DE656984C - Anordnung zum UEberwachen des Verlustwinkels - Google Patents

Anordnung zum UEberwachen des Verlustwinkels

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DE656984C
DE656984C DES119066D DES0119066D DE656984C DE 656984 C DE656984 C DE 656984C DE S119066 D DES119066 D DE S119066D DE S0119066 D DES0119066 D DE S0119066D DE 656984 C DE656984 C DE 656984C
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DE
Germany
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monitoring
measuring
capacitance
capacitor
loss angle
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Expired
Application number
DES119066D
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English (en)
Inventor
Lothar Rohde
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/26Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
    • G01R27/2688Measuring quality factor or dielectric loss, e.g. loss angle, or power factor
    • G01R27/2694Measuring dielectric loss, e.g. loss angle, loss factor or power factor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Description

  • Anordnung zum Überwachen des Verlustwinkels Es ist bekannt, zur Messung des, Verlustwinkels eines Stoffes eine Kapazität zu verwenden, deren Dielektrikum von dem zu messenden Stoff gebildet wird. Man hat vorgeschlagen, diese Kapazität zum Teil eines Schwingungskreises zu machen, der von einem Hochfrequenzgenerator, in der Regel einem Röhrengenerator, erregt wird. Der Verlustwinkel des zu messenden Stoffes hat eine entsprechende Dämpfung des den Meßkondensator enthaltenden Schwingungskreises zur Folge, so daß aus der Größe dieser Dämpfung unmittelbar der Verlustwinkel bestimmt werden kann. Die Dämpfung ihrerseits kann durch eine Vergleichsmessung bestimmt werden, indem man bei gegebener Erregung des Schwingungskreises zunächst einmal die Höhe der erreichbaren Resonanzspitze der Spannung oder des Stromes in dem die Meßkapazität enthaltenden Kreis mißt und dann an Stelle der Meßkapazität eine praktisch verlustfreie Kapazität gleicher Größe mit veränderlichem Ohmschen Vorwiderstand einschaltet. Durch Änderung des Vorwiderstandes kann die Resonanzspitze dieses Kreises auf denselben Wert gebracht werden, wie er zuvor am Mebkondensator ermittelt war, und die Größe des zu diesem Zweck eingeschalteten Ohmschen Widerstandes ist ein eindeutiges Maß für die Dämpfung. Die oben beschriebene Anordnung eignet sich zur Bestimmung einzelner Meßpunkte und ist verhältnismäßig einfach zu bedienen. Sie ist jedoch nicht geeignet, zur selbsttätigen Überwachung benutzt zu werden, und zwar vorzugsweise aus dem Grunde, weil die Eigenfrequenz des den Meßkondensator enthaltenden Schwingungskreises abhängig ist von der Dielektrizitätskonstante der sein Dielektrikum bildenden Probe. Es muß also jedesmal bei Einführung einer neuen Probe bzw. bei Änderung der Dielektrizitätskonstante eines kontinuierlich durch den Kondensator geführten zu prüfenden Stoffes die Erregerfrequenz des Generators entsprechend der Änderung der Eigenfrequenz des Meßschwingungskreises nachgestellt werden. Außerdem muß der praktisch verlustfreie Vergleichskondensator seinerseits jedesmal entsprechend eingestellt werden.
  • Die Erfindung, der die Aufgabe zugrunde liegt, ein Gerät zur fortlaufenden Überwachung des Verlustwinkels eines Stoffes, sei es innerhalb eines Herstellungsvorganges, sei es bei dem Gebrauch dieses Stoffes, zu schaffen, geht zunächst von der Überlegung aus, daß es für den beabsichtigten Zweck nicht erforderlich ist, ständig einen Absolutwert anzuzeigen oder aufzuzeichnen, daß vielmehr die Aufzeichnung eines Vergleichswertes hinreicht. Auf Grund dieser Überlegung kann bei der Überwachung die Umschaltung auf den praktisch verlustfreien Vergleichskondensator fortfallen. Es genügt, wenn man die Möglichkeit hat, gelegentlich einmal den Absölutwert zu bestimmen. Dadurch wird also für den Überwachungsvorgang die Nachregelung des verlustfreien Vergleichskondensators entbehrlich. Unentbehrlich bleibt jedoch die Nachregelung der Frequenz des den Meßkreis erregenden Generators. Diese Nachregelung wird erfindungsgemäß in besonders einfacher und sicherer Weise dadurch erzielt, daß die Eigenfrequenz eines die Generatorfrequenz bestimmenden Schwingungskreises durch eine Kapazität beeinflußt wird, deren Dielektrikum ebenfalls von dem zu messenden Stoff gebildet wird und deren Größe zweckmäßig gleich der Größe des Meßkondensators ist. Selbstverständlich muß die Schaltung so getroffen sein, daß der Meßkondensator und der die Erregerfrequenz beeinflussende Kondensator in gleichem Umfange die Frequenz des mit ihnen gekuppelten Schwingungsgebildes verändern.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit i ist das Entladungsrohr eines Schwinggenerators bezeichnet, dessen die Frequenz bestimmender Schwingungskreis aus einer Induktivität 2 und einer zweckmäßig veränderlichen Kapazität 3 besteht. Die Rückkopplung auf das Gitter der Röhre i erfolgt in der üblichen Weise durch eine Spule q.. Mit der Spule :2 ist induktiv gekoppelt eine Spule 5, die zusammen mit einer Kapazität 6 den eigentlichen Meßschwingungskreis bildet. Dieser Schwingungskreis steuert den Anodenstromkreis eines Elektronenrohres 2, der ein zur Anzeige oder Aufzeichnung dienendes Meßgerät 7 enthält. An Stelle des Meßgerätes 7 bzw. neben ihm könnte natürlich ebensogut z. B. ein Relais in dem Anodenstromkreis vorgesehen sein, das bei Überschreiten eines zulässigen Grenzwertes ein Alarmsignal auslöst, einen selbsttätigen Eingriff in den Produktionsprozeß oder sonst in den Betrieb vornimmt o. dgl.m. Die Kapazität 6 könnte unmittelbar als Meßkapazität benutzt werden. In diesem Fall müßte dann auch die Kapazität 3 als Vergleichskapazität dienen, d. h. auch ihr Dielektrikum müßte von dem zu überwachenden Stoff gebildet werden. Bei dem Ausführungsbeispiel sind besondere Meß-und Vergleichskapazitäten 8 und 9 angeordnet, die mittelbar die Frequenz der Schwingungskreise 2, 3 bzw. 5, 6 beeinflussen. Ein Umschalter io ermöglicht es, an Stelle der Meßkapazität 8 eine praktisch verlustfreie Kapazität i i und einen veränderlichen Ohmschen Widerstand i2 an den Schwingungskreis 5, 6 zu schalten, um in der vorn beschriebenen Weise auch den Absolutwert des Verlustwinkels gelegentlich bestimmen zu können.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung erklärt sich wie folgt: Zunächst einmal wird die Kapazität des Kondensators 3 so weit verändert, daß die Eigenfrequenz des Generatorschwingungskreises 2, 3 und des Meßschwingungskreises 5, 6 nicht übereinstimmen und die Kopplung zwischen den Spulen 2 und 5 so eingestellt, daß das Instrument 7 gerade noch keinen Ausschlag zeigt. Sodann wird durch Änderung der Kapazität 3 Übereinstimmung .zwischen den Eigenfrequenzen von l#--rregerschwingungskreis 2, 3 und Meßschwingungskreis 5, 6 herbeigeführt. Der Ausschlag des Instrumentes 7 ist nunmehr abhängig von der durch den Kondensator8 bewirkten Dämpfung des Schwingungskreises 5, 6 und diese Dämpfung wieder ist unmittelbar abhängig von dem Verlustwinkel des als Dielektrikurn des Kondensators 8 dienenden Stoffes. Infolgedessen kann mit Hilfe des Meßgerätes 7 bzw. eines an seiner Stelle verwendeten Schreibers unmittelbar der Verlustwinkel des als Dielektrikum dienenden Stoffes aufgezeichnet werden.
