DE640535C - Kuehlvorrichtung fuer Fahrzeugraeder - Google Patents
Kuehlvorrichtung fuer FahrzeugraederInfo
- Publication number
- DE640535C DE640535C DEE46702D DEE0046702D DE640535C DE 640535 C DE640535 C DE 640535C DE E46702 D DEE46702 D DE E46702D DE E0046702 D DEE0046702 D DE E0046702D DE 640535 C DE640535 C DE 640535C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wheel
- cooling device
- cross
- change
- air
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B19/00—Wheels not otherwise provided for or having characteristics specified in one of the subgroups of this group
- B60B19/10—Wheels not otherwise provided for or having characteristics specified in one of the subgroups of this group with cooling fins
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
Description
. Die Erfindung löst die Aufgabe, die Räder von Fahrzeugen, insbesondere die Reifen von
Kraftfahrzeugen, die durch Kotflügel oder andere Verkleidungen auch seitlich gegen den
Fahrwind abgeschirmt sind, derart zu kühlen, daß der Gesamtwiderstand des Fahrzeugs
möglichst nicht vergrößert, sondern noch vermindert wird. Sie geht davon aus, daß es
für eine Kühlung allgemein auf die Relativgeschwindigkeit zwischen der umgebenden
Luft und dem zu kühlenden Körper, wie auf die Entfernung der wärmebeladenen Luft
ankömmt. Nun verhält sich die Kapselung eines Reifens dem Fahrtwind gegenüber wie
der Raum zwischen zwei Buhnen eines Flusses. Es entsteht eine Rücklaufbewegung, die durch
die Raddrehung noch verstärkt wird; die Relativgeschwindigkeit zwischen Rad und Kapselluft ist gering, und vor allem bei geschlossenem
Kotflügel findet nur ein geringer Lufttausch statt, da der untere, dem Fahrtwind
ausgesetzte Teil des Rades diesem gegenüber nahezu ruht. Da andererseits die vom
Reifen mitgerissene Lufi aus dem hinteren Totraum angesaugt wird, so ist ihre Energie,
also auch ihr Druck, gering, so daß Öffnungen, z. B. Schlitze nahe dem Kotflügelscheitel,
nur einen kleinen Lufttausch ergeben. Die bekannte Anordnung eines Fangmauls
vor dem Kotflügelscheitel erhöht, zwar sowohl den Lufttausch als auch die Relativgeschwindigkeit,
jedoch auch bei günstiger Außengestalt den Luftwiderstand des Fahrzeugs.
Außerdem läßt sie sich dann nicht unmittelbar verwenden, wenn die Wagenwand etwa in der Ebene des Achsenendes liegt, also
der Kotflügel zum Radkasten geworden ist, wie es gerade bei Fahrzeugen geringen Luftwiderstandes
häufig der Fall ist. Hier könnte man die bekannten Kühlverfahren nur mittels
längerer Zuleitungen oder durch Überschreiten des Querprofils bzw. Störung der äußeren
glatten, wegen der Gefahr des Hängenbleibens an Vorsprüngen auch beim langsamen Straßenverkehr vorteilhaften Außenform
verwenden.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und löst die technische Aufgabe, die Relativgeschwindigkeit
zwischen Radumfang und umgebender Luft innerhalb der .Radverkleidung
zu vermehren, wobei ein hinreichender Lufttausch gewährleistet bleiben muß, dadurch,
daß im hinteren Teil der Radkapselung starke Querschnittsänderungen oder besondere drosselnde
Glieder die vom Reifen mitgerissene Luft ebenso wie die vom Fahrtwind erzeugte
Rückströmimg hemmen.
Es ist bekannt, am vorderen Ende eines Kotflügels eine Drosselscheibe anzubringen
in der Absicht, die Luft durch die Pumpwirkung des Reifens dort zusammenzupressen
und radial abzulenken; hierbei soll also, da die Luft mitgerissen wird, die Kühlwirkung
nicht durch eine tangentiale Relativströmung erzielt werden; eine solche Relativströmung
tritt denn auch nur auf einem kurzen Teil des Radumfangs auf der Anströmseite · der
Stauscheibe ein. Ordnet man dagegen nach
der Erfindung Querschnittsänderungen oder Drosselglieder in dem hinteren Teil der Radverkleidung
an, so bildet sich in deren Wind--" schatten eine mehr oder weniger Luftmasse aus, die für den gesamten
umfang von der Drosselstelle bis zum ren Ende der Radverkleidung als Relativvvhid*
wirkt. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist die Kühlung also wesentlich stärker
ίο als bei der bekannten.
