Halbschattenpolarisator In dem Hauptpatent ist ein Halbschattenpolarisator
mit verschwindender Trennungslinie für streng linear polarisiertes Licht angegeben,
dessen Merkmal darin besteht, daß er aus zwei optisch nebeneinanderliegenden und
schräg zueinander angeordneten, selbständig polarisierenden Prismen besteht, so
daß die Endflächen wenigstens eines Prismas in einem kleineren Winkel als 9o° zur
optischen Achse liegen und dadurch zwischen den benutzten, in die Prismen eintretenden
Lichtbündeln ein spitzkeilförmiger, optisch toter Raum vorhanden ist, und daß die
Beleuchtung für die Trennungslinie regelrecht ist.Penumbral polarizer In the main patent is a penumbral polarizer
indicated with vanishing dividing line for strictly linearly polarized light,
the feature of which is that it consists of two visually adjacent and
there is independently polarizing prisms arranged obliquely to one another, so
that the end faces of at least one prism at an angle smaller than 9o ° to
optical axis and thereby between the used, entering the prisms
Light bundles a wedge-shaped, optically dead space is present, and that the
Lighting for the dividing line is regular.
Dieses Prisma nach dem Hauptpatent hat neben den in manchen Fällen
erwünschten auch für andere Fälle unerwünschte Eigenschaften. Eine in manchen Fällen
erwünschte oder unerwünschte Eigenschaft des Halbschattenprismas nach dem Hauptpatent
besteht darin, daß die Flächenhellen der Gesichtsfeldhälften durch Änderung der
Schwingungsrichtung des ankommenden Lichtes, wenn es polarisiert oder teilweise
polarisiert ist, in ihrem gegenseitigen Verhältnis geändert werden, was z. B. im
Polarisationsphotometer erwünscht ist und benutzt wird, dagegen z. B. beim Polarisationsapparat,
der durch Tageslicht, das immer partiell polarisiert ist, beleuchtet wird, unbrauchbar
ist. Auch in diesem letztgenannten Fall kann aber das ursprüngliche Halbschattenprisma
weiterhin brauchbar gemacht werden, wenn zwischen dieses Prisma, welches gleichzeitig
als Polarisator und Halbschattenvorrichtung wirkt, und die Lichtquelle ein polarisierendes
Prisma (Nicol oder Glan-Tompson usw.) eingeschaltet wird, zweckmäßig so, daß die
Schwingungsrichtung des austretenden Lichtes mit der Halbierungslinie des Halbschattenwinkels
ungefähr zusammenfällt. Der Winkel, den die Schwingungen des aüs dem Nicol austretenden
Lichtes mit der Halbierungslinie des nach Bedarf größer als o° bis 9o° betragenden
Halbschattenwinkels bilden, kann auch für besondere Zwecke beliebig gewählt werden.
Hierbei tritt aber in jedem Fall in die beiden Hälften des Halbschattenprismas streng
linear polarisiertes Licht ein, dessen Schwingungsrichtung, bezogen auf die Schwingungsrichtung
des Halbschattenprismas und bei feststehender Anordnung beider Prismen, unverändert
erhalten bleibt. , Wird nunmehr das Instrument oder die Schwingungsrichtung des
ankommenden Lichtes gedreht, bleiben die gegenseitigen Helligkeitsverhältnisse der
beiden Gesichtsfeldhälften unverändert, während sich nur die allgemeine Helligkeit
ändert, wie es z. B. auch beim Lippichschen Polarisator der Fall ist. Im Bedarfsfall
kann insbesondere die gegenseitige unterschiedliche Helligkeitseinstellung der Halbschattenhälften
durch Veränderung der Lage der Schwingungsrichtung des vorgeschalteten
Polarisationsprismas
, ausgenutzt werden.This prism according to the main patent has in addition to the in some cases
desirable properties which are undesirable in other cases as well. One in some cases
desirable or undesirable property of the penumbra prism according to the main patent
is that the surface brightness of the halves of the field of view by changing the
Direction of oscillation of the incoming light when it is polarized or partially
is polarized, are changed in their mutual relationship, which z. B. in
Polarization photometer is desired and used, however, z. B. the polarization apparatus,
which is illuminated by daylight, which is always partially polarized, is unusable
is. The original penumbra prism can also be used in this last-mentioned case
continue to be made useful if between this prism, which at the same time
acts as a polarizer and penumbra device, and the light source a polarizing one
Prism (Nicol or Glan-Tompson, etc.) is turned on, expediently so that the
Direction of oscillation of the emerging light with the bisection line of the penumbra angle
roughly coincides. The angle at which the vibrations of the Nicol emerge
Light with the bisection line of the greater than o ° to 9o ° as required
Form penumbra can also be chosen arbitrarily for special purposes.
