DE622653C

DE622653C - King chair for turntables

Info

Publication number: DE622653C
Application number: DEV30806D
Authority: DE
Inventors: Hans Fuchs
Original assignee: Joseph Voegele AG
Current assignee: Joseph Voegele AG
Priority date: 1934-06-03
Filing date: 1934-06-03
Publication date: 1935-12-09

Description

DEUTSCHES REICHGERMAN EMPIRE

AUSGEGEBEN AM 9. DEZEMBER 1935ISSUED ON DECEMBER 9, 1935

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 20 g GRUPPE loiCLASS 20 g GROUP loi

Joseph Vögele A. G. in Mannheim*) Königstuhl für Drehscheiben Joseph Vögele AG in Mannheim *) Königstuhl for turntables

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1934 abPatented in the German Empire on June 3, 1934

Bei den heutigen Abmessungen und Gewichten von Eisenbahnlokomotiven erfordert die Stützung der Drehscheibe an ihren Enden und in der Mitte, also am Königstuhl, besondere Aufmerksamkeit und Vorkehrungen, um im angestrengten und schweren Dauerbetrieb die richtige Höhenlage der Stützpunkte beizubehalten und nicht zu dauernden Berichtigungen greifen zu müssen, mit deren Durchführung eine empfindliche Betriebsstörung und hohe Unkosten verursacht werden. Bisher hat man eine diese Nachteile vermeidende Stützung des Königstuhles, dadurch angestrebt, daß hier ein tiefes, schweres, mit großen Kosten verknüpftes Fundament gegründet wurde, auf dem der Königstuhlunterteil aufruhte.Required with today's dimensions and weights of railway locomotives the support of the turntable at its ends and in the middle, i.e. at the Königstuhl, is special Attention and precautions in order to be able to operate in strenuous and heavy continuous operation to maintain the correct altitude of the bases and not to make permanent corrections to have to grab, the implementation of which causes a sensitive malfunction and high costs. So far the aim has been to support the Königstuhl in order to avoid these disadvantages. that a deep, heavy, costly foundation was established here on which the lower part of the king's chair rested.

Die Erfindung gestattet es, von einer derartigen Fundamentierung absehen zu können, ohne daß hierdurch die sichere und dauernd richtige Unterstützung des Königstuhles auch nur im geringsten in Frage gestellt wird. Besonders günstig wirkt sich bei der neuen Unterstützung des Königstuhles eine gewisse Nachgiebigkeit derselben aus, wodurch die an dieser. Stelle des Bauwerkes angreifenden schlag- oder stoßartigen Beanspruchungen ganz wesentlich abgeschwächt werden und seine Lebensdauer auf das Günstigste beeinfiußt wird.The invention makes it possible to dispense with such a foundation, without thereby also the safe and permanent correct support of the king's chair is only in the slightest questioned. The new one is particularly beneficial Support of the king's chair a certain resilience of the same, whereby the an this. Location of the structure attacking sudden or shock loads be weakened quite considerably and its life span is influenced in the most favorable way will.

Nach der Erfindung wird der Königstuhlunterteil an einem Tragkörper aufgehängt, etwa in der Weise, daß letzterer aus einem aus Walzenprofil o. dgl. bestehenden, den Königstuhl. umgebenden Ring gebildet wird, der einen zur Erreichung eines zulässigen Auflagerdrucks entsprechend großen Durchmesser besitzt und durch schräge Zuganker . mit dem in der Mitte des Tragringes hängenden Königstuhlunterteil verbunden ist, wobei der Tragkörper auf jederzeit leicht nachstopfbaren Schwellen o. dgl. auf ruht.According to the invention, the lower part of the king's chair is suspended from a supporting body, approximately in such a way that the latter consists of a roller profile o. The like. Existing, the Königstuhl. surrounding ring is formed, the one to achieve a permissible Support pressure has a correspondingly large diameter and inclined tie rods . is connected to the lower part of the king's chair hanging in the middle of the support ring, with the support body rests on sleepers or the like that can be easily replenished at any time.

Zur Erläuterung der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: ⁴STo explain the invention, an embodiment is shown in the drawing, namely shows: ⁴ S

Fig. ι einen Querschnitt des Mittelteiles der Drehscheibe sowie des Königstuhls und seiner Unterstützung undFig. Ι a cross section of the central part of the turntable and the Königstuhl and his support and

Fig. 2 den zugehörigen Grundriß unter Hinweglas'sung des eigentlichen Drehscheibenkörpers·. Fig. 2 shows the associated floor plan with the actual turntable body removed.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, den Königstuhl a, also denjenigen Teil, der an der Drehung des Drehscheibenkörpers b nicht teilnimmt, nicht mehr durch Druckkräfte, sondern durch Zugkräfte in seiner Lage zu halten; der Königstühl α ist also frei schwebend aufgehängt, .und die ihm vom drehbaren Oberteil c her mitgeteilten Kräfte werden an Punkten abgefangen, die so weit außerhalb der lotrechten Drehscheibendrehachse von dieser waagerecht entfernt lie-The basic idea of the invention is to hold the Königstuhl a, that is, that part that does not take part in the rotation of the turntable body b , in its position by compressive forces but by tensile forces; the Königstühl α is therefore suspended freely, and the forces communicated to it by the rotatable upper part c are absorbed at points that are so far away from the vertical axis of rotation of the turntable.

