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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Widerstandswärmeerzeugungselement auf Metallbasis,
das einen breiten Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 2000°C oder mehr
abdecken kann, und in verschiedenen Atmosphären (wie einer Oxidations-,
Reduktions-, Vakuum- oder Korrosionsatmosphäre) verwendbar ist, und ein
Verfahren zur Herstellung des Elements.
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STAND DER TECHNIK
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Eine
Ni-Cr-Legierung und eine Fe-Al-Cr-Legierung werden häufig als
elektrisches Widerstandswärmeerzeugungselement
auf Metallbasis verwendet und deren kritische Wärmebeständigkeitstemperaturen sind 1100°C bzw. 1250°C. Platin
oder eine Platinlegierung mit Wärme-/Korrosionsbeständigkeit
und ausgezeichneter Verarbeitbarkeit wird als Material eines elektrischen
Widerstandswärmeerzeugungselements
für verschiedene
analytische Instrumente oder dergleichen verwendet, welche die Temperatur
davon in einem Temperaturbereich von bis zu 1600°C genau steuern können.
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Diese
Elemente weisen jedoch Nachteile auf, wie eine Verringerung der
Dicke aufgrund eines durch eine Hochtemperatur-Oxidationsatmosphäre verursachten
Oxidationsverschleißes,
eine durch eine Kohlenstoffverbindung-enthaltende Reduktionsatmosphäre verursachte
Versprödung,
und eine durch eine schwefelhaltige Atmosphäre (Hydrogensulfid, Schwefeldioxid,
etc.) verursachte Schwefelkorrosion.
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Es
ist auch ein elektrisches Widerstandswärmeerzeugungselement aus einem
Refraktärmetall,
wie Wolfram oder Tantal, bekannt, das eine besonders ausgezeichnete
Wärmebeständigkeit
aufweist und in einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 2000°C oder mehr
verwendbar ist. Dieses Element muss jedoch aufgrund seiner ungenügenden Oxidationsbeständigkeit
eingeschränkt
in einer Hochvakuumumgebung verwendet werden. Des Weiteren kann
das aus einem Refraktärmetall
hergestellte Element in einer rauen Umgebung nicht verwendet werden,
da das Auftreten eines Defekts in dessen Oberflächenschicht zu einer katastrophalen
Oxidation im Innern desselben führt.
Damit ein solches Refraktärmetall
selbst in einer Oxidationsatmosphäre für eine lange Zeitspanne verwendet
werden kann, wurde ein elektrisches Widerstandswärmeerzeugungselement vorgeschlagen,
das einen Refraktär metallkern
und einen auf dem Kern gebildeten Zirkoniumdioxid-Beschichtungsfilm
umfasst (
offengelegte japanische
Patentveröffentlichung
Nr. 05-299156 ).
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Ein
Siliciumkarbid-Wärmeerzeugungselement
und ein Molybdändisilicid-Wärmeerzeugungselement sind
als ein Wärmeerzeugungselement
auf Nicht-Metallbasis bekannt und werden in Oxidationsatmosphären in Temperaturbereichen
von bis zu 1650°C
bzw. 1750°C
verwendet. Jedes der aus einem solch spröden Material hergestellten
Elemente weist jedoch die Nachteile einer schlechten Verarbeitbarkeit
und einer geringen Wärmeschockbeständigkeit
auf. Überdies
ist die Verwendung eines Wärmeerzeugungselements
auf Kohlenstoffbasis in einer Oxidationsatmosphäre aufgrund des Oxidationsverschleißes eingeschränkt.
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Ein
Rheniummetall weist einen hohen Schmelzpunkt nahe demjenigen von
Wolfram und einen elektrischen Widerstand auf, der zwei- bis viermal
größer ist
als derjenige eines Platingruppenmetalls oder eines Refraktärmetalls.
Ein solch hoher Schmelzpunkt und ein solch hoher elektrischer Widerstand
sind wünschenswerte
Eigenschaften als Material eines Wärmeerzeugungselements, insbesondere
eines Folienbandes oder eines besonders feinen Drahts, und folglich
hat das Rheniummetall ein großes
Potential als Material eines bei einer Ultrahochtemperatur verwendbares
Widerstandswärmeerzeugungselements.
Das Rheniummetall weist jedoch aufgrund seiner Sprödigkeit
eine geringe Oxidationsbeständigkeit
und eine ungenügende
Verarbeitbarkeit auf.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Widerstandswärmeerzeugungselement
auf Metallbasis bereitzustellen unter Verwendung eines Rheniumlegierungsbeschichtungsfilms,
der auf einem Kern aus einem Platingruppenmetall oder einem Refraktärmetall
gebildet ist, um eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und Hochtemperaturkorrosionsbeständigkeit
zu erlangen.
