DE605796C - Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Verpuffungskammern und ihnen im Feuergasweg nachgeschalteten Waermeaustauschern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Verpuffungskammern und ihnen im Feuergasweg nachgeschalteten Waermeaustauschern

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DE605796C DEH134590D DEH0134590D DE605796C DE 605796 C DE605796 C DE 605796C DE H134590 D DEH134590 D DE H134590D DE H0134590 D DEH0134590 D DE H0134590D DE 605796 C DE605796 C DE 605796C
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heat exchangers
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Verpuffungskammern und ihnen im Feuergasweg nachgeschalteten Wärmeaustauschern Verfahren zum Betriebe von Verpuffungskammern und ihnen im Feuergasweg nachgeschalteten Wärmeaustauschern, bei denen die Druckenergie der Feuergase nach Entziehung fühlbarer Wärme in. den Wärmeaustauschern weiter verwertet wird, indem die Feuergase beispielsweise Dehnungsmaschinen zugeführt werden, sind bereits vorgeschlagen worden. Vorschläge dieser Art gingen dabei von der im Brennkraftturbinenbau gemachten Beobachtung aus, daß an den Stellen, an denen hohe Feuergasgeschwindigkeiten auftreten, der Wärmeübergang hohe Werte erreicht. Diese Wärmeübergänge waren dabei, vom Standpunkt des Turbinenbaues aus betrachtet, unerwünscht, so daß man die Wärmeaustauschflächen möglichst weitgehend verringerte und auf diese Weise die übergehenden Wärmemengen in möglichst niedrigen Grenzen hielt. Später erkannte man jedoch, daß sich in den hohen Feuergasgeschwindigkeiten ein vorzügliches Mittel bot, um mit möglichst geringen Wärmeaustauschflächen möglichst große Wärmeübergänge zu erzielen, so daß man bewußt die Feuergasgeschwindigkeiten steigerte und an den Stellen der höchsten Gasgeschwindigkeiten Wärmeaustauschflächen anordnete. Auf diese Weise wurden beispielsweise Dampferzeuger und Dampfüberhitzer verwirklicht, die den Vorteil besaßen, daß die Leistungen der üblichen Wärmeaustauscher mit einem überraschend geringen Raumbedarf erreicht wurden oder, umgekehrt, daß bei gleichem Raumbedarf die Leistungen erheblich gesteigert werden konnten.
  • Die Erzeugung hoher Gasgeschwindigkeiten kann dabei auf wirtschaftliche Weise nur durch das Verpuffungsverfahren bewirkt werden, weil beim Gleichdruckverfahren die aufzuwendende Verdichtungsarbeit den durch Erhöhung der Gasgeschwindigkeiten zu erzielenden Gewinn wieder zunichte macht. In den zur Durchführung des Verpuffungsverfahrens dienenden Verpuffungskammern treten dabei diese Geschwindigkeiten hauptsächlich an zwei Stellen auf, nämlich am Auslaßende der durchweg langgestreckt ausgebildeten Verpuffungskammer, aber noch innerhalb derselben, und weiter hinter der das Auslaßende der Verpuffungskammer in bestimmten Zeitabständen eröffnenden und wieder abschließenden Steuerungsvorrichtung. Damit ergeben sich zwei grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten zur Anordnung ausgedehnter Wärmeaustauschflächen. Man kann zunächst die Wärmeaustauschflächen, die im Feuergasweg hinter der Abschlußvorrichtung der Verpuffungskammer liegen, vergrößern. Man erreicht hierdurch, daß die Ausbildung der Verpuffungskammer von der Anordnung des Wärmeaustauschers völlig unbeeinflußt bleibt, so daß sie nach rein thermodynamischen und verbrennungstechnischen Gesichtspunkten ausgestaltet werden kann; der Ablauf des Verpuffungsverfahrens bleibt also gänzlich unbeeinflußt, und die Verpuffungsvorgänge laufen störungslos ab. Das Verfahren erscheint also als ein besonders betriebssicheres.
