DE630082C - Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von intermittent arbeitenden Absorptionskaelteapparaten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von intermittent arbeitenden Absorptionskaelteapparaten

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DE630082C
DE630082C DEP68945D DEP0068945D DE630082C DE 630082 C DE630082 C DE 630082C DE P68945 D DEP68945 D DE P68945D DE P0068945 D DEP0068945 D DE P0068945D DE 630082 C DE630082 C DE 630082C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B17/00Sorption machines, plants or systems, operating intermittently, e.g. absorption or adsorption type

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  • Sorption Type Refrigeration Machines (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von intermittent arbeitenden Absorptionskälteapparaten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betrieb von intermittierend arbeitenden Absorptionskälteapparaten mit Umlauf der Lösung zwischen einem Kocher und einem unbeheizten Speichergefäß.
  • Man hat für derartige Apparate bereits \,orgeschlagen, die Kocherdämpfe gegenseitig finit armer und reicher Lösung, d. h. alle drei Mittel zusammen in Wärmeaustausch zu bringen. Will man aber eine möglichst weitgehende Rektifizierung des Kocherdampfes erreichen, so ist es zweckmäßig, die Temperatur der Flüssigkeit, die mit den Kocherdämpfen in Wärmeautasch tritt, nicht zu hoch zu halten. Wird daher die heiße, arme Lösung des Kochers mit der kalten, reichen Lösung des Speichergefäßes in Wärmeaustausch gebracht, so nimmt bei theoretisch vollendetem Wärmeaustausch die reiche Lösung die Temperatur der heißen, vom Kocher kommenden Lösung an. Damit aber ist ihre Temperatur so hoch, daß sie- zu Rektifizierungszwecken ungeeignet ist.
  • Gemäß der Erfindung wird daher die zur IZektifizierung der - Kocherdämpfe benutzte reiche, kalte Lösung nicht in vollständigem Wärmeaustausch mit der heißen; armen Lösung gebracht, sondern sie wird vorher, d. h. noch bei niederer Temperatur, aus dem üblichen Temperaturwechsler abgezweigt und mit dieser niedrigeren Temperatur zur Rektifizierung des Kocherdampfes benutzt.
  • Hierdurch wird nun ein Teil der in der heißen, armen Lösung enthaltenen Wärme nicht ausgenutzt, und gemäß weiterer Erfindung wird dieser `frei gewordene Teil der Wärme der aus dem Kocher kommenden Lösung dazu benutzt, mit dem Inhalt eines die Spiegelschwankungen während des Betriebes aufnehmenden Ausgleichgefäßes in Wärmeaustausch zu treten. Der Wärmeinhalt der heißen, armen Lösung wird also voll - zurückgewonnen. Da aber die reiche; kalte Lösung in tieferer Temperatur als bisher rektifiziert, wird ein wesentlicher Teil der sonst verlorengehenden Abscheiderwärme gespart. Diese Art des Temperaturwechslers gibt ferner den Vorteil, daß man den Analyser so hoch im Apparat anordnen kann, daß das in, ihm ausfallende Absorptionsmittel durch Eigenschwere zum Kocher zurückläuft und anderseits der erforderliche Abschluß der kalten Lösung vor dem Kocherdämpfen während der Kochperiode gewährleistet ist.
  • Die Erfindung soll näher unter Hinweis auf die beiliegenden; Zeichnungen beschrieben werden, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale der Erfindung ergeben werden.
  • In den Abbildungen zeigt Fig. z schematisch einen Absorptionskälteapparat gemäß der Erfindung. Die Fig. 2 bis 5 zeigen Teile eines Apparates gemäß der Erfindung in besonders zweckmäßigen Ausführungsformen.
  • Der Apparat gemäß Fig. r besteht im wesentlichen aus einem Kocher rö, einem Speichergefäß: zr, einem Ausgleichsgefäß 12, einem Kondensator 13, einem Absorberelement 14 und einem Verdampfer 15. Der Kocher io_ist imAusführungsbeispiel als ein enges Rohrstück ausgebildet, um möglichst wenig Absorptionsmittelmenge gleichzeitig: auf der hohen Austreibetemperatur zu ha;lieri.: Die Beheizung des Kochers io erfolgt - iiz= Ausführungsbeispiel durch eine Heizschlinge 16, die um einen in beliebiger Art beheizten Schornstein 17 in an sich bekannter Weise gewickelt ist. Doch kann, insbesondere bei Gasheizung, der Schornstein auch die Heizschlinge umgeben. Der untere Teil der Heizschlinge 16 mündet im unteren Teil - des Kochers io, der obere Teil der Heizschlinge 16 im oberen Kocherteil, derart, daß durch die Austreibung von Gas in der Heizschlinge ein Umlauf der Kocherflüssigkeit in sich selbst zustande kommt. Vom unteren Teil des Kochers io geht ferner eine um den unteren Schornsteinteil 17 gelegte Gegendruckpumpe i8 aus, deren Steigrohr ig in einem den oberen Koch-erteil umgebenden Ringraum 2o mündet. Von diesem Ringraum 2o, der im folgenden als unterer Ringraum bezeichnet werden soll, geht eine Leitung aus, die gleichfalls um den Schornstein 17 herumgewickelt ist und in diesem Teil 22 die eigentliche Zirkulationspumpe der Lösung darstellt. Denn diese Zirkulationspumpe 22 fördert über ein Steigrohr 23 die Absorptionslösung zu einem gleichfalls das Kocherrohr