DE607118C - Verfahren und Vorrichtung zur UEbertragung von Waerme aus gespannten Gasen, insbesondere den Ausstroemgasen von Verpuffungskammern, vorzugsweise fuer Brennkraftturbinen,auf andere Stoffe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur UEbertragung von Waerme aus gespannten Gasen, insbesondere den Ausstroemgasen von Verpuffungskammern, vorzugsweise fuer Brennkraftturbinen,auf andere Stoffe

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DE607118C DEH132587D DEH0132587D DE607118C DE 607118 C DE607118 C DE 607118C DE H132587 D DEH132587 D DE H132587D DE H0132587 D DEH0132587 D DE H0132587D DE 607118 C DE607118 C DE 607118C
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    • F02C6/00Plural gas-turbine plants; Combinations of gas-turbine plants with other apparatus; Adaptations of gas-turbine plants for special use
    • F02C6/18Plural gas-turbine plants; Combinations of gas-turbine plants with other apparatus; Adaptations of gas-turbine plants for special use using the waste heat of gas-turbine plants outside the plants themselves, e.g. gas-turbine power heat plants
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von Wärme aus gespannten Gasen, insbesondere den Ausströmgasen von Verpuffungskammern, vorzugsweise für Brennkraftturbinen, auf andere Stoffe In der Erkenntnis, daß durch sprunghaft erhöhte Gasgeschwindigkeiten die Wärmeübergänge ebenso sprunghaft verbessert werden können, hat man bereits die Energie, die in hochgespannten, hocherhitzten Gasen enthalten ist, zur Steigerung der Gasgeschwindigkeiten vor der Wärmeübertragung benutzt; derartig hochgespannte, hocherhitzte Verbrennungsgase fallen dabei vorzugsweise in Verpuffungskammern an, wie sie beispielsweise für Brennkraftturbinen Verwendung finden, so däß man schließlich die Verpuffungskammern geradezu als Mittel zur Erzeugung hochgespannter, hocherhitzter Gase benutzte.
  • Bei der praktischen Verwirklichung dieser Vorschläge ging man nun so vor, daß man die Verdampfer- und überhitzerrohre in die Verpuffungskammern selbst einbaute oder zum mindesten die gaserfüllten Räume der Wärmeaustauscher mit dem Inneren der Verpuffungskammer in ständige Verbindung brachte. Die Wärmeaustauscher liegen also, wenn man die Strömungsrichtung der gespannten Gase betrachtet, in dem Raum vor der Auslaßvorrichtung, die man durchweg mit Düsenventil bezeichnet, weil sie die üblicherweise vor dem Turbinenlaufrad angeordnete Düse oder die Düsen abschließt bzw. öffnet. Der zur Unterbringung der Wärmeaustauscher dienende Raum bildet also einen Teil der Verpuffungskammer, so daß die Wärmeaustauscher in das gesamte Wärmespiel eines Arbeitsvorganges, also in die mit dem Aufladen, Verpuffen, Ausdehnen und Ausschieben oder Spülen verbundenen Wärmespiele eingeschaltet sind. Der Wärmeflüß während eines Arbeitsspieles ist aber nicht dauernd zu dem in den Wärmeaustauschern befindlichen wärmeaufnehmenden Stoff hin gerichtet, sondern er kehrt sich bei dem Spülen und Aufladen um, weil in diesem Fall die Temperatur des Gemisches oder der Spülluft kleiner ist als die des Wärmeaustauscherinhaltes.
  • Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, daß Einbauten zu Zwecken des Wärmeaustausches in die Gaserzeuger selbst grundsätzliche Nachteile haben. Es war bereits erwähnt worden, daß sich der Wärmeflüß während eines Arbeitsspieles notwendigerweise umkehrt. Wenn auch die bei diesem umgekehrten Wärmefluß auf das Gemisch bzw. auf die Spülluft übergehenden Wärmemengen dem Verfahren nicht verlorengehen, so bewirken sie eine zeitweise Abkühlung der Wärmeaustauscher, durch welche der Wärmeübergang natürlich gegenüber gleichartigen Verfahren und Vorrichtungen herabgesetzt wird, bei denen das kalte Gemisch bzw. die kalte Luft mit den Wärmeaustauschern nicht zur Berührung gelangen; der Wärmeübergang auf das Gemisch ist dabei nicht einmal erwünscht, weil sich entsprechend der Verbrennungsanfangstemperatur auch die Verbrennungsendtemperatur hebt, so daß unnötig heiße Gase erzeugt werden. Außerdem bilden die meistens in Form von Rohrbündeln oder Rohrschlangen angeordneten Wärmeaustauscher enge, gemischerfüllte Räume, in denen das Gemisch schlecht verbrennt; das Verfahren wird also unwirtschaftlich. Durch die schlechte Verbrennung verlängert sich außerdem die Verbrennungszeit- und damit die Spielzahl je Zeiteinheit. In den Rohrnestern zurückbleibende schwelende Gasreste erhöhen die Vorzündungsgefahr.
  • Es wäre zur Vermeidung dieser Nachteile nahehegend, wie dies auch friiheren Vorschlägen entspricht, einen Gesamtwärmeaustausch grundsätzlich außerhalb des Gaserzeugers selbst, insbesondere also im Wege der expandierenden und mit hoher Strömungsgeschwindigkeit fließenden Gase, vorzunehmen. Bei dieser einstufigen Entspannung würden außerordentlich hohe Gasgeschwindigkeiten und dementsprechend hohe Wärmeübergänge erzielt werden. Das Verfahren hat jedoch den ausschlaggebenden Nachteil einer Kernbildung der Gase. Läßt man sich nämlich die Gase in einer einzigen oder auch in mehreren in bekannter Weise gegebenenfalls absatzweise nacheinander eröffneten, aber stets gleichlaufend geschalteten Düsen bis zum Gegendruck ausdehnen, so kommen die inneren Teile der Gasstrahlen nicht an die Düsenwandungen und können somit nicht den in ihnen enthaltenen Teil der Wärme an die Düsenwandung abgeben. Außerdem würde das Verfahren bei dem praktisch stark in Betracht kommenden Betrieb der Verpuffungskammern mit Kohlenstaub,als ungeeignet ausscheiden, weil die Erosion der Wandungsteile durch die gesinterten und daher sehr harten Ascheteilchen des Kohlenstaubes ungefähr dem Geschwindigkeitsquadrat der Gase verhältnisgleich ist. Die Erosion erreicht somit bei den hohen Gasgeschwindigkeiten der einstufigen Expansion Werte, welche infolge der durch sie hervorgerufenen Gefährdung der Festigkeit der Wärmetauscher nicht tragbar erscheinen. Würde man, um die Heizfläche für eine gegebene Gasmenge zu vergrößern, die Düse in mehrere nebeneinandergeschaltete Düsen von kleinerem Eintrittsquerschnitt zerlegen, so würden die Eintrittsöffnungen so klein werden, daß die Gefahr des Zusetzens durch Schlacke- und Koksteilchen bestände.
