-
Rasierpinsel Die Erfindung betrifft die besondere Ausgestaltung von
Geräten zur Körperpflege, z. B. Rasierpinseln, die zum Zwecke des Gebrauches stellenweise
angefeuchtet werden. Bei diesen Geräten sind in bezug auf die Art der Bereithaltung
und Verwahrung besondere Anforderungen zu stellen. Sie müssen leicht und so gestaltet
sein, daß sie z. B. auf Reisen nur einen kleinen Raum beanspruchen und die feuchten
Teile nicht mit anderen Gegenständen in Berührung kommen können.
-
Das sucht man bei Rasierpinseln dadurch zu erreichen, daß man sie
zweiteilig macht. Stiel und Borstenträger werden mit Gewinde versehen und miteinander
verschraubt. Dabei dient der hohle Stiel zur Aufnahme des Borst:enträgers, wenn
dieser nicht in Gebrauch ist. Die Ausgestaltung solcher Geräte in der beschriebenen
Form hat Nachteile. Das Einschrauben erfordert Zeit und die Anbringung des Gewindes
Raum. Abgesehen davon ist die Verwendung geschlossener, in ihrer Längsrichtung nicht
zu öffnender Hohlkörper aus Reinlichkeitsgründen unzweckmäßig. Schmutz und Seifenreste
sammeln sich an und können nur schwer festgestellt und beseitigt werden.
-
Man ist deshalb dazu übergegangen, solche Stielhülsen in der Längsrichtung
zu@ teilen ,und den getrennten Pinselkörper mittels der Stielteile festzuklemmen.
Durch diese Ausgestaltung sind zwar die geschilderten Nachteile vermieden, aber
die Stielhülse, die überall gleichen Querschnitt hat, wird dann sehr groß, weil
die Größe des Querschnittes von dem Querschnitt der gespreizten Pinselhaare abhängig
ist. Wird dieser Querschnitt ver kleinert und werden die Pinselhaare zusammengedrückt,
dann können die letzteren nicht genügend trocknen. Dadurch wird ein Zerstörungsvorgang
eingeleitet, der seine Wirkung nicht nur auf die Pinselhaare erstreckt, sondern
auch die zu ihrer Fassung dienenden Füll- und Klebstoffe erfaßt.
-
Um das zu vermeiden, ist man schließlich dazu übergegangen, die Pinselhülse
dort nx erweitern, wo für die gespreizten Pinselhaare aus den dargelegten Gründen
ein erweiterter Querschnitt erforderlich ist, und den. Borstenträger in die Stielhülse
einschwenkbar zu machen. Die Erfindung bedient sich zum Teil der an sich bereits
bekannten Mittel, läßt diese ,aber derart zusammenwirken, daß eine neue Gesamtwirkung
entsteht. Die Stielhülse ist hohl und in ihrer Längsrichtung geteilt. Die so entstandenen
Stielhälften sind durch ein Gelenk verbunden, rund an einer derselben ist der Borstenträger
schwenkbar und verschiebbar angeordnet.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
-
Abb. r zeigt den Pinselkörper in Gebrauchsstellung und gestrichelt
in. eingeschwenkter Stellung bei geschlossener Hülse.
-
Abb. a ist ein Grundriß.
-
Der Pinsel besteht aus dem Borstenträgera und dem aus zwei Teilen
b und c gebildeten Stiel. Die beiden Stielteile b und c sind durch ein angerolltes
Gelenk d miteinander verbunden und können auseinandergeklappt werden. Um dem Teil
c eine sichere Führung zu geben und ihn außerdem in zusammengeklappten-r Zustande
,festzuhalten, hat der Teil b zwei Lappen e. Der _Borstenträgera weicht von der
üblichen Gestalt dadurch ab, daß durch ihn hindurch ein Stift f gesteckt ist, der
beiderseits Knöpfe g trägt: Mit diesen Knöpfen gleitet der Stift f in zwei im Teil
b vorgesehenen Schlitzen h.
-
Nach dem Gebrauch wird das Gerät zusammengefaltet. Dazu werden die
Teile b und c auseinandergeklappt und die beiden Knöpfe g verschoben, so daß der
Borstenträger in die Hülsenhälfte b eingeschwenkt werden kann. Alsdann wird diese
mittels der Hülsenhälfte c geschlossen.