DE605886C - Verfahren zur UEberwachung der Truebung, Absorption oder Reflexion von Medien, insbesondere zur Rauchdichtemessung - Google Patents

Verfahren zur UEberwachung der Truebung, Absorption oder Reflexion von Medien, insbesondere zur Rauchdichtemessung

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DE605886C
DE605886C DEB156889D DEB0156889D DE605886C DE 605886 C DE605886 C DE 605886C DE B156889 D DEB156889 D DE B156889D DE B0156889 D DEB0156889 D DE B0156889D DE 605886 C DE605886 C DE 605886C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/47Scattering, i.e. diffuse reflection
    • G01N21/49Scattering, i.e. diffuse reflection within a body or fluid
    • G01N21/53Scattering, i.e. diffuse reflection within a body or fluid within a flowing fluid, e.g. smoke

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Description

  • Verfahren zur Überwachung der Trübung, Absorption oder Reflexion von Medien, insbesondere zur Rauchdichtemessung Es sind bereits Einrichtungen bekannt, bei denen die Feststellung des Trübungsgehaltes eines gasförmigen oder flüssigen Mediums mit Hilfe des an den Trübungsteilchen reflektierenden Lichtes bewirkt wird (Tyndall-Effekt). Es sind andererseits auch Einrichtungen bekannt, bei denen diese! Trübung auf dem Wege über die Strahlungsabsorption festgestellt wurde. Als Anzeigemittel dienen bei diesen bekannten Einrichtungen Bolometer oder lichtempfindliche Zellen irgendwelcher Art, wobei sich jedoch praktisch verschiedene Nachteile ergeben, wie z. B. die Beeinflussung der Anzeige durch Alterung der Selenzelle, Änderung des Isolationswertes der Photozelle u. a. m. Diese Fehler lassen sich auch durch die schon vorgeschlagene Verwendung von Wechselstrom zur Speisung der Zellen und von intermittierendem oderpulsierendem Licht nicht vollständig und zufriedenstellend beheben.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen dieser Art und gibt ein Verfahren an, mit dem es möglich ist, solche Anlagen gänzlich störungsfrei zu betreiben. Das Verfahren wird im folgenden an zwei Beispielen erläutert, die gemeinsam an Hand der Fig. r bis 3 besprochen werden sollen.
  • Fig. r zeigt schematisch einen Schnitt durch die Anordnung im Grundriß, und zwar zeigt die linke Hälfte der Zeichnung eine Ausführungsform des Verfahrens bei Verwendung des Tyndall-Effektes, die rechte Hälfte der Zeichnung die Ausbildung einer Apparatur zur Ausübung des Verfahrens bei Verwendung des Absorptionseffektes.
  • Fig. z zeigt eine -Ansicht des Apparates von vorn.
  • Fig. 3 gibt die Kurvenform des bei einer Rauchanzeige gelieferten Stromes an.
  • Der Motor a, der in der Zeichnung als Elektromotor dargestellt ist und von dem Netz l aus gespeist wird, trägt auf seiner Achse einen-unter q.5° befestigten Spiegel b. An Stelle des Elektromotors könnte ebenso ein beliebiger Motor anderer Art treten, z. B. könnte man statt dessen in bekannter Weise vorteilhaft einen Windmotor, der durch die Luftströmung, die weiter unten näher beschrieben wird, betrieben wird, verwenden oder auch den Spiegel b nicht unmittelbar auf der Achse des Motors anbringen, sondern über ein Getriebe antreiben. Eine Lampe d, deren Strahlung durch den Kondensor e gesammelt wird, wirft ihr Licht auf den Spiegel b, von dem es auf den kegelförmigen Spiegelring c reflektiert wird. Es ist selbstverständlich, daß an Stelle dieses Spiegelringes auch einzelne ebene Spiegel treten können, so daß ein Spiegelpolygon entsteht, oder daß man totalreflektierende Prismen für diesen Zweck verwenden kann. Vom