ist bereits aus dem Patent 343321 bekannt, daß man die Ausbeute in neutralen und sauren Lösungen durch Zusatz von Neutralsalzen. erhöhen kann. Für stark alkalische Lösungen wird ausdrücklich angegeben, daß die Methode wegen Schädigung der Hefe nicht angewendet werden kann. Umfangreiche Versuche haben nun ergeben, daß man in Lösungen, die stark alkalisch sind, die Ausbeute sehr wesentlich steigern kann, wenn man größere Mengen von Neutralsalzen zusetzt. Überraschenderweise haben sich zu diesem Zwecke die in der Literatur als Zusatz zu neutralen und sauren Lösungen angegebenen Neutralsalze, z. B. Ferrösulfat, Aluminiumsulfat usw., nicht bewährt; viele davon fallen ja schon in alkalischen Lösungen aus. Eine vorzügliche Ausbeute kann man aber erhalten, wenn man den alkalischen Lösungen Kochsalz, mindestens 3 0;'o, zusetzt, welches die Lebensfähigkeit der Hefe nicht herabsetzt und dessen Verwendung für die Glyceringärung bisher nicht bekannt war. Beispiel Eine Lösung, welche je Liter enthält: Zoo g Zucker, 50g Kochsalz, 2o g Natriumbicarbonat, i g Ammoniumsulfat, i g Magnesiumsulfat wird mit i o g Hefe versetzt und bei 37° der Gärung überlassen. Den pH-Wert hält man während der Gärung auf etwa 7,2 bis 7, 5, und zwar dadurch, da.ß die gebildete Kohlensäure durch Lüften oder Rühren bis zu dem gewünschten pH-Wert ausgetrieben wird. Man erhält auf diese Weise mindestens 25% Ausbeute an Glycerin, während sich ohne Kochsalz nur ein Bruchteil der angegebenen Ausbeute erzielen läßt.It has now been found that the glycerol yield in alkaline Solutions can very largely increase that the osmotic pressure of the Fermentation solutions with the help of neutral salts that participate in the reaction. are not involved, raises. It is already known from the patent 343321 that one can reduce the yield in neutral and acidic solutions by adding neutral salts. can increase. For strongly alkaline solutions it is expressly stated that the method because of damage the yeast cannot be used. Extensive tests have now shown that you increase the yield very substantially in solutions that are strongly alkaline can if you add larger amounts of neutral salts. Surprisingly, have for this purpose that in the literature as an additive to neutral and acidic solutions specified neutral salts, e.g. B. ferrous sulfate, aluminum sulfate, etc., not proven; many of them precipitate in alkaline solutions. An excellent yield but you can get it if you add table salt to the alkaline solutions, at least 3 0; 'o, adds, which does not reduce the viability of the yeast and its Use for glycerol fermentation was previously unknown. Example a solution, which per liter contains: zoo g sugar, 50g table salt, 20 g sodium bicarbonate, i g Ammonium sulphate, i g magnesium sulphate are mixed with i o g yeast and at 37 ° the Let fermentation. The pH value is kept at around 7.2 to 7.5 during fermentation, namely by the fact that the carbonic acid formed by ventilating or stirring up to the desired pH is driven out. In this way you get at least 25% yield of glycerol, while without table salt only a fraction of the specified Can achieve yield.

Claims

PATENT CLAIMS The use of table salt in amounts of at least 3% as an additive to sugary alkaline; optionally alkaline with alkali sulfite made fermentation liquids in the production of glycerol by fermentation technology.