DE654450C

DE654450C - Selbstpendelnde Andruckwalze fuer Zweitrommelvervielfaeltiger

Info

Publication number: DE654450C
Application number: DEW100091D
Authority: DE
Inventors: Fritz Glunz
Original assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Current assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Priority date: 1936-12-15
Filing date: 1936-12-15
Publication date: 1937-12-21

Description

Selbstpendelnde Andruckwalze für Zweitrommelvervielfältiger Das Einstellen der Andruckwalze für ein gleichmäßiges Andrücken bei Zweitrommelvervielfältigern bereitet viel Schwierigkeiten, wenn die Walze starr gelagert ist. Man hat versucht, diese Schwierigkeiten durch beiderseitig federnde Lagerung der Walze zu mildern und Differenzen im Andruck durch die beiderseitige Federung auszugleichen; aber der absolut gleichmäßige Andruck der Walze wird dadurch nicht dauernd garantiert. Denn es muß damit gerechnet werden, daß durch starke Erschütterungen während des Transports der Maschine oder durch sonstige ungünstige Einwirkungen eine Verkantung des :Maschinenrahmens eintritt und damit zu gleicher Zeit eine Verlagerung der vorher mit Sorgfalt auf gleichmäßigen Andruck eingestellten Andruckwalze.
Die Nachteile der starren oder b@ciders;itig federnden Lagerung der Andruckwalze wurden nur dadurch beseitigt, daß man den starren Lagerrahmen mit einem Pendellager versah. Eine solche Lagerung der Walze in einem pendelnden Rahmen ist wohl in erster Linie zum Einbau in neue, sich der Konstruktion des Rahmens anpassende Vervielfältigungsmaschinen gedacht und geeignet.
Die Erfindung, bei der eine selbstpendelnde Hohlwalze verwendet wird, beseitigt nicht nur die Nachteile starr gelagerter Walzen, sondern gestattet auch ohne großen Umbau, lediglich durch Auswechseln der starren Walze gegen :eine in sich pendelnde Walze, eine erhebliche Verbesserung älterer Maschinen.
Hohlwalzen als Andruckwalzen für Vervielfältigungsmaschinen, bestehend aus einem Rohr als Kern und einem darüberliegenden Mantel, sind bekannt.
Die Erfindung, die auf der Zeichnung in zwei Abbildungen veranschaulicht ist, löst die Aufgabe in folgender Weise: Der aus Gummi oder einem ähnlichen ,elastisch:en Werkstoff bestehende Walzenmantel z liegt auf einem Rohr 2, das in der Mitte durch den Außenring 3 :eines Pendellagers (beispielsweise eines Pendelkugellagers) gestützt wird. Der Innenring 4 des Pendellagers sitzt auf einer Welle 5, die in üblicher Weise in den Tragarmen 6 gelagert ist.
Um den Parallellauf der Walze mit der Drucktrommel zu sichern und ein Pendeln: der Walze in horizontaler Richtung zu verhindern, werden zweckmäßig auf jedem Tragarm 6 oder auf der Welle 5 Anschläge 7 befestigt, die die äußeren Enden des Rohres 2 mit einer geringen Toleranz führen.
Zur Dämpfung und Begrenzung der Pendelung sind in den E,nden des Rohres 2 zweckmäßig Anschlagringe ä aus Gummi oder Filz eingeschoben und befestigt, die eine etwas größere Bohrung als der Außendurchmesser der Welle 5 haben.
Die beiden Rohre 9 und Stellringe I o sichern den Sitz des Pendellagers im Rohr 2 -und auf der Welle 5.
Da die selbstpendelnde Walze auch in vorhandene Vervielfältiger eingebaut werden kann, wird es zur Führung der Walze in vertikaler Richtung oft erforderlich sein, daß die Anschläge 7 nicht auf den Tragarmen 6 befestigt, sondern auf der Welle 5 angebracht werden. Da die Welle 5 bei den bisherigen Maschinen beweglich in deri Tragarmen gelagert war, damit sich die mit ihr starr verbundene Walze drehen kann, würden die Anschläge bei gleicher Konstruktion nicht in xertikaler Richtung stehenbleiben, sondern 'sieh mit der Welle 5 drehen. Damit wäre die @-Zertikale Führung der Walze nicht gesichert. Uin aber die vertikale Führung der Walze auch in dem Falle zu sichern, in welchem die Anschläge auf der Welle 5 befestigt sind, wird die. Welle 5 jetzt in den Tragarmen 6 fest gelagert. Diese Festlagerung ist also nur erforderlich, damit die Anschläge in vertikaler Stellung stehenbleiben. Die Verwendung des Pendellagers allein hätte ein Festlegen der Welle 5 noch nicht bedingt, da ja z. B. ,ein Pendelkugellager Bewegung nach allen Richtungen gestattet.

Claims

PATENTAN SPRUCI-I Selbstpendelnde Andruckwalze für Zweitrommelvervielfältiger, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsmitte einer hohlen Andruckwalze auf deren starr gelagerten Achse ein Pendellager (Pendelkugellager) angebracht ist.