Verfahren zur Herstellung einer insbesondere für Imprägnierungszwecke
geeigneten Bitumenemulsion Es ist bekannt, Bitumenemulsionen durch Emulgierung des
Bitumens z. B. mit Hilfe von Harzseifen herzustellen. Vergrößert man den Gehalt
der Emulsionen an Harzseifen, so erhöht man die Stabilität der Emulsion. Es besteht
aber dann der Nachteil, daß die Bitumenemulsionen auf dem zu imprägnierenden Gut
nicht oder nur unvollständig niedergeschlagen werden, so daß sie zu einem großen
Teil unbenutzt .ablaufen.Process for the production of an in particular for impregnation purposes
suitable bitumen emulsion It is known to produce bitumen emulsions by emulsifying the
Bitumen e.g. B. with the help of resin soaps. If you increase the salary
of the emulsions on resin soaps, the stability of the emulsion is increased. It exists
but then the disadvantage that the bitumen emulsions on the goods to be impregnated
not or only incompletely knocked down, making them a big one
Part unused. Expires.
Erfindungsgemäß wird eine Bitumen:emulsion hergestellt, bei der der
Verteilungsgrad des Bitumens zwar sehr fein, die Stabilität aber nur so groß ist,
daß die Emulsion bei der Aufbringung auf das zu imprägnierende Gut zerfällt und
vollkommen zu dem gewünschten Imprägnierungszweck ausnutzbar ist. Das Wesen der
Erfindung besteht darin, daß man dem im Wasser, z. B. mittels Harzseife, :emulgierten
Bitumen Milch, die eine unter Säurebildung zusätzliche, organische Fettdispersion
darstellt, zusetzt. Durch die allmähliche Zersetzung der Milch unter Bildung freier
organischer Säuren, die Harzseife zu zersetzen vermögen, ergibt sich die Wirkung,
daß die Stabilitätsverhältnisse der Emulsion verändert werden. Fügt man einer mit
Harzseife hergestellten Bitumernemulsion freie Säure oder ein saures Salz zu, so
flockt die Emulsion aus. Die langsame Entstehung der Säure bei der Milchzersetzung
bewirkt, daß eine grobdisperse Ausflockung nicht eintritt, vielmehr bleiben die
kleinsten Bitumenteilchen im Wasser fein verteilt und nur die Stabilitätsverhältnisse
ändern sich. Die Dispersion wird in einen Zustand übergeführt, durch den die Fixierung
des Bitumens auf dem zu imprägnierenden Gut erleichtert wird.According to the invention, a bitumen: emulsion is produced in which the
The degree of distribution of the bitumen is very fine, but the stability is only so great
that the emulsion disintegrates when applied to the material to be impregnated and
can be fully exploited for the desired impregnation purpose. The essence of
Invention is that one in the water, for. B. by means of resin soap: emulsified
Bitumen Milk, which is an organic fat dispersion that creates additional acid
represents, adds. By the gradual breakdown of milk with the formation of freer
organic acids, which are able to decompose resin soap, results in the effect,
that the stability ratios of the emulsion are changed. If you add one
Resin soap made bitumen emulsion free acid or an acid salt too, so
flocculates the emulsion. The slow generation of acid during milk decomposition
causes coarsely dispersed flocculation not to occur, rather they remain
the smallest bitumen particles are finely distributed in the water and only the stability conditions
vary. The dispersion is brought into a state through which the fixation
the bitumen on the material to be impregnated is facilitated.
Das neue Verfahren läßt sich für Bitumenem@ulsionen .alter Art ;anwenden.
In erster Linie kommen Asphalt- oder Teeremulsionen in Betracht. Als Emulgator sei
in erster Linie Harzseife erwähnt, die sich besonders bewährt hat. Das neue Verfahren
läß,t sich aber ,auch bei Benutzung anderer Emulgatoren, soweit diese durch Säure
zersetzbar sind, ,anwenden. Als derartige Emulgatoren kommen z. B. gewöhnliche Seifen,
verseifte Wachse lu. a. m. in Betracht. Zur näheren Erläuterung des Verfahrens diene
das Folgende: Beispiel 6oo kg Asphalt, der aus Rückständen der Öldestillation hergestellt
ist und einen Schmelzpunkt von etwa ¢o bis 45' besitzt, werden auf. i i o° erhitzt.