  • Bei näherer Überlegung zeigt sich jedoch, daß eine derartige Anordnung, wenn man den Gesamtwirkungsgrad der Anlage berücksichtigt, nicht allen Anforderungen gerecht wird. Bekanntlich hat in der Entwicklung der Verpuffungsbrennkraftturbine gerade der Raum zwischen der Abschlußvorrichtung der Verpuffungskammer und der nachgeordneten Düse oder den nachgeordneten Düsen, der sogenannte Düsenvorraum, eine ausschlaggebende Rolle gespielt. Dieser Düsenvorraum muß nämlich, sobald die Auslaßvorrichtung, durchweg Düsenventil genannt, geöffnet hat, zunächst von den erzeugten Feuergasen aufgefüllt werden. Während dieses Auffüllvorganges strömen aber bereits Feuergase aus dem aufzufüllenden Raum durch die Düse aus. Durch den Auffüllvorgang, verbunden mit dem gleichzeitigen Ausströmen der Feuergase durch die Düse, findet also ein erheblicher Druck- und Leistungsverlust statt. Diesen Druck- und Leistungsverlust konnte man verringern, wenn man den Düsenvorraum auf das denkbare Mindestmaß verkleinerte. Gegen den so entwickelten Grundsatz aber verstößt die Anordnung eines Wärmeaustauschers, der im Feuergasweg hinter der` Auslaßvorrichtung der Verpuffungskammer geschaltet ist, gröblichst. Denn durch die Anordnung eines Wärmeaustauschers zwischen Auslaßvorrichtung und Düse der nachgeschalteten Turbinenanordnung wird ja gerade der Düsenvorraum derart vergrößert, daß bei weitem der überragende Teil der in der Verpuffungskammer erzeugten Drucksteigerung während des Auffüllvorganges in Verlust gerät. Bis zur Turbinendüse gelangt bei einer derartigen Schaltung praktisch nur der Druck, mit welchem die Verpuffungskammer aufgeladen bzw. ausgespült wird, so daß sich das Verfahren, soweit es nach turbinentechnischen Gesichtspunkten betrachtet wird, erheblich einem Gleichdruckverfahren nähert. Es werden zwar durch die Vernichtung des hohen, im Verpuffungsverfahren erzeugten Feuergasdruckes entsprechende Strömungs- und Wirbelungsgeschwindigkeiten im Wärmeaustauscher erzeugt, so daß ein entsprechend sprunghaft erhöhter Wärmeübergang erzielt wird. 'Aber dieser Vorteil, der insofern beachtlich ist, indem durch Verkleinerung der Wärmeaustauschflächen der Düsenvorraum entsprechend verringert wird, muß mit einer Senkung des Gesamtwirkungsgrades erkauft werden, weil bekanntlich die im Gleichdruckverfahren anfallende mechanische Leistung nicht zur Bestreitung der Verdichtungsarbeit ausreicht. Diese Verdichtungsarbeit erreicht deshalb ein gewisses, nicht unterschreitbares Maß, weil zrir erfolgreichen und wirtschaftlichen Durchführung des Verpuffungsverfahrens ein gewisser Mindestaufladedruck erforderlich ist, dessen Erzeugung ein bestimmtes Mindestmaß an Verdichtungsarbeit erfordert. Es vermindert sich also der Wirkungsgrad der Anlage um den Mehrbedarf an Verdichtungsarbeit gegenüber der anfallenden mechanischen Leistung.
  • Angesichts dieser Verhältnisse erscheint es naheliegend, die am Auslaßende der Verpuffungskammer vor der Auslaßvorrichtung gelegenen Wärmeübergangsflächen zu vergrößern oder den Wärmeaustauscher vor der Auslaßvorrichtung noch innerhalb des Verpuffungsraumes anzuordnen. Bei dieser Anordnung steht bereits während der Aufladung, Zündung und Verpuffung der Wärmeaustauscher mit der Verpuffungskammer in Verbindung. Auf diese Weise bildet sich bereits während der Verpuffung auch ixn Wärmeaustauscher der Verpuffungsdruck aus: Öffnet nunmehr die hinter dem Wärmeaustauscher angeordnete Auslaßvorrichtung, so strömen die Feuergase dem Turbinenrad mit dem Verpuffungsdruck zu; dieser Verpuffungsdruck fällt jedoch infolge des Druckabfalles im Wärrneaustauscher und des hohen Wärmeaustausches verhältnismäßig schnell ab. Immerhin erscheint es möglich, durch diesen wenn auch nur kurzzeitigen Austritt der Feuergase unter hohem Druck eine so erhebliche zusätzliche Leistung gegenüber der nach dem ersten Verfahren erzielbaren Radleistung 'dem Turbinenrad zuzuführen, daß nunmehr die Verdichtungsarbeit völlig durch die Gasturbinenarbeit gedeckt werden kann. Das somit verbleibende zweite Verfahren, das auch schon bekanntgeworden ist, ermöglicht also die erforderliche Verdichtungsarbeit zu decken.
  • Aber auch das zweite Verfahren ist nicht frei von grundsätzlichen Nachteilen. Es ist dem Brennkrafttechniker bekannt, daß jegliche Verzwickelung eines Verbrennungsraumes eine erhebliche Verschlechterung des Verbrennungs-oder Verpuffungsvorganges verursacht. - Derartige Verzwickelungen des Verbrennungsraumes sind aber unvermeidbar, wenn ein Teil des Verbrennungsraumes von einem Wärmeaustauscher gebildet wird. Solche Wärmeaustauscher weisen zwecks Erreichung eines hohen Wärmeüberganges ,auf kleinem Raum Maßnahmen auf, welche den Förderungen, die an eine gute Verpuffungskammer zu stellen sind, widersprechen. Die Feuergase müssen nämlich durch verhältnismäßig kleine Querschnitte des Wärmeaustauschers strömen. Bildet man den Wärmeaustauscher als Röhrendampferzeuger aus, bei welchem die Feuergase durch Röhren strömen müssen, so können Explosionswellen in diesen auftreten mit örtlichen Drucksteigerungen, die weit über den Explosionsdruck hinausgehen, da die engen Räume innerhalb der Rohre einen Teil des Verpuffungsraumes bilden, also mit explosiblem Gemisch wie die Verpuffungskammer gefüllt sind. Gegen derartig hohe Drucksteigerungen kann man sich baulich sehr schwer schützen, da die Höhe der Druckwelle sehr verschieden sein und die Wandstärke nicht beliebig verstärkt werden kann; andernfalls treten unzulässig hohe Spannungen in den Rohrwandungen auf infolge der hohen Temperaturunterschiede zwischen der Feuergas- und der Wasserseite. Bildet man den Wärmeaustauscher mit Querröhren aus, also etwa als Kreuzstromdampferzeuger, so müssen diesem Dampferzeuger zur Erzielung eines hohen Wärmeüberganges auf kleinem Raum enge Spaltquerschnitte zwischen den Rohren gegeben werden. Dadurch werden Schwelnester gebildet, die Frühzündungen herbeiführen. Ein ähnlicher Übelstand tritt auf, wenn der Dampferzeuger als reiner Wirbelstromdampferzeuger ausgebildet wird: Diese Übelstände treten insbesondere beim Anfahren ein, bei welchem die Trennschicht zwischen Feuergasrest und Spülluft noch nicht ausgebildet ist. Im Dauerbetrieb bei gleichbleibender Belastung können diese Nachteile gemildert werden, wenn man die Verpuffungskammer derart steuert, daß diese Trennschicht örtlich noch in der Verpuffungskammer eingestellt wird, also, im Feuergasweg gesehen, vor dem Wärmeaustauscher liegt. Dann gelangt üblicherweise kein zündfähiges Gemisch in den Wärmeaustauscher; die Drucksteigerung während der Verpuffung wird dann aber gesenkt, weil der im Wärmeaustauscher befindliche Feuergasrest mit verdichtet werden muß.
  • Man erkennt also, daß auch bei diesem Verfahren Nachteile in Kauf genommen werden müssen, welche die erforderliche Betriebssicherheit gefährden.
  • Somit zeigt sich, daß man unter Übernahme der im reinen Brennkraftturbinenbau gewonnenen Erkenntnisse und Abwandlung derselben für die bewußte Ausnutzung der gesteigerten Wärmeübergänge zu Dampferzeugungs- und Dampferhitzungszwecken nicht ohne weiteres zu einer erfolgreichen Lösung gelangen kann. Demgemäß hat sich vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, das Verfahren zum Betriebe von Verpuffungskammern und ihnen im Feuergasweg nachgeschalteter Wärmeaustauscher, bei dem die Druckenergie der Feuergase nach Entziehung fühlbarer Wärme in den Wärmeaustauschern verwertet wird, so auszubilden, daß die Vorteile der oben besprochenen Verfahren ohne Inkaufnahme ihrer Nachteile verwirklicht werden. Das diese Aufgabe lösende, erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß das in der Verpuffungskammer gebildete zündfähige Gemisch unter Abschluß der Verpuffungskammer zu dem Wärmeaustauscher zu verpufft -wird, worauf Verpuffungskammer und Wärmeaustauscher unter allseitig sonstigem Abschluß der gaserfüllten Räume verbunden werden. Zweckmäßig werden die Gase aus dem Wärmeaustauscher erst nach vollendetem Druckausgleich in den gaserfüllten Räumen sowohl der Verpuffungskammer als auch des Wärmeaustauschers vorzugsweise zur Beaufschlagung einer dem Wärmeaustauscher nachgeschalteten Bzennkraftturbine entlassen.