*) Von dem Patentsweher ist als der Erfinder angegeben iSiorden:*) From the patent attorney is indicated as the inventor iSiorden:

Hans Fuchs in Wuppertal-Elberfeld.Hans Fuchs in Wuppertal-Elberfeld.

gen, daß die Auflagefläche der Schweüenunterstützung eine zulässige Druckbeanspruchung erhält.gen that the support surface of the Schweüenunterstützung receives a permissible pressure load.

Für dieses Abfangen der Stützkräfte im Drehscheibenmittel ist beispielsweise ein kräftiger T-Eisen-Tragring d von genügend großem Durchmesser auf einer der Druckübertragung entsprechenden Anzahl· Lagerschwellen e aufgesetzt; seine Verbindung mit • o dem Königstuhl α erfolgt durch räumlich schräg stehende Zugstäbe f, die einerseits hinter einen entsprechend ausgeklinkten, nach unten gerichteten Flansch a¹ des König stuhlsα greifen und andererseits durch den Tragring d und Zwischenkörper if· hindurchtreten. Auf die freien Enden sind dann die kräftigen Abstützmuttern f¹ aufgesetzt.For this interception of the supporting forces in the turntable means, for example, a strong T-iron support ring d of a sufficiently large diameter is placed on a number of sleepers e corresponding to the pressure transmission; its connection with • o the king chair α is made by spatially inclined tension rods f, which on the one hand grip behind a correspondingly notched, downwardly directed flange a ^{1 of} the king chair α and on the other hand pass through the support ring d and intermediate body if ·. The strong support nuts f ¹ are then placed on the free ends.

Zur besonderen Zentrierung der Mittelstütze α dienen in waagerechter Ebene verlaufende Radialstäbe g, die nicht so· stark zu sein brauchen wie die Zuganker f und die mit ihrem inneren Ende bei a² mit dem Teil α verbunden (verschraubt, verkeilt oder sonstwie befestigt) und mit ihrem äußeren Ende durch Muttern g¹ an dem Tragring d abgestützt sind.For the special centering of the central support α, radial rods g running in the horizontal plane are used, which do not need to be as strong as the tie rods f and which are connected with their inner end at a ² to part α (screwed, wedged or otherwise fastened) and with their outer end are supported by nuts g ¹ on the support ring d .

Die Wirkungsweise der Erfindung ist hiernach ohne weiteres verständlich. Entsprechend dem großen Durchmesser des Tragringes d können die Kräfte aus Tot- und Nutzlast auf beliebig viele Schwellen e oder sonst geeignete Stützpunkte übertragen werden, so daß die spezifische Belastung des Baugrundes unter einem geringsten Aufwand an Baustoff für die Bettung sich außerordentlich günstig gestaltet. Die aus der Lastübertragung durch die Zuganker f am Tragring d entstehenden radialen Kräfte versuchen den Durchmesser des Tragringes zu verkleinern; einer derartigen Beanspruchung vermag aber der Ring in günstigster Weise entgegenzuwirken. Ein besonderer Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht noch darin, daß der Laufring der Drehscheibe ohne Rücksicht auf das Drehscheibenmittel verlegt werden kann und daß die Zentrierung des Königstuhls dann einfach mit Hilfe der Radialzugeisen g erfolgt. Auch etwaige spätere Veränderungen können in der einfachsten Weise hierdurch ausgeglichen werden.The mode of operation of the invention is then readily understandable. Corresponding to the large diameter of the support ring d , the forces from dead and payload can be transferred to any number of sleepers e or other suitable support points, so that the specific load on the subsoil is extremely favorable with the least amount of building material for the bedding. The radial forces arising from the load transfer through the tie rods f on the support ring d try to reduce the diameter of the support ring; however, the ring is able to counteract such stress in the most favorable manner. A particular advantage of the subject matter of the invention is that the running ring of the turntable can be relocated regardless of the turntable means and that the centering of the Königstuhl is then simply carried out with the aid of the radial pulls g . Any later changes can also be compensated for in the simplest way.

Claims

Patent claims:

1. Königstuhl for turntables, in particular articulated turntables, characterized in that it (a) is suspended with traction means (/) on a strong support ring surrounding it (d) (e.g. consisting of a rolled section) of large diameter determined by the bearing pressures is, which in turn lies on sleepers in a gravel bed.

2. Königstuhl according to claim 1, characterized by horizontal, adjustable tie rods (g) between the support ring (d) and the Königstuhl (a).

1 sheet of drawings