Die Kühlwirkung kann nach der Erfindung aber weiter dadurch verbessert werden, daß
weitere Querschnittsverengungen an beliebigen Stellen der Radverkleidung hinzugefügt werden.
Während bei der bekannten Anordnung, die folgerichtig nur eine einzige Drosselscheibe
zeigt, das Hinzufügen weiterer Drosselscheiben die beabsichtigte Pumpwirkung vermindern müßte, weil der Luftweg bis
zur ersten Drosselscheibe verkürzt würde und eine dahint erliegende keine Frischluft mehr
zugepumpt erhielte, kann die Windschatten- und Hemmwirkung, daher auch die Kühlung,
bei der Anordnung gemäß der Erfindung durch weitere Querschnittsänderungen verbessert
werden.
Besonders vorteilhaft sind nach der Erfindung Drosselbleche an den Enden der Radverkleidung,
beispielsweise am unteren Rand vorn und hinten, nahezu in einer Ebene; denn diese können so ausgebildet werden,
daß der Gesamtluftwiderstand des Fahrzeugs vermindert wird.
Da die Drosselglieder nicht völlig dicht abschließen können, so wird durch die Wirkung
des Fahrtwindes und der Raddrehung über die Radnabe hinweg ein hinreichender Austausch der gehemmten, beim Kühlen erwärmten
Luft stattfinden.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Abbildung dargestellt, wobei das Fahrzeug der
Einfachheit halber weggelassen worden ist. Das Rad 1 dreht sich um die Achse 2 in
Richtung des Pfeiles 3. Es ist umgeben von einem beispielsweise stromlinigen Kotflügel,
der aus der Fahrzeugwand seitlich herausragen oder als Radkasten in ihr versenkt sein
oder auch teilweise unabhängig von den übrigen Fahrzeugteilen als Einzelverkleidung
ausgebildet sein kann. In dem Kotflügel 4 sind eine oder mehrere Drosselstellen 5 bis 10
angebracht, insbesondere einfache Drosselbleche, deren größte Ausdehnung beispielsweise
zur Radachse 2 gerichtet (6 bis 9) oder nahezu waagerecht (5, 6 und 9, 10) sein
kann, die insbesondere in Höhe der Achse 2 (6 und 9) oder an der unteren Kotflügelöffnung
bzw. in deren Höhe (5 und 10) liegen können. Die Drosselglieder 5 bis 10 werden
zweckmäßig derart bemessen, daß der Reifen weder beim Durchschlagen oder sonstigen j
Federspiel noch beim Wachsen infolge der Fliehkraft anstreifen kann. Andererseits dürfen
sie nicht so groß sein, daß durch Hem- ;-ihung des Lufttausches die Kühlwirkung wie-Ij
verschlechtert wird. Im allgemeinen wird plies durch die vorhergehende Regel gleich-'
falls gewährleistet sein. Die Bleche können auch gekrümmt sein (6). Sie werden zweckmäßig
so gestaltet, daß sie als Nebenwirkung das Festsetzen der schwereren Schmutzteile
in den oberen und vorderen Teilen des Kotflügels 4 verhindern bzw. das Entfernen dieser
den Wagen belastenden Teile erleichtern, außerdem derart, daß sie durch strömungstechnisch
zweckmäßigen Abschluß des Kotflügels nach unten dessen Luftwiderstand weiter vermindern. Letzteres ist durch die Krümmung
des Drosselbleches 5 dargestellt.
Die Drosselstellen können ferner als volle oder hohle (8) Körper gestaltet werden; auch
können sie (7) durch Eindrücken der Kotflügelwand erzeugt werden, insbesondere wenn
der Kotflügel 4 als Radkasten innerhalb einer Stromlinienverkleidung des Fahrzeugs sitzt,
durch seine Form also den Luftwiderstand nicht beeinflußt. Will man sie am inneren
Ende abrunden, so erhalten die Bleche 9 und ι ο zweckmäßig eine Einrollung 11 bzw. 12.
Statt dessen kann auch ein besonderes Rohr 13 oder eine Stange 14 angeordnet sein. Diese
Endversteifungen 11 bis 14 können ebenso wie
die Drosselstellen 5 bis 10 selbst zur Versteifung der Seitenwände des Kotflügels oder
zum Befestigen des zum Reifenwechsel etwa angeordneten Deckels herangezogen werden.
