DE634445C

DE634445C - Von innen beheizbare Praegewalze zum Aufrauhen von bituminoesen Strassendecken

Info

Publication number: DE634445C
Application number: DEN36193D
Authority: DE
Original assignee: HASSAN NACHAT PACHA
Current assignee: HASSAN NACHAT PACHA
Priority date: 1934-01-17
Filing date: 1934-01-17
Publication date: 1936-08-27

Description

Von innen beheizbare Prägewalze zum Aufrauhen von bituminösen Straßendecken Es ist an sich bekannt, Straßendecken aus Asphalt mit einer Prägung zu versehen, um die Oberfläche griffiger zu machen. Dies wird z. B. in der Weise bewerkstelligt, daß die Decke zunächst durch Einwirkung von Hitze erweicht und alsdann die Prägung mittels profilierter Stempel o. dgl. in die Decke eingedrückt wird. Ferner ist es bekannt, die Prägung in einem ununterbrochenen Arbeitsvorgang zu vollziehen, wobei Prägewalzen verwendet werden, die mit einer eigenen Heizvorrichtung versehen sind, welche die Prägewerkzeuge während des Arbeitsvorganges auf der für die Erweichung der Stfaßendecke erforderlichen Temperatur halten.
Da bei den bekannten von innen beheizbaren Prägewalzen die ganze Walze erhitzt werden muß, ergibt sich ein verhältnismäßig hoher Brennstoffverbrauch. Ferner ist besonders an heißen Tagen die von der Prägewalze ausstrahlende Hitze lästig für die Bedienungsmannschaft.
Durch die Erfindung sollen die bekannten Prägewalzen dadurch verbessert werden, daß nur die zur Prägung unmittelbar verwendeten Teile erhitzt werden und die Strahlhitze durch Anordnung von Isoliermänteln herabgemindert wird.
Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß die Prägeglieder mit in das Walzeninnere ragenden Fortsätzen versehen sind und daß der Walzenmantel außen zwischen den Prägegliedern von einer Wärmeisolierschicht umgeben ist. Zweckmäßig wird zur Verminderung des Brennstoffverbrauchs nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung der Walzenmantel auch innen zwischen den Fortsätzen der Prägeglieder mit einer Wärmeisolierschicht versehen. Zur Begrenzung der Eindringungstiefe der Prägeglieder ist ferner die Walzenachse auf seitlichen Laufrädern gelagert.
Die Prägewalze nach der Erfindung eignet sich besonders für die Aufrauhung von Gußasphaltstraßendecken und solchen bituminösen Belägen, die einen hohen Anteil an Bindemitteln :enthalten, da für die Erweichung derartiger Beläge nur ein geringer Wärmeaufwand erforderlich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Prägewalze nach der Erfindung datgestellt, und zwar in Fig. r in der Vorderansicht und. in Fig. 2 im Querschnitt.
Fig. i zeigt die Vorrichtung von vorn gesehen. a ist eine Walze, welche mit Prägestiften b versehen ist und auf einer Achse c gelagert ist. Diese ist in einem Gestänge d angeordnet, das zur Fortbewegung der Vorrichtung dienen soll. .e und f sind Fahrräder, die entweder mit der Walzea fest verbunden sind, oder, was zweckdienlicher ist, sich unabhängig von dieser drehen können. Diese Fahrräder, die einen etwas größeren Durchmesser als die Walze besitzen, jedoch kleiner sind als der Durchmesser des durch die Spitzen der Prägestifte b gehenden Kreises, sollen erfindungsgemäß einerseits dazu dienen, ein Aufliegen des Walzenmantels auf der Straßendecke zu verhindern und andererseits sollen die Räder die Eintauchtiefe der Prägestifte b -in die Straßendecke begrenzen.
Erfindungsgemäß sind nun die Prägestifte:b° mit in das Walzeninnere ragenden Fortsätzen 7a versehen, die von einer in der Zeichnüng nicht dargestellten Heizvorrichtung, z. B. einer Ölfeuerung, erhitzt werden. Hierdurch werden die Prägeglieder b auf die erforderliche Temperatur gebracht und während des Arbeitsvorganges auf dieser Temperatur gehalten.
Die Walze a ist erfindungsgemäß auf ihrer Außenseite mit einem Isoliermantel versehen, welcher in Fig.2, die einen Querschnitt darstellt, mit g bezeichnet ist. Dieser Mantel soll die Wärmeausstrahlung der Walze herabmindern. Wie ersichtlich, umschließt dieser Mantel die Walze a bis auf die Prägestifte b vollkommen, so daß die im Innern der Walze erzeugte Hitze nach außen hin zum größten Teil nur in den Prägestiften b zur Wirkung kommen kann.
Es wird .erfindungsgemäß vorgesehen, die Walzea auch auf der Innenseite mit einer Isolierschicht zu versehen, so daß nur die in die Heizflamme hineinragenden Fortsätze h der Prägeglieder b hoch erhitzt werden, während die Walzea- selbst nur wenig Wärme aufnimmt. Diese innere Isolierschicht ist in Fig.2 mit i bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Von innen beheizbare Prägewalze zum Aufrauhen von bituminösen Straßendecken, insbesondere Gußasphaltstraßendecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägeglieder (b) in das Walzeninnere ragende Fortsätze (h) haben und daß der Walzenmantel (a) außen zwischen den Prägegliedern (b) mit .einer Wärmeisolierschicht (g) versehen ist.
2. Prägewalze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenmantel (a) innen zwischen den Fortsätzen (1t) der Prägeglieder (b) mit einer Wärmeisolierschicht (i) versehen ist.
3. Prägewalze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenachse (c) auf seitlichen Laufrädern (e, f) gelagert ist, deren Durchmesser derart bemessen ist, daß die Prägeglieder (b) nur bis zu einer bestimmten Tiefe in die Straßendecke eindringen können.