DE6605650U - Ionisator - Google Patents
IonisatorInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T23/00—Apparatus for generating ions to be introduced into non-enclosed gases, e.g. into the atmosphere
Landscapes
- Elimination Of Static Electricity (AREA)
Description
den 2ö.ilriao4 ■
Dr. Heinz Haase, Hamburg-Großüottbek 1, Beselerstraße 3
Ionisator
Die Erfindung bezieht sich auf einen eigenfeider regten Ionisator mit aktiviorten
Elektroden.
E s ist bekannt, die Luft mittels Coronaentladungen zu ionisieren, um
beispielsweise unerwünschte elektrostatische Aufladungen von Gegenständen zu beseitigen. Verwendung finden bisher entweder sogenannte Sprührohre,
bei denen die Coronaentladungen zwischen zwei Elektroden da durch entstehen, daß an die Elektroden aus einer Fremdspannungsquelle
eine zur Überschreitung der Anfangsfeldstärke ausreichend hohe Spannung gelegt wird oder aber geerdete, elektrisch leitfähige,, Spitzen« bei denen
die Coronaentladungen bei ausreichender Stärke des von dem zu entladenden
Körper ausgehenden elektrischen Feldes einsetzen.
Diese bekannten Anordnungen weisen jedoch Nachteile auf. Mit der Ver-Wendung
von Sprührohren sind relativ großer apparativer Aufwand, Einbauschwierigkeiten, Berührungsschutzprobleme und weitere Probleme wegen
der Notwendigkeit explosionsgeschützter Ausführung der Anlageteile, welche in explosionsgefährdeten Bereichen liegen, verbunden.
Die Wirksamkeit der geerdeten Spitzen andererseits setzt erst bei einer
Mindestfeld8tärke des Fremdfeldes ein und nimmt mit dessen Stärke in der
Weise zu, daß die Restladungen bis auf Null abnehmen und schließlich bei
sehr hoher Aufladung Überkompensation auftreten kann.
Beide Ausführungen haben - ebenso wie die übrigen bekannten. Vorrichtungen,
z.B. die readioaktiven Strahler - wegen der schnellen Rekombi-
nation der Ionen nur einen sehr begrenzten Wirkungsbereich, so daß z.B.
räumlich verteilte elektrostatische Aufladungen nicht wirksam neutralisiert werden können.
Die Erfindung zeigt einen Weg, auf dem ein Ionisator geschaffen werden
kann, bei dem unabhängig von einem Fremdfeld oder einem Anschluß an
eine fremde Hoch spannung s quelle Coronaentladungen entstehen, durch wel-*
ehe die Ionen vorzugsweise nach Vorzeichen getrennt in einstellbarem Verhältnis
zueinander erzeugt werden^ wobei deren vorzeitige Rekombination .'■
verhindert ist.
Gemäß der Erfindung sind zu diesem Zweck bei einem Ionisator geerdete
Elektroden mit stark gekrümmten Oberflächen, vorzugsweise in Form von Spitzen, Kanten oder dergl. vorhanden, die mindestens zum Teil in an
sich bekannter Weise mit Hilfe eines Stoffes niedriger Austrittsarbeit aktiviert
sind und deren aktivierten Teile siel; in den Öffnungen von Düsen mit
cylindrisch oder konisch verlaufenden Wandungen befinden , die mittels eines Luftstromes oder durch mechanische Bewegungen beispielsweise durch
periodische Rüttelbewegungen, so hoch elektrisch aufladbar sind, daß ohne
weiteres die Anfangsfeldstärke überschritten wird und Koronaentladungen -.
entstehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung
an Hand der Zeichnung, in deren Figuren 1 bis 4 die erfindungsgemäßen
Anordnungen zur Erzeugung von Ionen im Prinzip dargestellt sind.