  • Außerdem würden die Düsen zur Erzeugung der dem gesamten Druckgefälle entsprechenden Geschwindigkeiten sehr lang werden, so daß sich bei der Unterbringung derartig ausgestalteter Gaswege räumliche uhd bauliche Schwierigkeiten ergeben würden. Die so dargelegten Schwierigkeiten sollen erfindungsgemäß dadurch beseitigt werden, daß die gespannten Gase in Stufen, die in Strömungsrichtung hintereinanderliegen, absatzweise bis auf den Gegendruck expandiert und mit den durch die stufenförmigen Expansionen erzielten Gasgeschwindigkeiten an im Bereiche der erhöhten Gasgeschwindigkeiten angeordneten wärmeübertragenden Wandungen jeweils entlang geführt werden. Der stufenweisen Expansion und dem Wärmeentzug werden bei der Erzeugung der Gase in Verpuffungskammern dabei zweckmäßig nur Gase unterworfen, die über die geöffnete Ausströmvorrichtung (Düsenventil) der Verpuffungskammer geströmt sind. Es liegt auch im Wesen der Erfindung, daß die bis auf den Gegendruck expandierten Gase in an sich bekannter Weise Dehnungsmaschinen zur Abgabe des Restes ihres Arbeitsvermögens zugeführt werden.
  • Durch die stufenweise Expansion wird vor allein die Schichtung der Gasteilchen immer wieder verändert, so daß die schädlichen Auswirkungen der Kernbildung mit Sicherheit vermieden werden. Es kommen immer wieder andere Gasteilchen mit dem wärmeaufnehmenden Stoff bz-%v. mit der wärmeübertragenden Wandung in Berührung, wobei die hohen Geschwindigkeiten der Gasteilchen einen guten Wärmefibergang gewährleisten. Die Gaswege in den einzelnen Stufen werden dabei sehr kurz, so daß die Unterbringung der Heizflächen im Gegensatz zu den Verhältnissen der einstufigen Expansion keine Schwierigkeiten bereitet. Infolge der Absenkeng der bei der einstufigen Expansion auftretenden überhohen Geschwindigkeiten auf geringere Werte beträgt die Erosion der Wandungsteile, die bei dem Kohlenstaubbetrieb des Gaserzeugers besonders zu berücksichtigen ist, nur 11, bis 1(" von der einstufigen Expansion. Es findet weiter ein stetiger, ununterbrochener Wärmefluß aus den strömenden Gasen in die Wärmeaustauscher statt, ohne daß der Wärmefluß durch Berührung der Wärmeaustauscher mit kaltem Gemisch oder mit kalter Spülluft eine Umkehrung erfahren würde. Alle Einbauten in die Verpuffungskammer mit der durch sie hervorgerufenen unerwünschten Verzwickelung des Verbrennungsraumes fallen fort. Dabei ist es thermodynamisch von größtem Vorteil, daß die Erzeugung der Gase unter möglichst geringem Wärmeentzug erfolgt. Es darf nämlich den Gasen während ihrer Erzeugung nur so viel Wärme entzogen werden, daß die Gastemperatur. für die Kammerwandungen ohne Schädigung derselben gerade erträglich ist. Der Einbau von Wärmeaustauschern, die durch einen verhältnismäßig kalben wärmeaufnehmenden Stoff durchströmt werden, in den Verbrennungsraum hat aber stets den \; achteil, daß der Wärmeentzug während der Erzeugung der Gase zu hohe Werte annimmt, so daß sich das Verbrennungs- bzw. Verpuffungsverfahren ausschlaggebend verschlechtert. Dadurch, daß der Wärmeentzug auf die vollkommen ausreichende Wandungslcü hlung der Gaserzeugungskammer beschränkt bleibt, fallen diese Nachteile fort.
  • Es ist bereits bekanntgeworden, in den Leitungen für gespannte Gase in Strömungsrichtung eine allmähliche Erweiterung vorzusehen, um eine Rückverdichtung der Heizgase zu bewirken, die wiederum eine Erhöhung der Abgastemperaturen zur Folge haben soll; bei der praktischen Umsetzung dieses Gedankens hat man dabei mehrereRohrstücke gleichen Querschnittes durch konische Ghergangskörper verbunden, so daß die erstrebte allmählicheRückverdichtung durch eine mehr stufenweise wirksame Verdichtung ersetzt wurde. Es sind auch schon Wä rmeaustauscher bekanntgeworden, bei denen im Weg der Heizgase Einrichtungen zum Anstauen der Heizgase angeordnet wurden, die somit als Drosselstellen wirkten und zu erhöhten Gasgeschwindigkeiten hinter diesen Drosselstellen Anlaß geben mußten. In diesem Falle fehlten jedoch stets im Bereiche der mit erhöhter Geschwindigkeit strömenden Gase Wärmeaustauschflächen, so daß sich die zufällig eintretenden Geschwindigkeitserhöhungen nicht im Sinne eines gesteigerten Wärmeüberganges auswirken konnten.