Spiegel c aus wird der Lichtstrahl von, der im übrigen durch die Abschirmung f völlig abgeblendeten Lampe je nach der Stellung des Spiegels b durch eine der sektorförmigen Kammern g1, gz, g. geworfen, die ringförmig um die Drehachse des Spiegels angeordnet sind. jede dieser Kammern ist mit einem Eintrittstutzen hl, h2, h3 usw. versehen, die Austrittstutzen il, i2, i3 usw. können gegebenenfalls in einen gemeinsamen Hauptraum münden,. an den in üblicher Weise eine Saugeinrichtung, die in der Zeichnung nicht- mit dargestellt ist, angeschlossen wird. jede der Lufteintrittsöffnungen hl, h2, h, usw. wird. mit einer der Stellen verbunden, an denen der-Trübungsgrad eines Mediums, beispielsweisealso der Rauchgehalt von Luft, -festgestellt werden soll, so daß von diesen Stellen aus durch die nicht mit dargestellte Saugeinrichtung fortdauernd das zu untersuchende Medium durch die Prüfkammern 91, 92, 9g usw. hindurchgesogen wird. Die Prüfkammern g haben außer dem Fenster u, durch das der Lichtstrahl eintritt, noch durchsichtige Wände vl und x, während die dem Fenster u gegenüberliegende Wandung t so ausgebildet ist, daß an ihr der Lichtstrahl vollständig ohne Reflexion absorbiert wird. Diese Wand ist also z. B. mit Samt beklebt oder besitzt öffnungen, durch die der Lichtstrahl in lichtdichte Kammern austreten kann. oder durch die er so nach außen fallen kann, daß eine Reflexion unmöglich ist. Die Gesamtheit der innen durchsichtigen Wände w bildet ein Rohr, in dessen Innern sich eine zylinderförmige Selenzelle oder # Photozelle k beliebiger Art befindet. Die Selenz.elle ist in an sich bekannter Weise an die Spannungsquelle l oder eine besondere Spannungsquelle, z. B. eine Anodenbatterie, angeschlossen, ihr Strom durchfließt die Primärwicklung eines Übertragers oder Transformators nt, dessen Sekundärwicklung an einen Verstärkern angeschlossen ist. Der Verstärker speist den angeschlossenen Lautsprecher o. Art und Schaltung der Verstärkereinrichtungen sind an sich gänzlich beliebig, und ihre Anordnung so, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, ist für die Erfindung nicht wesentlich. Es kann jede beliebige Anordnung dafür gewählt werden., die Zeichnung soll nur zur Erläuterung der Wirkungsweise-dienen. Ist der Trübungsgrad aller Prüfkammern genau der gleiche, so empfängt die lichtempfindliche Zelle unabhängig von der Strahlung des Spiegels b, d. h. unabhängig davon, welche Kammer im Augenblick von dem Lichtstrahl getroffen wird, stets den gleichen Lichtstrom. Der von der Photozelle gelieferte Strom ist also je nach der Höhe dieser Beleuchtung verschieden, aber zeitlich konstant. Veränderungen dieser Stromstärke, z. B. durch Alterung der Zelle, Änderung ihres Isolationswertes usw., treten nur als--langsame Veränderungen dieses Gleichstromwertes auf und übertragen sich infolgedessen durch den Übertrager m nicht auf die Verstärkereinrichtung.
  • Handelt es sich beispielsweise um die Verwendung des Verfahrens für einen Rauchmelder, so gelangt aus klarer Luft überhaupt kein Licht aus der Prüfkammer g auf die Zelle h. Die Zelle liefert also lediglich einen Strom, der' ihrern,- Dunkelleitwert entspricht. Sobald jedoch in einem der zu überwachenden Räume Rauch entsteht und von hier mit der Luftströmung in die Prüfkammern g gelangt, wird durch die im Luftstrom mitgeführten Teilchen ein gewisser Betrag des Lichtes aus der Prüfkammer g seitlich abgebeugt (Tyndall-Effekt) und gelangt nun-' mehr auf die Zelle k, sobald der Lichtstrahl auf seinem Kreislauf die betreffende Kammer passiert.
