DE632989C - Gasgefuellte Photozelle - Google Patents
Gasgefuellte PhotozelleInfo
- Publication number
- DE632989C DE632989C DEG81201D DEG0081201D DE632989C DE 632989 C DE632989 C DE 632989C DE G81201 D DEG81201 D DE G81201D DE G0081201 D DEG0081201 D DE G0081201D DE 632989 C DE632989 C DE 632989C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anode
- photocell
- wire
- gas
- cathode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J40/00—Photoelectric discharge tubes not involving the ionisation of a gas
- H01J40/02—Details
- H01J40/04—Electrodes
Landscapes
- Glass Compositions (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß man bei gasgefüllten
Photozellen einen um so stärkeren Photostrom erhält, je näher man an die Zündspannung
herangeht. Ein Nachteil des Arbeitens in unmittelbarer Nähe der Zündspanr
nung besteht jedoch darin, daß sich unregelmäßige Stromschwankungen einstellen, die
sich insbesondere bei der Tonfilmwiedergabe als Rauschen störend bemerkbar machen.
Eingehende Untersuchungen haben gezeigt, daß die genannten unregelmäßigen Schwankungen
des Ionisationszustandes im wesentlichen durch Änderungen des Anodenfalles
hervorgerufen sind. Sie konnten dadurch restlos beseitigt werden, daß der wirksame
Teil der Anode etwa durch Abdecken der
anderen Teile mit Isoliermaterial auf eine sehr kleine, etwa 1 qmm oder weniger betragende
Fläche begrenzt wurde. Auf diese Weise werden Wanderungen des Entladungsansatzpunktes auf der Anode vermieden, so
daß der Anodenfall praktisch konstant bleibt. Bekanntlich arbeiten gasgefüllte Photozellen
am günstigsten mit einer homogenen FeIdverteilung, in der keine bevorzugten Punkte
für den Aufbau derjenigen Raumladungsverteilung bestehen, die zur Glimmentladung
führt. Infolgedessen werden die erfindungsgemäßen Zellen vorzugsweise mit zentralhomogenem
Felde ausgeführt.
Die Herstellung einer erfindungsgemäßen Anode -erfolgt in der einfachsten Weise dadurch,
daß man den als Anode dienenden Drahtstift unter Freilassung seiner Stirnfläche
vollkommen in Isoliermaterial einbettet. Um dabei einen definierten Durchmesser des Anodenansatzpunktes
der Entladung zu gewinnen, hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen,
den Anodendraht mit einem Glasoder Quarzmantel voll zu umschmelzen und
diesen Mantel dann an der Stirnseite bis zur Anschneidung des Anodendrahtes abzuschleifen»
Damit hierbei der Zutritt der Elektronen aus einem möglichst großen JR.aurnwinkel möglich
gemacht wird, empfiehlt es sich, die An-Schleifung kegelförmig vorzunehmen. Die Erfindung sei mit folgendem an Hand der
Abbildungen näher erläutert.
Abb. ι zeigt eine Photozelle mit dem kugeligen Glasgefäß i, der lichtelektrischen
Schicht 2 und dem für die Einführung der Anode vorgesehenen Glasstiel 3. Die Anode
seihst besteht aus einem dünnen Drähtchen, welches nur mit seiner Kuppe 4 aus dem Glasstiel
3 herausragt. Zwischen der Drahtkuppe 4 tind der halbkugelförmigen lichtelektrischen Schicht 2 entsteht ein sauber
zentralhomogenes elektrisches Feld, so daß eine selbsttätige Glimmentladung bei steigender
Spannung erst sehr spät zündet.
Noch enger und wesentlich sauberer begrenzte Anodenflächen erhält man, wenn man
gemäß Abb. 2 das Anodendrähtchen 5 zunächst vollkommen, mit Glas- oder Quarz umschmilzt
und dann die schraffierte Kuppe 6 durch Abschleifen entfernt. Vorteilhaft wird
die Kuppe dabei entsprechend Abb. 3 konisch abgeschliffen, um die Wirkung von Wandladungen
auf dem Glasmantel 3 herabzumindern. .
Eine andersartige· Form der Abdeckung zeigt Abb. 4. Hier befindet sich das Anoden-
drähtchen 7 frei stehend im Innern eines engen MetaUröhrchens-Sy- -welches - zweckmäßig negativ
gegen dl¥ "Anode, vorgespannt wird. Auf
diese Weise wird- der- Entladungsansatzp
ebenfalls auf die Spitze des Anodendr: chens gedrängt, aber der Vorteil gewönne^.'
daß keine unkontrollierbaren Wandladungen in der Nähe dieses Ansatzpunktes entstehen
können. Bei solchen Zellen \vird die Zündspannung
auch dann sehr hoch, wenn man auf" ein zentralhomogenes Feld verzichtet und
die Anode gemäß Abb. 4 anordnet.