  • Die Vorrichtungen zur Durchführung des neuen Verfahrens können in der verschiedensten Art und Weise ausgestaltet sein. Sie kennzeichnen sich übereinstimmend vor allein dadurch, daß im Weg der gespannten, strömenden Gase Drosselvorrichtungen angeordnet sind. Die Anordnung und Ausbildung der Drosselvorrichtungen ist dabei zweckmäßig wieder so gewählt, daß sich hohe Gasgeschwindigkeiten einstellen. Die Drosselquerschnitte ändern sich dabei, der mittleren Volumenänderung der expandierenden Gase entsprechend.
  • Die Bildung der Drosselvorrichtungen kann dabei auf eine grundsätzlich dreifach verschiedene Art und Weise erfolgen. Zunächst können die Drosselvorrichtungen als besondere, von den Führungen für die gespannten Gase und für den wärmeaufnehmenden Stoff unabhängige Einbauteile ausgebildet sein. Die Drosselstellen können aber auch von den Führungen für die gespannten Gase gebildet werden. Schließlich stehen zur -Bildung der Drosselstellen die Führungen für den wärmeaufnehmenden Stoff zur Verfügung- Dieselben Maßnahmen können natürlich in zweckentsprechenden Kombinationen oder in der Gesamtvereinigung Anwendung finden. Da es jedoch besonders zweckmäßig ist, den wärmeaufnehmenden Stoff besonders oft und vielseitig mit den Gasen zur Berührung zu bringen, kommen zur Bildung der Drosselstellen hauptsächlich die Führungen für den wärmeaufnehmenden Stoff in Betracht.
  • Es wird nunmehr an Hand von Ausführungsbeispielen im einzelnen zu zeigen sein, wie die Drosselvorrichtungen im einzelnen ausgebildet werden können. Es soll hier nur noch darauf hingewiesen werden, daß das, was in den Ausführungsbeispielen hauptsächlich für die Führungen des wärmeaufnehmenden Stoffes gezeigt wird, eine entsprechende Anwendung bei den Führungen für die gespannten Gase selbst finden kann. Ebenso können dieselben Einrichtungen als besondere Einbauten verwirklicht werden. Wiederum sind beliebigen zweckentsprechenden Kombinationen oder Zusammenfassungen der dargestellten Einrichtungen keine Schranken gesetzt.
  • Die Zeichnungen zeigen verschiedene Ausführungen des Erfindungsgedankens am Beispiel von Dampferzeugungsanlagen in Verbindung mit Verpuffungskammern zur Erzeugung der gespannten Gase.
  • Abb. i stellt eine Ansicht auf eine Dampferzeugungsanlage mit an die V erpuffungskammer angebautem Dampfkessel dar; die Verpuffungskammer ist dabei im Längsschnitt gezeigt.
  • Abb. 2 zeigt den Dampfkessel der Abb. i bei vergrößerter Darstellung im senkrechten Längsschnitt.
  • Abb.3 zeigt einen waagerechten Schnitt durch den Kessel nach Linie III-III der Abb. 2.
  • Abb. q. stellt Einzelheiten der Abb. 2 in anderer Ausführung dar.
  • Abb. 5 gibt einen Querstromkessel im senkrechten Längsschnitt gemäß Linie V-V der Abb. 7 wieder.
  • Abb. 6 zeigt denselben Querstroinkessel- in einem senkrechten Längsschnitt nach Linie VI-VI der Abb. 7.
  • Abb.7 gibt einen waagerechten Schnitt durch den Kessel nach Linie VII-VII der Abb. 5 wieder. Die Abb. 8 und 9 zeigen im senkrechten Längsschnitt bzw. im waagerechten Querschnitt einen Querstromkessel mit einer gegenüber der Abb. 5 bis 7 abgeänderten Wasserrohrform.
  • Abb. io stellt einen Ouerstromkessel im Längsschnitt dar, bei dein lediglich die Rohrteilung verändert ist.
  • Abb. i i stellt im senkrechten Längsschnitt einen an die Verpuffungskacmner angebauten Kreuzstromkessel dar.
  • Abb. 12 zeigt in verkleinerter Darstellung einen senkrechten Ouerschnitt durch den Kessel nach Abb. i i gemäß Linie XII-XII derselben.
  • Abb.13 stellt, ebenfalls in verkleinerter Darstellung, die zurrt Kreuzstromkessel nach Abb. i i gehörige Gesamtanlage dar.
  • Abb. 14 zeigt im senkrechten Längsschnitt einen Kreuzstromkessel, bei der dieser um das Düsenventil der Verpuffungskammer und um einen Teil des kegelförmigen Überganges zwischen Düsenventil und den langgestreckten Wänden der Verpuffungskammer angeordnet ist.
  • Abb. 15 zeigt einen waagerechten Schnitt nach Linie XV-XV der Abb. 14., während Abb. 16 einen waagerechten Schnitt nach Linie XVI-XVI der Abb. 1¢ in vergrößerter Darstellung wiedergibt.
  • Abb. 17 zeigt im senkrechten Längsschnitt eine Gesamtanlage, bei der der Dampfkessel gleichmittig zum Düsenventil der Ver-1_uffungskammer um dasselbe liegt.
  • Abb. i S zeigt eine Einzelheit der Abb. 17 in vergrößerter Darstellung, während s#chließ-1ich Abb. i9 einen waagerechten Querschnitt durch den Kessel nach Linie XIX-XIX der Abb. 15 wiedergibt.
  • Bevor die einzelnen Abbildungen beschrieben werden sollen, muß vorab bemerkt werden, daß dasjenige, was im nachfolgenden für Dampfkessel ausgeführt wird, sinngemäß für jede andere W:irmeaustauschvorrichtung, also heispielsweise für Vorw_irmer und Überlritzer, gilt.
  • In Abb. i bezeichnet i die in üblicher Weise ausgeführte Verpuüungskammer, bestehend aus einem langgestreckten zylindrischen Teil 2, einem konischen Übergang 3 zum Ladeventil .4 und einem konischen Überhang 5 zum Auslaß- oder Düsenventil 6. Die '"erhuftungskanimer i weist außer den Ventilen .1 und 6 Zündeinrichtungen 7 und Vorrichtungen 8 zur Brennstoffeinführung auf. Denr Ladeventil .I wird die gespannte Luft über Leitung 9, der Brenrrsto@feinlaßvorrichtung 8 der Brennstoff über Leitung lo zugeführt. Die Ein- und Auslaßventile ¢ und 6 werden mittels Drucköles gesteuert, das bei i i und 12 zugelassen wird.
  • Das Arbeitsverfahren einer derartigen Verpuffungskammer gestaltet sich wie folgt. Bei noch geöffnetem Auslaßventil 6 öffnet sich das Einlaßventil4, so daß die die Verpuffungskammer erfüllenden Restfeuergase der vorhergehenden Verpuffung durch die über den konischen Übergang 3 kolbenartig eindringende Ladeluft ausgetrieben werden. Sobald die Restfeuergase ganz oder teilweise entsprechend dem gewählten Betriebsverfahren über das geöffnete Auslaßventil 6 ausgetrieben worden sind, schließt sich dieses. Wenn dann der erforderliche Aufladedruck in der Verpuffungskammer i hergestellt worden ist, schließt sich das Ladeluftventil q.. Gleichzeitig oder vorher hat sich das Brennstoffeinlaßventil 8 unter dem Druck des über Leitung io zugepumpten Brennstoffes eröffnet und in der Verpuffungskammer i ein homogenes, zündfähiges Gemisch gebildet, das nunmehr bei geschlossenen Ventilen q. und 6 mittels der Zündeinrichtung 7 entzündet wird. Es erfolgt eine Verpuffung unter erheblicher Drucksteigerung, worauf sich das Auslaß-oder Düsenventil 6 öffnet und die hochgespannten, hochaufgeheizten Gase über den konischen Übergang 13 zum Dampfkessel 14 entläßt. Hierauf wiederholt sich das geschilderte Arbeitsverfahren.
  • Es wird bemerkt, daß der so erörterte Aufbau und das geschilderte Betriebsverfahren einer derartigen Verpuffungskammer nur beispielsweise erwähnt werden; es kann jeder andere Gaserzeuger und jedes andere Gaserzeugungsverfahren zur Herstellung gespannter Gase mit wirtschaftlich ausnutzfähigem Wärmeinhalt Anwendung finden.
  • Der Kessel 14. weist nun, wie die Abb. 2 und 3 zeigen, erfindungsgemäß folgende Einrichtungen auf. Er besteht aus einem äußeren Zylindermantel 15 und zwei ebenen Bodegringen 16, zwischen denen die den Erfindungsgedanken verwirklichenden Wärmeaustauscher mit den Innenrohren 17 und den Außenrohren 18 liegen. Die Außenrohre 18 sind in die Bodenringe 16 eingewalzt oder eingeschweißt. Die Innenrohre 17 sind in die gewölbten Mittelböden 1g eingeschweißt. Die Mittelböden icg besitzen Gaseinführungs- und Ausführungsstutzen 2o und 21, wobei der Gaseinführungsstutzen 2o mit dem konischen Vorraum 13 (s. Abb. i) in Verbindung steht, während Gasausführungsstutzen 21 zu einer nicht gezeichneten Dauerstromturbine führen kann. Die gewölbten Innenböden 22 sind mit je einem Bodenring 16 durch Schweißung oder Nietung auf deren Innendurchmesser wasserdicht verbunden. Ebenso sind die gewölbten Mittelböden 19 mit dem Bodenring 16 auf deren Außendurchmesser wasserdicht verbunden. Die Stutzen 2o und 21 führen durch den Außenmantel 15, mit diesem dampfdicht verbunden, hindurch. Der Mantel 15 kann in an sich bekannter Weise aus einem oder mehreren Teilen bestehen. Der obere Innenboden 19 steht durch mehrere Wasserführungsrohre 23 mit dein oberen Mittelboden 22 in Verbindung.
  • Erfindungsgemäß tragen nun die Wasserrollre 18 an ihrer Innenseite Drosselringe 2d., deren Bohrungen 25 in Richtung der Gasströmung einen sich verändernden Durchmesser aufweisen. In den Bohrungen 25 liegen Wasserrohre 17, gehalten durch die Mittelböden i9, welche sie verbinden. Die zwischen den Innenrohren 17 und den Lochkanten 25 der Drosselringe 24 verbleibenden Ouerschnitte dienen als Drosselstellen für die Tiber 2o zuströmenden gespannten Gase. Entsprechend der Volumenänderung der Gase ändern sich die Drosselquerschnitte, etwa nach den punktiert eingezeichneten kegelförmigen Linien 27. Die .Räume zwischen den Innenböden 22, den Mittelböden i9 und den Bodenringen 16 sowie die Räume zwischen den Außenrohren 18 und den Innenrohren 17 sind also vollständig von Gasen erfüllt, während alle übrigen Räume innerhalb des Außenmantels 15 und der sich anschließenden Außenböden 28 von dem wärmeaufnehmenden Stoff, vorzugsweise von Wasser, erfüllt sind. Hierbei erfolgt der Wassereintritt bei 29 und der Wasser- bzw. Dampfaustritt bei 30.
  • Das Betriebsverfahren eines so ausgebildeten Dampfkessels gestaltet sich nun wie folgt. Die durch den Eintrittssttttzeti 20 nach Öffnung des Ausströmventils 6 einströmenden hochgespannten und hocherhitzten Gase strönten durch die erste Drosselstelle, gegeben durch den Zwischenraute zwischen den Lochkanten 25 und dem Innenrohr 17. Infolge des Druckunterschiedes vor und hinter der ersten Drosselstelle entstehen hohe Gasgeschwindigkeiten mit entsprechend hohen Wärme übergängen an den Wärmeaustauschflächen 3i. Hierauf strömen die Gase durch die zweite Drosselstelle, wiederum infolge des Druckunterschiedes vor und hinter der zweiten Drosselstelle mit etwa derselben Geschwindigkeit wie vorher. An den folgenden Wärmeaustauschflächen 32 erfolgt ein abertnaliger hoher Wärmeübergang. Der Vorgang wiederholt sich so oft, als Drosselstellen und Wärineaustauschflächen vorhanden sind. Da sich der spezifische Rauminhalt der Gase ändert, verändern sich die Drosselquerschnitte entsprechend der Lochkantenlinie 27, um die gleichen Geschwindigkeitsumsetzungen zu erzielen. An den Stellen der großen Strönentgsgeschwindigkeiten treten die höchsten Wärmeübergänge auf. Da man diese Stellen entsprechend dem vorhandenen Druckgefälle auf dein gesamten Strömungsweg der Gase vorsehen kann, bildet praktisch die gesamte gasberührte Oberfläche der Wärmeaustauscher Stellen höchsten Wärmeüberganges. Wie die Abb.3 zeigt, sind die Wärmeaustauscher 18, 17 in größerer Anzahl vorhanden und beispielsweise ringförmig angeordnet, ohne irgendwie auf diese Verteilung eingeschränkt zu sein. Die Wärmeaustauschflächen 34 32, 33 und 34 können, wie Abb. 2 zeigt, zur Vergrößerung der Fläche besondere Einrichtungen, beispielsweise in Form auf das Innenrohr aufgesetzter Ringe 35, aufweisen. Die Drosselringe z4 bzw. die Ringe 35 können auch von den Führungen für den- wärmeaufnehmenden Stoff selbst gebildet werden, wie dies in Abb. 2 bei 36 und 37 gezeigt ist.
  • Abb. .4 zeigt in ihrer linken Hälfte eine abweichende Ausbildung des Innenrohres 26 mit schraubenförmig eingewalzten Rillen 38, so daß der Längsschnitt des Rohres durch zwei gegenseitig um die halbe Steigung verschobene Wellenlinien gegeben ist. Es können auch, wie Abb. q, rechts zeigt, die Drosselringe 24 durch eine einzige fortlaufende Spirale 39 ersetzt sein; diese Spirale kann auch von einer in das Außenrohr 18 eingewalzten Rille gebildet werden, entsprechend der Ausbildung bei 36 in Abb. 2.
  • Während die Abb. i bis ¢ eine Dampfkesselanordnung gezeigt haben, bei der die Gas- und Wasserführungen im wesentlichen gleichlaufend zueinander liegen, stellen die folgenden Abbildungen Anordnungen dar, bei der diese Führungen quer bzw. gekreuzt zueinander liegen. Bei dem Querstromkessel nach den Abb.5 bis 7 besitzt die innere Kesseltrommel 4.o einen rechteckigen Querschnitt, während die Zuführungsstutzen 20 und 21 kreisförmig ausgestaltet sind. Der mittleren Volumenänderung der gespannten Gase ist dadurch Rechnung getragen, daß bei Anordnung gleichlaufender Kesselwandungen .I1 und 42 die beiden anderen Wände .I3 und .14 so geneigt angeordnet sind, daß der Austrittsquerschnitt für die Feuergase anders wird wie der Eintrittsquerschnitt (vgl. Abb. 5 und 6). Zwischen den Trommelwandungen 43 und 44 sind Wasserrohre 45 dampfdicht angeordnet, welche unter sich gleichlaufend sind, aber quer zum Gasstrom liegen. Der Ouerschnitt der Wasserrohre 45 ist trapezförmig, so daß die Zwischenräume 46 düsenförmige Ouerschnitte erhalten. In den einzelnen in Abständen .I7 voneinander liegenden Reihen sind dabei die Wasserrohre so gegeneinander versetzt, daß die. Düsenachsen einer Rohrreihe mit den Rohrmitten der nächsten Rohrreihe zusammenfallen. Die äußeren Wasserrohre reichen, wie dies Abb. 5 erkennen läßt, mit ihrem Ouerschnitt bis zu den gleichlaufenden Seitenwänden .Ii und 42 des Innenkessels 4.o, so daß zwischen ihnen und den Seitenwänden keine Gase ohne Geschwindigkeitsumsetzung durchtreten können. Zwischen Innenkessel 4.o und Außenkessel i 5 befindet sich der wärmeaufnehmende Stoff, also vorzugsweise Wasser. Das Wasser tritt bei 29 ein und wird bei 3o abgezogen. Scheidewände 48 verhindern, daß das zuströmende Wasser einen anderen Weg als durch die Wasserrohre 45 nimmt.
  • Die in dem Kessel eintretenden Wärmeaustauschvorgänge entsprechen den für den Kessel nach Abb. 2 dargelegten. Die bei 2o eintretenden gespannten Gase dringen zwischen die Wasserrohre der ersten Rohrreihe ein und erreichen in den Zwischenräumen 46 derselben durch die düsenartige Ausgestaltung hohe Geschwindigkeiten. Mit diesen Geschwindigkeiten prallen die Gase auf die vor den Düsen liegenden Rohrflächen der zweiten Wasserrohrreihe auf. Es treten starke Wärmeübergänge unter ganzer oder teilweiser Vernichtung der Düsengeschwindigkeiten auf. Der Vorgang wiederholt sich so oft als Rohrreihen vorhanden sind. Infolge der Neigung der Seitenwände 43 und 44 verändern sich die Eintrittsspalte 46 der Rohrreihen in der Länge, so daß trotz der mittleren Volumenänderung der gespannten Gase in den einzelnen Düsen etwa dieselben Geschwindigkeiten auftreten.
  • Der Ouerstromkessel nach den Abb.8 und 9 entspricht im wesentlichen dem Querstromkessel nach den Abb. 5 bis 7 mit dem Unterschied, daß die Wasserrohre 49 nunmehr einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Die Zwischenräume 50 zwischen den einzelner Wasserrohren 49 bilden ebenfalls Drosselstellen, und zwischen den einzelnen Rohrreihen liegen wieder Zwischenräume 51. Der Volumenänderung der Gase ist dabei im Gegensatz zu den Ausführungen nach den Abb. 5 bis 7 durch Änderung der Spaltgrößen 5o zwischen den einzelnen Wasserrohren Rechnung getragen worden. Diese Veränderung kann nach Abb. 8 durch Änderung der Rohrdurchmesser bei gleicher Rohrteilung oder nach Abb. io durch Änderung der Rohrteilung bei' gleichem Rohrdurchmesser bewirkt werden. Der Innenkessel 40 hat sowohl bei den Ausführungen nach Abb. 8 bis 9 wie bei der Ausführung nach Abb. io kreisförmigen Querschnitt. Um einen Durchtritt der Gase seitlich des Rohrbündels 49 zu vermeiden, sind die Zwischenräume zwischen den äußersten Wasserrohren 49 und den zylindrischen Wandungen des Innenkessels 4.o durch wassergekühlte Füllkörper 52 ausgefüllt, welche mit dem Eintrittsstutzen 20 aus einem Stück bestehen. Die Zu- und Abführung des Speisewassers für diese Füllkörper ist jedoch nicht gezeichnet, da sie nicht zum Wesen vorliegender Erfindung gehört.
  • Die Abb. ii bis 13 zeigen eine Kesselbauart, die ebenfalls als Kreuzstromkessel ausgebildet ist, bei der jedoch die Wasserrohre zwischen einem Innen- und Außenmantel liegen. Es sind insgesamt drei gleichmittig zueinander und gleichachsig zur =Verpuffungskammer angeordnete Kesseltrommeln vorhanden, nämlich die Innentrommel 53, die Mitteltrommel 54 und die Außentrommel 55. Die Innentrommel wird durch gewölbte Böden 56 und 57 abgeschlossen. Die mittlere Trommel 54 schließt sich unmittelbar an den gekühlten, die Auslaßventile 6 der Verpuffungskammer i enthaltenden Kopf 58 an, während sie auf der anderen Seite durch den gewölbten Boden 59 abgeschlossen wird. Dasselbe ist bei der Außentrommel 55 der Fall; auch diese stützt sich am Kammerkopf 58 ab und wird durch einen gewölbten Boden 6o auf der anderen Seite außen abgeschlossen. Zwischen der Innenfläche der Mitteltrommel 54 und der Außenfläche der Innentrommel 53 liegt der ringförmige Gasweg, dem die Gase aus der Verpuffungskammer i bei geöffnetem Ausströmventil6 über den Ringkonus 13 zugeführt werden. Kurze Wasserrohre 61 verbinden die Mitteltrommel 54 mit dem Hohlraum der Innentrommel 53. Zwischen je zwei Wasserrohren 61, deren Achsen in einer senkrecht zur Kesselachse liegenden Ebene enthalten sind, befinden -sich die die stufenweise Expansion bewirkenden Drosselstellen, während zwischen zwei axial aufeinanderfolgenden Rohrkränzen die Zwischenräume 62 liegen. Der Boden 6o der äußersten Kesseltrommel 55 bildet bei 63 eine Stopfbüchse, in welcher der Hals 64 der Mitteltrommel 54 bzw. eine mit dem Hals 54 aus einem Stück bestehende Muffe 65 dampfdicht aufgenommen wird. Der wärmeaufnehmende Stoff tritt bei 66 ein und wird bei 67 abgezogen. Scheidewände 68 verhindern, daß der wärmeaufnehmende Stoff einen anderen Weg als durch die. Rohre 6 1 nimmt.
  • Die gespannten Gase treten nach Öffnung der Auslaßventile 6 durch deren Sitz in den sich gegen den Kessel erweiternden Ringkanal 13 ein und strömen von hier aus über den ringförmigen Zwischenraum zwischen Innentrommel 53 und Mitteltrommel 54 zu den durch die Rohre 61 gebildeten Drosselstellen, um in diesen stufenweise expandiert zu werden. Die Stopfbüchse 63 hat den Zweck, der Mitteltrommel 54 eine freie Ausdehnungsmöglichkeit gegenüber der Außentrommel 55 zu ermöglichen. Die Wasserführung für den Kammerkopf 58 ist nicht gezeichnet, da sie für das Verständnis der- Erfindung unwesentlich ist.
  • Während bei den bisher beschriebenen Kesselanordnungen der Kessel gleichachsig zur Verpuffungskammer an den Kopf derselben angebaut ist, zeigen die-Abb. 14 bis i9 Kesselbauarten, bei denen der Kessel im wesentlichen gleichmittig zur Achse der Verpuffungskammer um den Kopf derselben liegt. Es ergeben sich also besonders gedrungene Kesselbauarten.
  • Bei der zunächst in den Abb. 1.4 bis 16 veranschaulichten Kesselbauart liegt der Kessel um das Auslaßventil und teilweise um den konischen Übergang 5 zwischen den langgestreckten Wandungen 2 der Verpuffungskaminer i und dem Aüslaßventil 6. Ein aus den Kesseltrommeln 69 und 70 gebildeter Kessel umgibt den gekühlten Kammerkopf 58 gleichmittig zur Achse der Verpuffungskammer in einem Abstand, daß zwischen beiden ein ringförmiger Zwischenraum 71 für die über das geöffüete Auslaßventil entlassenen gespannten Gase entsteht. In diesen Zwischenraum treten die gespannten Gase bei 2o ein, während sie bei 21 nach Abgabe ihres Wärmeinhaltes abgezogen werden. In den Ringraum 71 dringen taschenartige Ausbuchtungen 72 der Kesseltrommel 69 derart ein, daß zwischen den einzelnen taschenförmigen Stutzen 72 gerade noch schmale, düsenförmige Drosselquerschnitte 73 verbleiben, während die taschenförmigen Stutzen 72 bis auf das erforderliche Wärmeausdehnungsspiel 74. an den Kammerkopf 58 herangeführt sind (v g1. auch die Abb. 15 und 16). Die Rohrstutzen verjüngen sich dabei nach innen, wie eben falls aus den Abb. 15 und 16 hervorgeht. Der zwischen den Kesseltrommeln 69 und 70 gebildete ringförmige Kesselraum ist durch eine Scheidewand 75 in einen äußeren und inneren Ringraum unterteilt. Die Scheidewand 75 trägt kurze, nach beiden Seiten zu offene Rohrstutzen 76, welche in die taschenförmigen Ausnehmungen 72 bis kurz vor die Bodenstücke derselben geführt sind. In den äußeren Kesselraum kann der wärmeaufnehmende Stoff über Öffnung 77 eingeführt «-erden, während er bei 78 aus dem inneren Kesselraum abgezogen wird. Der äußere Kesselmantel 70 ist dampfdicht mit dein unteren Flansch 79 und dem oberen kegelförmigen Flansch 8o des Innenkessels verbunden. Bei 81 nimmt der Innenkessel eine Stopfbüchse auf, in der sich der Oberteil 82 des Kammerkopfes 58 gasdicht führt; der Oberteil dient dabei der Aufnahme des Auslaßventils 6. Zwischen je zwei Kränzen taschenföriniger Ausbuchtungen 72 in einer zur Kammerachse senkrechten Ebene liegen Wirbelkammern 83.
  • Die Wirkungsweise des Kessels nach den Abb. 14 bis 16 ist genau dieselbe wie die der vorher beschriebenen Kesselbauarten, so daß sich eine nähere Darlegung hierüber erübrigt. Man hat es in der Hand, durch entsprechend große Bemessung bzw. Anordnung (Teilung) der taschenförmigen Ausbuchtungen 72 der mittleren Volumenänderung der Gase ini Verlaufe der stufenförmig vorwärts getriebenen Expansion Rechnung zu tragen. Der bei 77 zutretende wärmeaufnehmende Stoff, vorzugsweise Wasser, gelangt zunächst in den äußeren, zwischen der Trommel 70 und der Scheidewand 75 gebildeten Kesselraum und über diesen und durch die Rohre 76 in die einzelnen taschenförmigen Ausbuchtungen 72. Aus diesen austretend, gelangt das aufgeheizte Wasser bzw. der aufgeheizte Dampf in den inneren Kesselraum, der zwischen der Scheidewand 75 und der Kesselwandung 6() gebildet wird, worauf der aufgeheizte Stoff bei 78 abgezogen wird.
  • Die Scheidewand 75 braucht gegen die Innentrommel 69 bzw. gegen den kegelförmigen Flansch 8o derselben nicht abgedichtet zu sein; ebensowenig müssen die Wasserführungsrohre 72 in der Scheidewand 75 dichtend aufgenommen sein, da sie nur zur Wasserführung dienen. Sie werden daher zweckmäßig auch so ausgeführt, daß sie beispielsweise zu Zwecken der Kesselreinigung leicht ausbaubar sind. Die Stutzen 72 können wieder kreisförmigen oder auch trapezförmigen Querschnitt besitzen, um möglichst günstige Strömungsverhältnisse für die gespannten Gase zu schaffen.
  • Die schließlich in den Abb. 17 bis i9 dargestellte Ausführungsform der Kesselbauart entspricht derjenigen nach den Abb. 14. bis iri mit dem Unterschied, daß -hier die Gase im wesentlichen senkrecht zur Kammerachse strömen, während sie bei der Ausführungsform nach den Abb. 1¢ bis 16 gleichlaufend zur Kammerachse geführt werden. Bei dein Ouerstromkessel nach den Abb. 17 bis i9 ist j,1-er Kammerkopf 58 wieder ein wassergekühlter Hohlkörper, dessen gasgefüllter Hohlraute 84 durch die beiden Deckel 85 und 86 nach außen abgeschlossen ist. Aus dein kegelförmig ausgebildeten Deckel 85 ragen sektorenweise zu Gruppen zusammengefaßte, unten verschlossene, gleichlaufend zur Kammerachse angeordnete taschenförmige Ausbuchtungen 72 bis auf einen schmalen Drosselspalt 7.4 an der ebenfalls kegeligen Innenwand des Kammerkopfes 58 heraus.
  • Wie aus Abb. i9 zu ersehen ist, liegen die Achsen der Stutzen 72 auf gleichmittigen Kreiszylindern, wobei zwischen den einzelnen Sektorengruppen größere taschenförmige Ausbuchtungen 87 des Deckels 85 liegen. Die zwischen den einzelnen taschenförmigen Ausbuchtungen 72 liegenden Spalte bilden wieder die die Erfindung kennzeichnenden Drosselstellen 73, während zwischen den einzelnen auf ' Zylindermänteln liegenden Reihen von Ausbuchtungen Zwischenräume 83 liegen. Die- der Volumen-,inderung der Gase entsprechende Änderung der Drosselstellenduer schnitte entsteht dabei durch Änderung der Spaltlänge 73, die sich wiederum infolge der kegeligen Ausbildung der den Gasraum 84 begrenzenden Kammerkopfwand 58 und des Deckels 85 einstellen. Dasselbe kann natürlich durch Änderung des Querschnittes der Ausbuchtungen 72 oder durch Änderung ihrer Anzahl oder schließlich durch Änderung ihrer Verteilung erreicht werden, Die zwischen den sektorförmigen Rohrgruppen liegenden Kammerausbuchtungen 87 reichen ebenfalls bis dicht auf den kegeligen Boden des Kammerkopfes 58, so daß die Gase gezwungen sind, durch die Sektorgruppen der Ausbuchtungen 72 durchzuströmen. Es liegt natürlich im Wesen der Erfindung, daß auch die Kammern 87 durch entsprechende Sektoren von taschenförmigen Ausbuchtungen 72 ersetzt werden können. Die Taschen 87 legen sich weiter seitlich dicht an die letzten Rohre je zweier benachbarter Rohrgruppen an, so daß die Gase nicht an diesen Stellen ohne stufenweise Expansion durchtreten können. Der zwischen den Deckeln 86 und 85 liegende Kesselrauen ist wiederum durch eine Scheidewand 88 unterteilt. Die Scheidewand trägt in die taschenförmigen Ausbuchtungen hineinragende, nach beiden Seiten zu offene Rohre 89. Der zwischen Deckel 86 und Scheidewand 88 liegende Raum 9o ist Wasserzuführungsraum, der zwischen Scheidewand 88 und Deckel liegende Raum 9i Wasser- bzw. Dampfabführungsraum. Stutzen 92 und 93 ragen in diese Räume hinein und vermitteln den Ein- bzw. Austritt des wärmeaufnehmenden Stoffes. Der Deckel 86 ist einerseits mit dem Deckel 85, andererseits mit dem Kammerkopf 58 dicht und druckfest verbunden. In dem durch die Kanonen 94 und 95 gebildeten Hohlraum ist das Auslaßventil 6 der Verpuffungskammer i angeordnet; die aus dem Auslaßventil 6 nach dessen Öffnung austretenden hochgespannten und hocherhitzten Gase verteilen sich nach der stufenweisen Expansion in den Drosselstellen 73 auf den Dingraum 96, wobei sie nach der Sammlung in demselben über 97 zur weiteren Verwertung entlassen werden.
  • Es liegt im Wesen der Erfindung, daß die gezeigten Ausführungsbeispiele nur annähernd die Formen wiedergeben können, in welchen der Erfindungsgedanke zu verwirklichen ist. Ebenso liegt es im Wesen der Erfindung, daß die in den Ausführungsbeispielen gezeigten Anordnungen in beliebiger zweckentsprechender Kombination oder in der gesamten Zusammenfassung Anwendung finden können.

Claims (3)

  1. PATENT ANsri<iici».: i. Verfahren zur übertragüng von W;irme aus gespannten Gasen, insbesondere den Ausströmgasen von Verpu ffungskammern, vorzugsweise für Brennkraftturbinen, auf andere Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die gespannten Gase in Stufen, die in Strömungsrichtung hintereinanderliegen, absatzweise bis auf den Gegendruck expandiert und mit den durch die stufenförmigen Expansionen erzielten Geschwindigkeiten an im Bereiche der erhöhten Gasgeschwindigkeiten angeordneten, wärmeübertragenden Wandungen jeweils entlang geführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der stufenweisen Expansion und dem Wärmeaustausch nur Gase unterworfen werden, welche über die geöffnete Ausströmvorrichtung (Düsenventil) der Verpuffungskammer geströmt sind.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Wege der gespannten Gase Drosselvorrichtungen angeordnet sind: q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Drosselvorrichtungen entsprechend der mittleren Volumenänderung der stufenweise expandierenden Gase bemessen sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselvorrichtungen als Drosselringe (24) ausgebildet und zweckmäßig, um die Wasserrohre (17,:26) angeordnet sind, die gleichmittig zu den Gasröhren im Innern derselben liegen (Abb. 2 bis 4.). 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere oder alle Drosselringe zu einer Spirale (39) vereinigt sind (Abb. q.). 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (i7, 18) für den wärmeaufnehmenden Stoff als Drosselstellen wirksame Einschnürungen (36, 37) oder rippenartige Vorsprünge bilden (Abb.2). B. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für den wärmeaufnehmenden Stoff als im Gasweg liegende taschenartige Ausbuchtungen (72) der Sammelräume für den noch zu erhitzenden, wärmeaufnehmenden Stoff bzw. nach der Wärmeaufnahme für den schon erhitzten Stoff ausgebildet sind, wobei zweckmäßig in die taschenförmigen Ausbuchtungen (72) hineinführende Rollre (76) den durch Wärmeaufnahme aufgeheizten Stoff abziehen bzw. ihn zur Wärmeaufnahme in die taschenförmigen Ausbuchtungen leiten (Abb. 14 bis i g). g. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie, vorzugsweise gleichachsig zur l#rerpuffungskammer (i), an den die Ausströmvorrichtung aufnehmenden Kopf (58) der Kammer angebaut ist (Abb. i i bis i3). io. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie, vorzugsweise gleichachsig zur Verpuffungskammer , (i) , den die Ausströmvorrichtung enthaltenden Kopf (58) der Verpuffungskammer, zweckmäßig in der Höhe der Ausströmvorrichtung, ringförmig umgibt, wobei die taschenförmigen Ausbuchtungen (7:2) gleichlaufend zur Achse der Verpuffungskammer liegen, so daß die Gase die Vorrichtung nach Öffnung der Ausströmv orrichtung, v orzugsweise senkrecht zur Achse der Verpuffungskammer, durchströmen (Abb. 17). i i. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie, vorzugsweise gleichachsig zur Verpuffungskammer (i), den die Ausströmvorrichtung enthaltenden Kopf (58) der Verpuffungskammer, zweckmäßig in der Höhe des konischen Überganges (5) -zwischen Ausströmvorrichtung und langgestreckten Wandungen (z) der Verpuffungskammer (i), ringförmig umgibt, wobei die taschenförmigen Ausbuchtungen (72) senkrecht zur Achse der Verpuffungskammer liegen, so daß die Gase die Vorrichtung nach Öffnen der Ausströmvorrichtung, vorzugsweise gleichlaufend zur Achse der Verpuffungskammer, durchströmen (Abb. i4). 1a. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren vorzugsweise gleichmittig zueinander liegenden Trommeln (53, 54, 55 bzw. 58, 69, 70) für die Gase und den wärmeaufnehmenden Stoff vor und nach der Wärmeaufnahme bestehen, wobei Dichtungen, vorzugsweise in Form von Stopfbüchsen (63, 8i), zwischen den einzelnen Trommeln oder den Hälsen derselben zum Ausgleich v erschiedenartiger Wärmedehnungen vorgesehen sein können (Abb. 1i, i4). 13. Vorrichtung nach Anspruch i o, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln (58, 85, 86) in Richtung der Kammerachse axial hintereinandergeschaltet und die taschenförmigen Ausbuchtungen vorzugsweise zu sektorenförmigen Gruppen zusammengefaßt sind (Abb. i7 bis i9).
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