DE661018C

DE661018C - Saugluefter fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge

Info

Publication number: DE661018C
Application number: DEB168459D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-02-09
Filing date: 1935-01-29
Publication date: 1938-06-09
Also published as: FR781456A; BE407363A; FR46768E

Description

Die Erfindung· bezieht sich auf einen Säuglüfter mit einer kugclabschnittförmigen. von "einem ringartigen Leitschirm umgebenen Haube, der durch den auf ihn wirkenden Wind zur Wirkung gebracht wird und der sich deshalb insbesondere für alle Fahrzeuge, mit geschlossenem Raum. z. B. für Eisenbahnwagen, Kraftwagen, Flugzeuge usw., eignet. Die bekannten Säuglüfter dieser Art haben den Nachteil, daß nur der über den Scheitel der kugelabschnittfönnigen Haube geleitete Luftstrom zu einer saugenden Wirkung kommt, während der nach unten gegen den Fuß des Lüfters treffende Luftstrom entweder nicht

1.5 zur Absaugung beiträgt oder sogar die durch die Haube veranlaßte Saugwirkung abschwächt. Außerdem haben die bekannten Lüfter den Nachteil, daß sie eine Haube mindestens von der Größe einer Halbkugel haben, wodurch sie eine große Bauhöhe erhalten und durch Verwendung eines an ihrem Fuß geschlossenen Leitschirmes eine geringere Saugwirkung haben. Die größere¹ Bauhöhe bedingt einen entsprechend erhöhten Fahrtwiderstand und erschwert die Anbringung der Lüfter auf dem Wagendach, wenn sie das Wagenprofil nicht überragen dürfen.

Die genannten Nachteile sind gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der ringartige Leitschirm die Form einer Kugelzone, die aus einer Halbkugel oberhalb des größten Durchmessers herausgeschnitten ist. aufweist und zwischen seinem unteren Rand und dem Fuß des Lüfters einen Durchlaßspalt frei läßt. Infolge dieser Ausbildung wird die Luftströmung innerhalb des Schirmes so geleitet, daß im ganzen Bereich unterhalb der Haube eine Saugwirkung ohne Stauungen oder· Rückwirkungen der auftreffenden Außcnluft ent steht.

Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine auf dem Dach eines Eisenbahnwagens angebrachte Entlüftungsvorrichtung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι den Lüfter in raumbildlicher Ansicht.

Fig. 2 einen Schnitt durch die Achse des Lüfters.

Ein kegelförmiges Abzugsrohr 1 ist auf dem Wagendach 2 eines Eisenbahnwagens mittels 5« eines ilanschförmigen Fußes befestigt und trägt an seinem oberen Rande eine doppelkegelförmige Ableitungsfläche 4. die mit ihrem mittleren Rand nach außen ragt und das Abzugsrohr ι gegen Eindringen von Regenwasser wirksam schützt. Auf der Ableitungsiläche 4 ist in einem geeigneten Abstand mittels Stehbolzens 5 eine Haube 6 in Gestalt eines Kugelabschnittes befestigt, die die Ableitungsfläche 4 in geeignetem Maße über- fio deckt.

Auf dem Rande der Haube 6 ist in einem bestimmten Abstand mittels Stehbolzen.? 7 ein Leitschirm S in Form einer. Kugelzone be-

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festigt, der den Rand der Haube 6 so umgibt, daß zwischen seinem unteren Rand 9 und dem Fill j 3 ein D.urchlaUspalt frei bleibt. Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist die den Leitschirm S bildende Zone ein Kugelschnitt oberhalb des Durchmessers.

Wenn die beschriebene Vorrichtung auf dem Dach 2 eines Wagens angebracht ist und der Wagen sich beispielsweise in Richlung des Pfeiles/⁷ bewegt, so erzeugt der Leitschirm S wegen seiner Kugelzonenform in der ringförmigen Kammer 10 einen Unterdruck, der die Luft aus dem Raum unter dem Dach 2 absaugt. Andererseits werden die gegen dea Leitschirm 8 treffenden Luftschichten zum größten Teil wegen der Gestalt des Leitschirmes nach seinem oberen Rand 11 abgelenkt, wie es der Pfeil G in Fig. 2_ andeutet. Auf diese Weise entsteht ein starker Luft-2» zug in dem Raum zwischen dem Leitschirm S und der Haube 6, der den in der ringförmigen Kammer 10 entstandenen Unterdruck noch verstärkt.

Wie ersichtlich, bietet die besondere Ausbildung des Lüfters infolge seiner in allen Richtungen strömlingstechnisch günstigen Formen nicht nur dem Winde einen geringen Widerstand, sondern läßt auch alle gegen den Lüfter treffenden Luftschichten zu einer Ge-3« samtwirkung kommen, die eine kräftige Entlüftung'des mit dem Lüfter ausgestatteten Raumes sichert. Der Lüfter kann zufolge seiner Bauart sowohl auf dem Dach wie an' den senkrechten Seitenwänden angebracht werden, ohne daß Regenwasser in das Innere des Wagens eindringen kann.

An Stelle der beim erläuterten Ausführungsheispiel verwendeten Kugelabschnitte 'und Kugelzoncn können diese Teile auch nach anderen Kurven gekrümmt sein, beispielsweise Umdrehungskörper bilden oder im Sinne der Bewegungsrichtung gestreckt sein. Der Lüfter eignet sich auch für die Entlüftung ortsfester. Räume, besonders für Räume an solchen Orten, die starken Stürmen ausgesetzt sind,' weil der Lüfter den Wind vom Eindringen in den zu entlüftenden Raum abhält.

Claims

Patentansprüche:

1. Sauglüfter für Fahrzeuge., insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge, mit einer kugelabschnittförmigen, von einem ringartigen Leitschirm umgebenen Haube, dadurch gekennzeichnet, daß der ringartige Leitschirm (8) die Form einer Kugelzone, die aus einer Halbkugel oberhalb des größten Durchmessers herausgeschnitten ist, aufweist und zwischen seinem unteren Rand und dem Fuß (3) des Lüfters einen Durchlaßspalt frei läßt.

2. Sauglüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugsrohr (i) an seiner Mündung mit einer Ableitungsfläche (4) versehen ist, so daß dadurch die durch den unteren Luftspalt des Leit-

- Schirmes (8) eintretende äußere Luft. in den Strom der abgesaugten Innenluft umgelenkt wird. · ·,

3. Sauglüfter nach Anspruch 1 und . 2. dadurch gekennzeichnet, daß die kugelabschnittförmige Haube (6) und der diese umgebende Leitschirm .(8): mittels Stehbolzen (5, 7) ο. dgl. auf dem nach innen gebogenen Rand der Ableitungsfläche (4) gelagert sind. '

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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