DE6603806U - Einrichtung zum elektrischen messen von drehmomenten. - Google Patents
Einrichtung zum elektrischen messen von drehmomenten.Info
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
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- G01L3/02—Rotary-transmission dynamometers
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 646Oa/4
Stuttgart-Untertürkheim 30. Juli 1969
D 28 835/42k Gbm
Gebrauchsmusteranmeldung
"Einrichtung zum elektrischen Messen von Drehmomenten"
Man hat bisher die Drehmomente von umlaufenden Maschinenteilen durch entweder unmittelbar an dem zu untersuchenden Teil oder an
mit diesem zusammengebauten Meßwellen befestigt und mittels Dehnmeßstreifen gemessen. Die Meßwerte wurden über Schleifringe an den
Verstärker und an das Anzeigegerät weitergeleitet. Für die genaue Aufzeichnung der Meßwerte bei Daueruntersuchungen benötigte man
eine Vorrichtung, die laufend das Drehmoment in Form von Kurvenlinien anzeigt oder schreibt. Deren Anzeige ist aber nur solange genau,
solange die Schleifringwiderstände wesentlich kleiner sind, als die Widerstandsändsrungsn der BehmneSsireifen. Verwendet man z. B.
solche mit 100 Ohm Widerstand und hat man bei einem vollen Ausschlag
der Anzeige etwa l°/oo Widerstandsänderung, was etwa den praktischen Verhältnissen entspricht, dann ergibt sich eine Widerstandsänderung
im Dehnmeßstreifen von 0,1 Ohm. Verlangt man etwa 1% Genauigkeit, dann darf der Übergangswiderstand des schleifringlosen
"Übertragers nicht mehr als 1% von 0,1 Ohm - 0, 001 Ohm betragen.
Dies ist im Dauerbetrieb mit dem Schleifringübertrager nicht erreichbar. Im Gegensatz dazu ist ein schleifringloser Übertrager für den
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Dauerbetrieb geeignet. Dieser unterliegt praktisch keinem Verschleiß.
Außerdem hat er keine veränderlichen Übergangswiderstände und die einmal an ihm festgestellten Übertragungsfunktionen bleiben unverändert.
Nun ist es an sich gleichgültig, ob auf der Primärseite Dehnmeßstreifen
oder induktive Meßgeber verwendet werden. Insbesondere die letzteren
haben den Vorzug, daß sie gegenüber den Dehnmeßstreifen einen erheblich größeren Meßeffekt haben, Ein Nachteil solcher Anordnungen
mit schleifringlosen Übertragern ist, daß sie die Verwendung der meisten Kompensator en ausschließen, da diese für Brücken mit
Gleichspannung ausgelegt sind. Man kann nur Wechselstromkomponenten benützen, die mit Netzfrequenz arbeiten. Dieses Verfahren hat jedoch
den Nachteil, daß die Geber und schleifringlosen Übertrager für die
Meßeinrichtung baulich groß ausfallen. Weiterhin besteht der Nachteil,
daß schellaufende, dynamische Vorgänge (z.B. Wechselmomente,
Schaltvorgänge od. dgl.), die bei der Durchführung der Drehmomentmessungen häufig miterfaßt werden sollen, nicht mit Einrichtungen
zu erfassen sind, die für NetzireqUenz ausgelegt äind. Dies wird erst
dadurch möglich, daß man an dem Geber einen schleifringlosen ÜbercUICScmicuI, ucr ucrari ouogcxcgi icii, uExu ^x *«x
frequenzen verwendbar ist. Dadurch ist es möglich, die dynamischen
Drehmomentverläufe in der herkömmlichen Weise mit Trägerfrequenzgeräten
und Oszillograph zu messen. Wenn man bei einer solchen Anordnung laufend eine genaue Drehmomentanzeige haben will, dann muß
ein Kompensator angewendet werden, der eine Trägerfrequenz als Brükkenspeisespannung
benützt, die für einen induktiven Geber ausgelegt ist. Ein solcher Kompensator eignet sich nicht ohne weiteres für den
Anschluß einer Anordnung mit einem schleifringlosen Übertrager. Damit
dieser verwendbar ist, muß die Brückenschaltung des Kompensators
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• ·
- 3 - Palm 6460a/4
durch eine entsprechende Auswahl der zu verwendenden Widerstände geändert werden. Entsprechend der obigen Überlegungen bezieht sich
die Neuerung auf eine Einrichtung zum elektrischen Messen voa Drehmomenten
und besteht darin, daß der an dem zu untersuchenden Teil
oder an einer mit diesem verbundenen Meßwelle befestigte Wider-
«,, Standsgeber (Streifengeber) oder auch ein induktiver bzw. kapazitiver
Geber durch einen für Trägerfrequenzmodulation ausgelegten schleifringlosen
Übertrager an einem ebenfalls entsprechend ausgelegten induktiven Kompensator angeschlossen ist. Nach der Neuerung ist die
Anordnung so getroffen, daß der Geber ein- bis vierteilig ausgebildet ist und den Teil einer Meßbrücke bildet. Auf dem drehenden Teil des
Übertragers ist außerdem noch ein Eichwiderstand vorgesehen. Bei der Anordnung mit induktiven Gebern ist auf der Meß welle eine Büchse
befestigt, die an ihrem den Gebern gegenüberliegenden Ende an der Meßwelle befestigt ist und an ihrem den Gebern nahen Ende einen in
die Geberspule hineinragenden Tauchkern trägt. Auf der Büchse sind,
^54 mn Raum s« sparen, auch noch die sich mit der "Welle drehenden Wicklungen
des schleifringlosen Übertragers untergebracht. Dies alles zusammen
mit des Spalen des sehlei£ringlo3en Übertragers befindet sich
innerhalb eines die MeGwelle einschließenden, feststehenden glockenförmigen
Gehäuses.
