DE606017C - Vorrichtung zum stossfreien Zusammenschweissen von glatten Rohren grossen Durchmessers und grosser Durchmessers und grosser Wandstaerke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum stoßfreien Zusammenschweißen von glatten Rohren großen Durchmessers und. großer Wandstärke. Sie hat vor allem die Autgabe, die bchweißung zu erleichtern und eine gleichmäßige bchweißung längs des ganzen Kohrumiangs zu sichern.

Es ist vorgeschlagen worden, das Schweißen kreisrunder Jbugen vom Innern dieser Fugen vorzunehmen. Zu diesem Zweck ist das bchweißwerkzeug drehbar um die Achse der zu verschweißenden runden Naht angeordnet. Das bekannte Vorgehen bezog sich jedoch auf Hohlkörper mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser, beispielsweise der Halse von aus Blech bestehenden Gliedern von Heizkörpern. Dabei wurde der Brenner längs der meist waagerecht verlegten Schweißfuge entlang geführt und benachbarte EIemente durch !Niederschmelzen vorstehender Ränder miteinander verbunden, Für die bchweiüung von Ronren großen Durchmessers und großer Wandstärke würde das fragliche Vorgenen an dem Mangel leiden, daß die Schweißnaht derartiger Rohre, die mit Rücksicht auf ihre Abmessungen liegend geschweißt werden müssen, ungleichmäßig ausfallt, da an den verschiedenen b teilen der Naht das autogen niedergeschmolzene Mate-

rial nach verschiedenen Richtungen abfließen und bei der Schweißung über- Kopf abtropfen würde. Zudem haben die bekannten Schweißeinrichtungen meist verwickelte Führungen für den Brenner und sperrige Einspannvorrichtungen für das Werkstück, ihre Übertragung aut das eingangs angegebene Anwendungsgebiet würde deshalb zu sperrigen und schweren Führungs- und Einspannvorrichtungen führen, deren Transport von der einen zur anderen Schweißstelle sehr große bchwierigkeiten machen würde.

Die Erfindung beseitigt diese Mängel und Schwierigkeiten. Ernnäungsgemaß ist ein unter Federeinwirkung gegen die Rohrwand angedrücktes .Lichtbogenscnweißwerkzeug an einem Arm befestigt, der in üblicher Weise drehbar um eine mit der Rphrachse zusammenfallende Achse an einem im Innern des Rohres angebrachten Gestell gelagert ist. Das Gestell ruht auf einem Wagen, der auf im Rohrinnern verlegten Schienen oder auf dem Rohrboden läuft.

Die Erfindung, die an das Vorhandensein sämtlicher vorstehend = angegebenen Merkmale gebunden ist, bietet u. a. den Vorteil, daß das Schweißgerät leicht und einf-ach ausfallt, bequem von Schweißstelle zu Schweißstelle geschafft werden kann und daß beson-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Wilhelm Raupach in Nürnberg.

dere Einspannvorrichtungen für das Werkstück wegfallen. Ferner ergibt sich eine gleichmäßige Schweißung längs des ganzen Rohrumfangs . durch die Anwendung des LichtbogenschweißWerkzeugs, da hiermit immer nur eine sehr kleine Stelle erhitzt wird und infolgedessen das aufgebrachte Schweißgut praktisch sofort erstarrt, bevor es abfließen kann.

ίο Die Erfindung soll an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

Mit ι ist ein im Innern des Rohres 2 angeordnetes Gestell bezeichnet. Das Gestell ruht auf den Rädern 3, die auf gleichfalls im Innern des Rohres verlegten Schienen 4 laufen. 5 ist eine an dem Gestell 1 gelagerte Welle, deren Achse mit der Achse des Rohres 2 zusammenfällt. Auf der Welle 5 sitzt das Stirnrad 6, das mit dem Stirnrad 7 in Eingriff ist. Das Stirnrad 7 wird über ein \^rorgelege beispielsweise von einem Elektromotor o. dgl. angetrieben, die unter dem gemeinsamen Abdeckkasten 8 untergebracht sind. Auf der Welle 5 sitzt außer dem Stirnrad 6 unverdrehbar ein doppelarmiger Hebel 9, der an dem einen Hebelarm den Schweißkopf 10 und an dem anderen Hebelarm ein Ausgleichsgewicht 11 trägt. Um die Einrichtung zum Schweißen von Rohren verschiedenen Durchmessers verwenden zu können, sind das Gestell 1 und der das Schweißwerkzeug 10 tragende Arm 9 mit Einstellvorrichtungen ausgerüstet, mittels deren sie dem jeweiligen Rohrdurchmesser angepaßt werden können. Auch wird die Antriebsvorrichtung für den Schweißarm zweckmäßig regelbar ausgeführt. Eine weitere Einstellmöglichkeit ist dadurch· gegeben* daß das Schweißwerkzeug nach allen Richtungen verstellbar, im gezeichneten Ausführungsbeispiel mittels Schlitten 14 am Arm 9 gelagert ist. Um dem Schweißwerkzeug 10 längs der Schweißnaht eine sichere Führung zu geben, können eine oder mehrere Rollen 12 vorgesehen werden, die sich in der Nähe der Schweißstelle an der Innenwand des Rohres 2 abstützen. Damit sich der Abstand des Schweißkopfes von der häufig unrunden Rohrwand nicht ändert, sind Federn 15 vorgesehen, welche den Schlitten 14 an die Rohrwand andrücken.

In vielen Fällen,.insbesondere bei der Verwendung von Kohlelichtbogenschweißköpfen mit Zusatzdraht wird es auch zweckmäßig sein, die Lage des Schweißkopfes zur Fortschreiterichtung umkehren zu können. Zu diesem Zweck ist der den Schlitten 14 tragende Teil 13 des Armes 9 um die geometrische Achse der Elektrode drehbar gelagert.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum stoßfreien Zusammenschweißen von glatten Rohren großen Durchmessers und großer Wandstärke, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Feder ein wirkung gegen die Rohrwandung (2) angedrücktes Lichtbogenschweißwerkzeug (10) an einem Arm (9) befestigt ist, der drehbar um eine mit der Rohrachse zusammenfallende Achse (5) an einem im Innern des Rohres angebrachten Gestell (1) gelagert ist, das seinerseits auf einem Wagen (3) ruht, der auf im Rohrinnern, verlegten Schienen (4) oder auf dem Rohrboden läuft.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen