DE6606906U - Lichtenergiebetriebene, zeitmessende, elektrische uhr. - Google Patents
Lichtenergiebetriebene, zeitmessende, elektrische uhr.Info
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Description
Meine Stichen:·'
Μ-365
•Sch 38000/83 b Gbm
Fa. Emil Schmeckenbecher, Uhrenfabrik, Villingen/Schwarzwald
Lichtenergiebetriebene, zeitmessende, elektrische Uhr.
Die Erfindung betrifft eine nicht ortsgebundene, elektrische Uhr, vorzugsweise Stiluhr, bei der die zum Betrieb notwendige
Energie dem Licht entnommen wird.
__Zweck der Erfindung ist, die Möglichkeit zu schaffen, durch
eine optische Anzeige die für den Betrieb der Uhr zugeführte, notwendige Mindestlichtmenge kontrollieren zu können.
Es sind Uhren, bei denen die elektrische Energie für den Betrieb des elektrischen Uhrwerkes über Photoelemente aus dem
Licht entnommen wird.Photoelemente sind Vorrichtungen die, sobald sie von Licht beaufschlagt werden, an zwei vorhandenen
Anschlußdrahten Gleichstromenergie abgeben, und zwar ist diese
Gleichstromenergie nicht konstant, sondern von der Helligkeit des auftreffenden Lichtes abhängig und mit dieser ungefähr
proportional.
Für die einwandfreie Punktion der meisten elektrischen Uhrwerke ist es erforderlich, daß die zugeführte elektrische Energie pro
Zeiteinheit konstant ist, und da die elektrischen Werte des Uhrwerkstromkreises konstant sind, folgt, daß die angelegte,
elektrische Spannung konstant sein muß. Bei Verwendung von Photozellen
als elektrischer Energielieferant ist aber weder die elektrische Spannung noch der Strom konstant, sondern sie geben
bei zu wenig Licht oder bei völliger Dunkelheit zu wenig, beziehungsweise keine Energie ab. Daher wird in bekannter Weise
in elektrischer Parallelschaltung zu den Photoelementen, als elektrischen Energielieferant, und dem Uhrwerk, als elektrischen
Verbraucher, ein elektrischer Sammler als elektrische Pufferung angeschlossen. Dies hat zur Wirkung, daß die Spannung am Uhrwerk
stets konstant ist, insbesondere, wenn der Sammler stets im gleichen, vorzugsweise vollem Ladezustand gehalten wird,
weil bei hellem Licht, wenn also die Photozellen mehr Energie abgeben als das Uhrwerk benötigt, die überschüssige Energie im
Sammler gespeichert wird, und bei zu wenig Licht oder Dunkelheit derJ3amm3reg—f-ür
das Uhrwerk als Energielieferer dient.
Für den Benutzer einer lichtenergiebetriebenen Uhr erfüllt diese aber nur dann im eigentlichen Sinne ihren Zweck, nämlich den bei
üblichem elektrischen Batterieuhren notwendigen Wechsel der entladenen Batterien zu vermeiden, wenn über einen gewissen Zeitraum
hinweg die gesamte durch das Licht der Uhr zugeführte Energiemenge nicht kleiner ist als die von der Uhr benötigten
Energiemenge, der Sammler sich also nicht stetig entleert und somit die Uhr zum Stillstand kommt.
Um dies zu vermeiden, wird bei bekannten Lichtuhren zum Beispiel dem Benutzer vorgeschrieben die Uhr einer bestimmten, täglichen
Mindestlichtmenge auszusetzen, die jedoch ohne weitere technische Hilfsmittel nicht zu messen ist.
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Bei der lichtbetriebenon elektrischen Uhr räch der Neuerung
j ist ein elektrisches Anzeigeinstrument organisch im Uhrgehäuse
mit eingeschlossen, das von einem vorzugsweise neben den die
Uhr speisenden Photoelementen, und in derselben Ebene liegenden,
vorzugsweise in der Sockelplatte der Uhr untergebrachten, Photoelement betrieben wird. Vorzugsweise ist der anzeigende Teil
des Instrumentes im Zifferblatt der Uhr untergebracht, kann aber auch an jeder anderen Stelle des Uhrgehäuses sein. Ferner
trägt vorzugsweise die Achse des Instrumentes eine Scheibe mit zwei verschiedenfarbigen Sektoren die durch eine öffnung im
Zifferblatt wechselweise zu sehen sind. Das Instrument ist nun so bemessen, daß bei einer für den Betrieb der Uhr zu kleinen
Lichthelligkeit hinter der öffnung zum Beispiel ein schwarzes
Feld erscheint, während bei einer genügenden Lichtmenge zum Beispiel das weiße Farbfeld zu sehen ist. Bei einer anderen
Ausführungsart kann durch die Zifferblattöffnung die in zwei
Farbfelder geteilte Skala und der Zeiger des Instrumentes zu sehen sein. Steht der Zeiger zum Beispiel auf der Trennlinie
der zwei Farbfelder, dann ist die Mindestlichtmenge für den Betrieb der Uhr erreicht.
Anhand eines Ausführungsbeispieles ist die Erfindung erläutert.
Figur 1 zeigt die schematische Schaltskizze der Uhr, Figur 2 ist die Vorderansicht der Uhr und
Figur 3 die Ansicht von Oben.