In Figur 1 ist als Ausführungsbeispiel schematisch ein rohrförmiger Ionisator
im Querschnitt dargestellt. In den Luftkanälen la und Ib, deren Wandungen
2 aus einem Stoff bestehen, dessen spezifischer Widerstand mit etwa zwischen 10 bis 10 j]cm so gewählt ist, daß Gleitentladungen und Aufladungen
verhindert werden, befinden sich in Achsenrichtung metallische
Leiter 3, die über nicht dargestellte Anschlußvorrichtungen leitend
mit Erde verbunden werden. Auf den Leitern 3 sind metallische nadelförmige
Spitzen 4 so angeordnet, daß (vgl. Figur 2} deren gegenseitiger Abstand in jedem Rohr vorzugsweise ca. 4 cm beträgt, und
die Spitzen 4 des einen Rohres in Achsenrichtung jeweils um 2 cm gegen die des anderen versetzt sind. Die Kanäle la.,,.Ib werden von
getrockneter Luft durchströmt, welche durch nicht dargestellte, bekannte Vorrichtungen zugeführt wird und durch die Düsen 5 austritt.
Die Begrenzungen 6 der Düsen 5 bestehen aus hochaufladbarem Iso lierstoff.
In die Düsen 5 ragen die Spitzen 4, welche durch einen Überzug 7 aus einem Stoff mit niedriger Austrittsarbeit wie z.B. Kaliumoxyd
oder dergl. in an sich bekannter Weise aktiviert'sind.
Nach der Erfindung werden die Isolierstoffbegrenzungen 6 durch den
durch die Düsenöffnungen tretenden trockenen Luftstrom aufgeladen. Der kleine Abstand zwischen den aktivierten Spitzen 4 und den Begrenzungen
6 bewirkt eine von der Stärke des Luftstromes abhängige hohe
Feldstärke, die an den Spitzen auch ohne Fremdfeld oder Zufuhr elektrischer Energie Coronaentladungen verursacht.
stets gleichsinnig, also z.B. positiv, auf. Hierdurch entsteht ein
elektrisches Gleichfeld, welches eine Trennung der Ionen na.ch dem
Vorzeichen so bewirkt, daß im wesentlichen Ionen eines Vorzeichens
die Düsen verlassen.
Nach der Erfindung werden die Austrittsöfinungen des einen Kanals mit Begrenzungen versehen, welche sich im Luftstrom vorzugsweise
positiv aufladen, und die Düsen des anderen Kanals mit sochen Begrenzungen,
welche sich vorzugsweise negativ aufladen. Durch getrennt
einstellbare Lufigeschwindigkeiten in den beiden Kanälen wird erreicht, daß die Intensitäten der aus dem Ionisator austretenden Ionenströme in
beliebigem gegenseitigen Verhältnis eingestellt werden können.
60565Ό-
Die Vorrichtung kann beispielsweise zur Beseitigung sowohl üächenhaft
als auch räumlich verteilter elektrostatischer Aufladungen, aber auch zum. Aufsprühen unipolarer Ladungen auf Aerosole oder dergl.
verwendet werden.
In den Figuren 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel im Schnitt
und in Draufsicht dargestellt. Die Isolierstoffbegrenzungen 6 der Düsen
sin«! vorzugsweise trichterförmig ausgebildet. Sie sind gemäß Figur 4
etwa gleichmäßig über eine Fläche verteilt angeordnet, und sie lassen sich zu positiv bzw. negativ auüadbaren Gruppen zusammenfassen.
Durch nicht gezeichnete getrennte Luftzuführung lassen sich ir. gleicher
Weise wie in der Ausführung nach Fig. 1 und 2 beliebige Verhältnisse zwischen positiven und negativen Ionon einstellen. Die mit Aktivierungsschicht 4 versehenen Spitzen 5 sind untereinander und über die Zuführung
und ErdungSBchraube 8 elektrisch leitfähig mit Erde verbunden. Die Vorrichtung ist so ausgebildet, daß sie - evtl. über einen Adapter - direkt
oder über einen Schlauch auf den Ausbiasstutzen eines Staubsaugers oder an eine beliebige andere Druckluftquelle angeschlossen werden kann. Mit
Hilfe eines Handgriffes kann die Vorrichtung geführt werden, um elektrostatische
Aufladungen auf Körpern der verschiedensten Art zu beseitigen, elektrostatisch haftenden Staub abzublasen und erneute Staubanziehung,
wie diese z.B. durch einfaches Putzen zustandekommt, zu verhindern.