  • Die Einrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kennzeichnen sich dadurch, daß sowohl am Feuergaseinlaß wie am Feuergasauslaß der Wärmeaustauscher in bestimmten Zeitabständen betätigte Öffnungs-und Abschlußvorrichtungen angeordnet sind. Die Steuerung für das am Feuergaseinlaß angeordnete Ventil ist dabei so bestimmt, daß es erst nach im wesentlichen beendeter Verpuffung in der oder den Verpuffungskammern geöffnet wird. Entsprechend ist die Steuerung des am Feuergasauslaß des Wärmeaustauschers angeordneten Ventiles so bestimmt, daß dieses Ventil nach Eröffnung des am Feüergaseinlaß angeordneten Ventiles geschlossen gehalten wird, bis der Druckausgleich in den feuergaserfüllten Räumen sowohl des Wärmetauschers als auch der Verpüffungskammer im wesentlichen beendet ist. Die zur Verwertung der Feuergasdruckenergie durchweg vorgesehene Brennkraftturbine ist dabei vorteilhaft unmittelbar hinter der die Feuergase aus dem Wärmeaustauscher entlassenden Steuerungsvorrichtung angeordnet, wobei die Turbine selbst zweckmäßig, wie üblich, den Verdichter zur Lieferung der Spül- und Ladeluft für die Verpuffungskammer antreibt.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrens liegen auf der Hand. Bis zur Beendigung des Verpuffungsvorganges bleibt die Verpuffungskammer geschlossen, ohne daß sich an ihrem üblichen, ausschließlich durch thermodynamische und verbrennungstechnische Rücksichten bestimmten Aufbau etwas zu ändern braucht. Demgemäß ergibt sich ein störungsloser Ablauf der Verpuffungsvorgänge unter Erzielung vollkommener Verpuffungen. Andererseits wird verhindert, daß während des Druckausgleiches zwischen Verpuffungskammer und Wärmeaustauscher nach beendeter Verpuffung eine unerwünschte Drucksenkung durch Ausströmen der Gase aus dem Wärmeaustauscher eintritt. Die mit dem Druckausgleich unmittelbar verbundene Drucksenkung hält sich in verhältnismäßig geringen Grenzen, so daß die in der nachgeschalteten Turbine entwickelte Leistung groß genug bleibt, um die gesamte Verdichtungsarbeit zu bestreiten.
  • Die Zeichnung zeigt in den Abb. i bis 3 eine schaubildliche Übersicht über das erfindungsgemäße Verfahren unter Berücksichtigung der bisher bekanntgewordenen Verfahren. Die Abb.4 stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
  • In dem Druckzeitschaubild der Abb. i bedeuten die Abszissen Zeiten, während die Drücke als Ordinaten aufgetragen sind. Die gestrichelt gezeichnete Linie gibt zunächst das übliche Druckzeitschaubild der an sich bekannten Verpuffungskammern, wie sie insbesondere zum Antrieb von Brennkraftturbinen dienen, wieder. Die Zündung findet im Punkt i statt, bei dem in der Kammer der Aufladedruck herrscht. Durch die nachfolgende Verpuffung steigt der Druck in der Kammer bis zum Punkt :z an, in welchem die Auslaßvorrichtung, bei der üblichen Verpuffungskammer Düsenventil genannt, öffnet. Nunmehr wird der Düsenvorraum zwischen Düsenventil und Düse Aufgefüllt. Da dieser Düsenvorraum bei der zunächst betrachteten reinen Verpuffungsbrennkraftturbine verhältnismäßig klein ausgebildet ist, andererseits aber bereits während des Auf= füllvorganges ein Abströmen der gespannten Gase durch die Düse stattfindet, tritt durch Druckausgleich zwischen Verpuffungskammer und Düsenvorraum eine Drucksenkung bis zum Punkt 3 ein. Es beginnt also im Punkt 3 die regelrechte Entspannung der Feuergase durch die Düse, bis im Punkt 4 der Ladedruck bzw. Spülluftdruck erreicht ist und die Ladung bzw. Spülung der Verpuffungskammer beginnt. Die gestrichelte Linie i-2-3-4 spiegelt also den Arbeitsgang in der bei Verpuffungsturbinen üblichen Verpuffungskammer wieder.
  • Wäre es möglich,- das obige Verpuffungsverfahren ungestört und unverschlechtert unter Anordnung eines vor der Auslaßvorrichtung gelegenen Wärmeaustauschers durchzuführen und würde der Verbrennungsvorgang im Wärmeaustauscher in der gleichen Weise verlaufen wie in der Verpuffungskammer selbst, so würde das entstehende Druckzeitschaubild der Linie i-2-3-4 allerdings mit dem wesentlichen Unterschied entsprechen, daß infolge der durch den stark erhöhten Wärmeaustausch eintretenden starken Volumenverminderung der Feuergase die Dehnungslinie 3-4 in ihrem Verlaufe stark abgesenkt würde. Je weniger Wärme der Wärmeaustauscher aufnimmt, um so mehr nähert sich das entstehende Druckzeitschaubild der Linie i-2-3-4.