In this case, however, the two halves of the penumbral prism occur strictly in each case
linearly polarized light whose direction of oscillation is related to the direction of oscillation
of the penumbra prism and with a fixed arrangement of both prisms, unchanged
preserved. , If now the instrument or the direction of oscillation of the
incoming light rotated, the mutual brightness relationships remain the
both halves of the field of view unchanged, while only the general brightness
changes how it z. B. is also the case with the Lippich polarizer. If necessary
can in particular the mutual different brightness setting of the penumbra halves
by changing the position of the direction of oscillation of the upstream
Polarizing prism
, be exploited.
Das kostspielige Hilfsprisma kann erfindungsgemäß in vielen Fällen
dadurch vefv mieden und ersetzt werden, daß man ersten Hälften (wie später mit Bezug
äl;'if die Abbildungen noch näher erläutert wer. den wird) der beiden Einzelprismen
des Halbschattenprismas derartig schleift, daß die Schwingungsrichtungen des durch
sie hindurchgelassenen Lichtes je um den halben Halbschattenwinkel verdreht, aber
zueinander parallel gestellt werden, was gleichbedeutend damit ist, daß die Hälften
aus einem gemeinsamen Kalkspat, also aus einem zusammenhängenden Stück, geschliffen
werden können. Es tritt dann aus der ersten, beiden Einzelprismen gemeinsamen Hälfte
nur in einer Richtung schwingendes, außerordentliches Licht je in die zweite Prismenhälfte
ein (für die Erreichung größtmöglicher Helligkeit zweckmäßig parallel schwingend
der Halbierungslinie des Halbschattenwinkels), wo es in zwei Komponenten zerlegt
wird, deren eine unabgelenkt bleibt und des weiteren benutzt wird; während die andere,
bei kleinem Halbschattenwinkel, sehr lichtschwache, infolge des großen brechenden
Winkels des Prismas eine sehr starke Ablenkung erfährt und deshalb selbst unter
ungünstigsten Verhältnissen unschädlich ist. Die Zusammenstellung der Einzelprismen
ist dann, abgesehen von den Achsenlagen, ähnlich den bekannten, nicht mehr zur Anwendung
gelangenden Prismen nach Jellet-Cornü. Hierdurch wird bei einem Minderverbrauch
an Kalkspat die gleiche Wirkung erzielt wie mit der ursprünglichen Form des Halbschattenprismas
inVerbindung mit einem Hilfsprisma bei fester relativer Einstellung. Schließlich
kann- man bei dieser Ausbildung dann auch noch die vorderen Endflächen der ersten
Hälften bzw. der beiden Einzelprismen gemeinsamen ersten Hälfte, die, ja dachförmig
gestaltet sein müssen, durch ein Endstück aus Glas bilden; welches an das senkrecht
geschliffene Lichteintrittsende des Kalkspatkörpers angekittet wird.The expensive auxiliary prism can according to the invention in many cases
be avoided and replaced by the fact that one first halves (as later with reference
äl; 'if the figures are explained in more detail who. the will) of the two individual prisms
of the penumbral prism grinds in such a way that the directions of oscillation of the
each of the light that has passed through is twisted by half the penumbra angle, but
be placed parallel to each other, which is tantamount to the fact that the halves
ground from a common calcite, i.e. from a coherent piece
can be. It then emerges from the first half common to both individual prisms
Exceptional light vibrating in one direction only, each in the second half of the prism
one (to achieve the greatest possible brightness, it is expedient to swing in parallel
the bisecting line of the penumbra angle), where it is broken down into two components