umgebenden oberen- Ringraum 24, von dem aus die entgaste Lösung über eine Leitung 25, einen ersten Temperaturwechsler 26, einen zweiten Temperaturwechsler 27, als Innenrohr, und weiter durch Leitung 28 zum Boden des Speichergefäßes ii. läuft. Der obere Ringraum 24 ist innen mit einem Rohrstück 29 versehen, so daß die Gasräume des oberen Ringraumes 24 und des unteren Ringraumes 2o über den Rohrstutzen 29 in Verbindung stehen. Das in den genannten Pumpen 18 und 22 sowie in der Heizschlinge 16 ausgetriebene Gas geht vom oberen Teil -des unteren Ringraumes.:2o durch eine Leitung 30 zu einem Analyser 31, in dem die ausgetriebenen Dämpfe während der Kochperiode in später zu beschreibender Weise mit reicher zum Kocher fließender Lösung in Wärmeaustausch treten, wobei die Dämpfe getrocknet werden. Das sich bildende Kondensat des Absorptionsmittels läuft durch eine Entwässerungsleitung 32 in den Kocher io zurück. Vom Analyser 31 --treten die Dämpfe in der Kochperiode weiter durch eine Leitung 33 zu einem Abscheider 34, der im Innern in an sich bekannter Weise mit durchlochten Stoßplatten 35 versehen ist, von denen die letzte 35a derart ausgebildet ist, daß sie einen Rücklauf von Kondensat in das Innere des Abscheiders verhindert. Vom Abscheider 34 aus treten die Dämpfe zum Kondensator 13, der im Ausführungsbeispiel aus einer Mehrzahl von Rohren besteht, die an ihren Enden verbunden sind, und die durch ein Kühlblechpaket 36 gekühlt «-erden, das gleichzeitig in den Absorptionsperioden zur h'brtschaffung der Absorptionswärme des Absorberelementes 14 dient. Die eigentlichen Rohre des Kondensators sind zweckmäßig etwas geneigt angeordnet, so daß sich das gebildete Kondensat auf der einen Seite des Kondensators sammelt, von der es durch eine Leitung 37 dem Außenmantel 38 des Abscheiders zuläuft, so daß die vom Kocher kommenden Dämpfe in an sich bekannter Weise durch ihr eigenes Kondensat gekühlt werden. Von dem gleichfalls geneigt angeordneten Abscheider 34, 38 wird durch den steigenden Kocherdruck das sich im Mantel 38 sammelnde Kondensat durch eine Leitung 39 aufwärts zu einem Element 4o gedrückt, das mit Kühlflanschen 41 versehen ist. Das Element 40 stellt gewissermaßen einen Nachkondensator dar.. Da sich während der Kochperiode in der Leitung 39 eine aus Kältemittelkondensat, gegebenenfalls mit einigen Gasblasen, bestehende Flüssigkeitssäule bildet, so ist der Druck im Kondensator i3 um das Gewicht der Flüssigkeitssäule in der Leitung 8g größer als der Druck im Nachkondensator 40. Daher wäre es denkbar, daß bei dem etwas niedrigeren Druck in dem in der Höhe des Verdampfers 15 angeordneten Nachkondensator 40 eine teilweise Wiederverdampfung des Kondensats wegen des niedrigeren Druckes eintreten könnte, wenn nicht durch die Kühlflanschen 41 eine weitere Wärmeentziehung aus dem Kondensat stattfinden würde. Das Element 40, das eine Kondensatorverlängerung darstellt, dient gleichzeitig dazu, 'das Kondensat noch weiter zu kühlen, so daß es mit möglichst niedriger Temperatur in den Verdampfer eintritt. Das Element 4o wird ferner praktisch dazu benutzt, gleichzeitig als die obere Versteifung der Apparatur zu dienen, indem dieses Element mit seinen Enden an dem den gesamten Apparat tragenden Gestell befestigt wird.
  • Der Verdampfer 15 ist im Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgebildet. Das Kondensat läuft von oben in das obere Verdampferelement 45 ein und dann von dessen unterem Teil durch einen ringförmigen Rohrstutzen 46 nach dem unteren Verdampferelement 47. Der obere Teil des unteren Verdampferelements 47 ist durch einen Stutzen 48 mit dem Gasdom 44 des Verdampfers .verbunden, um eine Gasentwicklung in der Absorptionsperiode zu ermöglichen. Am Boden des unteren Verdampferelementes 47 ist ein an sich bekanntes Verdampfungs- und Kondensationshilfssystem 49 mit seinem flüssigkeitsgefüllten Teil angeordnet. Dieses System hat einen luftgekühlten Kondensatorteil5o. Das Hilfssystem 49 ist mit einem geeigneten Hilfsmittel gefüllt, das bei der Temperatur, in der das Kältemittelkondensat in den Verdampfer 15 tritt, zum Kochen kommt, so daß Gasblasen und Lösung im Rohre P aufsteigen, wobei die Dämpfe wieder kondensieren und die Lösung durch Leitung 53 zur Schlinge 54 im unteren Verdampferelement zurückläuft. Dieses Hilfssystem arbeitet selbsttätig, solange die Temperatur von unter der Oberfläche liegenden Schichten des sich im Verdampfer speichernden Kondensats noch über der Temperatur der Kühlluft liegt. Es bietet also den Vorteil, daß das sich in den Kochperioden im Verdampfer ansammelnde Kondensat teilweise beim Beginn der Absorptionsperiode bereits auf die Temperatur der Kühlluft abgekühlt wird. Ohne ein derartiges Hilfssystem 49 müßte diese Abkühlung des Kondensats beim Beginn der Absorptionsperiode durch Verdampfung des Kältemittels selbst erfolgen. Je größer der Apparat ist, um so größer ist die absolute Wärmeersparnis durch dieses Hilfssystem.