In üer Zeichnung ist die Neuerung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 das elektrische Schaltschema der gesamten Meßeinrichtung;
Fig. 2 eine Drehmomentmeßwelle mit einem auf ihr
angeordneten Geber und schleifringlosen Übertrager, im Längsschnitt;
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- 4 - Palm 6460a/4
Fig. 3 und 4 einen Querschnitt nach der Linie IH-IV
von Fig. 2, mit zwei und mit vier Geberspulen;
m es sung an einer Brennkraftmaschine.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sitzen auf den Enden einer Drehmomentmeßwelle 1 zwei Anschlußflansche 2,3 fest. Auf der Welle ist
eine Büchse 4 an sich lose drehbar angeordnet, die lediglich an ihrem Ende, bei 5, mit der Welle 1 undrehbar verbunden ist. Dae andere Ende
der Büchse ist lediglich auf einem Tragring 5* lose abgestützt. Auf der Büchse 4 sitzen zwischen zwei Wälzlagern 6,6 zwei Spulen 7,8 fest.
Außerdem sind an den mit der Welle 1 nicht verbundenen Enden der Büchse 4 vier diametral einander gegenüberliegende gekrümmte Tauchkerne 9
befestigt, die in zwei induktive Geberspulen 10 jeweils von außen her eintmüCuen. Uis Spulen werden v<si einem n«f dex* Welle 1 befestigten Snannring 11 gehalten. Auf den Wälzlagern 6,6 ist ein glockenförmiges Gehäuse 12 gelagert. Ia diesem beüsden siea zwei den Spulen ?. 8 salt geringem
Abstand gegenüberliegende Spulen ?', 8*.
Wie die Fig. 1 zeigt, gehören die Geberspulen 10 einer Brückenschaltung B* an (Fig. 1), von der die Meßwerte über die Spulen 7,7* und δ, 8*
des schleifringlosen Übertragers unter Zwischenschaltung einer Brüeken-Bchaltung B" für den Nullabgleich in einen Verstärker V und einen Demodulator D weitergeleitet wird. Die Brückenschaltungen werden mit eiaem
trägerfrequenzüberlagerten Netsstrom gespeist. Der Modulator ist in
der Fig. 1 mit M und der als S ender wirkende Oszillator mit O bezeichnet. Sine solche Anordnung ist an sich bekannt. Neu ist die Kombination der Brücke B", die induktive Hintereinanderschaltung der Brücken B*
- 5 - Daim 646Qa/4 g
und Bn und die für eine induktive Brückenschaltung ausgebildete Kompensation.
Der regelbare Widerstand 14 der Brücke B" wird in an sich bekannter Weise durch einen Zwei-Phasenmotor 13 solange verstellt,
bis in der Brückendiametrale 15 die Spannung "Null" wird.
In diesem Fall ist die Stellung des Schleifers 16 am Widerstand 14
ein Maß für die auf dem sich drehenden Teil G (Fig. 1) vorliegende Verstimmung der Brücke B*.
-to
Beim Ausführungsbeispiel von Fig. 4 sini an der gleichen Stelle der
Meßwelle, im Bereich der Schnittlinie ΙΠ-IV von Fig. 2, zwei Meßspulenpaare
10, 10' mit ihren zugehörigen Tauchkernen vorgesehen.
Dementsprechend sind dann zwischen den Wälzlagern 6,6 vier Spulenpaare
7, 7·, 8, 8' und 7a, 7b bzw. 8a, 8b vorhanden, wie das Schaltschema
von Fig. 5 zeigt. In diesem Fall hat man zwei komplette Meßeinrichtungen.
