DE621586C

DE621586C - Process for the production of storage-stable mixed fertilizers containing nitrogen, phosphoric acid and optionally potash

Info

Publication number: DE621586C
Application number: DEI43109D
Authority: DE
Inventors: Dr Otto Balz; Dr Wilhelm Wagner; Dr Wilhelm Wild
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1931-11-27
Filing date: 1931-11-27
Publication date: 1935-11-09

Description

Verfahren zur Herstellung lagerbeständiger, Stickstoff, Phosphorsäure und gegebenenfalls Kali enthaltender Mischdünger Durch die bekannte Behandlung von Rohphosphat mit solchen Mengen Salpetersäure, daß die Phosphorsäure des Rohphosphats in wasserlösliche Form übergeführt wird, kann man ein Aufschlußgut gewinnen, das außer freier Säure (Salpetersäure und Phosphorsäure) in der Hauptsache Monocalciumphosphat und Calciumnitrat enthält. Da das Produkt in dieser Form nicht als Düngemittel verwendbar ist, neutralisiert man die freie Säure mit Ammoniak. Man hat auch schon vorgeschlagen, die wasserlöslichen Calciumsalze des Aufschlußgutes, wie Calciumnitrat und Monocalciumphosphat, die wegen ihrer Hygroskopizität die Lagereigenschaften des Produktes sehr ungünstig beeinflussen, durch Einwirkung von sekundären Alkali- oder Ammonphosphaten in wasserunlösliches Dicalciumphosphat überzuführen. Es entsteht hierbei neben Dicalciumphosphat Alkali- bzw. Ammonnitrat und primäres. Alkali- bzw. Ammonphosphat. Die Menge des als Fällungsmittel für die wasserlöslichen Calciumsalze dienenden sekundären Phosphats wurde dabei so bemessen, daß im Reaktionsgut die gesamte wasserlösliche Phosphorsäure in der Monophosphatstufe vorlag. Es hat sich gezeigt, daß ein in dieser Weise erhaltener Mischdünger zwar den üblichen Anforderungen hinsichtlich mechanischer Lagereigenschaften entspricht, aber, insbesondere bei Wasseraufnahme, eine ziemlich starke Zersetzung unter Bildung von Stickoxyden und, bei Gegenwart von Chlorkali, auch von Chlor erfährt, wodurch seine Verwendbarkeit wesentlich beeinträchtigt oder überhaupt in Frage gestellt ist, da die sauren Dämpfe zu einer Zerstörung - des Verpackungsmaterials führen, ganz abgesehen von dem Verlust an Stickstoff, den das Düngemittel hierdurch erleidet, und von der Belästigung der den Dünger bei der Lagerung, beim Transport und beim Gebrauch handhabenden Personen.Process for the production of shelf-stable, nitrogen, phosphoric acid and possibly mixed fertilizer containing potash By the known treatment of Rock phosphate with such amounts of nitric acid that the phosphoric acid of the rock phosphate is converted into water-soluble form, you can win a digestion that apart from free acid (nitric acid and phosphoric acid) mainly monocalcium phosphate and contains calcium nitrate. Since the product in this form cannot be used as a fertilizer the free acid is neutralized with ammonia. It has already been suggested the water-soluble calcium salts of the digested material, such as calcium nitrate and monocalcium phosphate, which because of their hygroscopicity, the storage properties of the product are very unfavorable affect by the action of secondary alkali or ammonium phosphates in water-insoluble Transfer dicalcium phosphate. In addition to dicalcium phosphate, alkali or ammonium nitrate and primary. Alkali or ammonium phosphate. The amount of the precipitant for the water-soluble calcium salts serving secondary phosphate was thereby dimensioned so that all of the water-soluble phosphoric acid in the reaction mixture Monophosphate was present. It has been shown that a Mixed fertilizers meet the usual requirements in terms of mechanical storage properties corresponds, but, especially when water is absorbed, a rather strong decomposition with formation of nitrogen oxides and, in the presence of chlorine, also learns of chlorine, whereby its usability is significantly impaired or even called into question at all because the acidic vapors destroy - the packaging material, not to mention the loss of nitrogen the fertilizer suffers as a result, and from the nuisance of the fertilizer during storage, transport and during Persons handling it.

Es wurde nun gefunden, daß man zu Mischdüngern gelangt, welche diese sehr nachteilige Zersetzlichkeit nicht aufweisen, wenn man auf das mit Salpetersäure erhaltene Aufschlußgut solche Mengen sekundärer Alkali- oder Ammonphosphate zur Einwirkung bringt, welche die für die Überführung der wasserlöslichen Calciumsalze des Aufschlußgutes in Dicalciumphosphat theoretisch erforderlichen Mengen beträchtlich übersteigen, so daß in dem Reaktionsprodukt außer dem gebildeten Monoalkali- bzw. -ammonphosphat wesentliche Mengen sekundärer Alkali- bzw. Ammonphosphate vorhanden sind. Zur Anwendung eines solchen Überschusses konnte das.. eingangs erwähnte bekannte Verfahren keinen Hinweis geben, da das Dicalciumphosphat als praktisch unlöslicher Körper bereits durch die theoretisch errechnete Menge Dialkali- oder Diammonphosphat, höchstens unter Anwendung eines geringfügigen Überschusses, aus Lösungen von Calciumsalzen praktisch quantitativ ausgefällt wird und sich das Ziel des bekannten Verfahrens darin erschöpft, die hvgroskbpischen Calciumsalze des Aufschlußgutes, insbesondere das Calciumnitrat, in das nicht hygroskopische Dicalciumphosphat überzuführen, aber keine Anhaltspunkte vorlagen, in welcher Weise das Reaktionsprodukt nicht nur in mechanischer, sondern auch in chemisch beständiger Form zu erhalten sei. Der Zusatz der erfindungsgemäß anzuwendenden größeren Phosphatmengen lag auch deshalb nicht nahe, weil diese Maßnahme eine nicht unbeträchtliche Verteuerung des Produktes mit sich bringt, insofern als die als lösliches Phosphat besonders .zugeführte Phosphorsäure für sich in einem besonderen Arbeitsgang hergestellt werden muß.It has now been found that mixed fertilizers are obtained which these very detrimental decomposability when one counts on that with nitric acid digestate obtained such amounts of secondary alkali or ammonium phosphates for Brings action which is responsible for the conversion of the water-soluble calcium salts of the digested material in dicalcium phosphate theoretically required amounts are considerable exceed, so that in the reaction product in addition to the monoalkali or -ammon phosphate substantial amounts of secondary alkali or ammonium phosphates are present are. To use such a Excess could do that .. at the beginning mentioned known methods give no indication as the dicalcium phosphate as practical insoluble body already by the theoretically calculated amount of dialkali or Diammonophosphate, at most with the use of a slight excess Solutions of calcium salts are practically quantitatively precipitated and become the goal the known process is exhausted in the general calcium salts of the digested material, in particular the calcium nitrate, to be converted into the non-hygroscopic dicalcium phosphate, but there was no indication in what way the reaction product was not only in mechanical, but also in chemically stable form. Of the The addition of the larger amounts of phosphate to be used according to the invention was therefore also an option not close, because this measure means a not inconsiderable increase in the price of the product brings with it, insofar as the phosphoric acid, which is particularly supplied as a soluble phosphate must be made for itself in a special operation.

Um eine Zersetzung des Mischdüngers im Sinne der Erfindung zu unterbinden, sorgt man dafür, daß mindestens io bis 2o°10 eer im Fertigprodukt vorhandenen wasserlöslichen Phosphorsäure in der sekundären Stufe vorliegen; zweckmäßig aber stellt man das Mengenverhältnis zwischen den im Fertigprodukt vorhandenen wasserlöslichen Phosphaten so ein, daß etwa 2o bis q.o°/o in der sekundären und die übrigen Anteile in der primären Stufe vorliegen. Der so gewonnene; Stickstoff, Phosphorsäure und bei Verwendung bzw. Zusatz von Kalisalzen auch Kali enthaltende Mischdünger erleidet auch nach langer Lagerzeit und selbst bei Feuchtigkeitsaufnahme keine Zersetzung.In order to prevent decomposition of the mixed fertilizer within the meaning of the invention, it is ensured that at least 10 to 20 ° 10 eer are water-soluble in the finished product Phosphoric acid is in the secondary stage; but it is expedient to do so Quantity ratio between the water-soluble phosphates present in the finished product so that about 2o to q.o ° / o in the secondary and the remaining shares in the primary stage. The one won in this way; Nitrogen, phosphoric acid and when using or the addition of potash salts and mixed fertilizers containing potash also suffer after long storage time and no decomposition even when moisture is absorbed.

Vor der Ausfällung der wasserlöslichen Calciumsalze kann man das Aufschlußgut einer Neutralisation mit Ammoniak unterwerfen; dabei werden aber nur solche Ammoniakmengen angewandt, daß die gelösten Calciumsalze noch nicht in wasserunlösliches Calciumphosphat umgewandelt werden, sondern im wesentlichen lediglich eine Absättigung überschüssig angewandter Salpetersäure oder beim Aufschluß entstandener freier Phosphorsäure unter Bildung der leicht löslichen Salze Ammonnitrat bzw. Monocalciumphosphat erfolgt. Diese Neutralisation unterscheidet sich daher wesentlich von einem bekannten Verfahren, bei dem man durch Einwirkung eines starken Ammoniaküberschusses auf salpetersaure Rohphosphataufschlußlösungen Produkte erhält, deren gesamter Phosphorsäuregehalt lediglich citronensäurelöslich ist, während die Produkte des vorliegenden Verfahrens die Phosphorsäure praktisch ausschließlich in den hochwertigen citrat- und wasserlöslichen Formen enthalten. Eine Überführung der Phosphorsäure bei diesem- bekannten Verfahren in die Di- oder Monophosphatstufe ist deshalb nicht möglich, weil in der Ausgangslösung viel zuwenig Phosphorsäure im Verhältnis zum Calcium vorhanden ist; im Rohphosphat kommen bekanntlich auf 2 Phosphatreste 3 Calciumatome, durchweg aber noch mehr, da die Rohphosphate außer dem als Phosphat gebundenen Calcium noch weitere Kalkmengen enthalten. Bei Berücksichtigung des Calcium-Phosphorsäure-Verhältnisses in - Ca PO,, Monocalciumphosphat CaH4 (P 04).,. wasserlöslich . . . . . . . . . . i 2 Dicalciumphosphat CaH P 04, citratlöslich . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2 Tricalciumphosphat Ca, (P04)., citronensäurelöslich . . . . . . . . 3 2 ist es klar, daß es sich bei diesem bekannten Verfahren lediglich darum handelt, das im Rohphosphat vorliegende, vori den Pflanzen schwer assimilierbare (citronensäureunlösliche) Triphosphat in eine citronensäurelösliche Form überzuführen, aber nicht, wie gemäß der vorliegenden Erfindung; Mischprodukte zu gewinnen, welche außer dem Dicalciumphosphat, das infolge seiner Citratlöslichkeit höher bewertet wird als lediglich citronensäurelösliches Phosphat, noch hochwertige wasserlösliche Phosphate enthalten.Before the water-soluble calcium salts are precipitated, the decomposition material can be subjected to neutralization with ammonia; However, only such amounts of ammonia are used that the dissolved calcium salts are not yet converted into water-insoluble calcium phosphate, but essentially only saturation of excess nitric acid or free phosphoric acid formed during digestion with the formation of the easily soluble salts ammonium nitrate or monocalcium phosphate. This neutralization differs significantly from a known process in which, through the action of a strong excess of ammonia on nitric acid raw phosphate digestion solutions, products are obtained whose total phosphoric acid content is only soluble in citric acid, while the products of the present process contain phosphoric acid almost exclusively in the high-quality citrate and water-soluble forms contain. In this known process, it is not possible to convert the phosphoric acid into the di- or monophosphate stage because the starting solution contains far too little phosphoric acid in relation to the calcium; It is well known that rock phosphate contains 3 calcium atoms for every 2 phosphate residues, but in all cases even more, since the rock phosphates contain other amounts of lime in addition to the calcium bound as phosphate. Taking into account the calcium-phosphoric acid ratio in - Ca PO ,, Monocalcium Phosphate CaH4 (P 04).,. water soluble . . . . . . . . . . i 2 Dicalcium phosphate CaH P 04, citrate soluble. . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2 Tricalcium phosphate Ca, (P04)., Citric acid soluble. . . . . . . . 3 2 it is clear that this known method is merely a matter of converting the triphosphate present in the rock phosphate, which is difficult to assimilate in front of the plants (citric acid-insoluble), into a citric acid-soluble form, but not, as according to the present invention; To obtain mixed products which, in addition to dicalcium phosphate, which is rated higher than just citric acid-soluble phosphate due to its citrate solubility, also contain high-quality water-soluble phosphates.