Die Aufladung der Isolierßtoffbegrenzungen wird dann besonders hoch,
wenn diese im Luftstrom flattern und dabei möglichst noch periodisch gegen eine fremde Oberfläche, z.B. das Gehäuse 2 in Figur 1, schlagen
oder die Begrenzungen elastisch verformt werden, wenn diese z.H. ιηοιη-branartig
gespannt werden oder fund aus Schaumstoff bestehen.
Die Vorrichtungen sind auch wirksam, wenn nur ein Luftstrom vorhanden
ist. Die Düsen können in beliebigem gegenseitigen Verhältnis so angeordnet werden, daß sich die Begrenzungen der einen Art positiv
und die der anderen negativ im Luftstrom aufladen.
-f 5"-
Statt durch einen Luftstrom kann die Aufladung der Begrenzungen auch
dadurch erfolgen, daß diese z. B, mit Hilfe einer Rüttelvorrichtung periodisch
bewegt werden.
Um eine optimale Wirksamkeit des Ionisators zu erreichen, also sowhhl
Restladungen als Überkompensation zu vermeiden, kann die Regelung des Luftstromes der Drucklufterzeuger und/oder die Steuerung der mechanischen
Äntriebssysteme selbsttätig in Abhängigkeit von dem elektrischen Feld erfolgen,
das von der zu beseitigenden Aufladung herrührt.
Patentansprüche:
6505650
Claims (1)
- ■ *· ·ι• · • ·1, Ionisator, dadurch gekennzeichnet, daß geerdete Elektroden mit stark gekrümmten Oberflächen, vorzugsweise in Form von Spitzen, Kanten oder dergl. vorhanden sind, die mindestens zum Teil in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines Stoffes niedriger Austrittsarbeit aktiviert sind und deren aktivierten Teile sich in den öffnungen von Düsen mit cylindrisch oder konisch verlaufenden Wandungen befinden, die mittels eines Luftstromes oder durch mechanische Bewegungen, beispielsweise durch periodische Rüttelbewegungen, so hoch elektrisch aufladbar sind, daß ohne weiteres die Anfangsfeldstärke überschritten wird und Koronaentladung·^ entstehen.2, Ionisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zweier Düsen oder Düsengruppen derart verschieden gewählt ist, daß die eine Düse bzw. Düsengruppe im wesentlichen positiv, die andere Düse oder Düsengruppe im wesentlichen negativ aufladbar ist.3. Ionisator nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Drucklufterzeuger mit regelbarem Luftstrom an verschiedene Düsen bzw. Düsengruppen angeschlossen sind.4. Ionisator nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ^«kennzeichnet, dnß -zwei oder mehr steuerbare mechanische Systeme zur Bewegung der aufladbaruii Teile vorhanden oind, die an verschiedene Düsen bzw. Düsengruppon angeschlossen sind*5· Ionisator nach den Ansprüchen 4 und 5 , dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung des Luftstromes der Drucklufterzeuger und/oder die Steuerung der mechanischen Systeme automatisch in Abhängigkeit von dem olektriachen Feld erfolgt, das von der zu beseitigenden Aufladung herrührt.6. Ionisator nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die DUeunwtuuiungcn nuch Art einer Membran g«Hpuimt aind und/oder aue Schaumstoff bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6605650U DE6605650U (de) | 1964-11-26 | 1964-11-26 | Ionisator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6605650U DE6605650U (de) | 1964-11-26 | 1964-11-26 | Ionisator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6605650U true DE6605650U (de) | 1970-06-25 |
Family
ID=33439938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6605650U Expired DE6605650U (de) | 1964-11-26 | 1964-11-26 | Ionisator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6605650U (de) |
-
1964
- 1964-11-26 DE DE6605650U patent/DE6605650U/de not_active Expired
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