Verfahren zur Vorbereitung- einer mittels konzentrierter Salzsäure
gewonnenen Holzzuckerlösung für die Hefeerzeugung rür eine einwandfreie Vergärung
von Halzzuckexlösungen auf Hefe fader Alkohol wurde es bisher für eforderlich gehalten,
daß der Gehalt an Chloriden. in der Würze gering ist. In Übereinstimmung damit ist
es nur bekannt, die mittels verdünnter Salzsäure gewonnenen Holzzuckerlösungen ohne
weiteres auf Alkohol zu vergären. Im Gegensatz zu diesen haben die mittels konzentrierter
Salzsäure gewonnenen Holzzuckerlösungen einen sehr hohen Säuregehalt von etwa.
30 Hundertteilen. Die Abtrennung dieser Säure von der Zuckerlösung ,geschah
bisher durch weitgehendes Verdampfern. und eine daran anschließende Zerstäubungstrocknung.
Der dann noch verblieb:ene kleine Säurerest wurde neutralisiert, z. B. durch Überführung
in Calciumchlorid, Es wurde nun gefunden, daß im Gegensatz zu, der bisherigem Annahme
sein höherer Gehalt an Chlornonen nicht nur nicht stört, sondern daß in seiner Anwesenheit
bei der Vergärung eine höhere Ausbeute .an Hefe erzielt werden kann. Diese Feststellung
bietet nun die Möglichkeit, auf die erwähnte Zerstäubunrngstrocknung der durch Verdampfen
eingedickten Zuckerlösung zu verzichten. Nach der Erfindung wird die Holzzuckerlösung
unmittelbar, nachdem sie durch Abdampfen der überschüssigen Salzsäure bis zu einem
Gehalt von -etwa 15 Teilen H Cl auf r oo Teil@a Zucker gebracht wurde, invertiert,
neutralisiert und nach üblicher Verdiinnung auf Hefe vergoren.Process for the preparation of a wood sugar solution obtained by means of concentrated hydrochloric acid for yeast production rür a proper fermentation of Halzzuckexlösungen on yeast bland alcohol, it was previously considered necessary that the content of chlorides. is low in flavor. In accordance with this, it is only known that the wood sugar solutions obtained by means of dilute hydrochloric acid can be fermented in alcohol without further ado. In contrast to these, the wood sugar solutions obtained using concentrated hydrochloric acid have a very high acid content of around. 30 hundred parts. Until now, this acid was separated from the sugar solution by extensive evaporation. and a subsequent spray drying. What then remained: a small acid residue was neutralized, e.g. B. by conversion to calcium chloride, It has now been found that, in contrast to the previous assumption, its higher content of chloronones not only does not interfere, but that in its presence during fermentation a higher yeast yield can be achieved. This finding now offers the possibility of dispensing with the mentioned atomization drying of the sugar solution thickened by evaporation. According to the invention, the wood sugar solution is inverted, neutralized and fermented on yeast after the usual dilution immediately after it has been brought to about 1 5 parts of HCl to about 15 parts of sugar by evaporating off the excess hydrochloric acid.
Bei dem Vergären. auf Alkohal, -#vobei von einer etwa zo%igen Zuckerlösung
ausgega;ngen wird, könnte der höhere Chloridgehalt der Schlempe bei deren Weiterverwertung
stören. Bei dem Vergären auf Hefe, für die eine nur 5- bis 6%ige Zuckerlösung am
zweckmäßigsten ist, wird ohnehin auf eine weitere Verwertung der dünnen Schlempe
verzichtet.During fermentation. on Alkohal, - # with about zo% sugar solution
It is assumed that the higher chloride content of the vinasse could result from its further use
disturb. When fermenting on yeast, for which only a 5 to 6% sugar solution is used
If it is most expedient, the thin stillage will be recycled anyway
waived.
Da bei der Gärung ein Zusatz von Phosphorsäure neben stickstoffhaltigen
Verbindungen
für die Ernährung der Hefe notwendig ist, ist es weiter
von Vorteil; die vorhandene Salzsäure nicht durch Zusatz von Kalk zu neutralisieren,
sondern in an sich beka-nmter Weise durch Zusatz von Calciuimphospliat, wodurch
dieses gleichzeitig aufgeschlossen wird. Man neutralisiert so weit bzw. setzt, gegebenenfalls
neben Ammoniakwasser, so viel Phosphat zu, daß die zur Inversiion nat@i#endige:
Salzmenge noch übr@gbleibt.Because during fermentation an addition of phosphoric acid in addition to nitrogenous
links
is necessary for the nutrition of the yeast, it is further
advantageous; not to neutralize the hydrochloric acid present by adding lime,
but in a manner known per se by adding calcium phosphate, which
this is unlocked at the same time. You neutralize so far or set, if necessary
in addition to ammonia water, so much phosphate is added that the inversion nat @ i # ends:
Amount of salt remains.