Die für dieÜberführung der im Aufschlußgut gelösten Calciumsalze in Dicalciumphosphat erforderliche Phosphatmenge kann man auch in dem Aufschlußgut selbst erzeugen, indem man den Aufschluß mit einem Salpetersäure - Phosphorsäure - Gemisch durchführt oder dem Aufschlußgut Phosphorsäure zufügt und anschließend lediglich Ammoniak auf das Produkt einwirken läßt. Man* wählt solche Mengen Ammoniak, daß auch in diesem Fall im Endprodukt etwa i 5 bis 40 1/, der wasserlöslichen Phosphorsäure in Form von sekundärem Phosphat vorliegen. In solchen Produkten beträgt die Wasserstoffionenkonzentration bei einer Verdünnung von i g Substanz auf iooccrnWasser et-,va io-5*s-6,5.For the conversion of the calcium salts dissolved in the digestion material into Dicalcium phosphate required amount of phosphate can also be used in the digestion material produce yourself by making the digestion with a nitric acid - phosphoric acid - Carries out the mixture or adds phosphoric acid to the material being digested and then only allows ammonia to act on the product. One chooses such amounts of ammonia, that also in this case about i 5 to 40 1 /, of the water-soluble phosphoric acid in the end product are in the form of secondary phosphate. In such products, the hydrogen ion concentration is with a dilution of 1 g of substance to 100% water, et-, especially 10-5 * s-6.5.

Weist das erhaltene Produkt einen noch nicht genügend hohen Stickstoffgehalt auf, so kann man den noch fehlenden Stickstoffanteil leicht durch nachträglichen Zusatz von stickstoffhaltigen Salzen, insbesondere Ammonsalzen, ergänzen und die - drei Nährstoffe, Stickstoff, Phosphorsäure und Kali, in das gewünschte Mengenverhältnis bringen. Zu diesem Zweck eignet sich vor allem Ammonnitrat.If the product obtained does not yet have a sufficiently high nitrogen content on, you can easily add the missing nitrogen content afterwards Addition of nitrogen-containing salts, especially ammonium salts, supplement and the - three nutrients, Nitrogen, phosphoric acid and potash, in the desired Bring quantity ratio. Ammonium nitrate is particularly suitable for this purpose.

Das Ammonnitrat kann dem Reaktionsprodukt nicht nur nachträglich, sondern mit besonderen Vorteilen auch schon während des Verfahrens, insbesondere bei der Neutralisation der sauren Aufschlußlösung oder bei der Überführung der wasserlöslichen Calciumsalze in Dicalciumphosphat, einverleibt werden.The ammonium nitrate can not only add to the reaction product afterwards, but with special advantages even during the procedure, in particular in the neutralization of the acidic digestion solution or in the conversion of the water-soluble ones Calcium salts in dicalcium phosphate.

Neutralisiert man nämlich das saure Aufschlußgut, das z. B. aus 1o kg Rohphosphat (32 010 P.- 05) mit 15 1 Salpetersäure (5o Gewichtsprozent) erhalten worden ist, mit Ammoniakgas, so erhält man vor Erreichen der Monophosphatstufe einen derart dicken Salzbrei, daß man diesen nur durch weitgehende Verdünnung mit Wasser weiter neutralisieren kann. Eine solche Wasserzugabe ist aber sehr unerwünscht, da die notwendige nacht *igliche Entfernung des Wassers durch Verdampfen die Fertigstellung des Mischdüngers sehr verteuert. Man kann nun von einer Wasserzugabe absehen, wenn man einen Teil, etwa die Hälfte, des noch beizufügenden Ammonnitrats vor oder während der Neutralisation mit Ammoniak dem Reaktionsgut zugibt. Dieses bleibt dann während der ganzen Neutralisation dünnbreiig, so daß die Reaktion ohne Schwierigkeiten in kürzester Zeit in einer verhältnismäßig kleinen Apparatur durchgeführt werden kann.If you neutralize the acidic digestion that z. B. from 1o kg of rock phosphate (32 010 P.-05) with 15 l of nitric acid (50 percent by weight) has been, with ammonia gas, one obtains a before reaching the monophosphate stage salt paste so thick that it can only be obtained by diluting it with water can further neutralize. Such an addition of water is very undesirable, because the necessary nightly removal of the water by evaporation is the completion the mixed fertilizer is very expensive. You can now refrain from adding water if one part, about half, of the ammonium nitrate to be added before or during the neutralization with ammonia is added to the reaction mixture. This then remains during the whole neutralization thinly pulpy, so that the reaction without difficulty in Can be carried out in a relatively small apparatus in a very short time.

