DE616328C

DE616328C - Adjustment device for vehicle brakes

Info

Publication number: DE616328C
Application number: DES113040D
Authority: DE
Original assignee: Bromsregulator Svenska AB
Current assignee: Haldex AB
Priority date: 1934-02-27
Filing date: 1934-02-27
Publication date: 1935-07-25

Description

DEUTSCHES REICHGERMAN EMPIRE

AUSGEGEBEN AM
25. JULI 1935ISSUED ON
JULY 25, 1935

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 2Of GRUPPECLASS 2Of GROUP

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1934 abPatented in the German Empire on February 27, 1934

Bei Fahrzeugbremsen, insbesondere gewöhnlichen Eisenbahnwagenbremsen mit einer im Bremsgestänge angebrachten Nachstellvorrichtung, die selbsttätig und inAbhängigkeit des Bremskolbenhubes zur Nachstellung desselben auf einen normalen Wert wirkt, wenn dieser Wert infolge des Bremsklotzverschleißes oder anderer Ursachen überschritten wird, wird ein dem normalen Bremskolbenhub entsprechender Leergang, bei dessen Überschreiten die Nachstellvorrichtung betätigt wird, öfters in einer Verbindungsstange zwischen den freien Enden der Bremshebel oder zwischen einem Bremshebel undIn vehicle brakes, in particular ordinary rail car brakes with a Adjustment device installed in the brake linkage, which is automatic and dependent of the brake piston stroke acts to readjust it to a normal value if this value is due to brake pad wear or other causes is exceeded, an idle gear corresponding to the normal brake piston stroke becomes Exceeding the adjustment device is actuated, often in a connecting rod between the free ends of the brake lever or between a brake lever and

ig einem festen Punkte im Wagengestell angebracht. Bei den bekannten Bremsvorrichtungen mit einer solchen Verbindungsstange kann oft eine Störung aus dem Grunde auftreten, weil der vergrößerte Spielraum zwisehen den Bremshebeln und der dieselben miteinander -verbindenden Querstange, welcher infolge des Verschleißes der die Zwischenzugstange mit den Bremshebeln verbindenden Bolzen und der für diese vorgesehenen Bolzenlöcher entsteht, den Bremshebeln die Freiheit gibt, unter Einwirkung der Zugkraft von den an die freien Enden der Bremshebel angeschlossenen Hauptzugstangen den Abstand zwischen den freien Enden zu vergrößern. Diese Vergrößerung kann in solchem Maße eintreten, daß die Überführung solcher Kräfte, die z. B. bei Rangier stoßen infolge der Massenträgheit der Querstangen und der Bremsklötze auftreten und eine bedeutende Größe erreichen können, unabsicht-Hch von der die Bremshebel miteinander verbindenden Zwischenzugstange auf die zwischen den freien Enden der Bremshebel angebrachten Verbindungsstangen überführt werden. Mit Rücksicht hierauf muß diese Verhindungsstange, die normalerweise nur geringen Beanspruchungen ausgesetzt wird, trotzdem aus Sicherheitsgründen mit Rücksicht auf die Möglichkeit eines Auftretens der obengenannten hohen Zugbeanspr.uchungen in derselben bemessen werden. In den Fällen, wo die genannte Verbindungsstange veränderlicher Länge ist, und besonders wenn sie zu diesem Zwecke mit einer Zahnstange, einer Kugelsperrvorrichtung o. dgl. versehen ist, entsteht außerdem die Gefahr, daß die Sperrkugeln o. dgl. durch die großen Kräfte, die, wie. oben angegeben, infolge der Massenwirkungen bei Rangierstößen o. dgl. auftreten können, festgeklemmt oder sogar zersprengt werden.ig attached to a fixed point in the trolley frame. In the known braking devices with such a connecting rod, a malfunction can often occur for the reason that because the increased clearance between the brake levers and the same interconnecting crossbar, which as a result of the wear of the intermediate tie rod with the bolts connecting the brake levers and the bolt holes provided for them, the brake levers gives freedom under the action of the tensile force of the to the free ends of the brake lever connected main tie rods to increase the distance between the free ends. This enlargement can occur to such an extent that the transfer of such forces which, for. B. encounter at shunting occur due to the inertia of the crossbars and the brake pads and a significant Can reach size, unintentionally, by connecting the brake levers together Intermediate pull rod transferred to the connecting rods attached between the free ends of the brake levers will. With this in mind, this prevention bar, normally only is exposed to low stresses, nevertheless with consideration for safety reasons the possibility of the high tensile stresses mentioned above occurring be measured in the same. In those cases where the said connecting rod variable length, and especially if it is for this purpose with a rack, A ball lock device o. The like. Provided, there is also the risk that the Locking balls o. The like. By the great forces that, like. given above, due to the mass effects in the event of shunting impacts or the like, they can be jammed or even exploded.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung des obengenannten Nachteiles und wird in einigen Ausführungsformen auf der Zeichnung veranschaulicht. The invention relates to a device for eliminating the above-mentioned disadvantage and in some embodiments is illustrated on the drawing.

