DE6609191U - Vorrichtung zum verkleben der kreuz- oder blockbodenumschlaege von saecken oder beuteln. - Google Patents
Vorrichtung zum verkleben der kreuz- oder blockbodenumschlaege von saecken oder beuteln.Info
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Description
WINDMÖLLER & HÖLSCHER k^k Lengeri^h, den 3.12.1971
M/TB 1774, Lu/kuk
Aktenzeichen: W 42 121/52Ib Gbm
Vorrichtung zum Verkleben der Kreuz- oder Blockbodenumschläge von Säcken oder Beuteln
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Herstellen von Säcken oder Beuteln und betrifft das Verkleben der Kreuzoder
Blockbodenumschläge während der Fertigung der Säcke oder Beutel.
Bei den bekannten Sack- und Beutelmaschinen erfolgt das Auftragen des Klebstoffs zum Verkleben der Bodenumschläge in der
Bodenlegevorrichtung der Maschine nach dem Legen der Bodenfaltung auf den noch offenen Kreuzboden, worauf die Bodenumschläge
umgefaltet und durch den Klebstoffauftrag festgelegt
v/erden. Die hierbei zur Verwendung kommenden normalen Klebstoffe benötigen beträchtliche Zeitspannen, bis ihnen ihr
Lösungsmittel so wsit entzogen 1st, daß eine sichere Klebverbindung
erreicht wird. Dieser Abbindevorgang bedarf im vorliegenden Fall besonders langer Abbindezeiten, v/eil am
Falten der Bodenumschläge im Bereich der Büdenfaltung Immer
mehrere Lagen teilnehmen, so daß im Bruch große Spannungen auftreten, die bestrebt sind, die Faltung entgegen den Klebkräften wieder aufspringen zu lassen. Die notwendige Abbindezeit
bestimmt somit in hohem Maße die Produktionsgeschwindigkeit der Maschine oder bedingt den Einsatz von teueren Klebstoffen
mit kurzer Abbindezelt. Die notwendige Anordnung der
Klebstoffauftragvorrichtung Im Bereich der Bodenbildung hat
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leicht Leimverschmutzungen der Werkstücke durch unvermeidbare Ü
Leimspritzer zur Folge. Sie ist deshalb die Ursache häufiger
Betriebsstörungen und Ausschußbildung, Insbesondere durch gegenseitige Verklebung der fertigen Beutel im Ablegestapel,
Betriebsstörungen und Ausschußbildung, Insbesondere durch gegenseitige Verklebung der fertigen Beutel im Ablegestapel,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten
Mängel beim Verkleben der Bodenumschläge zu vermeiden.
Mängel beim Verkleben der Bodenumschläge zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Vorrichtung zum Verkleben
der Kreuz- oder Blockbodenumschläge von Säcken oder Beuteln
dadurch erreicht, daß der Bodenlegevorrichtung mindestens «in
Leimwerk zum Auftragen eines Heißklebstoffs auf die Bahn
vorgeschaltet, daß der Bodenlegevorrichtung der Sack- oder
Beutelmaschine ein Fördermittel nachgeschaltet ist, das im
Abstand der Werkstückfolge mit Heizplatten und Greifern besetzt ist, wobei die Zuordnung dieses Fördermittels zur Bodenlegevorrichtung so getroffen ist, daß die Säcke oder Beutel
von den Greifern mit ihrer Bodenfaltung auf den Heizplatten i festgehalten werden, und daß ortsfeste Andrückmittel längs '
der Kreuz- oder Blockbodenumschläge von Säcken oder Beuteln
dadurch erreicht, daß der Bodenlegevorrichtung mindestens «in
Leimwerk zum Auftragen eines Heißklebstoffs auf die Bahn
vorgeschaltet, daß der Bodenlegevorrichtung der Sack- oder
Beutelmaschine ein Fördermittel nachgeschaltet ist, das im
Abstand der Werkstückfolge mit Heizplatten und Greifern besetzt ist, wobei die Zuordnung dieses Fördermittels zur Bodenlegevorrichtung so getroffen ist, daß die Säcke oder Beutel
von den Greifern mit ihrer Bodenfaltung auf den Heizplatten i festgehalten werden, und daß ortsfeste Andrückmittel längs '
des Fördermittels vorgesehen sind, die die Bodenfaltungen £
gegen die Heizplatten andrücken. Bei der erfindungsgemäß aus- ^
gestalteten Vorrichtung wird also so verfahren, daß auf der &!