  • Mit Rücksicht aber auf den Umstand, daß eine regelrechte und vollkommene Verpuffung innerhalb des Wärmeaustauschers, der sich unmittelbar an die Verpuffungskammer anschließt, keinesfalls zu erzielen ist, wird man im Dauerbetrieb bei gleichbleibender Belastung mit der Trennschicht arbeiten, d. h. das bekannte Arbeitsverfahren so handhaben, daß nur in der Verpuffungskammer selbst zündfähiges Gemisch gebildet wird, während man in dem Wärmeaustauscher einen gewissen Feuergasrest aus der vorhergehenden Verpuffung beläßt. Demnach gelangt das nur in der Verpuffungskammer vorhandene Brennstoffluftgemisch "zur Verpuffung, wobei Feuergase schon -während der Verpuffung infolge der eintretenden Druckerhöhung in den Wärmeaustauscher einströmen und hier den Feuergasrest verdichten. Infolgedessen bildet sich nur ein verhältnismäßig geringer Verbrennungshöchstdruck aus, der etwa durch den Punkt 5 gegeben ist. Im Punkt 5 setzt dann durch Öffnung der im Feuergasweg hinter dem Wärmeaustauscher angeordneten Abschlußvorrichtung die Dehnungslinie ein, die im Punkt 6 den Lade- bzw. Spüldruck erreicht, worauf Spülung und Ladung einsetzen. Diese Linie i-5-6 ist strichpunktiert dargestellt. Man erkennt also, daß sich das bekannte Verfahren, bei dem die Wärmeaustauschflächen im Feuergasweg vor der gesteuerten Auslaßvorrichtung liegen, durch Linienscharen kennzeichnet, deren Begrenzungen durch die Linien i-2-3-4 und i-5=6 gegeben sind; je weniger der gemischerfüllte Raum im Wärmeaustauscher an der Verpuffung teilnimmt, desto mehr ist die Charakteristik des Schaubildes durch die Linie i-5-6 gegeben; im umgekehrten Falle nähert sich der Schaubildverlauf der durch die Linie i-2-3-4 gegebenen Charakteristik.
  • Es waf bereits erwähnt worden, daß das bekannte Verfahren thermodynamisch zu keinen Beanstandungen Anlaß gibt; der geschilderte Diagrammverlauf bestätigt diese - Erkenntnis. Betrieblich befriedigt jedoch, wie oben erwähnt, das bekannte Verfahren, insbesondere bei schwankenden Betriebsverhältnissen bzw. beim Anfahren, in keiner Weise.
  • Das zweite Verfahren, bei dem die Wärmeaustauscher im Feuergasweg hinter der gesteuerten Auslaßvorrichtung der Verpuffungskammer angeordnet sind, ist in Abb. i durch punktierte Linien wiedergegeben. Es bildet sich zunächst der übliche Verlauf des Schaubildes bis zum Punkt 2 aus, in dem die gesteuerte Auslaßvorrichtung öffnet. Da der Wärmeaustauscher den Raum zwischen Auslaßvorrichtung und nachgeschalteter Düse der Turbinenradanordnung jedoch außerordentlich vergrößert und bereits während des Auffüllens des so vergrößerten: Raumes ein Ausströmen der Feuergase durch die Düse einsetzt, sinkt der Druck in der Verpuffungskammer während des Überströmens in den Wärmeaustauscher sehr plötzlich und sehr erheblich ab, bis etwa zum Punkt 7, von dem aus die Dehnungslinien einsetzen.
  • Dieses Verfahren ist zwar betrieblich voll befriedigend, aber der Schaubildverlauf zeigt, daß durch das plötzliche und erhebliche Absinken des Spitzendruckes eine Verkleinerung der Arbeitsflächen erfolgt, die aus den eingangs dargelegten Gründen - Verkleinerung der Turbinenleistung unter die Verdichtungsleistung - nicht tragbar erscheint.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem das in der Verpuffungskammer gebildete zündfähige Gemisch unter Abschluß der Verpuffungskammer zum Wärmeaustauscher zu verpufft wird, worauf Verpuffungskammer und Wärmeaustauscher unter allseitig sonstigem Abschluß der feuergaserfüllten Räume verbunden werden, zeigt nun zunächst zwischen den Punkten i und 2 den üblichen Verlauf der Verpuffungslinie; im Punkt 2 öffnet sich wieder die Auslaßvorrichtung der Verpuffungskammer; da jedoch Verpuffungskammer und Wärmeaustauscher unter allseitig sonstigem Abschluß der gaserfüllten Räume der Verpuffungskammer und des Wärmeaustauschers verbunden werden, hält sich der Druckabfall beim Auffüllen des Wärmeaustauschers in verhältnismäßig geringen Grenzen; so daß der Druckausgleich etwa im Punkt 5 erreicht ist. In diesem Zeitpunkt öffnet die im Feuergasweg hinter dem Wärmeaustauscher angeordnete Auslaßvorrichtung; die Dehnungslinie ist somit gegeben durch den Verlauf der Linie 5-6.