Auch die Fällung der wasserlöslichen Calciumsalze mit den sekundären Phosphaten nach der Absättigung' freier Säure im Aufschlußgut mit Ammoniak wird durch den Zusatz von Ammonnitrat sehr verbessert. Gibt man nämlich die genannten, als Fällungsmittel dienenden Salze in fester Form oder als konzentrierte Lösung hinzu, so besteht insbesondere beim Arbeiten in technischem Maßstab die Gefahr, daß nur ein geringer Teil davon in Reaktion tritt, während der größte Teil als festes Salz mit ausgefälltem Dicalciumphosphat verkrustet wird und in dieser Form von der Reaktion ausgeschlossen bleibt. Fügt man jedoch dem Alkali- oder Ammonphosphat vor deren Einwirkung auf das Gut Ammonnitrat in konzentrierter Lösung zu, 'so verläuft die Fällungsreaktion sehr schnell und quantitativ.Also the precipitation of the water-soluble calcium salts with the secondary ones Phosphates after the saturation of free acid in the digestion material with ammonia is greatly improved by the addition of ammonium nitrate. If you give the named salts serving as precipitants in solid form or as a concentrated solution in addition, there is a risk, especially when working on a technical scale, that only a small part of it reacts, while the greater part is solid Salt is encrusted with precipitated dicalcium phosphate and in this form from the Reaction remains excluded. However, if you add the alkali or ammonium phosphate whose effect on the good ammonium nitrate in concentrated solution, 'so proceeds the precipitation reaction very quickly and quantitatively.

Die Neutralisation des Aufschlußgutes kann statt mit Ammoniak auch durch Zugabe entsprechend größerer Mengen des für die Dicalciumphosphatbildung dienenden basischen Alkali- oder Ammonphosphats bewirkt werden; dessen Menge soll auch in diesem Falle so groß sein, daß in dem fertigen Mischdünger etwa 2o bis 4000 der wasserlöslichen Phosphorsäure in .der sekundären Stufe vorliegen. Die Zugabe von Ammonnitrat begünstigt' auch hier die Durchführung der Reaktion.The neutralization of the digested material can also be used instead of ammonia by adding correspondingly larger amounts of that used for dicalcium phosphate formation basic alkali or ammonium phosphate are effected; whose amount should also be in in this case be so large that in the finished mixed fertilizer about 2o to 4000 water-soluble phosphoric acid in .der secondary stage. The addition of Ammonium nitrate also favors the implementation of the reaction here.