Werkstoffbahn oder auf den Außenflächen der Schlauchbahn aus f\
Papier oder Kunststoffolie an den erforderlichen Stellen Kleb- £
stoffaufträge für die Bodenumschläge aus schnell erstarrendem \
Heißklebstoff aufgetragen werden, worauf nach Erkalten dersel- | ben die Schlauchbildung und die Bodenfaltung, bzw. beim Einsatz |
von Schlauchbahnen die Bodenfaltung in an sich bekannter V/eise j durchgeführt und anschließend der fertige Boden der Einwirkung
von Druck und Wärme ausgesetzt wird, die den Klebstoffauftrag
erweicht und damit eine sofortige, sichere Verklebung der
Bodenumschläge gewährleistet. Der Heißklebstoffauftrag auf die
Material- oder Schlauchbahn hat vom Leimwerk bis zur Schlauchziehvorrichtung bzw. bis zur Bodenlegestation auch bei hohen
Produktionsleistungen der Sack- oder Beutelmaschine genügend
Zeit, um so weit zu erkalten und damit zu erstarren, daß er >.
von Druck und Wärme ausgesetzt wird, die den Klebstoffauftrag
erweicht und damit eine sofortige, sichere Verklebung der
Bodenumschläge gewährleistet. Der Heißklebstoffauftrag auf die
Material- oder Schlauchbahn hat vom Leimwerk bis zur Schlauchziehvorrichtung bzw. bis zur Bodenlegestation auch bei hohen
Produktionsleistungen der Sack- oder Beutelmaschine genügend
Zeit, um so weit zu erkalten und damit zu erstarren, daß er >.
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beim Schlauch- und Bodenlegen nicht mehr verwischt werden kann. Das Verkleben der Bodenumschläge durch Wiedererwärmen
des Klebstoffs kann durch entsprechendes Einstellen der Heiztemperatur so gesteuert werden, daß eine sofortige, sichere
Verklebung der Bodenumschläge auch bei großen Spannungen in den Umlegefalzen gewährleistet 1st. "nsgesamt erlaubt die
neue Vorrichtung höhere Produktionsgeschwindigkeiten der Sack- oder Beutelmaschine, als sie mit den bekannten Vorrichtungen
möglich sind.
Die Heizplatten konzentrieren ihre Heizwirkung ausschließlich auf die Bodenfaltung und lassen die Wandteile der Säcke
oder Beutel unbeheizt. Sie lassen sich deshalb genau auf den Wärmebedarf der Klebstellen in der Bodenfaltung einstellen,
ohne die Wandteile durch unzulässige Wärmezufuhr zu beinträchtigen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist das Fördermittel als eine mit der Produktionsgeschwindigkeit der Sack- oder Beutelmaschine umlaufende
Fördertroramel ausgebildet, an deren Umfang die Heizplatten
und Greifer angeordnet sind. Eine solche Trommel hat einen geringen Platzbedarf und erlaubt die Anordnung einfacher,
bewährter Greifersteuerungen. Sie ist in Verbindung mit einer einen Bodenmacherzylinder und einen Ablegezylinder aufweisenden
Beutelmaschine von besonderem Vorteil, weil sie erfindungsgemäß anstelle des mit Rücksicht auf die Förderrichtung
notwendigen Zwischensylinders zwischen dem Bodenmacherzylinder und dem Ablegezylinder treten kann, und somit
keinen besonderen Platz erfordert.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert,
deren Pig« 1 beispielsweise eine mit einem die Bodenfaltung vollziehenden Bodenmacherzylinder und einem Ablegezylinder
für die fertigen Werkstücke ausgestattete Beutelmaschine schematisiert in Seitenansicht darstellt, während
die Fig. 2 bis 1I drei Produktionsphasen der auf der Ma-
schine nach Flg. 1 gefertigten Beutel zeigen.
