DE64623C - Quecksilberausschalter in Hahnform - Google Patents

Quecksilberausschalter in Hahnform

Info

Publication number
DE64623C
DE64623C DENDAT64623D DE64623DA DE64623C DE 64623 C DE64623 C DE 64623C DE NDAT64623 D DENDAT64623 D DE NDAT64623D DE 64623D A DE64623D A DE 64623DA DE 64623 C DE64623 C DE 64623C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tap
mercury
filled
shape
mercury switch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64623D
Other languages
English (en)
Original Assignee
P. RINGSDORFF und M. GlFFENIG in Essen a. d. Ruhr, Dreilindenstr. 13
Publication of DE64623C publication Critical patent/DE64623C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/20Switches having at least one liquid contact operated by tilting contact-liquid container
    • H01H29/22Switches having at least one liquid contact operated by tilting contact-liquid container wherein contact is made and broken between liquid and solid

Landscapes

  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
. Die Eigenschaft des Quecksilbers, in feuchter Luft unverändert: zu bleiben, während sich die gewöhnlich, zu Leitungsdrähten verwendeten Metalle mehr oder weniger in ihr verändern und ihre Leitungsfähigkeit einbüfsen, empfiehlt es besonders zur Verwendung als leitendes Metall in nassen Räumen, und zwar an denjenigen Stellen der Leitung, zu denen, wenn auch wenig, Luft gelangen kann. Die flüssige Beschaffenheit, des Quecksilbers macht aber wieder besondere Einrichtungen erforderlich, wenn es in Hähnen für Zuleitung und Absperrung des elektrischen Stromes verwendet werden soll.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen solchen Hahn, welcher Quecksilber als leitendes Metall enthält. Er unterscheidet sich von anderen Vorrichtungen, in denen Quecksilber zum Stromschlufs gebraucht ist, einmal dadurch, dafs das in einer beide Hahntheile durchsetzenden Höhlung befindliche Quecksilber, welches beim Fall die in dieselbe hineinragenden Leitungsdrähte bedeckt und Stromschlufs herstellt, hierbei zwei gegen einander verschiebbare Theile durchläuft. Es kann hierbei durch horizontale Stellung des Hahngriffes in diesem bei Stromöffhung völlig abgeschlossen werden, so dafs es auch der schwachen oxydirenden Wirkung der Luft nicht ausgesetzt ist.
Der Hahn unterscheidet sich zweitens von anderen Vorrichtungen dadurch, dafs die Zuleitungsdrähte des Stromes beim Drehen des Hahnes in keiner Weise verdreht oder verzerrt werden, was bei anderen Vorrichtungen der Fall ist. Es ist dadurch die für den dauernd sicheren Betrieb nothwendige Anordnung erreicht.
Die Neuerung ist dadurch gekennzeichnet, dafs das Hahnküken und das dasselbe umschliefsende drehbare Hahngehäuse je mit einer Höhlung versehen · sind, welche mit einander in äufsere Verbindung gesetzt und so gestellt werden können, dafs entweder das Quecksilber sich in dem festen Hahnküken, welches mit den Leitungsdrähten versehen ist, oder in dem drehbaren Umschlufsgehäuse befindet.
Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung stellt den neuen Ausschalter in Aufsenansicht, Fig. 2 im senkrechten Querschnitt durch seine Achse mit abwärts gekehrtem Griff dar. Fig. 3 zeigt einen zur Achse senkrechten Schnitt mit theilweiser Ansicht, welcher durch die Achse des aufwärts gekehrten Hahngriffes geht. In dieser Stellung des Griffes bildet der Hahn Stromschlufs.
Fig. 4 ist ein Schnitt des Hahnes in derselben Ebene wie in Fig. 3, gleichfalls mit theilweiser Ansicht, jedoch mit abwärts gekehrtem Hahngriff; in letzterer Stellung sperrt der Hahn den elektrischen Strom ab.
Die Einrichtung des Ausschalters ist die folgende:
Das Küken K, Fig. 2, wird von den Zuleitungsdrähten DD, Fig. ι und 2, in der Mitte durchsetzt. Es ist an der Porcellan- oder Schieferscheibe P durch die beiden Schrauben S 5, Fig. ι, befestigt. Die Platte P wird von den drei Löchern L, Fig. 1, durchbohrt, durch welche die Befestigungsschrauben für sie gehen. Die eine Seite derselben und ihr mittlerer Theil sind ausgehöhlt und in dieser Aushöhlung
sind die Drähte D in gut isolirender Masse M, Fig 2, ζ. B. in Gips eingebettet. Die Bettungsmasse durchsetzt auch die achsiale Durchbohrung des Kükens K, welches durch diese und die Drähte D völlig ausgefüllt wird. Die letzteren ragen mit ihren amalgamirten Enden frei in die cylindrische oder vierkantige Durchbohrung B, Fig. 2. Das mit dem Heft H versehene und um das Küken K drehbare Hahngehäuse ist durch die Verschraubung V frei drehbar an ihm befestigt.
Es enthält die achsiale Bohrung B1, Fig. 2, welche sich bei senkrechter Stellung des Heftes H in die Bohrung B des Kükens fortsetzt. Die Bohrung B1 erweitert sich zu dem Gefäfs Q, Fig. 3. Das Innere der Bohrungen BB1 ist theilweise mit Quecksilber angefüllt, welches sich bei der in Fig. 3 angenommenen Stellung des Heftes H in der Höhlung B befindet und, indem es die freien Enden der Drähte D überdeckt, Stromschlufs herstellt. Bei der in Fig. 4 dargestellten Lage des Heftes H liegt das Quecksilber im Gefäfs Q, es besteht keine leitende Verbindung zwischen den amalgamirten und deshalb durch feuchte Luft nicht veränderlichen Enden der Drähte DD in der Bohrung B, und der Strom ist abgesperrt.
Der Hahngriff wird bei der Drehung in der Schlufs- und Offenstellung durch zwei am Küken befestigte Anschlagstifte AA, Fig. 2, zurückgehalten, an die sich das am Hahngehäuse sitzende Anschlagstück ΑΛ anlegt. In Fig. 2 ist nur der Anschlagstift für die Schlufsstellung sichtbar. Der neue Hahn wirkt.vollkommen ebenso sicher und ist ebenso leicht zu handhaben, wie die gewöhnlichen Hähne, obwohl das leitende Metall in ihm Quecksilber ist. Dabei ist er aber im Unterschied von diesen in feuchten Räumen sicher und lange brauchbar, während die gewöhnlichen elektrischen Hähne nur für trockene Räume geeignet sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Ausschalter in Form eines Hahnes, bei welchem das feststehende Küken mit einer Bohrung versehen ist, in welche die Leitungsdrähte frei hineinragen, und dessen drehbare Umschlufshülse einseitig ebenfalls mit einer Höhlung ausgerüstet ist, die mit Quecksilber gefüllt, je nach Stellung der Umschlufshülse eine Füllung der Hahnkükenbohrung mit Quecksilber und dadurch Schliefsung des Stromkreises oder eine Unterbrechung desselben durch Zurücktreten des Quecksilbers in die Höhlung der äufseren Hülse gestattet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64623D Quecksilberausschalter in Hahnform Expired - Lifetime DE64623C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE64623C true DE64623C (de)