  • Die Erfindung kann zur Überwachung des Verlustwinkels aller Stoffe benutzt werden, deren Teilchen sich leicht gegeneinander verschieben. Sie kann also dienen zur fortlaufenden Überwachung von Gasen oder Flüssigkeiten, z. B. von Isolierölen, aber auch zur fortlaufenden Überwachung von verhältnigmäßig feinkörnigem festem Material. In allen Fällen ist es lediglich notwendig, die Kapazitäten 8 und 9 so innerhalb eines Stromes des zu überwachenden Materials anzuordnen, daß der Zwischenraum zwischen den Belegungen beider Kapazitäten ständig von diesem Material ausgefüllt ist. Eine besonders einfache Form erhalten die Kondensatoren 8 und 9, wenn man als gemeinsame Belegung die leitende Wandung eines den Strom des zu überwachenden Mediums- führenden Rollres benutzt bzw. einen Teil der Wandung eines isolierenden Rohres mit einem leitenden Belag überzieht. Besonders vorteilhaft ist vorzugsweise in dem zuerst genannten Fall eine Anordnung der Schaltung, derart, daß die gemeinsame Belegung beider Kapazitäten geerdet ist, weil man dann für die meist schwierige Isolation des den Strom des zu überwachenden Mediums führenden Rohres nicht Sorge zu tragen braucht. Die nichtgeerdeten Belegungen beider Kapazitäten können als ebene Platten ausgebildet sein; zweckmäßiger wird man ihnen aber zur Anpassung an die geerdete Belegung rohrförmige Gestalt geben und die beiden gleich großen Rohre hintereillallder in dem Strom des Mediums anordnen.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜCHR i. Anordnung zum Überwachen des Verlustwinkels von vorzugsweise flüssigen Stoffen mit Hilfe einer in einem Schwingungskreis liegenden Meßkapazität, deren Dielektrikum durch den - zu messenden oder zu überwachenden Stoff gebildet wird, wobei der 1Meßstroin von einem Generator geliefert wird, dessen Frequenz ebenfalls durch einen Schwingungskreis gegeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenz des Generatorschwingungskreises durch eine Kapazität, deren Dielektrikum ebenfalls von dem zu maessen.dem Stoff gebildet wird und deren Größe zweckmäßig gleich ist der Größe des Meßkondensators, in der gleichen Weise beeinflußt wird wie die Eigenfrequenz des die '1leßkapazität enthaltenden Irreises.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i zum Überwachen eines durch ein Rohr geleiteten Stoffstromes, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kapazitäten so ausgebildet sind, daß die gemeinsame Belegung von der Innenseite des den Stoffstrom leitenden Rohres bzw. einer darauf angebrachten leitenden Belegung gebildet wird, während die anderen Kondensatorbelegungen durch hintereinander in der Strombahn liegende, zweckmäßig rohrförmige leitende Flächen gebildet werden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Belegung beider Kapazitäten an Erde gelegt ist.
DES119066D 1935-07-18 1935-07-18 Anordnung zum UEberwachen des Verlustwinkels Expired DE656984C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10135915A1 (de) * 2001-07-24 2003-03-06 Wimmershoff Rudolf Diagnose der dielektrischen Alterung von Mehrstoffdielektrika, z.B. Öl/Papier/Pressspan, Öl/Papier oder Masse/Papier mittels Verlustfaktormessungen vor Ort mit Frequenzen kleiner als die Frequenz der öffentlichen, elektrischen Versorgungsnetze

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10135915A1 (de) * 2001-07-24 2003-03-06 Wimmershoff Rudolf Diagnose der dielektrischen Alterung von Mehrstoffdielektrika, z.B. Öl/Papier/Pressspan, Öl/Papier oder Masse/Papier mittels Verlustfaktormessungen vor Ort mit Frequenzen kleiner als die Frequenz der öffentlichen, elektrischen Versorgungsnetze
DE10135915B4 (de) * 2001-07-24 2004-12-02 Wimmershoff, Rudolf, Prof. Dr.-Ing. Diagnose der dielektrischen Alterung von Mehrstoffdielektrika mittels Verlustfaktormessungen vor Ort mit Frequenzen kleiner als die Frequenzen der öffentlichen, elektrischen Versorgungsnetze

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