Beispiel 1 1o kg Marokkophosphat «erden mit 161 Salpetersäure (45 Gewichtsprozent H N 03) aufgeschlossen, worauf 4 kg Ammonnitrat eingetragen werden. Das 6o bis 8o° warme Aufschlußgut wird alsdann mit Ammoniakgas bis zur Monophosphatstufe neutralisiert, worauf ein - Gemisch aus 8,4 kg festem Diammonphosphat oder 9,7 kg einer 86- bis 870/0igen Diammonphosphatlösung und 3,4 kg etwa 95 %iger Ammonnitratschmelze eingerührt wird. Nach dem Zufügen von 14,8 kg Chlorkali (570/0 K20) wird die dünnflüssige Paste mit 5o kg bereits getrocknetem Fertigprodukt vermischt, wodurch ein krümeliges Produkt erhalten wird, das sich bei 6o bis 1oö° in der Drehtrommel leicht trocknen läßt. Auf diese Weise erhält man einen Mischdüngermit 1,4o N, 140j0 P2 0,,,17O/,K, 0 und etwa 1o0/, Ca0. Die Phosphorsäure liegt zu 700(o in citratlöslicher Form, d. h. an Kalk gebunden, und nur zu 30"1, in wasserlöslicher Form vor. Beispiel 2 1o kg Marokkophosphat werden mit einem aus 161 Salpetersäure (45 Gewichtsprozent HNOs) und 71 Phosphorsäure (46° Be) bestehendem Gemisch behandelt, worauf das Aufschlußgut mit 8,5 kg einer 950loigen Ammonnitratschmelze versetzt und mit Ammoniakgas so weit neutralisiert wird, daß die Wasserstofionenkonzenlration der Lösung von 1 g Substanz auf Zoo ccm Wasser etwa zo-s='-0,5 beträgt. Nach Zufügung von 15 kg Chlorkali werden dem Salzbrei 5o bis 7o kg Fertigprodukt aus einem vorhergehenden Arbeitsgang zugemischt. Die etwa 5 bis 7'/, Wasser enthaltende Masse wird dann in einer Drehtrommel getrocknet. Der erhaltene Mischdünger enthält 140;0N, 14'10p2051 17'/, K2 O und etwa 1 o 010 Ca O. Beispiel 3 Ein aus 1o kg Marokkophosphat und 161 Salpetersäure (45 Gewichtsprozent) erhaltenes Produkt wird mit 3 kg 95 0/0iger Ammonnitratschmelze versetzt. Das Gemisch wird dann mit 2o kg einer 85 0/0igen Diammonphosphatlösung verrührt, wodurch ein Salzgemisch entsteht, das den irn Beispie12 angegebenen Neutralisationsgrad besitzt. Der Kristallbrei wird nun mit 25 kg Chlorkali verrührt, worauf zur Erzielung eines im Drehrohrofen trocknungsfähigen Produktes 8o bis 9o kg Fertigprodukt eingetragen werden. Es entsteht auf diese Weise ein Mischdünger mit g oIo N, i8 % P2 O5, 2z °/o K2 O und etwa 5 % Ca O.Example 1 10 kg of morocco phosphate earth is digested with 161 nitric acid (45 percent by weight HN 03), whereupon 4 kg of ammonium nitrate are entered. The 6o to 8o ° warm digestion is then neutralized with ammonia gas up to the monophosphate stage, whereupon a mixture of 8.4 kg of solid diammonophosphate or 9.7 kg of an 86 to 870/0 diammonophosphate solution and 3.4 kg of about 95% ammonium nitrate melt is stirred in. After adding 14.8 kg of potassium chloride (570/0 K20), the thin paste is mixed with 50 kg of already dried finished product, whereby a crumbly product is obtained which can be easily dried at 60 to 10 ° in the rotating drum. In this way you get a mixed fertilizer with 1.4o N, 140j0 P2 0 ,,, 17O /, K, 0 and about 1o0 /, Ca0. The phosphoric acid is 700 (o in citrate-soluble form, ie bound to lime, and only 30 "1, in water-soluble form Be) the existing mixture, whereupon the digestion material is treated with 8.5 kg of 950% ammonium nitrate melt and neutralized with ammonia gas to such an extent that the hydrogen ion concentration of the solution from 1 g of substance to zoo ccm of water is about zo-s = '- 0.5 After 15 kg of potassium chloride have been added, 50 to 70 kg of finished product from a previous operation are mixed in. The mass, which contains about 5 to 7% of water, is then dried in a rotating drum. The mixed fertilizer obtained contains 140; 0N, 14'10p2051 17 '/, K2 O and about 10,010 Ca O. EXAMPLE 3 A product obtained from 10 kg of morocco phosphate and 161 nitric acid (45 percent by weight) is mixed with 3 kg of 95% ammonium nitrate melt then stirred with 20 kg of a 85% diammonophosphate solution, whereby a salt mixture is formed which has the degree of neutralization given in the example. The crystal pulp is then stirred with 25 kg of potassium chloride, whereupon 80 to 90 kg of finished product are added to obtain a product that can be dried in a rotary kiln. In this way a mixed fertilizer is created with g oIo N, 18% P2 O5, 2z% K2 O and about 5% Ca O.

Claims

PATENTAN # SP RÜCHE: i. Process for the production of storage-stable mixed fertilizers containing nitrogen, phosphoric acid and optionally potash by the action of secondary alkali or ammonium phosphates on the nitric acid digestion of raw phosphates, optionally after neutralization of the digestion with ammonia, characterized in that such amounts of secondary alkali or ammonium phosphates are brought into action which considerably exceed the amounts theoretically required for the conversion of the water-soluble calcium salts of the digested material into dicalcium phosphate, so that in addition to the monoalkali metal or ammonium phosphate formed, substantial amounts of secondary alkali metal or ammonium phosphates are present in the reaction product. z. Process according to claim i, characterized in that the ammonium phosphate to be brought into action is produced in the reaction material itself from its formation components phosphoric acid and ammonia. 3. The method according to claim i and 2, characterized in that the neutralization of the acidic digestion and / or the conversion - the water-soluble calcium salts in dicalcium phosphate with the addition of a concentrated ammonium nitrate solution.