Family

ID=338482

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT64623D Expired - Lifetime DE64623C (de) Quecksilberausschalter in Hahnform

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE64623C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2208019C3 (de) Schlüsselschalter
DE10048041A1 (de) Sanitäre Mischbatterie
DE64623C (de) Quecksilberausschalter in Hahnform
DE202014105076U1 (de) Elektrische Steuervorrichtung für Ventil
DE3912483C2 (de)
AT5058U1 (de) Griffanordnung insbesondere für möbel
DE479949C (de) Elektromagnetisch gesteuertes Schloss
DE821968C (de) Deckelverschluss fuer druckfeste Gehaeuse explosions- und schlagwettergeschuetzter elektrischer Geraete
DE4405934C1 (de) Blockierbaren Hauptschalter mit einer Vorrichtung zur Überwindung der Blockierung
DE20202927U1 (de) Vorrichtung zur Steuerung eines Sperrmechanismus eines elektrischen Schalters und Schaltzelle mit einer derartigen Vorrichtung
DE659298C (de) Aus einer Steckdose und einem Schalter bestehender Installationsapparat
DE575185C (de) Verriegelung fuer Gehaeuse, in die mehrere Installationsapparate ohne Trennwaende ineinem Raum eingebaut sind
DE564808C (de) Uhrwerkszeitschalter
DE534798C (de) Zeitschalter mit Uhrwerk fuer Gas- und Wasserhaehne
DE102014110693B4 (de) Elektronischer Heizkörperthermostat oder Stellantrieb
DE102016211699A1 (de) Schalter, insbesondere Lasttrennschalter
DE2522059A1 (de) Magnetischer tuerverschluss fuer wasch-, geschirrspuelmaschinen o.dgl.
DE553400C (de) Anordnung von in bestimmter Reihenfolge zu oeffnenden, in umgekehrter Reihenfolge zuschliessenden Haehnen bei ummantelten Gasgeraeten
DE10116895C1 (de) Betätigungsvorrichtung für einen Trennschalter
DE3509648A1 (de) Mischbatterie
CH526853A (de) Schalter mit Verriegelungsvorrichtung für elektrische Anlagen
DE379960C (de) Schaltvorrichtung an elektrischen Warmwasserspendern
CH608267A5 (en) Blocking device for a door lock
DE420030C (de) Abzapfhahn mit elektrisch beheiztem Fluessigkeitserhitzer
DE2337873C3 (de) Bedienungseinheit eines schlüsselbetätigten elektrischen Schalters