Die Beutelmaschine weist, in Transportrichtung a gesehen,
zwei Leimwerke 1 und 2 auf, von denen das Leimwerk 1 zum Auftragen eines KlebstoffStreifens 3 in Längsrichtung auf
die Werkstoffbahn W dient, der später die Längsnaht für
den Schlauch bildet, während das Leimwerk 2 die in Fig. 2 dargestellten aus Heißklebstoff bestehenden Klebstoffstreifen
4, 5, 6 quer auf die Werkstoff bam W aufträgt, die spä-1·
ter zum Verkleben der Bodenumschläge dienen. Das Leimwerk 2 1st mit einer nicht dargestellten Heizvorrichtung ausgestattet,
die den Heißklebstoff flüssig hält. Den Leimwerken i und 2 ist eine an sieh bekannte Schlauchziehirorrichtung
in solchem Abstand nachgeschaltet, daß die aufgetragenen Heißklebstoffstreifen 4, 5, 6 bei Ankunft in der Schlauchziehvorrichtung
durch Abkühlen so weit erstarrt sind, daß sie durch die Werkzeuge der Schlauchziehvorrichtung nicht
mehr verwischt werden können. Zum Vorziehen der Werkstoffbahn W dient das Vorzlehrolienpaar 8, das gleichzeitig die
in der Schlauchziehvorrichtung 7 aus der V/erkstoffbahn gebildete Schlauchbahn S dem Querschneider 9 zuführt.
Anstelle der offenen Werkstoffbahn W kann der Beutelmaschine
bekai ntlich auch eine Schlauchbahn zugeführt werden,
die, sofern sie aus Kunststoffolie besteht, auch als nahtloser Schlauch extrudiert sein kann. In diesem Fall entfällt
das Leimwerk 1. Dagegen muß ein weiteres Heißleimwerk (2) vorgesehen werden, daß den entsprechenden Teil des Heißleimauftrages
(4, 5, 6) auf die nach unten weisende Fläche des
flachliegenden Schlauchs aufträgt.
Der Querschneider 9 zerschneidet die Schlauchbahn in einzelne Schlauchstücke von gewünschter Länge, die von den
Transportrollen Io dem an sich bekannten Bodenmacherzylinder
11 zugeführt werden, längs dessen Umfang die Bodenmacherwerkzeuge angeordnet siiid, näml^ich die Schlauchöffnerwalze
12 zum Aufziehen £ern Schlauchöffnung, die Faltfinger 13 zaun
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Flachlegen derselben, die Falzvorrichtung 1*1 zum Falzen der
Brüche bl, b2 für die beiden Bodenklappen kl, k2 dem in Pfeilrichtung hin- und herbeweglichen Faltfinger 15 zum
Umlegen der hinteren Bodenklappe k2 und dem ortsfesten Faltfinger 16 zum Umlegen der vorderen Bodenklappe kl. Die
Schlauchstücke werden während des Vorbeiführens an den genannten Bodenmacherwerkzeugen durch nicht dargestellte Greifer
oder Sauger auf dem Bodenmacherzylinder festgehalten.
Nach dem Passieren der Falzvorrichtung lH hat der Beutel die
in Fig. 3 dargestellte Fertigungsphase erreicht. Die Heißklebstoffaufträge H und 5 erstrecken sich außen an den Innenkanten
der Seiteneinschläge des noth offenen Bodens, während
der Heißklebstoffauftrag 6 sich an der der Beutelwand zugekehrten Fläche der hinteren Bodenklappe k2 befindet. Beim Umlegen
letzterer durch den Faltfinger 15 wird dieser Klebstoffauftrag nach oben gewendet, so daß sich die vordere Bodenklappe
kl beim Umlegen durch den Faltfinger 16 auf denselben auflegt. Der fertige Boden nach Fig. 4 ist somit an den für das Verkleben
erforderlichen Stellen mit Heißklebstoff versehen.
