DE616696C

DE616696C - Fluessigkeitsfilter, insbesondere Brennstoffilter, fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE616696C
Application number: DEB164481D
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1934-03-02
Filing date: 1934-03-02
Publication date: 1935-08-02

Description

Flüssigkeitsfilter, insbesondere Brennstoffilter, für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft Flüssigkeitsfilter, insbesondere Brennstoffilter, für Brennkraftmaschinen mit übereinanderliegenden Filterscheiben aus Filz o. dgl. und zwischen die Filterscheiben eingelegten Preßscheib en aus einem Stoff, der härter ist als derjenige der Filterscheiben. Die Preßscheiben haben die Aufgabe, Unebenheiten der in axialer Richtung unter Druck stehenden Filterscheiben auszugleichen. Sie werden in der Regel aus glattem Stahlblech hergestellt. Versuche haben gezeigt, daß in all den Fällen, in denen die Flüssigkeit ganz feine, schmirgelartige Unreinigkeiten enthält, derartige Filter nicht genügen, weil die feinen Schmirgel- oder Sandkörnchen an den glatten Flächen der Preßscheiben entlang durch das Filter hindurchgleiten.
Erfindungsgemäß werden deshalb als Preßscheiben Platten verwendet, deren Oberflächen viele unregelmäßig verteilte Erhöhungen und Vertiefungen besitzen. Als besonders vorteilhaft haben sich Filter mit aus Hartfilz bestehenden Preßschleiben erwiesen, bei denen außerdem die bei der Herstellung bzw. beim Aufrollen der weichen Filterscheiben entstandenen Riefen durch Wegschneiden der Außenschichten der Weichfilzplatten entfernt sind.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. I zeigt einen Längsschnitt durch ein Filter nach der Erfindung, während in Abb. 2 eine einzelne Filterscheibe in Ansicht dargestellt ist.
Das Filtergehäuse ist mit a und dessen Deckel mit b bezeichnet. Beide Teile werden durch einen Mittelbolzen c und zwei auf diesen aufgeschraubte hohle Anschlußstücke d und e für den Flüssigkeits- (Öl-) Zulauf f und den Ablauf g zusammengehalten. Auf den Mittelbolzen sind die mit zentralen Bohrungen h versehenen Filterscheiben 1 aus weichem Filz aufgereiht, zwischen denen jeweils eine Preßscheiben aus Hartfilz liegt. Der ganze Scheibenstapel wird durch, das Anschlußstück d über eine Deckscheibe m gegen einen kegelförmigen Stützkörpern gedrückt, der auf dem Boden des Gehäuses a dicht abschließend aufsitzt. Die Strömrichtung der Flüssigkeit ist in Abb. 1 durch Pfeile angegeben. Die Preßscheiben werden zweckmäßig aus ebenen Hartfilzplatten hergestellt. Außerdem werden diejenigen Schichten der Filterscheiben i, welche die bei der Herstellung entstandenen Riefen o (Abb.. 2) enthalten, weggeschnitten. Dadurch entstehen an den an den Preßscheiben k anliegenden Seiten der Filterscheiben gleichmäßig ebene Flächen, deren Fasern sich in die Oberfläche der Hartfilzscheiben infolge der Pressung einschmiegen, so daß keine durchgehenden Kanäle mehr vorhanden sind und es auch sehr kleinen Sand- oder Schmirgelneilchen unmöglich ist, zwischen den Scheiben hindurchzudringen.
Selbstverständlich wird eine Verbesserung gegenüber den bekannten Filtern auch schon allein dadurch erreicht, daß man normale Filzfilterscheiben verwendet, zwischen die man die Hartfilzpreßscheiben legt, denn die durchgehenden Riefen oder Falten des ; E eichfil7es werden durch das Zusammenpressen beim Einbau schon teilweise geebnet und außerdem durch die Haare des Hartfilzes der Preßscheiben ausgefüllt. Dler volle Erfolg wird aber erst mit Filterscheiben erzielt, die in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise bearbeitet sind.
An Stelle von Hartfilzscheiben können als Preßscheiben auch solche aus anderem geeigneten Stoff verwendet werden, sofern deren Oberflächen die lerwähnte unregelmäßige Rauheit besitzen.
Es ist ferner zweckmäßig, an den den Scheibenstapel abdeckenden Metallscheiben m, n Fassungen q und r vorzusehen, in die sich die anliegenden Filterscheiben beim Zusammenpressen des Stapels einzwängen. Dadurch wird auch an diesen Stellen der Durchtritt feiner Unreinigkeiten vermieden.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Flüssigkeitsfilter, insbesondere Brennstoffilter, für Brennkraftmaschinen, mit übereinanderliegenden Filterscheiben aus Filz 0. dgl. und zwischen die Filterscheiben eingelegten Preßscheiben aus einem härteren Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Preßscheiben (k) viele unregelmäßig verteilte Erhöhungen bzw. Vertiefungen besitzen, damit zwischen den Filterscheiben (i) und den Preßscheiben (k) keine in Strömrichtung der Flüssigkeit durchgehenden Kanäle entstehen.
2. Filter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßscheiben (k) aus Hartfilz bestehen.
3. Filter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Filterscheiben (£) auf den den Preßscheiben (k) zugekehrten Seiten mindestens auf die Tiefe der bei der Herstellung entstandenen Riefen abgenommen sind.