Abb. ι zeigt schetnatisch eine Eisenbahnwagenbremse mit zwischen den freien Enden der Bremshebel angebrachter Verbindungsstange für die Betätigung einer in der einen Hauptzaigstange angebrachten Nachstellvorrichtung. Fig. Ι shows schematically a rail car brake with attached between the free ends of the brake lever connecting rod for the actuation of one in the one Adjusting device attached to the main rack.

Abb. 2 zeigt einen Schnitt einer Verbindung zwischen dem einen Bremshebel undFig. 2 shows a section of a connection between the one brake lever and

der diese miteinander verbindenden Zwischenzugstange. the connecting rod connecting these with each other.

Abb. 3 zeigt im Schnitt eine ernndunigsgemäße Ausführungsform einer in der Verbindungsstange zwischen den freien Bremshebelenden angebrachten Vorrichtung zur Entlastung der Verbindungsstange von der Überführung der durch die Massenwirkungen bei Rangierstößen o. dgl. verursachten ίο erhöhten Zugkräfte von den Hauptzugstangen. Fig. 3 shows a section according to the age of the year Embodiment of one in the connecting rod between the free ends of the brake lever attached device to relieve the connecting rod from the transfer of the mass effects in the event of shunting impacts or the like, ίο caused increased tensile forces from the main tie rods.

Abb. 4 zeigt im Schnitt eine andere Ausführungsform dieser Vorrichtung.Fig. 4 shows in section another embodiment of this device.

Abb. 5 zeigt schematisch eine Bremsvorrichtung mit einer Verbindungsstange von veränderlicher Länge zwischen den freien Enden der Bremshebel, die außerdem mit einer Kugelsperrvorrichtung versehen ist.Fig. 5 shows schematically a braking device with a connecting rod from FIG variable length between the free ends of the brake lever, which is also provided with a ball locking device.

Abb. 6 zeigt im Schnitt die Vorrichtung zur Entlastung der Verbindungsstange gemäß Abb. 5.Fig. 6 shows in section the device for relieving the connecting rod according to Fig. 5.

Auf der Zeichnung bezeichnet 1 den Bremszylinder, 2 und 2° die Bremshebel, 3 die dieselben miteinander verbindende ²S Zwischenzugstange, 4 die an die freien Enden der Bremshebel angeschlossenen Hauptzugstangen und 5 die zwischen den freien Enden der Bremshebel angebrachte Verbindungsstange. In the drawing, 1 denotes the brake cylinder, 2 and 2 ° the brake levers, 3 the ² S intermediate tie rods connecting them together, 4 the main tie rods connected to the free ends of the brake levers and 5 the connecting rod attached between the free ends of the brake levers.

Bei der Bremsvorrichtung gemäß Abb. 1 ist eine Nachstellvorrichtung 6 in der einen Hauptzugstange, 4 angebracht. Die Betätigung dieser Nachstellvorrichtung in Abhängigkeit des Bremskolbenhubes geschieht ver-5 mittels einer auf der Verbindungsstange 5 angebrachten Kulisse. Bei der Bremsvorrichtung nach Abb. 5 ist eine Kugelsperrvorrichtung 7 in der Verbindungsstange 5 angebracht und der Nachstellapparat 8 ist im Festpunkt des Hebels 2^a angebracht. Die Nachstellvorrichtungen sind hinsichtlich ihrer Bauart und Anbringungsweise bekannt und brauchen deshalb nicht näher beschrieben zu werden.In the braking device according to FIG. 1, an adjusting device 6 is attached in one of the main pull rods 4. The actuation of this adjustment device as a function of the brake piston stroke takes place by means of a link attached to the connecting rod 5. In the brake apparatus according to Fig. 5, a ball locking device 7 is mounted in the connecting rod 5 and the Nachstellapparat 8 is mounted in the fixed point of the lever 2 ^a. The adjustment devices are known in terms of their design and method of attachment and therefore do not need to be described in more detail.