  • Zu dem dauernd gleichmäßig in, der Zelle fließenden Dunkelstrom addiert sich also j edesmal in dem Augenblick, wo der Lichtstrahl die betreffende Prüfkammer passiert, nach Fig. 3. ein Zusatzstrom, der der Beleuchtung durch den Tyndall-Effekt entspricht. Diese Stromstöße werden vom Übertrager dem Verstärker zugeleitet und erscheinen im Lautsprecher j e nach der Höhe der Frequenz, mit der der Lichtstrahl umläuft, als rhythmisch knackender, rasselnder oder auch musikalischer Tön.
  • Auf der rechten Seite der Fig. z ist die Anwendung des gleichen Verfahrens für eine andere Apparatur dargestellt. Der Lichtstrahl, der vom Spiegel c reflektiert wird, gelangt hier durch die Kammer g hindurch nicht auf eine absorbierende Wand, sondern durch ein zweites Glasfenster v auf einen weiteren Spiegel ring p, von dem: aus das Licht wiederum auf eine Zelle beliebiger Art, q, reflektiert wird. Sind alle Kammern des Apparates in dieser Art ausgebildet, so liefert die Zelle fortdauernd einen Gleichstrom, der dem durchfallenden Lichtstrom entspricht und wiederum im Verstärker und Lautsprecher nicht wirksam wird. Auch alle Schwankungen in der Beleuchtung, die sich langsam vollziehen, Altern .der Lampe, Spannungsänderung usw., bewirken keine Anzeige. Ist dagegen das zu prüfende Medium in einer der Kammern g weniger durchsichtig, so gelangt in dem Augenblick, wo der Lichtstrahl die zugehörige Kammer passiert, ein geringerer Lichtstrom auf die Zelle q. Es treten nach Fig. q. Einsattlungen in dem Gleichstrom der Zelle auf, die in bekannter Weise durch übertrager und Verstärker dem Lautsprecher zugeführt werden.
  • Die Erfindung ist nicht beschränkt auf das in der Figur dargestellte Verfahren, bei dem der rotierende Lichtstrahl durch die Vermittlung von Spiegeln in die einzelnen Kammern gelenkt wird. Es würde erfindungsgemäß ebenso möglich sein, beispielsweise die Lampe unmittelbar rotieren zu lassen und den Lichtstrahl auf diese Weise nacheinander durch sämtliche Prüfkammern zu leiten. Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung, zur Erhöhung der Frequenz, mit der die Stromimpulse entstehen, die Anordnung beispielsweise so zu treffen, daß an Stelle eines einzelnen Spiegels b auf der Achse mehrere Winkelspiegel angeordnet sind, so daß bei einem Umlauf der Antriebsachse mehrere Lichtstrahlen nacheinander die Prüfkammer passieren, so daß ° bei Vorhandensein eines Trübungseffektes in einer Kammer sich eine größere Anzahl von Stromspitzen im Zellenstrom ergibt, wie das in Fig. 3 gestrichelt für eine Anordnung mit vier Spiegeln dargestellt ist.
  • Die Erfindung bezieht sich fernerhin noch auf eine Einrichtung, durch die es möglich ist, gleichzeitig mit der akustischen Anzeige über das Vorhandensein. der Trübung, an deren Stelle auch ein Relais treten kann, wo das wünschenswert ist, auch noch eine optische Anzeige zu bewirken>, die sofort erkennen läßt, in welchem der zu überwachenden Räume sich Rauch bzw. überhaupt eine Trübung befindet. Zu diesem Zweck ist um die äußeren Wände x der Prüfkammern g ein dritter Spiegelmantel y gelegt, den man durch die sektorförmigen Kanäle s1, s2, s3 von außen sehen kann. Solange keine Trübung in einem der Räume vorhanden ist, erscheinen alle diese Räume gleichmäßig dunkel, da ja die Lichtstrahlen vom Kegelspiegel c an der Wand t vollkommen absorbiert werden. Nur wenn im Raume g ein Tyndall-Effekt auftritt, erscheint der entsprechende Sektor s erleuchtet. Es wird also, sobald die Trübung eintritt, in dem betreffenden Fenster ein flimmerndes Licht auftreten, das ein sehr gutes optisches Signal abgibt. Die Öffnungen s können in bekannter Weise mit Nummern versehen werden, die durch das Licht beleuchtet erscheinen, sie können auch mit Mattglasscheiben verschlossen -sein, auf denen die Nummern als Schattenbilder erscheinen oder in sonst bekannter Weise ausgebildet werden.