  • Das in Abb. i wiedergegebene Druckzeitschaubild läßt zwar den Druckverlauf in den gaserfüllten Räumen gut erkennen und gibt auch, trotzdem es keine eigentliche Darstellung für Leistungen, kein P-v-Schaubild ist, ein ziemlich klares Bild über die verfügbaren Leistungen in der Verpuffungskammer. Es gibt jedoch kein klares Bild über die Leistungen, die in der dem Wärmeaustauscher nachgeschalteten Turbinenradanordnung, also unmittelbar vor der Düse, verfügbar sind. Abb.2 läßt diese Leistungen dadurch klar hervortreten, daß zu den Punkten 2-7 der Abb. i die unmittelbar vor der Düse der Turbinenradanordnung auftretenden Drücke als Ordinaten aufgetragen worden sind.
  • Man erkennt, zunächst wieder in gestrichelter Darstellung, den vor der Turbinendüse herrschenden Druckverlauf 2'-3'-4' für den Fall des reinen Brennkraftturbinenverfahrens gemäß dem Linienzug (i)-2-3-4 der Abb. i. Im Punkt 3' ist der Düsenvorraum voll aufgefüllt, und von diesem Punkt ab verläuft die Dehnung bis zum Punkte 4' genau wie zwischen den Punkten 3 und 4 der Abb. i.
  • Ist nun der Wärmeaustauscher im Feuergasweg gemäß bekannten Vorschlägen vor der Auslaßvorrichtung 'angeordnet und würde er ebenfalls völlig mit zündfähigem Gemisch aufgeladen und dieses wirkungsvoll mit dem in der Verpuffungskammer befindlichen zusammen verpufft, so würde der Auffüllvorgang in Anbetracht des verhältnismäßig kleinen Düsenvorraumes ähnlich der Linie 2'-3' verlaufen. Da jedoch die im Feuergasweg hinter dem Wärmeaustauscher angeordnete Auslaßvorrichtung entsprechend dem Punkte 5 in Abb. i zeitlich hinter dem Punkt 2, demgemäß in Abb. 2 im Punkt g' öffnet, beginnt die Auffüllinie erst im Punkt g' der Abb. 2. Weiter ist zu berücksichtigen, daß beim Schaubild nach Abb. 2 im Gegensatz zum Schaubild nach Abb. i nur die Gasdrücke beachtet werden, die im Feuergasweg hinter dem Wärmeaustauscher auftreten. Es ist daher die starke Abkühlung, die dementsprechende Verminderung des Gasvolumens und der erhebliche Druckverlust, der zur Erzeugung der hohen Strömungsgeschwindigkeiten dient, zu berücksichtigen, so daß die im Punkte g' aufsteigende Auffüllinie nicht etwa bis zur Höhe des Punktes 3' ansteigt, sondern etwas oberhalb des Punktes 5' endet. Sie würde im Punkte 5' selbst enden, wenn man dieselbe Anordnung, aber einen Betrieb in Betracht zieht, bei dem sich zündfähiges Gemisch nur in der Verpuffungskammer selbst befindet, während im Wärmeaustauscher der Feuergasrest verbleibt. Bei diesem Betrieb ist also die Dehnungslinie gegeben durch die Linie 5' bis 6', während bei Benutzung auch des Wärmeaustauscherraumes als Verpuffungsraum die Dehnungslinie etwas oberhalb der Linie 5'-6' verläuft, aber unterhalb der Linie 3'-4'. Demgemäß liegen die beim bekannten Verfahren möglichen Linienscharen zwischen der Dehnungslinie 5'-6' und der Linie 3'-4'. Die Schaubilder nähern sich der Charakteristik 5'-6' in dem Maße, in dem der Wärmeaustauscher von den Restfeuergasen der vorhergehenden Verbrennung mehr und mehr erfüllt bleibt; sie nähern sich der Linie 3'-4' um so mehr, jeweniger Wärme der Wärmeaustauscher aufnimmt.
  • Zu berücksichtigen ist -schließlich das zweite bekannte Verfahren, bei dem die Wärmeaustauschflächen im Feuergasweg hinter der gesteuerten Auslaßvorrichtung angeordnet sind. Hier verläuft der Auffüllvorgang infolge des stark vergrößerten Düsenvorraumes von 2' nach 7'. Im Punkt 7' beginnt die Dehnung.