Es ist auch nicht notwendig, die Drosselglieder, wie es nach der vereinfachten Schnittzeichnung
scheinen könnte, mit einer Kante oder einem ABschlußglied parallel zur Radachse
enden zu lassen. Diese können vielmehr beliebig gekrümmt sein, insbesondere,
etwa nach Art einer ebenen Parabel, das Rad teilweise umfassen. In diesem Falle können
die Abstandstützen, z.B. 13 und 14, sich auch ganz oder teilweise abseits der Innenkante befinden.
Claims (5)
1. Kühlvorrichtung für Fahrzeugräder mit plötzlicher Änderung des Durchströmquerschnittes
zwischen Rad und Verkleidung, dadurch gekennzeichnet, daß bei seitlicher Einkleidung des Rades die Querschnittsänderung
an dem gegenüber der Fahrtrichtung hinten liegenden Teil der Verkleidung angeordnet ist.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Quer-Schnittsänderungen
in der Radverkleidung vorhanden sind.
3· Kühlvorrichtung nach Anspruch ι, dadurch
gekennzeichnet, daß das die Querschnittsänderung bewirkende, am hinteren
Ende der Radverkleidung liegende Drosselblech (5) als strömungstechnisch güfrÄ
stiges Abschlußglied der Radverkleidüng"'.
ausgebildet ist.
4. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die
Querschnittsänderung bewirkende, am vorderen Ende der Radverkleidung liegende
Drosselblech (10) als strömungstechnisch günstiges Abschlußglied der Radverkleidüng
ausgebildet ist.
5. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querschnittsänderung durch eine· Eindrükkung (7) der Radverkleidung gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE46702D DE640535C (de) | 1935-03-12 | 1935-03-12 | Kuehlvorrichtung fuer Fahrzeugraeder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE46702D DE640535C (de) | 1935-03-12 | 1935-03-12 | Kuehlvorrichtung fuer Fahrzeugraeder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE640535C true DE640535C (de) | 1937-01-06 |
Family
ID=7080288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE46702D Expired DE640535C (de) | 1935-03-12 | 1935-03-12 | Kuehlvorrichtung fuer Fahrzeugraeder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE640535C (de) |
-
1935
- 1935-03-12 DE DEE46702D patent/DE640535C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102009040678B4 (de) | Kraftwagen mit einer Luftleiteinrichtung | |
DE102011053350A1 (de) | Luftströmungs-Ablenkeinrichtung für Fahrzeuge | |
DE102011082596A1 (de) | Heckspoiler | |
DE102015102741A1 (de) | Luftleitvorrichtung und Verfahren zum Betreiben derselben | |
DE102016105994A1 (de) | Heckseitige Luftleiteinrichtung für ein Kraftfahrzeug | |
DE102015223386A1 (de) | Fahrzeug-Rad mit Abdeckelementen für die Speichen-Zwischenräume | |
DE202014100377U1 (de) | Fahrzeugrad | |
DE102006053299A1 (de) | Fahrzeugrad für ein zweispuriges Fahrzeug oder Abdeckung hierfür | |
DE102014213678A1 (de) | Fahrzeug mit einer Luftleitvorrichtung | |
DE102010004532A1 (de) | Anordnung eines Verkleidungsteils an einem Kraftwagen | |
DE19707282B4 (de) | Vorrichtung zur Verstärkung des Bodendrucks eines Kraftradvorderrads | |
DE102016215032A1 (de) | Luftleiteinrichtung für ein Kraftfahrzeug | |
DE640535C (de) | Kuehlvorrichtung fuer Fahrzeugraeder | |
DE2600616A1 (de) | Motorradverkleidung | |
DE112018004943T5 (de) | Hybridradbaugruppe mit Befestigungsstift | |
DE102016001365A1 (de) | Luftwiderstandsoptimiertes Fahrzeugrad | |
DE102016007135A1 (de) | Wärmetauschereinrichtung für einen Kraftwagen | |
DE7903639U1 (de) | Beschleunigungsvorrichtung fuer ein fahrrad | |
DE102006026627B4 (de) | Luftleitvorrichtung für Motorräder | |
DE1039385B (de) | Schutzblech fuer das Vorderrad von Zweirad-Motorfahrzeugen | |
DE394423C (de) | Verkleidung fuer Laufraeder bei Luftfahrzeugen | |
DE2848765A1 (de) | Vorrichtung zur halterung von gegenstaenden an der karosserie eines kraftfahrzeuges | |
DE3910560C2 (de) | ||
DE658143C (de) | Rollwerk fuer Flugzeuge | |
DE102022003758A1 (de) | Vorrichtung zum Verbessern der aerodynamischen Leistung von Fahrzeugen |