Bei,der bisherigen Vorbereitung von mittels konzentrierter Salzsäure
gewonnenen Holzzuckerlösung für die Hefeerzeugung durch Abdampfen der überschüssigen
Salzsäure und darauffolgend@e Zerstäubungstrocknung rechnet man mit einer Vergärung
von etwa 78% des angewendeten reduzierenden Zuckers.In the previous preparation of using concentrated hydrochloric acid
obtained wood sugar solution for yeast production by evaporating the excess
Hydrochloric acid and subsequent spray drying are expected to result in fermentation
of about 78% of the reducing sugar used.
Nach dem neuen Verfahren wird die saure Holzzuckerlösung, nachdem
sie durch Abdampfen auf einen Gehalt von etwa 15 Teilen H Cl auf i oo Teile Zucker
gebracht wurde, in etwa 25 % Zuckerkonzentration unter Druck invertiert und anschließend
neutralisiert. Die neutralisierte Zuckerlösung wird filtriert und auf etwa 49 Zuckergehalt
verdünnt. MaischflÜssigkeit: 4 1 Zuckerlösung mit 158 g, das ist 3,95% Zucker, werden
versetzt mit 6,6 g Magnesiumsulfat. 6,6 g Ammoniumsulfat, 4,0 g Kaliumsulfat und
5,2 g Diammoniumphosphat. Gäransatz: Zu 1,6 1 Wasser kommen 2,6 g Diammoniumphosphat
und 4.1 g Au.ssaathefe (torula utilis).According to the new process, the acidic wood sugar solution is after
they by evaporation to a content of about 15 parts of HCl to 100 parts of sugar
was brought, inverted in about 25% sugar concentration under pressure and then
neutralized. The neutralized sugar solution is filtered and adjusted to about 49 sugar content
diluted. Mash liquid: 4 1 sugar solution with 158 g, that is 3.95% sugar
added 6.6 g of magnesium sulfate. 6.6 g ammonium sulfate, 4.0 g potassium sulfate and
5.2 g diammonium phosphate. Fermentation batch: 2.6 g of diammonium phosphate are added to 1.6 l of water
and 4.1 g of yeast (torula utilis).
Ausführungsbeispiel 5oo ccm der Maiscblösung werden mit Hilfe des
Gäransatzes i Stunde lang vergoren. In. der Stunde werden etwa 400 1 Luft zugeführt;
nach 1 Stunde werden 400 ccm Maischlösung zugemaischt. Danach werden halbstündlich
sechsmal je 400 ccm, einmal je Zoo ccm und fünfmal je ioo ccm IMaischlösung zugemaischt.
Nach 7 Stunden ist die Zumaischung und nach 8i/, Stunden die Gärung beendet. Es
entstanden 6,6l Gesamtflüssigkeit mit o, i 2 0% Restzucker, das sind 7,92 g Zucker.
An Zucker wurden also 950'o vergoren.Embodiment 500 ccm of the corn solution are with the help of
Fermentation batch fermented for 1 hour. In. about 400 l of air are supplied per hour;
After 1 hour, 400 ccm of mash solution are mashed in. After that, every half hour
six times 400 cc each, once per zoo cc and five times per 100 cc I mash solution.
Mashing is over after 7 hours and fermentation is over after 8½ hours. It
The result was 6.6 liters of total liquid with 0.12% residual sugar, that is 7.92 g of sugar.
So 950'o of sugar were fermented.
Es wurden erhalten: 38:1 g Hefe abzüglich 44 g Aussaathefe, das sind
340 g = 215 vom angewandten Zucker. Die Hefe enthält 750%o Wasser und ihre Trockensubstanz
(>,80'o Asche und 580/0 Eiweiß.The following were obtained: 38: 1 g yeast minus 44 g sowing yeast, that is 340 g = 215 of the sugar used. The yeast contains 750% water and its dry matter (>, 80'o ash and 580/0 protein.