DE641507C - Vorrichtung zur elektrischen Abschirmung eines Patienten bei der Elektrokardiographie - Google Patents

Vorrichtung zur elektrischen Abschirmung eines Patienten bei der Elektrokardiographie

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DE641507C
DE641507C DEW86119D DEW0086119D DE641507C DE 641507 C DE641507 C DE 641507C DE W86119 D DEW86119 D DE W86119D DE W0086119 D DEW0086119 D DE W0086119D DE 641507 C DE641507 C DE 641507C
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EMIL WECKMAR ELEKTROTECHNISCHE
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EMIL WECKMAR ELEKTROTECHNISCHE
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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur elektrischen Abschirmung eines Patienten für die Zwecke der Elektrokardiographie, insbesondere dann, wenn, Verstärker verwendet werden. Bei der Aufnahme von Kardiogrammen, insbesondere mit Verstärkern, besteht der Übelstand, daß sowohl der Patient als auch die Ableitungjen nebst den Elektroden als Antenne wirken, so daß etwa sonst vorhandene elektrische Felder ebenfalls auf den Verstärker wirken. Das Elektrokardiogramm wird dadurch vielfach so ungünstig beeinflußt bzw. entstellt, daß eine sichere Diagnose namentlich in schwierig gelagerten Fällen unmöglich wird. Die Störungen sind dann besonders stark, wenn z. B. Röntgenapparäte, Induktorien u. dgl. in der Nähe des Patienten aufgestellt sind.
Weil im Kardiogramm Schwingungen mit Frequenzen von 1 bis 50 Hertz vorkommen, ist es ferner, ohne das Kardiogramm zu verzerren, auch nicht möglich, z. B. Wechselströme von 50 Hertz durch geeignete Vorrichtungen (Siebketten) innerhalb des Ver-
stärkers ausreichend abzudrosseln. Vielmehr muß der Patient selbst, wie auch die Ableitungen, gegen diese Störfelder abgeschirmt werden. Um letzteres zu erreichen, hat man bisher z. B. den Patienten mit einer DrahtgefLechtdecke umwickelt. Diese Anordnung hat aber große Nachteile, weil es Patienten gibt, bei denen nach Lage des Krankheitsfalles ein Einwickeln in eine Drahtgeflechtdecke kaum möglich ist. Ferner können durch eine derartige Anordnung sowohl der Patient als auch die Ableitungen leicht mit der Drahtgeflechtdecke in leitende Verbindung kommen.
Ferner wird durch eine solche Anordnung der Patient in der Atmung 'und Bewegung behindert, und nicht zuletzt besteht der Nachteil, daß der Arzt den Patienten während der Abnahme des Elektrokardiogramms nicht genügend beobachten kann.
Ein wirksameres Mittel besteht darin, die elektrischen Störfelder durch eine alle Wandüngen des Untersuchungsraumes bedekkende, elektrisch leitende Belegung, die nach Art eines Faradayschen Käfigs wirkt, abzuschirmen. Dazu ist folgendes zu sagen:
Es ist richtig, daß man jeden beliebig großen Raum an seinen Wandungen so ausbilden kann, daß er wie ein Faradayscher Käfig wirkt. Wenn aber innerhalb eines solchen Raumes eine elektrische Beleuchtung oder eine elektromotorische Kraft zum Antrieb einer Apparatur benötigt und eingeschaltet wird, wenn elektrische Zeitschreibungen mit Unterbrecherkontakten bzw. andere Induktorien in Betrieb genommen werden sollen, vor allem wenn zu den hier angeführten Zwecken nur Wechselströme verwendet werden, so ist eine solche Abschirmung nur für solche Störfelder wirksam, welche den abgeschirmten Raum von außen her treffen, nicht aber für elektrische Felder, welche innerhalb dieses Raumes entstehen
bzw. vorhanden sind. Andererseits muß es jedoch praktisch möglich sein, einen Untersuchungsraum elektrisch zu beleuchten, die zum Elektrokardiographen nötige Registriervorrichtung, Zeitschreibung usw. elektrisch anzutreiben und, wenn in einem Institut Raummangel herrscht, in einem derartigen-Raum auch andere !elektrische Apparate in Benutzung zu nehmen.
ίο Weil der Verstärkerelektrokardiograph in seinem Aufbau handlicher ist als die früheren Stromelektrokardiographen mit ihren schweren Galvanometern, hat man den Verstärkerelektrokardiiographen heute vielfach schon zu einem transportablen, tragbaren Gerät ausgebildet. Der Zweck dieser Konstruktion ist vornehmlich darin zu sehen, daß der Arzt mit dem Elektrokardiographen an das Krankenbett gehen und die Aufnahme an Ort und Stelle vornehmen kann.
Es besteht nun praktisch keine Möglichkeit, die Wandungen aller Krankenzimmer in Kliniken und Privatwohnungen durch eine elektrisch leitende Belegung als Faradayschen Käfig auszubilden, ganz abgesehen davon, daß aus den vorher angeführten Gründen auch damit nur eine bedingte Wirkung zu erzielen wäre; dazu kommt, daß die Elektrizitätswerke schon aus rein wirtschaftlichen Gründen sich heute ganz allgemein auf Wechselstrom umstellen müssen, der Gleichstrom in absehbarer Zeit fast nirgends mehr als Betriebsstrom zu finden sein wird und somit in jedem Fall mit dem Vorhandensein von Wechselstromstörfeldern am Krankenbett zu rechnen ist.