  • Der Verdampfer 15 ist ferner mit einer selbsttätigen Entwässerungsvorrichtung versehen. Diese besteht aus einer Glocke 55; die unten in den unteren Teil des unteren Verdampferelementes 47 mündet, so daß das sich als Rückstand im unteren Verdampferelement sammelnde Absorptionsmittel in der Glocke 55 bei Füllung des Verdampfers ansammeln und in ihr aufsteigen- muß. Vom oberen Teil der Glocke 55 führt eine U-förmig gebogene Leitung 56 das zunächst im wesentlichen aus Absorptionsmittel, später aus nahezu reinem Kältemittel bestehende Medium aus dem Verdampfer ab. Am oberen Teil des U-Rohres 56 ist eine Gasleitung 57 angeordnet, die nach dem Gasraum des Nachkondensators 40 führt. Diese Gasleitung hat den Zweck; zu verhindern, daß die Leitung 56 mit der an sie angeschlossenen aufwärts führenden Leitung 58 heberartig wirken und daher den ganzen Verdampferinhalt ablaufen lassen kann. Die aus dem Verdampfer durch das U-Rohr 56 und die Leitung 58 ablaufenden Flüssigkeitsmengen werden mit einem am Abschluß der Kochperiode warmen Apparatteil in wärmewechselnde Verbindung gebracht. Im Ausführungsbeispiel ist die Leitung 58 an der Stelle 59 mit dem zweiten Flüssigkeitstemperaturwechsler 27 wärmeleitend verbunden. Solange Absorptionsmittel durch die Leitung entwässert,, kommt es noch zu keiner oder unbedeutender Gasblasenbildung an der Stelle 59. Sobald aber die aus dem Verdampfer ablaufende Flüssigkeit im wesentlichen aus Kältemittel besteht, kommt es durch die Erwärmung an der Stelle 59 zu einer Gasblasenbildung, wobei die . gebildeten Glasblasen durch eine Leitung 6o in ein Steigrohr 6r treten, dessen Flüssigkeitsinhalt dadurch gehoben wird, in eine Leitung 62, die über den erwähnten Temperaturwechsler 3 1 reiche Lösung in den unteren Ringraum 2o laufen läßt. Die aus der Leitung 6,1 durch die Gasblasen abgesaugte Lösung erneuert sich aus einer Leitung 63, die an einer tieferen Stelle der Leitung 62 angeschlossen ist. Das System der Leitungen 61 und 63 stellt also gewissermaßen einen Nebenschluß zur Leitung 62 darr Solange keine Gasblasen in der Leitung 6o eine Umlauftendenz im System 6z-63 erzeugen, steht die Flüssigkeit in diesem System während der Kochperiode still und ist daher verhältnism4ßig kalt. Tritt aber, weil der Verdampfer überläuft, am Abschluß der Kochperiode die Gasblasenwirkung in der Leitung 6o ein, so wird durch Leitung 63 im Temperaturwechsler 27 vorgewärmte reiche Lösung durch das System gesaugt, das sich daher erwärmt. In diesem Nebenschlußsystem ist ein Thermostat 64 innerhalb eines Behälters 65 angeordnet, der, sobald die warme Lösung aus dem Temperaturwechsler 27 durch das System gepumpt wird, durch die Wärme zum Anspringen gebracht wird und in bekannter Weise die Heizung der Apparate abstellt. Die Leitungen 6i-63 sind von unten her über U-Verschlüsse in den Behälter 65 geführt. Dadurch erreicht man eine selbsttätige Verzögerung des Arbeitens vom Thermostaten 6q:: Durch die im Behälter 65 enthaltene warme, reiche Lösung wird er zum Anspringen gebracht.. Sinkt nun im Falle des Abstellens der Beheizung der Druck im Apparat, so bildet sich aus der warmen, reichen Lösung im Behälter 65, der in geeigneter Weise isoliert sein kann, Gas, das durch die U-Schlösser der Leitungen 61 und 63 gefangen wird, so daß der Thermostat 64 einerseits durch ein Gaskissen" isoliert wird und anderseits 'nicht für längere Zeit mit einer Absorptionslösung in Berührung steht, die wegen der Drucksenkung zum Kochen kommt und dadurch ihre Temperatur erniedrigt. Diese Ausbildung und Isolation der Thermöstateinrichtung 64 bedingt eine Verzögerung des Wiederanspringens des Thermostaten so lange, bis ein in bekannter Weise am Verdampfer angeordneter zweiter Thermostat 42 so weit abgekühlt ist, daß er seinerseits die Energiezufuhr zum Apparat abgestellt hält, auch wenn der Thermostat 64 wieder abkühlt.
  • Die Führung des aus dem Verdampfer überlaufenden Mittels zum Ringraum 2o, d. h. in den Kocher, bietet den weiteren Vorteil, daß bei etwaigem Versagen der Thermostatvörrichtung keine unzulässige Erwärmung des> Kochers oder sein Leerkochen eintreten kann, da sich dex@Kocherinhalt stets durch das. ihn kühlende, überlaufende Kondensat ersetzt.
  • Der Thermostat 4--, der auf die Verdampfertemperatur steuert, wird zweckmäßig am oberem Teil des Verdampfers angebracht, d. h. derart, daß sich seine Temperatur schon erhöhen und den Steuervorgang auslösen kann, wenn -im unteren Verdampferteil noch Verdamgfung und daher-Kälteerzeugung stattfindet. Dann kann der Thermostat q.2 zum Anspringen gebracht werden, bevor alles Kältemittel im "Verdampfer verdampft ist. Dies ist insbesondere von Wichtigkeit, wenn der Verdampfer oder Verdampferteil untriittelbar in den Kühlraum: hinabreichen.
  • In der Fig. i ist der Verdampfer mit einem- indirekten Kühlsystem 103 beliebiger bekannter Art versehen; das mit Leitung 104 durch die Isolation des Schrankes in den eigentlichen Kühlraum hineinragt. Das System 103 kann ein' .an sich bekanntes Verdampfungs- .und Kondensationssystem beliebiger Bauart sein, das Wärme nur in einer Richtung überträgt. Es kann mit einem beliebigen verdampfbaren. Mittel mit oder ohne Zusatzgas oder nur mit einer gefrierenden oder nicht gefrierenden Flüssigkeit gefüllt sein.- ..
  • Der Apparat wird beispielsweise mit einer Arnmoniakwässerniischung an ' sich üblicher Konzentration beschickt. Während der Kochperioden, in denen im Apparat hoher Druck herrscht, ist das Absbrberelement 14 mit seinen anschließenden Verbindungsleitungen flüssigkeitsgefüllt, da der hohe Druck eine Verflüssigung etwaiger Gase im Absorberelement iq. bedingt: Während der Kochperiode wird, wie erwähnt; im Kocher io verarmte- Lösung durch die Gegendruckpumpe 18 zum unteren Ringraum 2o gefördert und von hier' weiter durch die Zirkulätionspumpe 22 zum oberen Ringraum 24. Von hier aus läuft die arme Lösung, wie erwähnt, durch Leitung 25,-. die Temperaturwechsler 26 und 27 und Leitung 28. zum Böden des Speichergefäßes i i, aus dem sie ihrer Schwere wegen die leichtere reiche Lösung verdrängt. Die verdrängte reiche Lösung steigt vom oberen Teil des Speichergefäßes i i durch eine_ auf zu einem Gefäß.67;' das mit dem Absörberelement 4 verbunden' ist. Das Gefäß 67, das zweckmäßig geneigt angeordnet ist, hat an seinem oberen Teil zweckmäßig. das Füllventil 68, das gleichzeitig als Ent--lüftungsveritil für Fremdgase dienen kann. Das Gefäß 67 ist ferner mit Stoßplatten 69 versehen, .so daß die durch Leitungen 66 aufsteigende Lösung durch die Platten 69 zu einer Wirbelbewegung im Behälter 67 gezwungen wird. Die aufgestiegene Lösung fällt vom Behälter 67 durch eine Leitung 70 abwärts und bildet als Außenleitung mit der Leitung 28 für die arme Lösung den erwähnten Temperaturwechsler 27. Die in ihm vorgewärmte reiche Lösung tritt weiter durch die bereits erwähnte Leitung 62 aufwärts und durch den gleichfalls erwähnten Analyser 34 in dem die aufsteigende reiche Lösung in Wärmeaustausch mit dem Kochergas tritt. Die Leitung 62 mündet in den unteren Ringrauen 2o, so daß die eintretende reiche Lösung durch die aus dem Kocher io aufsteigenden Dämpfe verarmt wird. Da die Gegendruckpumpe 18 so ausgebildet ist, daß sie nur geringe Flüssigkeitsmengen fördert, so daß sie nur gerade den Spiegel im Ringraum 2o auf der Höhe des Überlaufs in den Kocher io hält, bewirkt das Zulaufen von Lösung aus der Leitung 62 ein Überlaufen von Flüssigkeit in den Kocher io, derart, daß die Leistung der Gegendruckpumpe 18 und der Zulauf aus der Leitung 62 der Leistung der Zirkulationspumpe 22 und der in den Kocher io überlaufenden Menge entspricht. Die überlaufende Flüssigkeit wird im Kocher ro mit Hilfe der Heizschlinge 16 verarmt.
  • Während der Abkochperioden vermindert sich die Menge der Absorptionslösung um den Betrag der Füllung des Verdampfers 15. Um die Schwankungen dieser Flüssigkeitsmenge aufzunehmen, ist das Ausgleichsgefäß 12 vorgesehen, in dem sich die Spiegelschwankungen der Absorptionslösung vollziehen. Die Lösung im Gefäß 12 steht über eine Leitung 71 mit _ dem ersten Temperaturwechsler 26 in wärmeleitender Verbindung. Von diesem Temperaturwechsler aus tritt der Inhalt des Gefäßes 12 allmählich über eine Leitung 72 in ein Standrohr 73 von so großem Durchmesser, daß sich in diesem Rohr bildende Gasblasen nicht die Lösung aus dem Standrohr 73 auswerfen können. Das Standrohr 73 steht mit seinem oberen Ende mit dem oberen Teil des Kochers io in Verbindung. Der untere Teil des Standrohres 73 ist über eine Leitung 74 rriit einer Differentialpumpe 75, die um den Schornstein 17 gewunden ist, verbunden. Die Differentialpumpe 75 fördert durch in ihr gebildete Gasblasen die Lösung vom Standrohr 73, dessen Spiegel dem Spiegel im Ausgleichsgefäß i2 entspricht, in den oberen Kocherteil. Diese Differentialpumpe bewirkt, daß der Spiegel im Kocher io stets während der gesamten Austreibeperiode auf der Höhe gehalten wird, auf der der obere Teil der Leitung 73 in den Kocher io mündet. Denn die von der- Differentialpumpe 75 in den Kocher i geförderte Lösung läuft über die obere Verbindung des Standrohres 73 in das genannte Standrohr zurück. Durch diese Anordnung wird gesichert, daß die Gegendruckpumpe 18, die die Lösung vom Kocher zum unteren Ringraum 2o fördert, stets die gleiche Reaktionssäule für ihr Fördern enthält, ohne daß die Spiegelschwankungen im Ausgleichsgefäß 12 die wirksame Reaktionssäule der Gegendruckpumpe 18 beeinflussen können. Hierdurch wird ein besonders stabiles Arbeiten aller Pumpen erzielt.
