DE615255C - Winderhitzeranlage fuer Hochoefen - Google Patents

Winderhitzeranlage fuer Hochoefen

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DE615255C
DE615255C DEE43375D DEE0043375D DE615255C DE 615255 C DE615255 C DE 615255C DE E43375 D DEE43375 D DE E43375D DE E0043375 D DEE0043375 D DE E0043375D DE 615255 C DE615255 C DE 615255C
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wind heater
wind
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Winderhitzeranlage für Hochöfen Die Winderhitzer in der chemischen und 1-isenindtistrie besitzen meist feuerfeste 7ustellung, wenn sie nach dem Regerferativsvstem und in der - Regel Heizflächen aus Stahl und Eisen, wenn sie nach dem Rektipei,ativsvstem betrieben werden. Für hohe Windtemperaturen ist der steinerne Winderhitzer als Regenerator vorherrschend.
  • Die starke Beanspruchung, des Baumaterials durch hohe Temperatur und gleichzeitige hohe Druckbeanspruchung führten immer wieder zu raschen Zerstörungen und kostspieligen Erneuerungsatbeiten.-Durch Verbesserungen im eigentlichen Ilochofenbetrieb. und seiner Gaswirtschaft ist die Beschaffenheit des Gases jedoch so verbessert worden,-daß die Verbrennungstemperaturen sehr stark anstiegen. Trotz dauernder Verbesserung der Güte des Baumaterials der Winderhitzer hörten deshalb die unliebsamen Beschädigungen nicht auf, zumal durch verbesserte Überwachungs- und Reglerein'= richtungen der Verbrennungsvorgang -mit ge= -ringstein Luftüberschuß geleitet werden konnte. Die Erneuerungskosten, Stillstande, Erzeugungsausfälle tmd -kosten stiegen an, trotz . wesentlicher Betriebsverbesserungen. Die Ursache lag nur darin, daß die allgemeinen Verbesserungen des Ofenbetriebs die @`erbesserungen im Bau und Betrieb der Winderhitzer überholte. DieserUmständ verhinderte auch die erfolgreiche Einführung des bekannten brennschachtlosen Winderhitzers und die Verwendung des Rekuperators aus Stahl und Eisen in ausreichendem Maße. Hochwertige- Sonderstähle für diese Zwecke sind in den letzten Jahren besonders von der- deutschen -Industrie für ähnliche Zwecke. mit größtem Erfolg geschaffen -und verwenet worden.
  • Versuche, zu raschen Verschleiß an steinernen Winderhitzern= zu verhindern dur-cli Verminderung der Drückbelasttuig auf dein Wege .der Uriterteilütig des Winderhi@zers führten nicht zu den- erhofften Erfolgen.
  • Vom- feuerüngs- und wä rmetechnischun Standpunkt aus zu verwerfen ist das auf nianclien Werken.eingeführte 'Verfahren, die hohe Verbrennungstemperatur durch Anwendtingeines großen LuftüberschtiSSeS Herabzudrücken, um das Bartmaterial zu schonen. Diese Lösung kann nur Notbehelf sein, da der - Gasverbrauch hierdurch erhöht wird. Diese Betriebsart birgt außerdem die Gefahr in -sich, daß die Bedienungsmannschaft nach _Vorübergehendem Gasmangel die Verlustzeit -durch- kräftiges Aufheizen ohne Luftüberschuß nachholt und dabei doch Beschädiguiigen der Erhitzer herbeiführt. Die als bekannt vorausgesetzten Anlagen zur Rückgewimiting von Verlustwärmen, wie Abliitzekessel z. D. hinter metallurgischen Üfen oder Regenerativöfen, Primär- und Sekundärluftvorwärmung usw., können nicht mit Anlagen nach der Erfindung verglichen, werden. Beien Gegentand der Erfindung ist die für den Hauptteil a der Anlage aufzuwendende Wärmemenge und die zulässige Eintrittstemperatur für die Größe des Temperaturminderers und die zu verbrennende Gasmenge bestimmend. Im Gegensatz hierzu hängt die Größe der Gasmenge bei jenen bekannten Anlagen allein vom Wärmeverbrauch und der durch den Arbeitsvorgang (z. B. hohe Badtemperatur) vorgeschriebenen Austrittstemperatur ab.
  • Mit anderen Worten: der Temperaturminderer erhöht stets die für den Winderhitzer errechnete Gasmenge um einen Prozentsatz, der von der Größe der Temperaturminderung abhängig ist. Bei den bekannten Rückgewinnungsanlagen (Abhitze, Strahlung usw.) tritt eine Erhöhung der Gasmenge nicht ein.
  • Bei einem Hochofen mit einem täglichen Koksverbrauch von etwa 500 t beträgt beispielsweise der Wärmeverbrauch für die Winderhitzung etwa 15 ooo ooo kcal stündlich je nach fleißwindtemperatur und Wirkungsgrad. Muß mit Rücksicht auf das Baumaterial der Winderhitzer die erzielbare Verbrennungstemperatur von i 500° C auf i x 50c 'C herabgedrückt werden, dann steigt der Gesamtwärmeverbrauch von Winderhitzer und Temperätu rminderer auf etwa 2a ooo ooo kcal. Bei der Dimensionierung der Brenner ist dieser Umstand zu berücksichtigen.
  • Der Temperaturminderer b ist erfindungsgemäß zwischen Brenner c und Erhitzer a angeordnet. Er erhält Kühlflächen, welche die abzuführende Wärmemenge nicht allein durch Wärmeleitung, sondern vor allein durch direkte Gasstrahlung mitgeteilt erhalten. Er kann zur Erzeugung von Heißwasser oder Dampf u. dgl. .eingerichtet sein, und seine Leistung kann unabhängig von der Leistung des Winderhitzers regelbar vorgesehen werden.
  • Bei Anwendung des Erfindungsgedankens ergibt sich eine Verbilligung des Winderhitzerbetriebes neben gesenkten Kosten für die Dampferzeugung. DerWirkungsgrad, also die Brennstoffausnützung, ist für den gemeinsamen Brenner c höher nicht allein deshalb, weil mit geringstem Luftüberschuß gearbeitet «erden kann, die Abgasmenge also kleiner wird, sondern weil durch diesen geringen Luftüberschuß mit den höchsten Anfangstemperaturen gearbeitet werden kann. Außer der Verbesserung des Wirkungsgrades werden die Betriebskosten noch durch geringeren Kapitaldienst gesenkt. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß für Winderhitzer- und Kesselanlage (Temperaturminderer) gemeinsame Gasleitungen einschließlich Armaturen und Unterstützung, gemeinsame Brenner und Rauchabzüge, gemeinsame Bedienung und zum Teil gemeinsame Überwachungsinstrumente vorhanden sind. Die Gefahrenquellen für das Baumaterial werden beseitigt, und die Einführung einfacherer Winderhitzertypen (brennschachtlos und Stahlrekuperatoren) wird begünstigt bzw. überhaupt möglich gemacht.
  • Ob -die Heizgaszuführung von unten, wie in der schematischen Zeichnung dargestellt, oder von oben an der Kuppel erfolgt, hängt von den jeweiligen Betriebsverhältnissen, der Bodenbeschaffenheit und der Anlage der übrigen Bauwerke, Rohrleistungen usw. ab. Die der Erfindung zugrunde liegende Anordnung kann auch bei liegenden Erhitzern Ai,-wendung finden, da bei diesen die gleichen Vorteile erzielt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Winderhitzeranlage für Hochöfen, gekennzeichnet durch einen zwischen Winderhitzer (a) oder dessen Heizfläche und Brenner (c) angeordneten, mit wassergekühlten Kühlflächen und einer Einrichtung zur Erzeugung von heißem Wasser oder Dampf ausgerüsteten Verbrennungsraum (b).
DEE43375D 1932-10-11 1932-10-11 Winderhitzeranlage fuer Hochoefen Expired DE615255C (de)

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