Wegen der Massenträgheit der Bremsklötze und der Ouerstangen können bei Rangierstößen u. dgl. ganz bedeutende Zugkräfte in den Hauptzugstangen 4 auftreten, die danach streben, den Abstand zwischen den freien Enden der Bremshebel zu vergrößern. Die Überführung dieser Zugkräfte zwischen den Bremshebeln 2 geschieht normalerweise durch die Zwischenzugstange 3, aber besonders bei durch Verschleiß der die Zwischenzugstange mit den Bremshebeln verbindenden Bolzen 23 und der für dieselben angebrachten Bolzenlöcher entstehenden Vergrößerung des an diesen Stellen vorkommenden Spielraumes (s. Abb. 2), kann es vorkommen, daß die Bremshebel die Möglichkeit erhalten ungehindert der Zwischenstange .den Abstand zwischen ihren freien Enden in solchem Maße zu vergrößern, daß die Überführung der genannten bedeutenden Zugkräfte zwischen den Bremshebeln auf die zwischen deren freien Enden angebrachten Verbindungsstange 5 übertragen wird. Dies hat zur Folge, daß ganz bedeutende Spannungen, die sogar die gleiche Größenordnung erreichen können wie 'die Spannungen in den Hauptzugstangen bei voller Auisbremsung, in den Verbindungsstangen 5 auftreten und ernsthafte Störungen verursachen können.Because of the inertia of the brake pads and the crossbars, shunting jolts and the like. Very significant tensile forces occur in the main tie rods 4, which then strive to increase the distance between the free ends of the brake levers. the Transfer of these tensile forces between the brake levers 2 is normally done by the intermediate pull rod 3, but especially when the intermediate pull rod is worn out with the brake levers connecting bolts 23 and the bolt holes made for the same resulting enlargement of the space occurring at these points (see Fig. 2), it can happen that the Brake levers are given the opportunity to unhindered the intermediate rod. The distance to enlarge between their free ends to such an extent that the transfer of the said significant tensile forces between the brake levers on the connecting rod attached between their free ends 5 is transmitted. This has the consequence that very significant tensions that even reach the same order of magnitude can like 'the tensions in the Main tie rods at full braking, occur in the connecting rods 5 and cause serious interference.

Zur Beseitigung dieser Störungsquelle ist erfindungsgemäß die Verbindungsstange S mit einer Vorrichtung versehen, die bei Auftreten höherer Zugspannungen in der Verbindungsstange als die, denen sie unter normalen Umständen ausgesetzt wird, in genügendem Maße nachgibt um den Bremshebeln zu gestatten, den Abstand zwischen ihren freien Enden wenigstens so viel zu vergrößern, wie es ein auch durch Verschleiß vergrößerter Spielraum bed den Bolzen 23 zugibt.To eliminate this source of interference, the connecting rod S is according to the invention provided with a device that, if higher tensile stresses occur in the connecting rod than those to which it is exposed under normal circumstances yields enough to allow the brake levers to to increase the distance between their free ends at least as much as there is also an increased clearance bed the bolt 23 due to wear.

Diese Vorrichtung ist auf der Zeichnung allgemein mit 9 bezeichnet und besteht bei den Ausführungsformen nach Abb. 3 und 6 darin, daß die Verbindungsstange in zwei zueinander in Richtung einer Verlängerung der Verbindungsstange gegen die Wirkung einer Feder 10 verschiebbaren Teilen ausgeführt ist. Diese Vorrichtung, die in baulicher Hinsicht in einer beliebigen zweckmäßigen Weise ausgeführt sein kann, kann an irgendeiner Stelle in der Verbindungsstange S angebracht sein. Die Feder 10 ist genügend stark, um nicht bei der in der Verbindungsstange S bei deren normaler Wirkung zur Betätigung des Nachstellapparates auftretenden Zugspannung nachzugeben.This device is generally designated 9 in the drawing and consists of the embodiments according to Fig. 3 and 6 in that the connecting rod in two to each other executed in the direction of an extension of the connecting rod against the action of a spring 10 displaceable parts is. This device structurally in any convenient way can be carried out, can be attached at any point in the connecting rod S. be. The spring 10 is strong enough not to be the case in the connecting rod S their normal effect on the actuation of the adjusting device occurring tensile stress to give in.

Während bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3 die nachgiebige Vorrichtung die Verbindungsstange beim Nachlassen der Zugkräfte, die deren Verlängerung verursacht haben, stets auf* ihre ursprüngliche Länge zurückbringt, kann die nachgiebige Vorrichtung auch so ausgebildet werden, daß eine auftretende Verlängerung der Verbindungsstange nicht mehr zurückgeht, sondern bestehenbleibt. Abb. 4 zeigt <ein Beispiel einer solchen Ausbildung der nachgiebigen Vorrichtung. Gemäß diesem Ausführungsb'eispiel werden die einander gegenüber mit Reibung verschiebbaren Teile der Zugstange durch Eediern 11 gegen'einandergedrüekt, die auf Bolzen 12 angebracht sind, die 'durch die beiden Stangenteile gehen, von denen der eine mit Langlöchern für die Bolzen versehen ist. Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 paßt das auf dem einen Stangenteil angebrachte Federgehäuse 13 mit Reibung auf einer auf dem anderen Stangenteil verschiebbar ange-While in the embodiment according to Fig. 3, the compliant device is the connecting rod when the tensile forces that caused them to lengthen, always return to * their original length brings back, the compliant device can also be designed so that a occurring extension of the connecting rod no longer goes back, but persists. Fig. 4 shows an example of such a design of the compliant device. According to this exemplary embodiment, they are opposed to one another with friction displaceable parts of the pull rod by Eediern 11 against one another, the on Bolts 12 are attached, which 'go through the two rod parts, one of which is provided with elongated holes for the bolts. In the embodiment according to Fig. 6 fits the spring housing 13 mounted on one rod part with friction on one slidably attached to the other rod part

brachten Hülse 14, die einen Anschlag für die Betätigung der Kugelsperrvorrichtung 7 bildet, für den¹ Fall, daß der Bremskolbenhub beim Bremsen seinen normalen Wert überschreiten sollte. Wenn eine Verlängerung der Verbindungsstange 5 durch Nachgeben der Feder 10 eintritt, wird das Federgehäuse 13 um eine der Verlängerung entsprechende Strecke verschoben, um die, wenn die Verlängerung zurückgeht, der Leergang in der Verbindungsstange 5 durch Verschieben der Hülse 14 auf der Stange 5 vermindert wird, bei dessen Überschreiten beim Bremsen die Kugielsperrvorrichtung 7 zwecks Veränderung der Länge der Stange 5 betätigt wird. Da aber die genannte Verlängerung der Verbindungsstange 5 dem Spielraum bei den Bolzen 23 entspricht, entspricht infolgedessen auch die Verminderung des Leerganges dem genannten Spielraum, dessen Einwirkung auf den Bremskolbenhub infolgedessen auf diese Weise ausgeglichen wird. Eine vollkommen gleichartige Kompensierung der Einwirkung des Spielraumes bei den Bolzen 23 wird auch bei Anbringung der in Abb. 4 gezeigten Ausführungsform der Erfindung auf die Bremsvorrichtung gemäß Abb. 1 erhalten.brought sleeve 14, which forms a stop for the actuation of the ball lock device 7, for the ¹ case that the brake piston stroke should exceed its normal value during braking. When an extension of the connecting rod 5 occurs due to the yielding of the spring 10, the spring housing 13 is displaced by a distance corresponding to the extension, by which, when the extension decreases, the backlash in the connecting rod 5 is reduced by moving the sleeve 14 on the rod 5 , when exceeded when braking, the ball locking device 7 is actuated in order to change the length of the rod 5. However, since the mentioned extension of the connecting rod 5 corresponds to the clearance in the bolts 23, the reduction in the backlash also corresponds to the above-mentioned clearance, the effect of which on the brake piston stroke is consequently compensated in this way. Completely similar compensation for the effect of the play in the case of the bolts 23 is also obtained when the embodiment of the invention shown in FIG. 4 is attached to the braking device according to FIG.

Claims

Patent claims:

i. Device with vehicle brakes, in particular railway car brakes one between a brake lever and a fixed point or between two by an intermediate drawbar with each other connected brake levers attached connecting rod, which when exceeding one of the normal brake piston stroke corresponding backlash an adjustment device mounted in the brake linkage actuated in the direction of a reduction in the brake pad clearances, characterized in that in the ge. called the connecting rod a flexible in the direction of an extension of the same Organ is switched on, which only yields when there is a greater tensile force in the connecting rod than the one to which the rod is exposed during its normal action, the resilient Organ can yield enough to the brake lever or the brake levers to allow themselves under the action of the tensile forces of the main tie rods (4) with the brake released at least to move so far that even if there is increased play in the coupling bolts (23) due to wear the tensile stress can be absorbed by these.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the resilient The device is designed such that a resultant by yielding the same Extension of the connecting rod (5) remains, even after the same causing tensile stresses in the main tie rods (4) have ceased.

3. Apparatus according to claim 1, characterized in that one on the Connecting rod attached stop (14), the one on the connecting rod Attached locking device when the provided between this stop and the locking device is exceeded Affected idle, is so united with the resilient device that it is a result of the yielding compliant device resulting in extension of the connecting rod by the compliant device a piece corresponding to the extension winds offset in the direction of a reduction in the said backlash.

4. Apparatus according to claim 3, characterized in that the stop consists of a sleeve (14) which is freely displaceable on one rod part and which with friction in a housing attached to the other go rod part (13) for the spring (ro) is displaceable.

For this purpose ι sheet of drawings