  • Der Temperaturwechsler 26 dient dazu, die vom Ausgleichsgefäß allmählich dem Kocher to zuströmende Flüssigkeit, die ja auf Kochertemperatur gebracht werden muß, mit Hilfe der warmen, armen Lösung, die durch Leitung 25 ,zum Speichergefäß strömt, vorzuwärmen. Wie ersichtlich, wird im Ausführungsbeispiel die reiche, zum Kocher strömende Lösung im Temperaturwechsler 27 mit armer Lösung in Wärmewechsel gebracht. Die reiche Lösung nimmt jedoch nicht den ganzen Wärmeinhalt der armen Lösung ab, sondern wird relativ kühl mit vom Kocher kommendem Gas im Analyser 31 zusammengeführt, um das Gas stark zu rektifizieren. Der übrige Wärmeinhalt der armen Lösung wird im Temperaturwechsler 26 dazu benutzt, die vom Ausgleichsgefäß 12 zum Kocher laufenden Flüssigkeitsmengen vorzuwärmen, was eine besonders gute Wärmeökonomie ergibt. Zur Druckentlastung ist das Ausgleichsgefäß 12 durch eine Leitung 76 mit dem Gasraum des Abscheiders 34 verbunden. Da im Ausgleichsgefäß und im Kocher gleicher Druck herrschen muß, ist eine derartige Gasverbindung zwischen dem Gasraum des Ausgleichsgefäßes und dem des Kochers erforderlich. Diese Gasverbindungsleitung wird zweckmäßig so dicht wie möglich an den Kondensator 13 herangelegt, damit die erforderliche Gasverbindung über möglichst kühle Dämpfe erfolgt, so daß das Ausgleichsgefäß 12, das zweckmäßig isoliert und gegebenenfalls durch Abwärme beheizt oder mit dem Kocher oder Temperaturwechsler wärmeleitend verbunden wird, auf möglichst niedriger Temperatur gehalten wird. Denn je höher die Temperatur dieses Gefäßes ist, um so mehr Wärmeverluste hat dieses Gefäß während der Kochperioden, und für die auftretenden Wärmeverluste muß im Gefäß 12 eine entsprechende Kondensation von Kocherdämpfen erfolgen. Je niedriger also die Temperatur der in das Ausgleichsgefäß tretenden Kocherdämpfe ist, um so niedriger werden die Wärmeverluste und um so weniger Kocherdämpfe kommen im Ausgleichsgefäß während einer Kochperiode zur Kondensation oder Absorption. Besonders zweckmäßig ist es, im Ausgleichsgefäß relativ kalten Dampf mit relativ warmer, z. B. durch Abwärme gewärmter Lösung zusammenzuführen, dann werden die Kondensations- oder Absorptionsverluste in diesem Gefäß besonders klein. Im Ausführungsbeispiel ist die Mündung der Leitung 76 vor den Abscheider 34 gelegt. Doch kann die Mündung dieser Leitung aus den eben genannten Gründen auch noch hinter den Abscheider gelegt werden.
  • Während der Kochperiode vermindert sich, wie erwähnt, die Menge der Absorptionslösung um den Betrag, um den der Spiegel im Ausgleichsgefäß 12 sinkt, und die entsprechende Flüssigkeitsmenge an reinem Kondensat sammelt sich im Verdampfer 15. Ist der Verdampfer 15 gefüllt und steigt das weiter in ihn eintretende Kältemittelkondensat im Dom 44 des Verdampfers an, so werden die aus der vorhergehenden Köchung und Abdampfung im unteren Verdampferelement 47 zurückgebliebenen Absorptionsmittelreste, die schwerer als das Kondensat sind, durch die Entwässerungsvorrichtung 55, 56 und 58 in vorher beschriebener Weise ausgedrückt. Das Überlaufen dieser Mengen wird determiniert, einerseits durch die Lage der Stelle 77, an der die Leitung 58 in das [)-Rohr 56 mündet, anderseits durch die Höhe des Kondensatspiegels im Dom 44. Sind die aus dem Verdampfer abzuführenden Absorptionsmittel-" mengen herausgedrückt, so daß die spezifischen Gewichte der Flüssigkeit im Verdampfer 15 und in den Entwässerungsleitungen 56, 58 gleich werden, so läuft so lange etwas Kondensat aus dem Verdampfer ab, bis die Spiegelhöhen im Dom 44 und am Überlaufpunkt 77 gleich hoch stehen; es sei denn, daß das überlaufende Kondensat bereits vorher den Thermostaten 64 zum Anspringen bringt, so daß die Beheizung abgestellt wird und der Druck schnell sinkt. In diesem Fall würde sich in der Glocke 55 der Drucksenkung zufolge ein Gaspfropfen bilden, der ein weiteres Ablaufen von Kondensat aus dem Verdampfer 15 unmöglich macht.
  • Das überlaufende Kondensat bewirkt durch die Gasblasenwirkung in der Leitung 6o, wie erwähnt, ein' Anspringen des Thermostaten 64, der die Beheizung des Schornsteins 17 abstellt und dadurch die Antriebskraft der Pumpen 18, 75 und 22 sowie der Heizschlinge 16 aufhören läßt. Durch das Aufhören der Beheizung hört ein weiteres Austreiben von Gas aus der Lösung unter den bisherigen Bedingungen auf, so daß es zu einem Druckabfall im Apparat kommt. Dieser Druckabfall bedingt noch ein kurzes Nachkochen aus dem erwärmten Teil der Flüssigkeit, und es ist deshalb von Wichtigkeit, insbesondere dem Kocher ein geringes Flüssigkeitsvolumen ,zu geben. Das Abstellen der Beheizung bedingt ferner das Aufhören des -Pumpens. in der Gegendruckpumpe 18: Sobald der Pumpvorgang in der Gegendruckpumpe aufhört und die Drucksenkung im Apparat flach Abstellen der Beheizung auch keine Gasblasen mehr im Steigrohr i9, das mit Kühlflanschen versehen sein kann, erzeugen kann, muß die Flüssigkeit aus dem unteren Ringraum 2o durch Steigrohr i9 und Gegendruckpumpe 18 in den Kocher io zurück und von -hier aus durch Standrohr 73 und Leitungen 74 und 71 in das Ausgleichsgefäß i2 überlaufen. Das Sinken des Flüssigkeitsspiegels im unteren Ringraum 2o beim- Beginn der Absorptionsperiode hat die nacherwähnten Folgen.