Der Erfindungsgegenstand betrifft ein einfaches und sicheres Hilfsmittel für die elektrische Abschirmung des einzelnen Patienten. Hierzu ist die aus Blechen bzw. Drahtgeflechten bestehende Abschirmung in der Größe und Form von Fall zu Fall angepaßt. Verhältnismäßig klein sind die Abmessungen, wenn die Abnahme des Elektrokardiogramms z. B. an Kindern oder an sitzenden Patienten vorgenommen wird. Weil eine transportable Abschirmung, wie sie z. B. für tragbare Elektrokardiographen in Betracht kommt, leicht und handlich sein muß, wird man sie in diesem Fall zusammenklappbar aus Drahtgeflecht mit schwachen Metallstäben anfertigen.
Soll ein Patient, der nur mit dem Krankenbett transportfähig ist, mit dem Kardiographen untersucht werden, so wird man mit Vorteil eine Abschirmung wählen, wie sie auf der Zeichnung dargestellt ist.
Sie schirmt sowohl den Patienten als auch die Ableitungen gegen vorhandene Störfelder ab und gestattet dem Patienten freie Bewegungsmöglichkeit. Der Arzt kann den Patienten dauernd beobachten, zwischen den Ableitungen und der Abschirmvorrichtung kann bei einiger Vorsicht keine leitende Verbindung entstehen. Die in der Nähe des Patienten bzw. der Ableitungen befindlichen Störfelder irgendwelcher Art können das , Kardiogramm nicht beeinflussen, ein Vorteil, der besonders bei den transportablen Kardiographen in Erscheinung tritt, da man hier, an das Bett des Patienten gebunden, die im Raum befindlichen Störfelder sonst nicht umgehen kann.
Damit die Abschirmvorrichtung nicht für jede Aufnahme erneut zusammengesetzt zu werden braucht, kann man diese, wie in der Abbildung gezeigt, mit Drahtseilen und Gewichten versehen und nach erfolgter Abnahme des Elektrokardiogramms an die Zimmerdecke hochziehen, was noch den besonderen Vorteil hat, daß die Abschirmung das Zimmer, solange der Elektrokardiograph nicht benutzt wird, nicht versperrt.
Die auf der Zeichnung abgebildete Abschirmung hat beispielsweise die Form eines transportablen, in sechs Teile zerlegbaren rechteckigen Käfigs, der mit Drahtseilen, Seilrollen und Gegengewichten so an der Zimmerdecke befestigt ist, daß er, ohne zerlegt zu werden, von dem auf einem Bett ruhenden Patienten abgehoben bzw. über denselben gestellt werden kann.
Selbstverständlich kann eine solche Abschirmvorrichtung auch mit Türen versehen werden und von anderer Größe, Form und in anderer Art zerlegbar sein.
Auf die metallische Grundflächen wird bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ein feststehendes oder fahrbares Ruhebett b gestellt, welches, falls keine Gummirollen vorbanden sind, mittels Glasfüße c gegen die metallische Grundplatte isoliert wird. Nun werden die drei Seitenteile d, f, g auf die Grundfläche α aufgesetzt und mittels der Verbindungsteile// zusammengeschlossen. Die gesamte Abschirmvorrichtung wird so hoch an die Decke gezogen, daß der Arzt völlig unbehindert die Ableitungen am Patienten anlegen und diesen zur Abnahme des Elektrokardiogramms vollständig fertigmachen kann. Nachdem der Patient fertig angeschlossen ist, wird die Abschirmvorrichtung von der Decke herabgelassen. Beim Aufbauen der Vorrichtung wird zuerst das vordere Seitenteile aufgestellt und dann das Oberteil/ auf die vier Unterteile d, e, f, g aufgesetzt. Dadurch ist die !elektrische Abschirmung des Patienten und der Ableitungen eine vollständige. Der Patient hat dabei volle Atmungsund Bewegungsfreiheit, und der Arzt kann den Patienten bei der Abnahme des Elektrokardiogramms dauernd im Auge behalten.

Claims (2)

  1. 64150t
    Patentansprüche:
    ι. Vorrichtung zur elektrischen Abschirmung eines Patienten bei der Elektrokardiographie, insbesondere bei Verwendung von elektrischen Verstärkern, gekennzeichnet durch ein den Patienten umschließendes, abnehmbares, gegen den Patienten bzw. die Lagerstatt des letzteren elektrisch isoliertes Metallgehäuse.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgehäuse ein Ganzes bildet oder aber in einzelne Teile zerlegbar ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEW86119D 1931-05-31 1931-05-31 Vorrichtung zur elektrischen Abschirmung eines Patienten bei der Elektrokardiographie Expired DE641507C (de)

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DE641507C true DE641507C (de) 1937-02-03

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ID=7612301

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3557777A (en) * 1967-05-04 1971-01-26 David Cohen Magnetic study of bioelectric phenomena

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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