one of which remains undistracted and is further used; while the other,
with a small penumbra angle, very faint, as a result of the large refractive one
Angle of the prism experiences a very strong deflection and therefore even below
is harmless in the most unfavorable conditions. The compilation of the individual prisms
is then, apart from the axis positions, similar to the known ones, no longer used
reaching prisms according to Jellet-Cornü. This will result in an under-consumption
on calcite achieved the same effect as with the original shape of the penumbra prism
in connection with an auxiliary prism with a fixed relative setting. In the end
In this training, you can then also use the front end faces of the first
Halves or the first half common to the two individual prisms, which, yes, roof-shaped
must be designed by forming an end piece of glass; which at the perpendicular
ground light entry end of the calcareous body is cemented.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele- dargestellt. Bei der
Ausführung nach Abb. i besteht die Vorrichtung aus einem Doppelprisma gemäß dem
Hauptpatent mit den parallel zur Trennungsliziie stehenden Kittflächen 15 und einem
davorgesetzten Nicol io, dessen Kittfläche ii parallel zu der Kittfläehe.i5 -des
einen oder anderen Teiles des Doppelprismas verläuft. Vor dem Nicol steht dann weiter
eine übliche Linse 22. Wie oben bereits erwähnt, kann aber das kostspielige besondere
Nicol io dadurch ersetzt werden, daß die beiden ersten Hälften ;19 gemäß Abb.2 des
Doppelprismas als selbständig polarisierende Prismen aus einem S@ü ck Kalkspat hergestellt
werden. Diese Ab-Siidung zeigt einen Längsschnitt durch das Prisma in-der Ebene
der Berührungsfläche der zweiten Hälften 2o des Doppelprismas.Exemplary embodiments are shown in the drawings. In the
Execution according to Fig. I, the device consists of a double prism according to the
Main patent with the putty surfaces 15 and one parallel to the separation license
Nicol io placed in front of it, whose cemented surface ii parallel to the cemented surface i5 -des
one or the other part of the double prism runs. Then stands in front of the Nicol
a common lens 22. As mentioned above, but the expensive special one
Nicol io can be replaced by the fact that the first two halves; 19 according to Fig. 2 of
Double prisms as independently polarizing prisms made from a S @ ü ck calcite
will. This illustration shows a longitudinal section through the prism in the plane
the contact surface of the second halves 2o of the double prism.
Weiter ist es dann möglich, wie in Abb. 3 angedeutet, und zwar in
einer Draufsicht, die dachförmige Lichteintrittsseite des oder der Prismen i9 durch
einen Glaskörper 2i zu bilden, welcher an die senkrecht geschliffenen Enden des
Kalkspatkörpers angesetzt ist, so daß hierdurch das unangenehme dachförmige Anschleifen
des Kalkspatkörpers i9 oder der beiden ersten Hälften vermieden wird. Durch das
Ansetzen dieses Glaskörpers werden die mit der Erfindung angestrebten Eigenschaften
des Prismas in keiner Weise geändert.It is then possible, as indicated in Fig. 3, namely in
a plan view, the roof-shaped light entry side of the prism or prisms i9 through
to form a glass body 2i, which is attached to the vertically cut ends of the
Calcite body is attached, so that this causes the uncomfortable roof-shaped grinding
of the calcite body 19 or the first two halves is avoided. By the
When this glass body is attached, the properties aimed for by the invention are achieved
of the prism in no way changed.