  • Die auftretende Drucksenkung im Apparat bedingt eine Verdampfung des Kältemittels im Verdampfer, und die sich bildenden Gase treten jetzt vom Verdampfer durch Leitung 39, den Abscheider 3q. und Leitung 76 zum Ausgleichsgefäß i2 und von hier aus durch eine Leitung-78 in einen Stoßbehälter 79. Von hier aus treten die Gase durch eine Leitung 8o in ein .Pumpengefäß 81, das einerseits über Leitung 82 mit' dem Boden des Speichergefäßes i 1 und anderseits über Leitung 83 mit dem luftgekühlten Absorberelement 1.4 in Verbindung steht. Da das Pumpengefäß 81 einerseits mit dem Gasraum des Kochers kommuniziert, anderseits eine Flüssigkeitsverbindung beider Räume über Leitung 82 einerseits und Leitungen 66, 67, 70 und 62 anderseits mit dem Speichergefäß 11 besteht, bewirkt das Sinken des Flüssigkeitsspiegels im Ringraum 2o auch ein Sinkens des Flüssigkeitsspiegels im Stoßgefäß 79 und des Druckes im Pumpengefäß 81, so daß dem Verdampfergas durch das Sinken dieses Druckes der Weg in die Steigleitung 83 geöffnet wird. Das. in der Leitung 83 aufsteigende Verdampfergas reißt Flüssigkeit mit sich in das Absorberelement 14., in dem durch Luftkühlung die Verdampfergase zur Absorption kommen. Hierdurch wird während der Absorptionsperioden ein Flüssigkeitskreislauf eingeleitet, der in der Leitung 83 aufwärts durch das Absorberelement 1,4 zum Gefäß 67, von dort als reiche Lösung abwärts in der Leitung 66 zum oberen Teil des Speichergefäßes i i geht, während vom unteren und entgegengesetzten Teil des Speichergefäßes i 1 arme Lösung durch Leitung 82 zum Pumpengefäß 81 nachströmt. Während dieses Absorptionsvorganges vermehrt sich die Menge der Absorptionslösung um das verdampfte und wieder absorbierte Kondensat. Dieser Flüssigkeitsüberschuß strömt vom Gefäß 67 durch Leitung 7o und Leitung 62 zum unteren Ringraum 2o, von dort durch die Gegendruckpumpe" 18 zum Kocher io, von wo aus er in das Standrohr 73 überläuft und über Leitungen 72 und 71 allmählich das Ausgleichsgefäß i2 wieder anfüllt. Der Höhenunterschied zwischen der Mündung der Leitung 83 im Gefäß 81 und dem Spiegel im Ringraum 2o stellt die Druckdifferenz dar, die das Verdampfergas in die Absorptionslösung hineindrückt. Da der untere Ringraum 2o mit der Leitung 25 in bezug auf den Gasraum kommuniziert und-die beiden genannten Teile anderseits über das Speichergefäß in Flüssigkeitskommunikation stehen, stehen die Spiegel in Leitung 25 und im Ringraum 2o (abgesehen von Rohrreibungsverlusten) in gleicher Höhe.
  • Sollte bei der Verdampfung zu viel Verdampfergas in das Pumpengefäß 81 treten, so daß nicht alles Gas im Absorberelement 14 absorbiert werden kann, so sammelt sich das nicht absorbierte Gas im Behälter 67, was ein Ablaufen eines Teiles der Lösung aus diesem Gefäß bedingt. Die ablaufende Flüssigkeit läuft einerseits zum Ringraum 2o und in den Kocher io über und hebt anderseits den Spiegel in der Leitung 25, wodurch eine entsprechende Verringerung des Druckes auftritt, der die Verdampfergase in die Lösung hineindrückt. Je nach der im wesentlichen von der Kühllufttemperatur abhängenden Absorptionsfähigkeit des Absorberelementes 14 regelt sich also der Apparat von selbst. Uni eventuell im oberen Teil des Behälters 67 sich fangendes Gas möglichst bald wieder zu verflüssigen, sind in dem geneigt angeordneten Gefäß 67 die Stoßplatten 69 angeordnet, die eine Flüssigkeitsmenge' im Gefäß 67 gespeichert halten. Diese Stoßplatten ergeben, daß die Absorptionslösung beim Überlauf über diese Stoßplatten mehrfach zerteilt wird, wodurch die Lösung besser absorbieren kann, als wenn eine ununterbrochene und schlecht absorbierte Filmschicht unter dem Gas gebildet würde. Eine ähnliche Wirkung, wie sie die Stoßplatten 69 ergeben, läßt sich auch dadurch erreichen, daß man das Volumen des Gefäßes 67 reichlich groß macht.
  • Sollte sich im Gefäß 67 so viel Gas sammeln, daß die obere Mündung der Leitung 70 in den Gasraum zu liegen kommt, so bildet sich in der Leitung 17 oben ein Gaspfropfen, dem ein entsprechendes Steigen des Spiegels in der Leitung 25 entspricht, was, wie erwähnt, die Druckhöhe der in die Lösung eintretenden Verdampferdämpfe verringert.
  • Die. Gefäße 79 und 8i dienen als Stoßgefäße, die verhindern, daß in die Absorptionslösung eintretende größere Gasmengen durch die Lösung plötzlich absorbiert werden, was zwar dem Betrieb nicht schadet, aber wegen des auftretenden Knallgeräusches der aufeinandertreffenden Flüssigkeitskolben unerwünscht ist.
  • Da es insbesondere bei schnell absinkendem Druck im-System nicht ausgeschlossen ist, daß die aus der warmen Kocherlösung und den Pumpenschlingen nachkochenden Gasmengen sowie die bereits im Verdampfer entwickelten Gasmengen über den Abscheider 34 und Leitungen 76 und 78 in das Pumprohr 83 treten und die während der Druckperioden im Absorberelement 14 stehenden Flüssigkeitsmengen ganz auswerfen und in den Kocher und das Ausgleichsgefäß 12 hinüberdrücken können, kann die Leitung 78 etwas in das Ausgleichsgefäß 12 hineingezogen werden, so daß ein etwa im Gefäß 12 steigender Spiegel die Mündung der Leitung 78 abschließt, so daß kein weiteres Gas mehr zum Absorberelement 14 und zum Gefäß 67 treten kann. Zweckmäßig wählt man jedoch das Volumen des Ausgleichsgefäßes 12 so groß, daß es den ganzen Verdampferinhalt zuzüglich der im Gefäß 67, im Absorberelement 14, im Gefäß 81 und den Leitungen 7o, 66 und 58 stehenden Flüssigkeitsmengen aufnehmen kann. Eine Überflutung des Kochers und Einlaufen von Flüssigkeit in den Analyser 31 wird dann mit Sicherheit verhindert.
  • Der Apparat ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Will man die Schnelligkeit, mit der die Absorptionsperiode nach Abstellen der Beheizung beginnt, noch erhöhen, so kann man das aus dein Verdampfer überrinnende Kondensat dazu benutzen, den unteren Ringraum 2o, dessen Leerlaufen den Eintritt der Absorption determiniert, leerzupumpen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß man die Leitung 61, die den Thermostaten 64 zum Anspringen bringt, nicht in die Leitung 62 einmünden läßt, sondern die obere Mündung dieser Leitung 61 in den Oberteil des eigentlichen Kochers 1o hineinzieht. Die in der Leitung 6o auftretenden Gasblasen fördern dann Lösung aus Leitung 62 in das Kocherrohr 1o, in dem die Lösung auf das niedere Niveau herabfällt, und zwar läuft dann durch die Leitung 62 zufolge dieser Förderwirkung der untere Ringraum 2o leer. Um ein schnelles Zusammenbrechen der Gasblasen im Steigrohr 1g der Gegendruckpumpe hervorzurufen, und da bei der beginnenden Drucksenkung noch eine gewisse Nachverdampfung im Steigrohr 1g der .Gegendruckpumpe auftreten kann, kann man zweckmäßig die Ausführungsform nach Fig.2 wählen, deren Bezugszeichen mit denen der Fig. 1 identisch sind. Das Dränierungsrohr 58 des Verdampfers ist in diesem Falle zu einem Mantel go geführt, der das Steigrohr 1g der Gegendruckpumpe ummantelt. Vom oberen Teil dieses Mantels go geht die Leitung 6o, je nach den Apparatabmessungen aufsteigend oder sogar etwas absteigend, in die Leitung 61 hinein, deren obere Mündung in den oberen Teil des Kocherrohres 1o hineinragt. Solange durch die Überlaufleitung 58 im wesentlichen Wasser, d. h. sehr arme, Lösung, abläuft, kommt es zu keiner oderunbedeutender Gasblasenwirkung im Mantelgefäß go. Tritt aber im wesentlichen reines Kondensat oder sehr reiche Lösung in den Mantelrahmen ein, so bilden sich wegen der Beheizung durch die Gegendruckpumpe Gasblasen, die durch Leitung 6o in die Leitung 61 treten und hier ein Hochfördern der Lösung bedingen. Wegen der Rückverbindungen der Leitung 61 über den Thermostatbehälter 65, Leitung 63 und Leitung 62, die im unteren Ringrauen mündet, wird durch diese Förderwirkung der Ringraum 2o leergepumpt, was eine entsprechende Rückwirkung auf das Gefäß 81 hat, so daß nunmehr Gasblasen in dieses Gefäß und durch Leitung 83 zum Absorberelement 14 treten können. Der Kühlmantel go hat den weiteren Vorteil, daß Gasblasen, die sich nach Abstellen der Beheizung wegen der Drucksenkung im Apparat in der Gegendruckpumpe bilden wollen, durch die Kühlung ganz oder teilweise unterdrückt werden.
  • Das Gefäß 81 dient, wie erwähnt, dazu, Kondensations- oder Absorptionsstöße im Absorbersystem möglichst aufzunehmen und zu verringern, so daß derartige Stöße geräuschlos werden. An Stelle des dargestellten einzigen Stoßgefäßes 81 kann die Ausführungsform auch nach Fig. 3 ausgebildet sein; d. h. an Stelle des einen Gefäßes 81 kann noch ein weiteres Stoßgefäß. g1 . vorgesehen sein, in dem sich noch einmal ein Gasraum bilden kann, da die Leitung 92, die zum Absorberelement führt, teilweise in das Gefäß g1 hineinragt. Ferner kann es zweckmäßig sein, in die Absorberschlinge 14 beispielsweise eine Drahtwicklung 93, Stoßplatten o. dgl. einzusetzen, die ein Zerteilen des eingedrungenen Gases bewirken, so daß, sich nach' Möglichkeit keine den ganzen Querschnitt der Leitung einnehmenden oder sehr langen Gasblasen bilden können.
  • Es kann ferner zweckmäßig sein, in den Kocher und Verdampfer perforierte Platten, Netze oder ähnliche an sich bekannte Widerstände einzulegen, um ein Überkochen der Gefäße während der Gasbildungsperioden zu verhindern. Denn insbesondere beim Anstellen der Beheizung, wenn der Druck im Apparat noch. niedrig ist, bilden sich leicht sehr große Gasblasen, die Flüssigkeit mitreißen können.
  • Ferner kann es vorteilhaft sein, insbesondere bei Apparaten mit schwankendem Aufstellungsort, beispielsweise auf einem Schift oder einem Fahrzeug, im Verdampfer und besonders im Ausgleichsgefäß zweckmäßig senkrechte Wände einzubauen, um ein Schwappen der Lösung durch Bewegungen des Fahrzeuges in möglichst engen' Grenzen zu halten. Insbesondere ist dies von Wichtigkeit für das Ausgleichsgefäß, dessen Spiegel, der während der Kochperioden reich wird, möglichst ruhig zu halten. Eine schwappende Bewegung dieser Oberfläche würde ärmere Absorptionslösung nach oben bringen, die eine gewisse Absorption entstehen lassen würde, bis -die neue Oberfläche gleichfalls entsprechend dem Gleichgewichtszustand gesättigt ist.
  • Da der Apparat sehr niedrige Temperaturen, bis - q.0°, erzeugt, kann der Apparat, um ein zu scharfes Absinken der Temperatur zu verhindern, außer mit entsprechenden Thermostatvorrichtungen auch mit einer Reguliervorrichtung versehen werden, die das Absinken der Temperatur unter eine bestimmte Grenze verhindert. Eine solche Einrichtung ist in Fig. q. dargestellt.
  • Die Fig. q. zeigt das Stoßgefäß 81, in das Gas durch Leitung 8o eintritt, um die aus Leitung 82 aufsteigende Flüssigkeit durch Leitung 83 zum Absorberelement 1q. zu heben. Das Gefäß 81 ist durch eine durchbrochene Wand 94 mit einer weiteren Kammer 95 verbunden, die durch einen Bälg 96 nach außen abgeschlossen wird. Dieser Balg trägt eine Ventilstange 97 mit einem Ventilkegel 98, der die Leitung 8o abschließen kann. Die Druckplatte des Balges 96 ist durch eine Feder 99 belastet, derart, daß bei Unterschreitung eines gewissen Druckes im Apparat, der ja die Temperatur determiniert, die Feder 99 das Ventil 98 schließt, so daß keine weitere Absorption mehr erfolgen kann. Die Feder 99 ist an einem geschlossenen Gehäuse angebracht. Ihre Kraft kann in an sich bekannter Weise durch einen Handgriff roo beliebig eingestellt werden. Durch diese Regelung hat man es in der Hand, eine bestimmte. Minimaltemperatur für den Apparat einzu- ' stellen.
  • Insbesondere beim Beginn der Absorptionsperiode treten leicht im Apparat Druckpulsationen auf, die mutmaßlich durch ungleichmäßiges Eintreten von Dämpfen aus dem Gefäß 81 in die Leitung 83 bedingt sind. Diese Dtuckpulsationen sollen im Apparaf so kräftig gedämpft werden, daß sie keinen Lärm hervorrufen. Es ist aber zweckmäßig, sie nicht vollständig zu unterdrücken, da diese Druckschwankungen :das Zurücklaufen von Flüssigkeit aus dem unteren Ringraum 2o durch die Gegendruckpumpe 19 erleichtern. Um diese noch besser- auszunutzen, kann die 'Druckpumpe gemäß Fig. 5 ausgeführt werden.
  • Die Fig. 5 zeigt das Kocherrohr 1o, den oberen Ringraum 2o, das Steigrohr 19 und die Pumpschlinge 18 der Gegendruckpumpe. Das Steigrohr 19 der Gegendruckpumpe wird zweckmäßig, wie bei ioi gezeigt, mit einer schwanenhalsälinlichen Erhöhung versehen, und an diese Erhöhung ioi wird ein Hilfsgefäß 1o2 angeschlossen, das im normalen Betrieb gasgefüllt ist. Bei Druckpulsationen im System saugt dieses Hilfsgefäß rot Flüssigkeit aus dem Ringraum-2o über den Knick 1o1, so daß keine Gasverstopfung im Knick ioi möglich ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zum Betriebe von intermittent arbeitenden Absorptionskälteapparaten mit Umlauf der Lösung ,zwischen einem Kocher und einem unbeheizten Speichergefäß, dadurch' gekennzeichnet, daß die unbeheizte Lösung vom Speichergefäßf (1i) in Wärmeaustausch mit heißer Kocherlösung (in 2 über 66, 67, 70) und danach in Wärmeaustausch mit Kocherdämpfen (62, 31) gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß warme Kocherlösung durch zwei Temperaturwechsler (26, 27) geschickt wird, wobei die Lösung im ersten Temperaturwechsler (26) mit dem Inhalt eines Spiegelschwankungen im Apparat aufnehmenden Ausgleichsgefäßes (1z) und im zweiten Temperaturwechsler (27) mit vom Speicher (i i) kommender reicher Lösung (über 66, 67, 70) in Wärmeaustausch tritt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den durch unbeheizte Lösung rektifizierten Kocherdämpfen in Leitung (33) durch die Wirkung einer besonderen Pumpe (Gegendruckpumpe 18) während der Kochperiode der Eintritt in die während der Absorptionsperiode Absorptionswärme fortschaffenden Apparatteile verriegelt wird (durch Heben der Flüssigkeit im Ringraum 2o und im kommunizierenden Behälter 8r). q..
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch i gekennzeichnet, daß die Pumpe (Gegendruckpumpe 18, Fig. 2) beim Abstellen der Beheizung am Schluß der Kochperiode durch aus dem Verdampfer überlaufendes Kondensat (58, 9o, Fig. 2) gekühlt wird. 1
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder q., dadurch. gekennzeichnet, daß sich bei der Kühlung der Pumpe (Gegendruckpumpe 18, Fig.2) aus dem Kondensat (in 9o, Fig. 2) bildendes Gas dazu benutzt wird, 1 eine von der Pumpe (r8) aufgebaute Flüssigkeitssäule (6z), die den Eintritt des Verdampfergases in die Absorptionslösung verhindert, fortzupumpen. e
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des i Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturwechsler (31, 62, Fig. i), in dem die Lösung vom Speichergefäß (i i) mit dem Kocherdampf Wärme wechselt, so hoch angeordnet ist, daß aus dem Kocherdarnpf ausfallendes Kondensat in den Kocher zurücklaufen kann (Leitung 32).
  7. 7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, q. oder 5, gekennzeichnet durch ein Stoßgefäß (io2, Fig.5), das mit der Gegendruckpumpe (18) verbunden ist, um Druckstöße im Apparat für die Gegendruckpumpe unwirksam zu machen. B. Vorrichtuilg zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Voransprüche, gekennzeichnet durch lautdämpfende Vorrichtungen (g1, 92, 93, Fig. 3) in dem an das unbeheizte Speichergefäß angeschlossenen, die Absorptionswärme fortschaffenden Leitungssystem (82), das während der Kochperiode durch die von der Gegendruckpumpe (18) geschaffene Verriegelung vor dem Eintritt der Kocherdämpfe geschützt ist. g. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Vorrichtungen, die Gassäcke (81, 9i, 93, Fig. 3) bilden zur Vermeidung von Schlägen, wenn Gasblasen in engen Rohren plötzlich absorbiert werden.
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