  • Vergleicht man nunmehr die Arbeitsflächen, so erkennt -man sofort, daß die bei dem zuletzt erwähnten Verfahren zur Verfügung stehende Turbinenleistung gegeben ist durch die Summe der Flächen I und II, wobei die Fläche- II derjenigen Arbeit entspricht, welche eine Gleichdruckturbine liefern würde. Die Zwickelfläche I stellt also einen Gewinn gegenüber der Gleichdruckturbinenleistung dar. Diese Fläche I vergrößert jedoch die Gleichdruckturbinenleistung II nicht in dem Maße, daß die erforderliche Verdichtungsleistung bestritten werden könnte. Das gelingt erst durch Hinzunahme der Arbeitsfläche III, durch welche die Gasturbinenleistung so erheblich vergrößert wird, daß die gesamte Verdichtungsarbeit gedeckt werden kann. Die Leistung der reinen Gasturbine wird dargestellt durch die Summe der Flächen I, II, III und IV, wobei die Gasturbinenleistung ganz erheblich die erforderliche Verdichtungsarbeit überwiegt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren, das einerseits die betrieblichen Schwierigkeiten vermeiden soll, die bei Anordnung der Wärmeaustaüschflächen im Feuergasweg vor der gesteuerten Auslaßvorrichtung entstehen, während andererseits die Gasturbinenleistung auf einen Wert zu steigern ist, daß mindestens die erforderliche Verdichtungsarbeit gedeckt wird, kennzeichnet sich nun entsprechend dem ausgezogenen Linienzug i-2-3-5-6 im Schaubild der Abb. 2 wie folgt.
  • Die Auslaßvorrichtung der Verpuffungskammer öffnet bei 2' bei allseitig sonstigem Abschluß der feuergaserfüllten Räume, d. h. bei Abschluß der im Feuergasweg hinter dem Wärmeaustauscher angeordneten Auslaßvorrichtung. Entsprechend der Volumenvergrößerung durch das zusätzliche Volumen des Wärmeaustauschers sinkt der Druck in der Verpuffungskammer. Im Punkt g' öffnet sich die zwischen Wärmeaustauscher und Turbinenradanordnung angeordnete Auslaßvorrichtung, und es tritt entsprechend der ausgezogenen Linie g', 5' Druckausgleich zwischen Verpuffungskammer und Wärmeaustauscher einerseits und Düsenvorraum andererseits ein. Im Punkt 5' beginnt dann die Dehnungslinie, die im Punkte 6' die Linie des Spül- bzw. Ladedruckes erreicht. Es zeigt sich also, daß die Turbinenleistung gegeben ist durch die Summe der Flächen I, II, III und damit etwa groß genug ist, um die gesamte Verdichtungsarbeit zu decken. Andererseits bleibt die Verpuffungskammer selbst von allen Verzwickelungen und Störungen des Verbrennungsvorganges unberührt, so da.ß der Wirkungsgrad der Verbrennung auf den erreichbaren Bestwert gesteigert werden kann. Damit ist es erfindungsgemäß möglich geworden, mit einer verbrennungstechnisch voll befriedigenden Anordnung einen guten Gesamtwirkungsgrad unter sprunghafter Verkleinerung der Wärmeaustauschflächen infolge der sprunghaft erhöhten Gasgeschwindigkeiten und des damit sprunghaft erhöhten Wärmeüberganges zu erreichen.
  • Es ist hier noch zum Ausdruck zu bringen, daß die oben als Arbeitsflächen angesprochenen Flächen nicht übereinstimmen mit den wirklichen Werten der verfügbaren Leistungen, sondern nur "schaubildlich als Leistungsflächen aufzufassen sind. Eine genaue Darstellung der richtigen Werte der Arbeits- und Wärmeflächen würde die Heranziehung des Entropieschaubildes erfordern. Durch dasselbe würde aber weder der Erfindungsgedanke noch der Stand der Technik ebenso klar gekennzeichnet werden können wie mit dem verwandten Druckzeitschaubild.
  • Abb. 3 zeigt die Ventilerhebungsschaubilder. Der Linienzug io zeigt das Schaubild für das Ventil, das zwischen Verpuffungskammer und-Wärmeaustauscher angeordnet ist, während Linie ii das Erhebungsschaubild des Ventiles darstellt, das zwischen Wärmeaustauscher und nachgeordneter Turbinenradanordnung vorgesehen ist. Während das erste Ventil im Punkt a" öffnet, öffnet das zweite Ventil im Punkte g".