Dem Bodenmacherzylinder 11 ist eine mit dessen Umfangsgeschwindigkeit
umlaufende Fördertrommel 17 nachgeschaltet, die am Umfang im Abstand der Werkstückfolge mit Heizplatten
18 und Greifern 19 besetzt ist. Die Heizplatten 18 sind -vorzugsweise
elektrisch^ beheizt. Ihre Heiztemperatur ist mit bekannten Mitteln einstellbar. Die Heizflächen der Heizplatten weisen etwa die Abmessungen der Beutelböden auf. Die
Greifer lb» sina an der vorauslaufenden Kante der Heizplatten
angeordnet. Sie übernehmen die Beutel vom Bodenlegezylinder 11 und halten sie mit ihrer Bodenfaltung auf de. Heizplatten
18 fest, während ortsfeste Andrückrollen 2o die Bodenfaltung satt gegen die Heizfläche drücken. Durch die so auf die 3odenfaltung
ausgeübte Druck- und Wärmewirkung wird der Heißklebstoff erweicht und damit eine spontane Verklebung der
Bodenverschlußklappen vollzogen. Die Heiztrommel 17 übergibt die fertigen Beutel an den an sich bekannten Ablegezylinder
21, der sie auf dem Ablegetisch 22 zum Stapel St ablegt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Verkleben der Kreuz- oder 31ockbodenumschläge
von Säcken oder Beuteln, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenlegevorrichtung (11-16) mindestens ein
Leimwerk (2) zum Auftragen eines Heißklebstoffs auf die
Bahn (W) vorgeschaltet, daß der Bodenlegevorrichtung der Sack- oder Beutelmaschine ein im Abstand der Werkstückfolge
mit Heizplatten (18) und Greifern (19) besetztes Fördermittel (17) nachgeschaltet ist, v/o bei die Zuordnung
dieses Fördermittels zur Bodenlegevorrichtung (11 - lo) so getroffen ist, daß die Säcke oder Beutel von den Greifern
mit ihrer Bodenfaltung auf den Heizplatten festgehalten werden, und daß ortsfeste Andrückmittel (2o) längs
des Transportweges des Fördermittels vorgesehen sind, die
die Bodenfalfungen gegen die Heizplatten andrücken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel eine mit der Produktionsgeschv/indigkeit
der Sack- oder Beutelmaschine umlaufende Fördertrommel (17) ist, an aeren Umfang die Heizplatten (18) und Greifer
(19) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 in Verbindung mit einer einen Bodenmacherzylinder und einen diesem über einen
Zwischenzylinder zugeordneten Ablegezylinder aufweisenden Beutelmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle
des Zwischenzylinders die mit Heizplatten (18) und Greifern (19) besetzte Fördertrommel (17) vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686609191 DE6609191U (de) | 1968-04-22 | 1968-04-22 | Vorrichtung zum verkleben der kreuz- oder blockbodenumschlaege von saecken oder beuteln. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686609191 DE6609191U (de) | 1968-04-22 | 1968-04-22 | Vorrichtung zum verkleben der kreuz- oder blockbodenumschlaege von saecken oder beuteln. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6609191U true DE6609191U (de) | 1972-03-02 |
Family
ID=6587924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19686609191 Expired DE6609191U (de) | 1968-04-22 | 1968-04-22 | Vorrichtung zum verkleben der kreuz- oder blockbodenumschlaege von saecken oder beuteln. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6609191U (de) |
-
1968
- 1968-04-22 DE DE19686609191 patent/DE6609191U/de not_active Expired
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