In der Zeichnung bedeutet 1 das .elektrische Uhrwerk, das an die
Photoelemente 2, die beispielsweise in der Sockelplatte 3 des Uhrgehäuses 4 untergebracht sind, angeschlossen ist und von ihnen
gespeißt wird. Der Sammler 5 ist elektrisch parallel zv. Photoelemente
und Uhrwerk angeschlossen. Ein elektrischer Richtleiter
oder Diode 6 ist in den Stromkreis der Photozellen geschaltet und verhindert, daß sich bei Dunkelheit der Sammler über die
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Photozellen entladen kann, da er in dieser Richtung den Stro.mdurchgang
sperrt, während er bei Stromlieferung der Photozellen in der entgegengesetzten Richtung den Strom möglichst
ohne Widerstand hindurch lässt, und somit der Sammler und aas
Uhrwerk mit Energie versorgt v/erden.
Der Stromkreis des Anzeigeinstrumente 7 für die elektrische Ladeanzeige ist getrennt vom Uhrwerksstromkreis und es wird
direkt attach das Photoeiement δ, das bei den übrigen Elementen
im Gehäusesockel untergebracht ist, betrieben. Durch einen Ausschnitt 9 im Uhrzifferblatt 10 ist nach Ausführungsbeispiel
die Zeigerscheibe 11 des Anzeigeinstrumentes 7 zu sehen. Bei zu geringer Helligkeit oder bei Dunkelheit ist im Ausschnitt
9 der beispielsweise schwarze Farbsektor 12 der Zeigerscheibe 11 und bei großer Lichthelligkeit der beispielsweise weiße
Farbsektor 13 zu sehen. " Ist die Trennlinie beider Far-bsektoren
etwa in der Mitte des Ausschnittes 9 zu sehen, dann ist im Augenblick der Beobachtung gerade die zum Betrieb der Uhr notwendige
Mindestlichtmenge vorhanden. Die Uhr steht dann an einem richtigen Standort, wenn bei einer durchschnittlichen, täglichen
Dunkelzeit, z.B. der Nachtzeit während der das Instrument zu wenig licht anzeigt, z.B. tagsüber mindestens über dieselbe
Zeitdauer die weiße Farbe der Instrumentenscheibe 11 zu sehen ist. Die jahreszeitlich sich ändernde Länge der Tag- und Nachtzeiten
gleichen sich innerhalb eines Jahres aus. Die über einen kürzeren Zeitraum schwankende Energielieferung durch das Licht
wird durch den angeschlossenen elektrischen Puffer überbrückt, dessen elektrische Kapazität bei den bekannten lichtenergiebetriebenen
Uhren mindestens gleich dem Energiebedarf des Uhrwerkes eines ganzen Jahrea entspricht." Demgegenüber ist
ein Standort mit großer und sehr großer Helligkeit für den Betrieb der Uhr nicht nachteilig.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Anzeigeinstrument bei entsprechnder elektrischer Bemessung auch direkt im
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— 5 —
Stromkreis der Photoelemente 2 liegen, und mit diesen hintereinander
geschaltet sein.
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Claims (7)
1. " Elektrische Uhr, bei der die zum Betrieb erforderliche
Energie aus dem licht entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebszustand der Photoelemente und des
Ladestromkreises dauernd optisch angezeigt wxrd ".
2. Elektrische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Anzeige durch einen Ausschnitt im Uhrzifferblatt zu sehen ist.
3. Elektrische Uhr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anzeige durch eine zweifarbige Zeigerscheibe,
die durch einen Zifferblattausschnitt zu sehen ist, geschieht.
4. Elektrische Uhr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß di° optische Anzeige durch einen Anzeigeinstrumentenzeiger
gesciiiehl;, der sich über eine sichtbare, zweifarbige
Skala, deren Par'>feldertrennlinie in der Skalenmitte liegt,
bewegt.
5. Elektrische Uhr nach Anspruch 1,3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Anzeige an einer beliebigen Stelle des Uhrgehäuses angebracht und zu sehen ist.
6. Elektrische Uhr nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet
, daß das Anzeigeinstrument an oinem vom Uhrwerkstromkreis
getrennten Photoelementen angeschlossen ist.
— 7 —
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r ~ ZZT.
rj
*'*βο^β'··#-ο
7. Elektrische Uhr nach Anspruch 1 "bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß das optische Anzeigeinstrument an den Stromkreis der Photoelemente, welche den Strom für den Betrieb
der TThr Liefern, angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6606906U DE6606906U (de) | 1965-04-06 | 1965-04-06 | Lichtenergiebetriebene, zeitmessende, elektrische uhr. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6606906U DE6606906U (de) | 1965-04-06 | 1965-04-06 | Lichtenergiebetriebene, zeitmessende, elektrische uhr. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6606906U true DE6606906U (de) | 1970-12-17 |
Family
ID=6586634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6606906U Expired DE6606906U (de) | 1965-04-06 | 1965-04-06 | Lichtenergiebetriebene, zeitmessende, elektrische uhr. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6606906U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3116226A1 (de) * | 1980-05-16 | 1982-02-25 | Bulova Watch Co. Inc. New York, Filiale Biel, 2500 Biel | Elektronische kleinuhr mit einem eine elektrische speisenspannung erzeugenden und einen pufferakkumulator bei bedarf aufladenden energieumwandler |
-
1965
- 1965-04-06 DE DE6606906U patent/DE6606906U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3116226A1 (de) * | 1980-05-16 | 1982-02-25 | Bulova Watch Co. Inc. New York, Filiale Biel, 2500 Biel | Elektronische kleinuhr mit einem eine elektrische speisenspannung erzeugenden und einen pufferakkumulator bei bedarf aufladenden energieumwandler |
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