  • # Abb. q. zeigt eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgedankens. In ihr bezeichnet 12 die Verpuffungskammer, die in üblicher Weise mit einer Einlaßvorrichtung 13 für die Spül-und Ladeluft, mit einer Brennstoffeinlaßvorrichtung 1q. und mit Zündvorrichtungen 15 ausgerüstet ist. In an sich bekannter Weise ist im Feuergasweg hinter der Verpuffungskammer 12 der Wärmeaustauscher 16 angeordnet. Erfindungsgemäß ist sowohl am Feuergaseinlaß 17 des Wärmeaustauschers 16 wie am Feuergasauslaß 18 desselben je eine in bestimmten Zeitabständen betätigte Öffnungs- und Abschlußvorrichtung ig und 2o vorgesehen. Während die Öffnungs- und Abschlußvorrichtung ig gleichzeitig den Auslaß 21 der Verpuffungskammer steuert, befindet sich die Steuerungsvorrichtung 2o unmittelbar vor der Düse 22 der Turbinenradanordnung 23. Das Ventil 2o ist somit als das eigentliche Düsenventil zu bezeichnen. Auf der Turbinenwelle 24 ist der Verdichter 25 angeordnet, der über Leitung 26 der Verpuffungskammer 12 die erforderliche Spül- und Ladeluft zuführt. Sowohl die Ladevorrichtung 13 wie die Steuerungsvorrichtungen ig und 2o werden zweckmäßig durch Drucköl betätigt, das durch einen Verteiler 27 über Leitungen 28, 29 und 30 zu vorbestimmten Zeitpunkten auf die Steuerkolben 31, 32 und 33 (nicht gezeichnet) zur Wirkung gebracht wird. Der Wärmeaustauscher 16 besteht aus einer Rohrschlange 3q., die über den Krümmer 35 einerseits mit dem Kühlraum 36 der Verpuffungskammer, andererseits über Krümmer 37 mit den Kühlräumen 38 und 39 in Verbindung steht. Dem Kühlraum 36 der Verpuffungskammer wird das zweckmäßig vorgewärmte Kühlmittel über eine Pumpe q0 unter hohem Druck zugeführt, so daß es in hochaufgeheiztem Zustande aus dem Kühlraum 39 über Leitung q1 abgezogen werden kann. Nachdem das Kühlmittel in einem Druckminderventil 42 entspannt worden ist, tritt es in einen Dampfabscheider 43 ein, aus dem der erzeugte gespannte Dampf bei 44 abgezogen wird, während das nicht in Dampf umgesetzte Kühlmittel über Leitung 45 zur Pumpe 40 und über Leitung 46 in die Kühlräume 36 der Verpuffungskammer zurückgeführt wird.
  • Erfindungsgemäß werden nun die Ventile ig und 2o nach Abb. 3 so gesteuert, daß das in den Abb. i und 2 durch ausgezogene Linien veranschaulichte Betriebsverfahren eintritt. Es entstehen hierdurch die neuen Wirkungen, die an Hand dieser Abbildungen im einzelnen dargelegt worden sind.
  • Es liegt im Wesen der Erfindung, daß der Wärmeaustauscher, in dem durch Umsetzung des Druckes in Geschwindigkeiten sprunghaft erhöhte Wärmeübergänge stattfinden, jede beliebige Ausbildung erhalten kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCUE: i. Verfahren zum Betriebe von Verpuffungskammern und ihnen im Feuergasweg nachgeschalteten Wärmeaustauschern, bei dem die Druckenergie der Feuergase nach Entziehung fühlbarer Wärme in den Wärmeaustauschern verwertet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Verpuffungskammern gebildete zündfähige Gemisch unter Abschluß der Verpuffungskammern zu den Wärmeaustauschern zu verpufft wird, worauf Verpuffungskammern und Wärmeaustauscher unter allseitig sonstigem Abschluß der gaserfüllten Räume verbunden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuergase aus den Wärmeaustauschern erst nach im wesentlichen vollendetem Druckausgleich in den gaserfüllten Räumen, vorzugsweise zur Beaufschlagung den Wärmeaustauschern nachgeschalteter Bremskraftturbinen, entlassen werden.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl am Feuergaseinlaß wie am Feuergasauslaß der Wärmeaustauscher (i6) in bestimmten Zeitabständen betätigte Eröffnungs- und Abschlußvorrichtungen (ig, 2o) angeordnet sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Steuerung des am Feuergaseinlaß der Wärmeaustauscher angeordneten Ventiles (i9), bei der dieses erst nach im wesentlichen beendeter Verpuffung in den Verpuffungskammern (i2) geöffnet wird.
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