Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei der Aufbereitung von Schüttgütern
zur Erlangung eines Endgutes mit bestimmter siebanalytischer Zusammensetzung eine
S Zerkleinerungsmaschine allein nicht in der Lage ist, 'die jeweils geforderte sdebanalytische
Zusammensetzung für das zerkleinerte Gut zu erreichen. Die siebanalytischen Bedingungen,
die bei einer Zerkleinerung von Schüttgut gestellt werden, laufen im allgemeinen auf
eine Begrenzung des Überkorngehaltes und auf eine Festlegung des maximalen Feinkorngehaltes
hinaus. Eine Zerkleinerungsmaschine kann aber niemals so eingestellt werden, daß sie sowohl wenig Überkorn als
auch wenig Feinkorn liefert. Dies zeigt z. B. für eine Hammermühle Abb. 3. Dieses Kurvenbild
enthält Versuchs werte über die Zerkleinerungswirkung einer sieblosen Hammermühle.
Durch Verstellung der Umlaufzahl und des Mahlplattenabstandes wurden Endgüter
mit dem in der Abb. 3 wiedergegebenen Aufbau gewonnen. Aus ihnen geht hervor,
daß sich bei Hammermühlen eine Verminderung des Überkorngehaltes nur auf Kosten
einer Anreicherung des Feinkorngehaltes erzielen und 'umgekehrt eine Verminderung des
Feinkorngehaltes nur unter Vergrößerung des Überkorngehaltes gewinnen läßt. Durch Einbau
von. Sieben in die Hammermühle, um dadurchden Überkornanteil im zerkleinerten
Gut zu vermindern, konnte kein Erfolg erreicht \ver den. Mit Sieben ausgerüstete Mühlen
verstopfen sich oder mahlen zu fein, sofern die Maschen der verwendeten Siebe nicht
viel größere Querschnitte (hundertfache) gegenüber dem größten Korn aufweisen. Daß
solche Siebe dann für das zu bereitende Korn keine Siebwirkung mehr haben, erklärt sich
von selbst. Aus diesen Erfahrungen- heraus ist bereits ein. Aufbereitungsverfahren vorgeschlagen
worden, bei dem die Zerkleinerungsmaschine (Hammermühle) so eingestellt
ist, daß sie lediglich die Anforderungen hinsichtlich Feinkorngehalt erfüllt. Die Verhinderung
des Überkornanteiles liegt hingegen einer der Mühle unmittelbar vorgeschalteten
Siebeinrichtung ob.The invention is based on the knowledge that in the processing of bulk materials
to obtain a final product with a certain sieve-analytical composition
The shredding machine alone is not capable of performing the required sdebanalytical
Composition for the crushed material to be achieved. The sieve analytical conditions
which are placed in a comminution of bulk material, generally run up
a limitation of the oversize grain content and a definition of the maximum fine grain content
out. However, a shredder can never be set so that it has both little oversize as
also provides little fine grain. This shows e.g. B. for a hammer mill Fig. 3. This graph
contains test values on the comminution effect of a sieve-less hammer mill.
By adjusting the number of revolutions and the distance between the grinding plates, end products were obtained
obtained with the structure shown in Fig. 3. From them it appears
that in hammer mills a reduction in the oversize content is only at the expense
achieve an enrichment of the fine grain content and 'conversely, a reduction of the
Fine grain content can only be obtained by increasing the oversize grain content. Through installation
from. Sieve in the hammer mill to reduce the oversized grain in the crushed
To diminish well, no success could be achieved. Mills equipped with seven
clog up or grind too finely, unless the mesh of the sieves used
have much larger cross-sections (a hundred times) compared to the largest grain. That
Such sieves then no longer have a sieving effect for the grain to be prepared, explains itself
by itself. From these experiences there is already a. Processing method proposed
in which the crushing machine (hammer mill) is set so
is that it only meets the requirements for fine grain content. The prevention
of the oversize fraction, on the other hand, is located directly upstream of the mill
Sieve device ob.
Die Erfindung bringt nun ein neues Aufbereitungsverfahren in Vorschlag, das eine
weitere Vervollkommnung des bereits erwähnten Verfahrens darstellt. Es verbindet
den Vorteil einer Zerkleinerung, bei der die Hammermühle nur auf die Erzeugung eines
geringen Unterkornanteiles eingestellt ist, mit den Vorteilen einer Absiebung, bei der die
Siebfläche in stärkstem Maße ausgenutzt und zugleich verhindert wird, daß Überkorn durch
die Maschen oder Spalte am Siebende durchfällt. Der Vorteil einer Zerkleinerung, bei der
das in der Hammermühle zerkleinerte Gut immer wieder auf eine der Mühle, vorgeschaltete
Siebeinrichtung zurückgegeben wird, geht aus Abb. 3 hervor. Die Hammermühle ist bei
Anwendung eines solchen Aufbereitungsverfahrens lediglich, so einzustellen, daß der-Fekikorngehalt
im zerkleinerten Gut klein bleibt, wodurch gleichzeitig erreicht wird, daß der
Kraftbedarf der Mühle zur Zerkleinerung klein wird. Der Überkornanteil braucht bei
der Zerkleinerung nicht beachtet zu werden, da dieser von der vorgeschalteten Siebeinrichtung
zurückgehalten wird.The invention now brings a new processing method in proposal, the one
represents a further improvement of the procedure already mentioned. It connects
the advantage of comminution, in which the hammer mill only produces one
low undersize content is set, with the advantages of screening, in which the
The sieve surface is used to the greatest extent and at the same time it is prevented that oversize grains through
the mesh or crevice falls through at the end of the sieve. The advantage of shredding in which
the comminuted in the hammer mill is repeatedly placed in an upstream mill
Sieve device is returned, is shown in Fig. 3. The hammer mill is at
Use of such a treatment process only to adjust so that the fecal grain content
remains small in the comminuted material, whereby it is achieved at the same time that the
The power requirement of the mill for crushing becomes small. The proportion of oversized grain needs
to be disregarded during the comminution, as this is caused by the upstream screening device
is held back.
Der Vorteil der Siebung nach dem Verfah-The advantage of sieving according to the process
ren gemäß der Erfindung geht aus folgendem hervor.Ren according to the invention is apparent from the following.
Bei jedem Siebvorgang weist im allgemeinen der letzte Teil des Siebes bzw. Siebrostes
erstens eine recht geringe Siebleistung auf. weil das absiebbare Gut nur noch in geringen
Mengen auf dem Sieb vorhanden ist, und zweitens fallen auf dem letzten Siebteil wegen
der fehlenden Schicht des tragenden Unterkorns große Mengen Langkorn durch die Sieb- oder Rostspalte hindurch. Unter Langkorn
versteht man dabei Gutstücke, die mindestens in einer Dimension eine größere Abmessung
als die größte zulässige Kornlänge besitzen. Dieser mangelhaften Siebwirkung aller üblichen Siebeinrichtungen soll in dem
Aufbereitungsverfahren gemäß der Erfindung dadurch begegnet werden, daß das Sieb- oder
Rostende mit einer gleichmäßig verteilten Schicht absiebbarer Körner beschickt wird.
Diese zusätzliche Beschickung des Sieb- oder Rostendes soll dadurch erreicht werden, daß
eine dem Sieb unmittelbar nachgeschaltete Mühle das in ihr zerkleinerte Gut auf das
Sieb zurückwirft, und zwar in solcher Vertei- ! lung, daß die feineren Gutteilchen auf die j
Endfläche des Siebes gelangen, die gröberen und großen hingegen mehr auf der mittleren
und vorderen Siebfläche verteilt werden. Wie j Versuche gezeigt haben, ergibt sich eine !
solche Verteilung bei dem Auswerfen des Gu- j tes aus einer Hammermühle von selbst. Die
kleinen Kornklassen erfahren während des Ausschleuderns einen größeren Luftwiderstand
und beschreiben kleinere Wurfkurven j gegenüber den größeren Kornklassen. So erhält
man also auf dem vorgeschalteten Sieb eine zweckmäßige Verteilung des aus der Mühle kommenden zerkleinerten Siebgutes.
Durch die Anreicherung des Gutes auf der S iebendfläche an absiebbaren Kornklassen wird
die Siebendfläche an der Absiebleistung stärker beteiligt und gehörig ausgenutzt. Ganz
besonders aber wird vermieden, daß Überkorn durch die Siebendfläche durchdringt und da- |
durch etwa die Reinheit des aufbereiteten Gu- ! tes verschlechtert. Zugleich ergibt sich der '■
Vorteil, daß die bei der Zerkleinerung in der j Mühle dem Zerkleinerungsgut mitgeteilte j
Energie für die Rückförderung des Gutes auf das Sieb Verwendung findet. Durch den Wegfall
jeglicher künstlichen Fördereinrichtungen ergibt sich weiter ein sehr geringer Platzbedarf
für die Gesamteinrichtung. Bei der Verarbeitung feuchter Schüttgüter, wie Rohbraunkohle, ist insbesondere an die
Verbindung des bekannten Siebrostes mit der Hammermühle gedacht. Die Hammermühle
soll dabei selbst mit ausfahrbaren Mahlplatten versehen sein, die sich dazu während des 6c
Betriebes hinsichtlich ihres Abstandes vom Läufer verstellen lassen.In each sieving process, the last part of the sieve or sieve grate generally firstly has a very low sieving capacity. because the screenable material is only present in small quantities on the sieve, and secondly, because of the missing layer of the supporting undersized grain, large amounts of long grain fall through the sieve or grate gaps on the last sieve part. Long grain is understood to be good pieces that have a larger dimension than the largest permissible grain length in at least one dimension. This inadequate screening effect of all conventional screening devices is to be countered in the processing method according to the invention in that the screen or grate end is charged with a uniformly distributed layer of screenable grains. This additional charging of the sieve or grate end is to be achieved in that a mill immediately downstream of the sieve throws the material which has been comminuted in it back onto the sieve, in such a distribution! ment that the finer good particles reach the j end surface of the sieve, while the coarser and large particles are distributed more on the middle and front sieve surface. As j experiments have shown, there is one! Such distribution occurs automatically when the good is ejected from a hammer mill. The small grain classes experience greater air resistance during ejection and describe smaller trajectories j compared to the larger grain classes. In this way, a suitable distribution of the comminuted material coming out of the mill is obtained on the upstream sieve. Due to the enrichment of the material on the sieve end surface in screenable grain classes, the sieve end surface is more involved in the screening performance and is properly used. In particular, however, it is avoided that oversize grain penetrates through the sieve end surface and there- fore due to the purity of the processed Gu-! tes worsened. At the same time, there is the '■ advantage that the mentioned in the comminution in the mill, the material to be crushed j j energy is used for the return of the material on the sieve. The elimination of any artificial conveying devices also results in a very small space requirement for the entire device. When processing moist bulk materials such as raw lignite, the connection between the well-known sieve grate and the hammer mill is particularly important. The hammer mill itself should be provided with extendable grinding plates, which for this purpose can be adjusted with regard to their distance from the rotor during operation.
] Im Sonderfall kann auch die Mühlenmahlbahn
teilweise als Rost ausgebildet sein, wie ; aus dem x\usführungsbeispiel gemäß Abb. 1
! hervorgeht. Hier ist als Siebeinrichtung ein j Schwingsieb gewählt. Abb. 4 zeigt demgegen-
; über die Kombination eines Scheibenwalzenrostes mit einer Hammermühle. Da Eisen-}
teile ein System, z. B. gemäß Abb. 4, nicht ι durchlaufen können, sondern im steten Kreisi
lauf zwischen Mühle und Rost sich bewegen würden, ist ein Magnetabscheider m zwischen
Rostende und Mühle eingeschaltet. Es kann aber dem Gesamtsystem ein Abscheider vorgeschaltet
werden, z. B. in der Form, daß die Aufgabewalze zum Rost als Magnetabscheider ausgebildet ist. ] In special cases, the mill grinding track can also be partially designed as a grate, such as; from the execution example according to Fig. 1! emerges. Here a vibrating screen is selected as the screening device. Fig. 4 shows on the other hand; via the combination of a disc roller grate with a hammer mill. Since iron} parts form a system, e.g. B. according to Fig. 4, not ι can go through, but would move in the constant Kreisi run between mill and grate, a magnetic separator m is switched on between the end of the grate and mill. However, a separator can be connected upstream of the overall system, e.g. B. in the form that the feed roller to the grate is designed as a magnetic separator.
Das beschriebene Verfahren überschreitet den heutigen Stand der Technik wesentlich.
Bisher ist die Ausbildung von Hammermühlen mit ruhenden Sieben bekannt. Die Siebe
dienen hier lediglich als Verlängerung des Siebrostes der Mühle. In einem Falle ist auch
die unmittelbare Kupplung einer Hammermühle mit einem mechanisch angetriebenen Sieb bekanntgeworden. Es handelt sich hierbei
um eine mit mehreren hintereinandergeschalteten
Kammern versehene Hammermühle, die durch eine als Trommelsieb ausgebildete Zuführungsvorrichtung stufenweise
beschickt wird. Eine Rückführung des der Hammermühle aufgegebenen Gutes in die vorgeschaltete Siebeinrichtung findet jedoch
nicht statt.The method described significantly exceeds the current state of the art.
So far, the design of hammer mills with static sieves is known. The sieves
serve here only as an extension of the grate of the mill. In one case it is also
the direct coupling of a hammer mill with a mechanically driven sieve became known. It is here
around one with several one behind the other
Hammer mill provided with chambers, which is gradually fed through a feed device designed as a drum screen
is charged. However, the material given to the hammer mill is returned to the upstream screening device
does not take place.