Hierzu werden 400 kg einer o, a %igen Natronharzseifenlösung, die auf ioo° erhitzt
ist, zugegeben. Nachdem der Asphalt mit der Harzseifenlösung im Turbomischer oder
.einer anderen gleichwertigen Mischvorrichtung fein verteilt ist, werden noch iookg
der o,z%igen Harzseifenlösung zugesetzt. Durch die Vermischung des Bitumens mit
einem Teil. der
gesamten zur Verwendung gelangenden Harzseifenlösungermöglicht
man _ eine bessere Vermischung:
Zu der auf die beschriebene Weise he
gestellten Bitumenemulsion werden ohne
kühlung bzw. unter geringer Abkühl.
351 Vollmilch unter gutem Verrühren iC-`
gegeben. 1)ie -Kmulsxon bedart nun .einiger Zeit zur Reifung. Bei höherer Temperatur,
insbesondere bei Gewitterneigung, bei der die- Milchzersetzung verhältnismäßig schnell
vonstatten geht, genügt mänclunal schon ein Tag oder noch weniger; 'um diesen Reifungsprozeß
zu vollenden. Im Winter ist im Regelfall ein drei- bis viertägiges Stehen notwendig,
bis die Reifung beendet ist. Durch die aus der Milch entstehenden freien Säuren
wird die peptisierende Wirkung der Harzseife teilweise wieder rückgängig gemacht.
Trotzdem setzt die Emulsion nicht ab, sondern ist auch über Monate hinaus lagerbeständig.
Durch mikroskopische Betrachtung kann man die Veränderung, die durch die Säurebildung
intritt, feststellen.The new process can be used for bitumen emulsions of old type. Asphalt or tar emulsions are primarily considered. Resin soap should primarily be mentioned as an emulsifier, which has proven itself particularly well. The new process can, however, also be used when using other emulsifiers as long as they can be decomposed by acid. Such emulsifiers come, for. B. ordinary soaps, saponified waxes lu. am considered. The following is intended to explain the process in more detail: Example 600 kg of asphalt, which is produced from residues from oil distillation and has a melting point of about [0 to 45 ', are added. iio ° heated. To this end, 400 kg of an o, a% strength sodium resin soap solution, which is heated to 100 °, are added. After the asphalt has been finely divided with the resin soap solution in the turbo mixer or another equivalent mixing device, iookg of the o, z% resin soap solution are added. By mixing the bitumen with a part. The entire resin soap solution that is used enables _ better mixing: To the in the described way he
bitumen emulsion are provided without
cooling or under slight cooling.
351 Whole milk, stirring well iC-`
given. 1) ie -Kmulsxon now needs some time to mature. At higher temperatures, especially when there is a tendency towards thunderstorms, at which the decomposition of the milk takes place relatively quickly, a day or even less is sufficient for men; 'to complete this maturation process. In winter, standing for three to four days is usually necessary until ripening is complete. The peptizing effect of the resin soap is partially reversed by the free acids produced in the milk. Nevertheless, the emulsion does not settle, but can be stored for months. The change that occurs due to the formation of acid can be determined by microscopic observation.
Für manche Zwecke, insbesondere wenn die Bitumenemulsionen auf feuchtem
Untergrund Verwendung finden sollen, hat sich ein Zusatz von Aluminiumsalzen, insbesondere
von Kalialaun, bewährt. Auf i ooo kg der oben beschriebenen, fertigen und gereiften
Bitumenemulsion wendet man zweckmäßig i o kg feingemahlenen Kalialaun an. Durch
diesen Zusatz wird die Emulsion geeignet, auch auf feuchtem Grund gut zu haften;
#ßerdem wird das WasserabweisungsvereÜiögen noch erhöht.For some purposes, especially when the bitumen emulsions on damp
To find underground use, an addition of aluminum salts, in particular
from potassium alum, proven. On 100 kg of the above-described, finished and ripened
Bitumen emulsion is expediently used 10 kg of finely ground potassium alum. By
this addition makes the emulsion suitable to adhere well even to damp ground;
# In addition, the water repellency is increased.
Die erfindungsgemäß hergestellten Emulsionen eignen sich sowohl zu
Isölierungszwecken z. B. im Bauwesen . als auch zur Imprägnierung von Pappe, Papier
und anderem Fasermaterial. Die Emulsionen können. beliebig verdünnt werden und nach
dem üblichen Verfahren verarbeitet werden.The emulsions prepared according to the invention are suitable for both
Isolation purposes z. B. in construction. as well as for the impregnation of cardboard, paper
and other fiber material. The emulsions can. can be diluted at will and after
processed in the usual way.