Zellen der erfindungsgemäßen Art gestatten ein sauberes Arbeiten selbst dann
noch, wenn die in gasgefüllten Zellen übliche Stoßionisation bis zu merkbarem Leuchten
getrieben wird, d. h. wenn die steuerbare Entladung Stromstärken von 10 Mikroampere und
mehr erreicht. Sie zeigen ferner überraschend
20' geringe Trägheit und sind auch deshalb besonders
für die Tonfilmwiedergabe geeignet. Vor der Anode einer Photozelle gemäß der
Erfindung tritt im Betrieb eine hohe Raumladung auf, die ihrerseits eine große Differenz·
zwischen Zünd- und Löschspannung der Glimmentladung- verursacht.-· Dies ist für
manche Zwecke der Technik, bei denen es
auf eine solche Differenz ankommt, von besonderem Vorteil. -■■■ ·
Claims (1)
- Patentansprüche:-"-■ i. Gasgefüllte Photozelle mit großfLächi- - ger, bei Beleuchtung Elektronen emittierender Kathode und Meiner- Anode für den Betrieb im Gebiete der leuchtenden Entladung, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Teil der Anode auf eine^iV senr kleine, etwa 1 qmm oder weniger be- ?<;5 tragende Fläche beschränkt ist.",#". τ. Photozelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode aus einem Drahtstift besteht, der bis auf seine Kuppe vollkommen in Isoliermaterial eingebettet ist.3. Photozelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodendraht mit einem Glas- oder Quarzmantel voll umschmolzen und letzterer an seiner Stirnfläche bis zur Anschneidung des Anodendrahtes abgeschliffen ist.4. Photozelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Anodendraht umgebende Mantel kegelförmig abgeschliffen ist.J 5. Photozelle nach Anspruch,1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung der unwirksam zu haltenden Anodenteile elektrostatisch mit Hilfe eines über den Anodendraht geschobenen engen und gegebenenfalls negativ vorgespannten Metallrohres vorgenommen ist.
-6. Photozelle -nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der -wirksame Anodenpunkt im Mittelpunkt der in an sich bekannter Weise hohlkugelförmig gestalteten Schicht angeordnet ist, so daß zwischen ihrer Anode und Kathode ein zentralhomogenes elektrisches Feld entsteht.Hierzu ι Blatt ZeichnungenBfchtifr. öedSuökt in
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG81201D DE632989C (de) | 1931-11-12 | 1931-11-12 | Gasgefuellte Photozelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG81201D DE632989C (de) | 1931-11-12 | 1931-11-12 | Gasgefuellte Photozelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE632989C true DE632989C (de) | 1936-07-17 |
Family
ID=7137284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG81201D Expired DE632989C (de) | 1931-11-12 | 1931-11-12 | Gasgefuellte Photozelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE632989C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038667B (de) * | 1952-11-05 | 1958-09-11 | Gen Electric | Vakuumphotozelle mit zentraler Photokathode |
-
1931
- 1931-11-12 DE DEG81201D patent/DE632989C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038667B (de) * | 1952-11-05 | 1958-09-11 | Gen Electric | Vakuumphotozelle mit zentraler Photokathode |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2916956A1 (de) | Lichtemittierende halbleitervorrichtung | |
DE2410400C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Metalldampfentladungslampe | |
DE632989C (de) | Gasgefuellte Photozelle | |
DE2245679A1 (de) | Koronagenerator-system | |
DE3715924C2 (de) | ||
DE1299311B (de) | Speicherelektrode fuer Vidicon-Bildaufnahmeroehren | |
DE1639081A1 (de) | Langgestreckte Hochdruck-Quecksilberdampfentladungslampe | |
DE3003167C2 (de) | Gepulster CO&darr;2&darr;-Laser | |
DE1900691A1 (de) | Elektrolumineszierender Beleuchtungskoerper | |
DE3708656A1 (de) | Elektrostatische spruehpistole | |
DE668438C (de) | Buerstenhalter fuer elektrische Maschinen | |
DE620832C (de) | Elektrische gas- oder dampfgefuellte Bogenentladungsroehre | |
DE741185C (de) | Entladungsroehre, insbesondere Braunsche Roehre | |
DE692335C (de) | Anordnung zur Erzeugung eines parallelen oder kegelfoermigen Kathodenstrahles grosser Dichte | |
DE965882C (de) | Gasentladungsroehre mit kalter Kathode | |
DE617845C (de) | Sperrvorrichtung fuer elektrische Gluehlampen mit metallenem Schraubsockel aus im Sockelgewinde hohlgepressten Vorspruengen | |
DE892769C (de) | Rasterbrett fuer Fernseh- und Signalzwecke | |
DE202004014111U1 (de) | Solarleuchte | |
DE861449C (de) | Gluehkathodengleichrichter zur Gleichrichtung ultrahoher Frequenzen unter Benutzung einer saettigungsfaehigen Kathode | |
CH113955A (de) | Verfahren zur Herstellung sehr dünner Drähte. | |
AT157340B (de) | Einrichtung mit einer elektrischen Entladungsröhre. | |
AT211434B (de) | Regelbare elektrische Impedanz, insbesondere regelbarer Widerstand | |
DE1541052B1 (de) | Laufzeitroehre mit einer ionengatterpumpe | |
AT154785B (de) | Elektrische Entladungseinrichtung. | |
DE668822C (de) | Einrichtung zum Aufbau einer Bildzeile fuer den Fernsehempfang |