DE641741C

DE641741C - Entwaesserungs- und Entschlaemmungssieb

Info

Publication number: DE641741C
Application number: DEB161575D
Authority: DE
Original assignee: Bamag Meguin AG
Current assignee: Bamag Meguin AG
Publication date: 1937-02-11

Description

Entwässerungs- und Entschlämmungssieb Beim Entwässern und Entschlämmen von Feinkohlen werden häufig Spaltsiebe'(Malzdarrsiebe) als Siebbeläge benutzt, die in den hin und her bewegten Siebkästen als Böden eingelegt sind und die in der Schwing- bzw.
Förderrichtung verlaufen. In den Spalten dieser Siebe wird das Wasser durch Kapillarwirkung festgehalten, anstatt abzutropfen bzw. anstatt durch die senkrechte Kraft der Siebbewegung nach unten fortgeschleudert zu werden.
Um ein Weiterlaufen des Wassers in den Spalten derartiger Siebe zu vermeiden, hat man die Profildrähte um Querstäbe geschlun, gen. Da dies zu keinem befriedigenden Ergebnis führte, hat man das Weiterlaufen von Wasser dadurch zu verhindern versucht, daß man den Stäben eine besondere Querschnittsform gab bzw. den Spalt durch Knickung unterbrach. Eine genügende Entwässerung des Gutes war aber auch mit diesem Sieb nicht möglich, da das Wasser entweder im Gut oder unterhalb des Siebes weiterlief.
Gemäß der Erfindung wird zur Behebung dieses Überlstandes vorgeschlagen, das Wasser dadurch aus dem Gut herauszupressen und zum Abtropfen zu bringen, daß unmittelbar unter und auf dem Siebbelag Querleisten in der gleichen Querschnittsebene des Siebes angebracht sind. Die oberen Querleisten stauen und drücken die oberen Kfohleschichten zusammen und bewirken dadurch eine Entwässerung. Die Anordnung solcher Leisten auf Entwässerungssieben ist für den gleichen Zweck bekannt. Die unteren Querleisten verhindern aber, daß das Wasser weiterfließt und bringen es zum Abtropfen. Das benachbarte Feld erfährt somit eine Entlastung.
Man bann durch Anordnung mehrerer Leisten diesen Vorgang mehrfach wiederholen und erhält am Ende des Siebbelages eine Kohle mit geringerem Wassergehalt als auf den gleichen Siebbelägen ohne die Leisten nach der Erfindung. Der Gedanke der Erfindung ist nicht nur für Malzdarrsiebe anwendbar, sondern auch für andere Siebbeläge, wie Siebbleche und Siebgeflechte.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Benutzung von Spaltsieben als Siebbelag.
Unterhalb des Spaltsiebes I sind eine Anzahl Querleisten 2 angeordnet, die die Aufgabe haben, das Wasser zum Abtropfen zu bringen. Oberhalb des Spaltsiebes I sind Querleisten 3 angeordnet, die das über das Sieb gleitende Gut 4 stauen und wenden sollen. Die gleichmäßige Aufgabe des Gutes 4 wird durch eine in der Höhe einstellbare, an sich bekannte Querwand 5 erreicht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Entwässerungs-und Entschlämmungssieb, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unter und auf dem Siebbelag Querleisten (2, 3) in der gleichen Querschnittsebene des Siebes angebracht sind, die das Wasser aus der Gutsschicht ableiten.