Die doppelte Anordnung ist von Vorteil, wenn das Drehmoment z. B. einer Brennkraftmaschine 17 (Fig. 6) mit Hilfe der elektrischen Meßeinrichtung
auf einen bestimmten Wert eingeregelt werden soll. In diesem Fall gibt man den Ist-Wert des Drehmomentes auf den Regler 18,
der z. B. die Vergaserdrosselklappe oder die Regelstango einer Einspritzpumpe 19 beim Vergleich des Ist-Wertes mit dem durch die
Leitung 20 auf den Regler gegebenen Soll-Wert beeinflußt. Man hat dann die vom zweiten Drehmoment-Meßgerät gegebene Anzeige 21 als unabhängige
Kontrolle.
Zur DrehmomemiueeHüüg wird die Wells 1 zwischen Motor 17 und
z. B. einer Bremse 22 eingespannt. Bei der Drehbeanspruchung der Welle 1 erfahren die Büchse 4 und der Spannring 11 und damit auch die
-6-
ψ m ■ e · β · * · · t ·
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Tauehkerne 9 und Spulen 10 bzw. 10* eine Winkelverstellung. Damit
verändert sich die Induktion an den Spulen 10 und die sich daraus ergebende
Brückenverstiromung gelangt als Meßwert Über den schleiiringlosen
Übertrager zur Anzeige oder wird als Regelgröße benutzt. Für die Eichxnsg des Gerätes ist an der Brücke B* noch ein abschaltbarer
Eichwiderstand 23 (Fig. 1) vorgesehen. Beim Zuschalten des Eichwiderstandes zeigt das Gerät ein bestimmtes Drehmoment an.
Die Tauchkernspulenanordnung kann in beliebiger an sich bekannter
Weise erfolgen. Entweder indem man in eine einfache Spule den Tauchkern von einer Seite her eintauchen läßt oder zwei Spulen fluchtgleich
nebeneinander anordnet und einen magnetisLerbaren Tauchkemabschnltt
in der Mitte zwischen den beiden Spulen anordnet oder zwei äußere magnetisierbare
Tauchkernabschnitte, die von einem mittleren, nicht magnetisierbaren
Tauchkernabschnitt gehalten werden, von außen her in die Spulen eintauchen läßt. Im äußersten Fall kommt man mit einer Spule
pro Brücke aus, muß aber dann drei Widerstände vorsehen; bei zwei
Brücken deren zwei usf. .
Claims (1)
- - 7 - Daim 6460a/4Schutzansprüche1. Einrichtung zum elektrischen Messen von Drehmomenten, dadurch gekennzeichnet, daß ein an dem zu untersuchenden Teil unmittelbar oder an einer mit diesem zu verbindenden Meßwelle angeordneter Widerstandsgeber (Dehnmeßstreifengeber} oder induktiver bzw. kapazitiver Geber mit einem schleifringlosen Übertrager und ein für induktive Brückeaverstimmungen ausgebildeter Kompensator kombiniert ist.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber (G), insbesondere eine oder mehrere mit einem Tauchkern zusammenwirkende induktive Spulen (10) mitsamt den zu deren Meßbrücke (B1) gehörigen Widerständen zusammen mit einem Eichwiderstand (23) zur Kontrolle des Gerfites«*, einem an der Welle lösbar befestigten Teil (11) angehören unddiese Teile zusammen mit den Spulen (7, 7· und 8, 8f) des 8 chleif ringlosen Übertragers innerhalb eines die Meßwelle (1) umschließenden feststehenden Gehäuses (12) untergebracht sind, in dessen Bereich eine auf der Meßwelle angeordnete Büchse (4) vorgesehen ist, die an ihrem dem Geber (9, 10) gegenüberliegenden Ende an der Welle (1) befestigt (5) ist und an ihrem dem Geber nahen Ende einen in die Spule (10) hineinragenden Tauchkern (9) und die sich drehenden Spulen (7, 8) trägt.03806- 8 - Paim 8460a/43« Einrichtung nach den Ansprüchen l und 2, gekennzeichnet durch zwei oder vier diametral einander gegenüberUegende Geberspulen- {10, 10*) und Tauchkernanordaungen (3).4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Tauchkerne (9), daß jeweils deren zwei von außen her in eine Spule (10, 10') eintauchen, so daß bei jeder Winkelverstellung der Spule gegenüber den Kernen sich einer der Kerne in die Spulen hinein- und die anderen Kerne aus diesen herausbewegen.5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaberspulen (10, 10·) von einem auf der Meßwelle (1) aufgespannten Spannring (11) gehalten werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6603806U DE6603806U (de) | 1964-04-01 | 1964-04-01 | Einrichtung zum elektrischen messen von drehmomenten. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6603806U DE6603806U (de) | 1964-04-01 | 1964-04-01 | Einrichtung zum elektrischen messen von drehmomenten. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6603806U true DE6603806U (de) | 1969-11-13 |
Family
ID=33460433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6603806U Expired DE6603806U (de) | 1964-04-01 | 1964-04-01 | Einrichtung zum elektrischen messen von drehmomenten. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6603806U (de) |
-
1964
- 1964-04-01 DE DE6603806U patent/DE6603806U/de not_active Expired
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