DE646696C

DE646696C - Fliehkraftstaubabscheider

Info

Publication number: DE646696C
Application number: DESCH107237D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Doehrel
Original assignee: Benno Schilde Maschinenbau AG
Current assignee: Benno Schilde Maschinenbau AG
Priority date: 1935-06-06
Filing date: 1935-06-06
Publication date: 1937-06-19

Description

Fliehkraftstaubabscheider Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftstaubabscheider mit tangentialem Staubgaseinlaß und axialem Reingasauslaß. Bei diesen Einrichtungen ergibt sich für die Abscheidung von besonders leichtem Gut die Schwierigkeit, auch die feinen 'Staubteilchen aus dem Gasstrom zu entfernen. Es werden immer noch - je nachdem mehr oder weniger - feine Staubteilchen von dem axial entweichenden Reingasstrom mitgerissen.
Es sind bereits Abscheider bekannt, bei denen für den Austritt der gereinigten Luft besondere Maßnahmen vorgesehen sind, um ein Mitreißen von Staubteilchen zu verhindern, und- zwar durch Einbau von Luftführuggsvorrichtungen.
Es ist auch bereits bekannt, durch einen solchen Luftführungseinbau den abziehenden Reingasluftstrom mittels ineinander hineinragender, von oben nach unten im Durchmesser abgestufter Rohre aufzuteilen, um hierdurch ein gleichmäßiges Abströmen der Luft zu erreichen. Diese Maßnahme konnte jedoch keinen Erfolg haben, weil die Abströmgeschwindigkeit durch die von den ineinander hineinragenden Rohren gebildeten Ringquerschnitte der im gemeinsamen Luftaustrittsrohr herrschenden Geschwindigkeit gegenüber gleich oder sogar größer war. Es wurden deshalb auch die Staubteilchen nach wie vor mitgerissen; denn je größer die Abströmgeschwindigkeit ist, eine desto stärkere Wirbelbildung herrscht an den Luftumkehrstellen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Möglichkeit des Mitreißens von Staubteilchen bei der kleinsten Luftgeschwindigkeit am geringsten ist, weil hierbei der Abzug des Luftstromes unter geringsten Wirbelerscheinungen vor sich geht.
Gemäß der Erfindung wird zwecks weitestgehender Herabsetzung der Abströmgeschwindigkeit für das Reingas der Eintrittsquerschnitt der gereinigten Luft dadurch vergrößert, daß an sich bekannte Kegelmäntel konzentrisch ineinander hineinragend an dem unteren Ouerschnitt des senkrechten Abzugsschlotes angeschlossen sind. Diese Kegelmäntel können mit untereinander gleichbleibendem Kegelwinkel vorgesehen sein oder auch derart, daß die Kegelwinkel der ineinandergreifenden Kegelmäntel von dem äußeren nach dem inneren Mantel zu abnehmen.
Durch die Kegelmanteleinbauten gemäß der Erfindung ist es möglich, auf einfache Weise den Eintrittsquerschnitt gegenüber dem Ouerschnitt des Abzugsschlotes auf das Sechs- bis Zehnfache zu vergrößern, was gleichbedeutend ist mit einer sechs- bis zehnfach kleineren Eintrittsgeschwindigkeit. Die Anordnung der vergrößerten Ringquerschnitte übereinander bewirkt, daß infolge der bereits oben beginnenden Abströmung von Reingasteilen die Flielikraftwix,: kung nach unten abnimmt. In demselben Maße nimmt die Schwerewirkung zu, so daß unter dem letzten Kegelmantel die Fliehkraftwirkung annähernd gleich Null ist. Hierdurch wird bewirkt, daß die feinen Staubteilchen. welche durch die Fliehkraft nicht abgeschieden wurden, durch Schwerkraftwirkung nach unten sinken. Die symmetrische Anordnung der ineinandergreifenden Kegelmäntel begünstigt ein ruhiges Abströmen der Reinluft, so daß ein hoher Wirkungsgrad des Abscheiders bei geringem Widerstand erreicht wird.
Die Zeichnungen veranschaulichen zwei Ausführungsbeispiele Abb. i und 2 stellen in einem senkrechten und einem waagerechten Schnitt einen Staubabscheider dar, bei dem der Kegelmanteleinbau unter Beibehaltung des gleichen Kegelwinkels für alle Teile vorgesehen ist, während in Abb. 3 und 4. der Kegelmanteleinbau mit untereinander verschiedenen Kegelwinkeln gezeigt wird, derart, daß die Kegelwinkel der ineinandergreifenden Kegelmäntel von dein äußeren nach dem inneren Mantel zu abnehmen.
Der Abscheider besteht aus einem im wesentlichen zvlindrischen Gehäuse a mit anschließendem Sammeltrichter b, welcher eine Ausfallöffnung c für den abgeschiedenen Staub besitzt. Das Staub-Gas-Gemisch tritt tangential durch die Öffnung d ein und erhält dadurch eine kreisende Bewegung, die allmählich nach unten schwächer wird. Die von dem Staub befreite Luft entweicht durch die Ringquerschnitte des Kegelmanteleinbaues e und tritt in den Reingasschlot fein, der beliebig hoch ausgeführt und mit einem Regendach versehen sein kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Fliehkraftstaubabscheider mit tangentialem Staubgaseinlaß und axialem, aus mehreren konzentrisch ineinander hineinragenden, von oben nach unten im Durchmesser abgestuften Rohren bestehenden Reingasauslaß, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinander angeordneten Rohre (e) nach unten zu kegelmantelförmig erweitert sind. a. Fliehkraftstaubabscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelwinkel der ineinandergreifenden Kegelmäntel alle untereinander gleich sind. 3. Fliehkraftstaubabscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelwinkel der ineinandergreifenden Kegelmäntel von dem äußeren nach dem inneren Mantel zu abnehmen.