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Füllfederhalter Die Erfindung hat eine weitere Ausgestaltung des Füllhalters
nach Patent 532 849 zum Gegenstand. Nach dem Patent 532 849 wird der
Kopf zum Zusammendrücken des Tintenschlauches in seiner Ruhestellung festgelegt,
indem eine Sicherungshülse, die den Kopf umfaßt, so lange axial .verstellt wird,
bis die Sicherungshülse ihn nach außen hin seitlich verdeckt.
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Es kann nun leicht vorkommen, daß nach dem Füllen das Verstellen der
Sicherungshülse versäumt wird, so daß bei zufälligem Niederdrücken des Kopfes Tinte
aus dem Halter herausgepreßt wird. Um diesen Nachteil zu vermeiden., ist erfindungsgemäß
zum mindesten der Teil des Kopfes, der in der Einwärtsstellung der Sicherungshülse
freigelegt ist, mit einer von dem übrigen Füllhalterkörper abstechenden Färbung
versehen. Ist der Kopf nach dem Füllen nicht wieder festgestellt worden, so macht
die abstechende Farbe des in dieser Stellung hervorstehenden Kopfes hierauf aufmerksam.
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Es sind Wechselschreihstifte bekannt, die mehrere verschiedenfarbige
Schreibstifte enthalten und sich auf verschiedene Farbe einstellen lassen; bei diesen
Schreibstiften sind zur Erleichterung der Einstellung Farbenmarken vorgesehen, die
erkennen lassen, mit welcher Farbe geschrieben wird. Ferner ist es bei elektrischen
Schaltanordnungen vorgeschlagen worden, den Betriebszustand der Anlage durch irgendwie
gefärbte Schaltmittel äußerlich zu kennzeichnen. Schließlich sind auch Schußwafen
bekannt, bei denen ein aus dem Schußwäflenläuf hervorspringender -und besonders
kenntlich gemachter Kopf den Ladezustand der Schußwaffe anzeigt. Indessen ist der
der Erfindung zugrunde .liegende Gedanke, bei Füllhaltern die Nichtbereitschaft
des Halters zum Schreiben durch eine auffallende, von der allgemeinen Einfärbung
abweichende Farbstelle eines wichtigen Hapdhabungsteiles erkennbar zu machen, nicht
bekanntgeworden. Durch die Erfindung wird für die Füllhaltertechnik ein wesentlicher
Fortschritt erreicht, indem die Gebrauchssicherheit des Füllhalters wesentlich gesteigert
wird. Ein besonderer Vorzug des Füllhalters nach der Erfindung ist seine außerordentliche
Einfachheit, die dadurch gegeben ist, daß die dem Füllfederhalter nach dem Hauptpatent
eigene Bauart des Füllers beibehalten werden kann und nur ein Bauteil dieses Füllhalters,
nämlich der entweder freigelegte oder verdeckt liegende Kopf, eine auffallende Färbung
erhält.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt: es zeigen Abb. i den Füllhalter teilweise im Schnitt mit dem verdeckt
liegenden Kopf und Abb. z den entsicherten Kopf.
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Die Fülleinrichtung des dargestellten Halters besteht aus einem Gummischlauch
g, der durch eine Flachfeder b' zusammengedrückt werden kann. Die Bewegung der Feder
b' erfolgt durch den niederdrückbaren Kopf c, dessen nach außen sichtbare Flächen
von dem übrigen Füllhalterkörper abweichende Farbe besitzen. Bei einem schwarzen
Füllhalter kann der Kopf c z. B. eine weiße oder rote Farbe erhalten. Die Sicherungshülse
j sichert den Kopf c in der in der Abb. i dargestellten Endlage.
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Soll der Halter gefüllt werden, so wird zuerst die mit Gewinde versehene
Sicherungshülse j in den Halter hineingedreht, so daß der Kopf c dann über dieser
hervorsteht (Abb. a). Er fällt durch seine abstechende Farbe sofort ins Auge. Man
wird also daran erinnert, daß der Halber zum Schreiben erst wieder benutzt werden
darf, wenn die Hülse/ in die Sicherungsstellung (Abb. i) gebracht und der Füllkopf
von dieser umschlossen ist.