DE656621C

DE656621C - Rahmen fuer Waermeaustauscher

Info

Publication number: DE656621C
Application number: DEA79919D
Authority: DE
Original assignee: EDUARD AHLBORN AKT GES
Current assignee: EDUARD AHLBORN AKT GES
Priority date: 1936-07-08
Filing date: 1936-07-08
Publication date: 1938-02-10

Description

Das Hauptpatent 608 481 betrifft einen Wärmeaustauscher, insbesondere für milchwirtschaftliche Zwecke, der aus Rahmen besteht, welche in ihren Ausschnitten die Strömungskanäle bilden und zwischen welche als Wärmeaustauschelemente dienende Bleche gelegt werden. Nach dem Hauptpatent wird die zwischen Rahmen und Wärmeaustausch-,, blechen erforderliche Abdichtung dadurch erreicht, daß die Rahmen aus Gummi oder sonstigen nachgiebigen Stoffen bestehen.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Wärmeaustauschers, insbesondere der Rahmen, welche gekennzeichnet ist durch infolge ihrer Formgebung sich nachgiebig an die Wärmeaustauschbleche anlegende, aus federndem Blech bestehende Kanalabgrenzungs- und Führungsteile. Hierdurch wird es möglich, Gummi oder sonstige nachgiebige Stoffe durch an sich unnachgiebige Stoffe zu ersetzen. Auch ist es für manche Zwecke' vorteilhaft, an Stelle von Gummi, der z. B. durch Rahm angegriffen wird, soweit als möglich Metall zu verwenden.

W^Teitere Merkmale der Erfindung ergeben " sich aus der nachstehenden Erläuterung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.

Fig. ι zeigt einen kreisrunden Rahmen mit im Zickzack verlaufenden Strömungsweg.

Fig. 2 ist ein Schnitt n'ach II-II der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.

Fig. 3 ist ein Schnitt nach HI-III der Fig. 2.

Fig. 4 zeigt in einem anderen Ausführungs-beispiel einen entsprechenden viereckigen Rahmen.

Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt nach V-V aus Fig. 4 in größerem Maßstab.

Fig. 6, 7 und 8 sind Schnitte nach VI-Vi, VII-VII und VIII-VIII der Fig. 5.

Fig. 9 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel.

Der Rahmen nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem ausgestanzten Blech, von dessen Ausschnitten die Führungswege für das Wärmeaustauschmedium, z. B. Milch oder Rahm, gebildet werden. Die äußere Umrahmung ι und die zur Bildung der Zu- und Ableitungsanschlüsse dienenden ringförmigen Teile 2 bis S sind in bekannter Weise mit einem aufvulkanisierten Belag 6 aus Gummi versehen, der auch bei hohen Innendrücken eine ausreichende Abdichtung nach außen und gegen das andere Wärmeaustauschmedium gewährleistet. Die Rippen 7, 8, 9, welche die Innenkanalabgrenzungen bilden, sind, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, rinnenförmig ge-

Claims

prägt, so daß sie etwa die gleiche Höhe haben wie die mit dem Gummibelag 6 versehene äußere Umrahmung I₃ an welche sie sich anschließen. An den Übergangssteli^i) an denen das Wärmeaustauschmedium einem Kanalabschnitt in den benachbart eintritt, ist die rinnenförmige Gestaltung durch flache, ebene Teile, z.B. io, -ersetzt, so daß an diesen Stellen nur Stege gebildet werden, die zum Zusammenhalten der einzelnen Teile des Rahmens dienen. Beim Verspannen der Rahmen und der beiderseitig anliegenden Wärmeaustauschbleche 11 und 12 (Fig. 3) erfahren die rinnenförmigen Rippen 8 eine geringe Durchbiegung und Formänderung, bei der sie sich an den Stellen 12, 13 und 14 nachgiebig an die Wärmeaustauschbleche 11 und 12 anlegen. Hierdurch wird eine Abdichtung erzielt, welche insbesondere für die inneren Führungsteile genügt und durch welche in ausreichendem Maße verhindert wird, daß das hindurchgeführte Wärmeaustauschmedium in den Strömungskanälen Abkürzungswege einschlägt. Der in den Fig. 4 bis 8 veranschaulichte Rahmen besteht aus einer Blechumrahmung 15, auf welche beiderseitig eine äußere Führungsleiste 16 aus Gummi auf vulkanisiert ist, die auch die Durchtrittsbohrungen 17, 18 für das andere Wärmeaustauschmedium umrahmt. Gegebenenfalls können sich an die äußere Führungsleiste 16 an Stellen, an denen eine besonders gute Abdichtung erforderlich ist, nach innen vorspringende Gummiführungsteile 19, 20 anschließen.. Der von dem Rahmen gebildete Strömungskanal erstreckt sich zwischen den Zu- bzw. Ableitungsbohrungen 21, .22. Die eigentlichen Abgrenzungs- und Führungsteile für diesen Kanal, durch die er einen zickzackförmigen Verlauf erhält, werden gebildet durch die Rippen 23, die aus Rohren von länglichem Querschnitt bestehen. Fig. 5 läßt erkennen, wie das am Ende flachgedrückte Rohr 23 bei 24 an der Umrahmung durch Vernieten oder durch eine beliebige andere metallische Verbindung an der Blechumrahmung 15 befestigt ist. Die äußere auf vulkanisierte Gummileiste 16 ist dabei mit einem nach innen vorspringenden Teil 27 so gestaltet, daß sie, die Befestigungsstelle verdeckend, sich an das Rohr 23 anschließt, mit dem sie die gleiche Höhe hat. '

An den Übergangsstellen sind die Rohre 23 flachgedrückt, wie bei 28 beispielsweise veranschaulicht, so daß an diesen Stellen dünne Verbindungsstege gebildet werden. Diese V*|tege sind, wie bei 29 dargestellt, ebenfalls isSjifc der Blechumrahmung 15 durch Vernieten r^er anderweitige metallische Verbindung besMfestigt. '

Außer den in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 8 dargestellten Gestaltungen der Kanalabgrenzungen sind, wie der S-förmige Querschnitt einer Rippe 30 in Fig. 9 zeigt, auch andere Formgebungen denkbar, die ein federndes und nachgiebiges Anlegen an die benachbarten Wärmeaustauschbleche ermöglichen.

-Bei Wärmeaustauschern, die mit nur geringem Innendruck arbeiten, können naturgemäß auch die äußeren" Führungsteile aus Abgrenzungsleisten bestehen, die durch ihre ,Formgebung ein nachgiebiges Anlegen an die benachbartenWärmeaustauschbleche gestatten. Die Anwendung solcher Abgrenzungs- und Führungsteile ist ferner nicht auf Rahmen mit den in den Fig. i- und 4 dargestellten Umrißformen und Kanalführungslinien beschränkt. -

Pa τ ε ν χ anspeücη ε:

ι. Zur Bildung der Strömungskanäle dienender Rahmen für Wärmeaustauscher, insbesondere für milchwirtschaftliche Zwecke, gemäß Patent 608481, gekennzeichnet durch aus federndem Blech bestehende Kanalabgrenzungs- und Führungsteile.

. 2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalabgrenzun- g₀ gen aus Blechrinnen bestehen.

3. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalabgrenzungen aus abgeflachten Rohren bestehen.

4. Rahmen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus federndem Blech bestehenden inneren Abgrenzungs- und Führungsteile sich an eine äußere Umrahmung aus Gummi anschließen, mit deren Verstärkungseinlage sie metallisch verbunden sind.

5. Rahmen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Kanalabgrenzungs- und Führungsteile mit der Verstärkungseinlage der Gummiumrahmung aus einem Stück bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen