Verfahren zum Herstellen großer Mengen kohlensäurehaltigen Wassers
in Mischbehältern unter Verwendung fester Kohlensäure, hauptsächlich für Bäder Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtungen, die dazu bestimmt sind, schnell
größere Mengen stark kohlensäurehaltigen Wassers für einen kurzfristigen Bedarf
herzustellen, z. B. für ein medizinisches Kohlensäurebad, und zwar mit Hilfe von
fester Kohlensäure. Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen flüssige, in Stahlflaschen
herbeigeschaffte Kohlensäure verwendet wird. Das Arbeiten mit den schweren Stahlflaschen,
vor allem ihre Beförderung, ist beschwerlich, namentlich in Privathaushaltungen;
auch sind zur Entnahme des Gases aus der Flasche verhältnismäßig teuere Druckminderventile
erforderlich, um den hohen Druck der flüssigen Kohlensäure herabzusetzen; besonders
in solchen Fällen, in denen nur verhältnismäßig selten ein Kohlensäurebad gebraucht
wird; spielt der Beschaffungspreis der Einrichtung eine wesentliche Rolle. Dagegen
kann die feste Kohlensäure bequem in leichter Verpackung aus Wellpappe oder ähnlichem
zum Gebrauchsort gebracht werden. Zwar ist der Gedanke, die Kohlensäure in fester
Form zur Sättigung von Wasser zu benutzen, an und für sich schon bekannt. Die bisherigen
Vorrichtungen waren aber für unterbrochenen Betrieb eingerichtet und eigneten sich
nur zur Herstellung verhältnismäßig kleiner Mengen. Die Einwirkungsdauer der festen
Kohlensäure auf das Wasser war ziemlich lange, so daß neben der Sättigung auch eine
beträchtliche Abkühlung eintrat, welche allerdings für die Herstellung von Mineralwasser
für Trinkzwecke oft erwünscht, für die Herstellung von Bädern jedoch unerwünscht
bzw. unnötig ist. Der Verbrauch an Kohlensäure ist bei dem unterbrochenen Betrieb
der bisher bekannten Vorrichtungen auch wesentlich höher, als für die bloße Sättigung
erforderlich. Gemäß der Erfindung wird daher Wasser von einer etwa 2 bis 3 ° höheren
als der gewünschten Endtemperatur in ununterbrochenem Strom unter Druck über das
feste Kohlendioxyd geleitet, wobei eine genügende Sättigung, jedoch keine wesentliche
Abkühlung eintritt.Process for making large quantities of carbonated water
in mixing containers using solid carbon dioxide, mainly for baths
Invention relates to a method and devices that are intended to be quick
larger quantities of highly carbonated water for short-term needs
to manufacture, e.g. B. for a medical carbonic acid bath, with the help of
solid carbon dioxide. There are devices known in which liquid, in steel bottles
carbon dioxide produced is used. Working with the heavy steel cylinders
especially their transport is cumbersome, especially in private households;
Relatively expensive pressure reducing valves are also used to remove the gas from the bottle
required to reduce the high pressure of liquid carbonic acid; particularly
in those cases in which a carbonic acid bath is only used relatively seldom
will; the purchase price of the facility plays an important role. Against it
the solid carbon dioxide can be conveniently packed in light packaging made of corrugated cardboard or the like
be brought to the place of use. It is true that the thought of the carbonic acid in it is more solid
To use form to saturate water, already known in and of itself. The previous
Devices were set up for interrupted operation and were suitable
only for the production of relatively small quantities. The duration of action of the fixed
Carbonation on the water was quite long, so that in addition to saturation also one
considerable cooling occurred, which, however, was necessary for the production of mineral water
Often desirable for drinking purposes, but undesirable for making baths
or is unnecessary. The consumption of carbonic acid is with the interrupted operation
the previously known devices are also significantly higher than for mere saturation
necessary. According to the invention, therefore, water becomes about 2 to 3 ° higher
than the desired final temperature in uninterrupted flow under pressure over the
solid carbon dioxide passed, with sufficient saturation, but not essential
Cooling occurs.
Es sind weiterhin Vorrichtungen bekannt, um Badewasser in ununterbrochenem
Strome über feste lösbare Stoffe, z. B. Salze, zu leiten und so zu sättigen. Diese
Vorrichtungen sind jedoch nicht geeignet, Gase im Wasser zu lösen und solche Stoffe
aufzunehmen, die wie feste Kohlensäure Druck entwickeln und bei denen Vorsorge getroffen
werden muß, einen gewissenDruck aufrechtzuerhalten, ihn jedoch nicht über das zulässige
Maß ansteigen zu lassen.There are also devices known to bath water in uninterrupted
Streams over solid soluble substances, e.g. B. salts, to conduct and so satiate. These
However, devices are not suitable for dissolving gases in water and such substances
which develop pressure like solid carbonic acid and where precautionary measures have been taken
must be to maintain a certain pressure, but not beyond what is permissible
To let the measure increase.
Fig. z zeigt eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung.
Aus der Wasserleitung a tritt das Wasser durch das Ventil b und die Rückschlagklappe
c in den Säuerungsbehälter d ein; in diesen ist feste Kohlensäure in Stückenvon
etwa Faust- bis Nußgröße eingebracht, welche auf dem Siebboden e ruhen können. Das
Wasser strömt durch den Behälter d hindurch, nimmt unter Druck Kohlensäure auf und
tritt durch die Leitung f wieder aus, in welcher das Ventil g sitzt.
Der
Behälter wird durch den verschraubbaren Deckel A verschlossen, welcher z. B. mittels
der Handgriffe k gedreht werden kann und in der üblichen Weise mit der Dichtung
m abgedichtet ist. Durch Betätigen der Ventile b und g kann man die durchströmende
Wassermenge und den Druck im Behälter d regeln. Diesen Druck kann man am Manometer
ia ablesen; das Sicherheitsventil P verhindert ein Überschreiten des zulässigen
Druckes. Eine Wärmeisolierung des Behälters ist im allgemeinen unnötig, da sich
der ganze Vorgang in verhältnismäßig kurzer Zeit abspielt. Außerdem wird oft, z.
B. in dem erwähnten Fall der Herstellung von medizinischen Bädern, gar keine Abkühlung,
sondern nur eine Säuerung des Wassers gewünscht. Die für die Sättigung nötige Menge
Kohlensäure führt auch nur eine Temperatursenkung des W assers um i bis 2' herbei;
man kann also durch die Leitung a ohne wesentliche Unwirtschaftlichkeit das bereits
angewärmte Badewasser zuführen.Fig. Z shows an embodiment of the subject matter of the invention.
From the water line a, the water passes through the valve b and the non-return valve
c into the acidification tank d; in these there is solid carbonic acid in pieces
about the size of a fist or nut, which can rest on the sieve bottom e. That
Water flows through the container d, takes up carbonic acid under pressure and
exits through line f, in which valve g is seated.
Of the
Container is closed by the screwable lid A, which z. B. by means of
the handles k can be rotated and in the usual way with the seal
m is sealed. By actuating the valves b and g you can control the flowing through
Regulate the amount of water and the pressure in container d. You can see this pressure on the manometer
ia read off; the safety valve P prevents the permissible limit from being exceeded
Pressure. Thermal insulation of the container is generally unnecessary because
the whole process takes place in a relatively short time. In addition, is often, for.
B. in the mentioned case of the production of medicinal baths, no cooling at all,
but only an acidification of the water is desired. The amount necessary for satiety
Carbonic acid also only brings about a drop in the temperature of the water by 1 to 2 ';
so one can already do that through the line a without significant inefficiency
Supply heated bath water.
Eine etwas einfachere und mehr für die Benutzung durch Laien bestimmte
Ausführungsform ist in Fig.2 dargestellt. An Stelle des handbedienten Auslaßventils
g (Fig. i) ist ein selbsttätiges federbelastetes Ventil q eingebaut. Durch Verstellen
des Federtellers r kann die Federspannung in bekannter Weise verändert und damit
der Öffnungsdruck des Ventils eingestellt werden. Das Ventil q kann plombiert und
so bemessen werden, daß sich kein höherer als der zulässige Druck einstellen läßt
; das Manometer, das besondere Sicherheitsventil und auch das Rückschlagventü können
dann in Fortfall kommen. Bei den bekannten Vorrichtungen zur Herstellung von Kohlensäurebädern
mit Hilfe von flüssiger Kohlensäure erfolgt die Regelung des Druckes durch ein in
der Kohlensäurezuleitung sitzendes Ventil, während das Ventil q in der Auslaufleitung
sitzt. Eine andere, ebenfalls einfache und für Laien bestimmte Ausführungsform zeigt
Fig. 3. Der Auslaß wird hier durch eine einfache enge Drosselöffnung in der Scheibe
s geregelt; der Querschnitt dieser Öffnung wird so bestimmt, daß bei dem jeweiligen
Wasserdruck und voller Öffnung'des Einlaßventils b der gewünschte Druck im Inneren
des Behälters d entsteht. Zur weiteren Sicherung wird der Deckel A nicht fest auf
seinen Sitz aufgeschraubt, sondern durch eine oder mehrere Federn t aufgedrückt,
welche mittels des Verschlußstückes zz festgehalten werden und so bemessen sind,
daß der Deckel A bei Überschreitung des zulässigen Druckes. abgehoben wird, worauf
dann durch die Öffnungen v die Kohlensäure entweichen kann.Somewhat simpler and more intended for laypeople use
Embodiment is shown in Fig.2. Instead of the manually operated exhaust valve
g (Fig. i) an automatic spring-loaded valve q is installed. By adjusting
of the spring plate r can change the spring tension in a known manner and thus
the opening pressure of the valve can be set. The valve q can be sealed and
be dimensioned in such a way that no higher pressure than the permissible pressure can be set
; the pressure gauge, the special safety valve and also the non-return valve
then come in discontinuation. In the known devices for the production of carbonic acid baths
With the help of liquid carbon dioxide, the pressure is regulated by an in
the valve seated in the carbon dioxide supply line, while valve q is in the outlet line
sits. Another embodiment, which is also simple and intended for laypeople, is shown
Fig. 3. The outlet is here through a simple narrow throttle opening in the disc
s regulated; the cross section of this opening is determined so that at the respective
Water pressure and full opening of the inlet valve b the desired pressure inside
of the container d arises. To further secure the cover A is not firmly open
its seat screwed on, but pushed open by one or more springs t,
which are held in place by means of the locking piece and are dimensioned so
that the cover A when the permissible pressure is exceeded. is taken off what
then through the openings v the carbonic acid can escape.
An Stelle des gezeichneten Gewindes zur Befestigung des Deckels
da (Fig. i und 2) bzw. des Verschlußstückes iz (Fig. 3) kann natürlich auch
ein Bajonettverschluß treten.Instead of the drawn thread for fastening the cover da (Fig. I and 2) or the locking piece iz (Fig. 3), a bayonet lock can of course also be used.