  • In entsprechender Weise würde sich auch bei der Verwendung einer Apparatur, wie sie in der rechten Hälfte der Fig. i dargestellt ist, eine solche Anzeige mit Hilfe des Tyndall-Effekts bewirken lassen. Sie kann jedoch auch in jedem Fall mit durchfallendem Licht arbeiten. Es erscheinen dann alle überwachungsfenster gleichmäßig flimmernd, nur diejenige Kammer; in der eine Trübung vorhanden ist, erscheint dunkler und hebt sich dadurch für das Auge sichtbar heraus.
  • Es soll nochmals hervorgehoben werden, daß die dargestellte Form der Erfindung zwar die bevorzugte Anordnung ist, daß sich jedoch die Erfindung nicht auf diese Ausführungsforni beschränken soll, sondern daß als Haupterfindungsgedanke die Belichtung einer lichtelektrischen Zelle beliebiger Art durch von Trübungsbestandteilen absorhierte und reflektierte Strahlung angesehen werden soll, die von einer Prüfstrahlung herrührt, die zyklisch nacheinander mehrere zu untersuchende Kammern durchläuft. Die Erfindung kann auch angewendet werden, wenn es sich nicht um eine Vielzahl von Räumen handelt, sondern nur ein :einzelner Raum mit einem Vergleichsmedium verglichen werden soll, indem man dann die einzelnen Kammern wechselweise vom Vergleichsmedium und vom Prüfmedium durchfließen läßt oder überhaupt nur zwei halbkreisförmige Kammern verwendet. Die Erfindung kann fernerhin Anwendung finden zur Feststellung des Reflexionsvermögens fester Stoffe oder der Durchsichtigkeit von Gläsern, Papierbahnen, Stoffbahnen usw., die dann in beliebiger Form so in die Prüfkammern bzw. den Weg des rotierenden Prüfstoffes: eingeführt werden, däß das Licht des Prüfstrahles von den zu prüfenden Stoffen absorbiert oder reflektiert wird, während sich in den anderen Kammern Vexgleichsstoffe in gleicher Anordnung befinden. Das Verfahren kann sogar angewendet werden zur Prüfung der gleichmäßigen Dicke von Drähten o. dgl., indem man den Draht über einen :entsprechend geformten Schlitz laufen läßt, der in der Prüfkammer angeordnet ist, 1 so daß eine mehr oder weniger große Absorption je nach der Stärke des zu überwachenden Teiles entsteht.
  • Es ist schon oben darauf hingewiesen worden, daß es selbstverständlich möglich ist, an Stelle des dargestellten Lautsprechers an den Verstärker ein Relais anzuschließen, von dem aus andere Signale oder sonstige Maßnahmen eingeleitet werden; nötigenfalls kann der Anschluß dieses Relais über eine Einrichtung erfolgen, durch die der vom Übertrager herkommende Wechselstrom gleichgerichtet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Überwachung der Trübung, Absorption oder Reflexion von Medien, insbesondere zur kauchdichtemessung, bei dem eine Prüfstrahlung Kammern, in denen sich die zu prüfenden. bzw. zu vergleichenden Medien befinden, zyklisch nacheinander durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daB -die von der Prüfstrahlung durch die Trübungsteilchen abgebeugte bzw. die von der Trübung nicht absorbierte Strahlung auf eine allen Kammern gemeinsame strahlungsempfindliche Einrichtung, beispielsweise eine lichtelektrische Zelle, auffällt und die in dieser Zelle auftretenden Stromimpulse zur Auslösung eines optischen oder akustischen Signals benutzt werden.
DEB156889D 1932-08-05 1932-08-05 Verfahren zur UEberwachung der Truebung, Absorption oder Reflexion von Medien, insbesondere zur Rauchdichtemessung Expired DE605886C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2476958A (en) * 1946-09-28 1949-07-26 C O Two Fire Equipment Co Smoke detector and signal

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2476958A (en) * 1946-09-28 1949-07-26 C O Two Fire Equipment Co Smoke detector and signal

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