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Insbesondere
wird gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Widerstandswärmeerzeugungselement
auf Metallbasis mit einer ausgezeichneten Wärmebeständigkeit und Hochtemperatur-Korrosionsbeständigkeit
bereitgestellt, das einen Kern aus einem Platingruppenmetall oder
einem Refraktärmetall und
einen auf dem Kern ausgebildeten Beschichtungsfilm umfasst. Der
Beschichtungsfilm weist wenigstens zwei Schichten auf, umfassend
eine kernseitige, innere Schicht aus einer Re-Cr-basierten σ(Sigma)-Phase und
eine oberflächenseitige, äußerste Schicht
aus einem Aluminid oder Silicid.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Widerstandswärmeerzeugungselement
auf Metallbasis mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit und Hochtemperatur-Korrosionsbeständigkeit
bereitgestellt, das einen Kern aus einer Legierung, die ein Platingruppenmetall
oder ein Refraktärmetall und
darin diffundiertes Re und Cr enthält, und einen auf dem Kern
ausgebildeten Beschichtungsfilm umfasst. Der Beschichtungsfilm weist
wenigstens eine Schicht auf, umfassend eine Aluminid- oder Silicidschicht.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines Widerstandswärmeerzeugungselements
auf Metallbasis mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit und Hochtemperatur-Korrosionsbeständigkeit
bereitgestellt, das die Schritte des Umformens eines Materials aus
einem Platingruppenmetall oder einem Refraktärmetall in ein Teil mit einer
bestimmungsgemäßen Form,
das Beschichten des Teils mit einem Film aus einer Re-Cr-Legierung
oder einem Doppelfilm, bestehend aus einer Re-Schicht und einer
Cr-Schicht, das Unterziehen des filmbeschichteten Teils einer Wärmebehandlung,
um den Film als eine innere Schicht aus einer Re-Cr-basierten σ(Sigma)-Phase
auszubilden, und das Unterziehen des wärmebehandelten Teils einem
Aluminium- oder Siliciumdiffusionsbeschichten, um eine Aluminid-
oder Silicidschicht auf der inneren Schicht auszubilden, umfasst.
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Das
Verfahren gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann den Schritt des Ausbildens eines
Cr-Films und eines Al-Films auf der inneren Schicht aus der Re-Cr-basierten σ(Sigma)-Phase
umfassen. In diesem Fall kann der Schritt des Unterziehens des wärmebehandelten
Teils einem Aluminium- oder Siliciumdiffusionsbeschichten das Unterziehen
des Teils mit den Cr- und Al-Filmen einem Aluminiumdiffusionsbeschichten
bei einer bestimmten hohen Temperatur umfassen, um die Cr- und Al-Filme als
eine Cr-Aluminidschicht auszubilden.
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Alternativ
kann das Verfahren den Schritt des Ausbildens eines Re-Films und
eines Al-Films auf der inneren Schicht der Re-Cr-basierten σ(Sigma)-Phase
umfassen. In diesem Fall kann der Schritt des Unterziehens des wärmebehandelten
Teils einem Aluminium- oder Siliciumdiffusionsbeschichten das Unterziehen
des Teils mit den Re- und
Al-Filmen einem Aluminiumdiffusionsbeschichten bei einer bestimmten
hohen Temperatur umfassen, um die Re- und Al-Filme als eine Re-Aluminidschicht
auszubilden.
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Alternativ
kann das Verfahren den Schritt des Ausbildens eines Re-Films auf
der inneren Schicht der Re-Cr-basierten σ(Sigma)-Phase umfassen. In diesem
Fall kann der Schritt des Unterziehens des wärmebehandelten Teils einem
Aluminium- oder Siliciumdiffusionsbeschichten das Unterziehen des
Teils mit dem Re-Film einem Siliciumdiffusionsbeschichten umfassen,
um den Re-Film als eine Re-Silicidschicht auszubilden.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines Widerstandswärmeerzeugungselements
auf Metallbasis mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit und Hochtemperatur-Korrosionsbeständigkeit
bereitgestellt, das die Schritte des Umformens eines Materials aus
einem Platingruppenmetall oder einem Refraktärmetall in ein Teil mit einer
bestimmungsgemäßen Form,
das Beschichten des Teils mit einem Film aus einer Re-Cr-Legierung
oder einem Doppelfilm, bestehend aus einer Re-Schicht und einer
Cr-Schicht, das Unterziehen des filmbeschichteten Teils gegenüber einer
Wärmebehandlung,
um Re und Cr in das Teil zu diffundieren, um das Teil in eine Platingruppenmetall-
oder Refraktärmetall-Re-Cr-Legierung umzuwandeln,
und das Unterziehen des legierten Teils einem Aluminium- oder Siliciumdiffusionsbeschichten,
um eine Aluminid- oder Silicidschicht auf dem legierten Teil auszubilden,
umfasst.
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Das
Verfahren gemäß dem vierten
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann den Schritt des Ausbildens eines
Cr-Films und eines Al-Films auf der Platingruppenmetall- oder Refraktärmetall-Re-Cr-Legierung
umfassen. In diesem Fall kann der Schritt des Unterziehens des legierten
Teils einem Aluminium- oder Siliciumdiffusionsbeschichten das Unterziehen
des legierten Teils mit den Cr- und Al-Filmen einem Aluminiumdiffusionsbeschichten
bei einer bestimmten hohen Temperatur umfassen, um die Cr- und Al-Filme
als eine Cr-Aluminidschicht auszubilden.
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Alternativ
kann das Verfahren den Schritt des Ausbildens eines Re-Films auf
der Platingruppenmetall- oder Refraktärmetall-Re-Cr-Legierung umfassen.
In diesem Fall umfasst der Schritt des Unterziehens des legierten
Teils einem Aluminium- oder Siliciumdiffusionsbeschichten das Unterziehen
des legierten Teils mit dem Re-Film einem Siliciumdiffusionsbeschichten,
um den Re-Film als eine Re-Silicidschicht auszubilden.
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Ein
Material eines Kerns des Widerstandswärmeerzeugungselements ist ein
Platingruppenmetall (Pt, Ir, Rh oder Ru, etc.) oder ein Refraktärmetall
(W, Ta, Mo oder Nb, etc.). Solange die angestrebten Effekte des erfindungsgemäßen Widerstandswärmeerzeugungselements
nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, kann das Metall eine geringe
Menge eines Legierungsgehalts umfassen.
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In
einem Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Widerstandswärmeerzeugungselements wird
das Material aus einem Platingruppenmetall oder einem Refraktärmetall
zunächst
in ein Teil mit einer bestimmungsgemäßen Form umgeformt und dann
wird das Teil, das als Kern dient, mit einem Film aus einer Re-Cr-Legierung
oder einem Doppelfilm, bestehend aus einer Re-Schicht und einer
Cr-Schicht, beschichtet. Anschließend wird das filmbeschichtete
Teil einer Wärmebehandlung
unterzogen, um den Film als eine Schicht auszubilden, die aus einer
Re-Cr-basierten σ(Sigma)-Phase
besteht.
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Vorzugsweise
wird der Re-Cr-Legierungsfilm oder der Doppelfilm, bestehend aus
Re- und Cr-Schichten,
durch Elektroplattieren einer Re-Cr-Legierung oder Doppelelektroplattieren
von Re und Cr beschichtet. Beispielsweise kann das Elektroplattieren
einer Re-Cr-Legierung durch das folgende Verfahren durchgeführt werden.
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Ein
wärmebeständiges Glaselektrolysiergefäß 1 (Innenvolumen:
ein Liter) wird hergestellt und ein Elektrolysebad mit der folgenden
Zusammensetzung wird in dem Gefäß bereitgestellt.
Die Zusammensetzung des Elektrolysebads ist: 63 Mol-% AlCl3, 20 Mol-% NaCl und 17 Mol-% KCl.
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Anschließend werden
0,1 bis 5 Gew.-% ReCl4 und 0,1 bis 5 Gew.-%
CrCl3 zu dem Elektrolysebad in dem Elektrolysiergefäß 1 gegeben,
und das Plattieren erfolgt bei verschiedenen Elektrolysespannungen,
wobei das Elektrolysebad mit 0,3 m/s gerührt wird und die Temperatur
des Elektrolysebads bei 160°C
gehalten wird.
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Der
Re-Cr-Legierungsfilm enthält
Cr in einem Bereich, der es erlaubt, eine Re-Cr-basierte σ(Sigma)-Phase auszubilden (im
Bereich von 40 bis 60 at.%), vorzugsweise etwa 50 at.%. Obwohl der
Rhenium-Legierungsfilm in einem nachstehend angeführten Beispiel
mittels eines Elektroplattierverfahrens gebildet wird, ist die vorliegende
Erfindung nicht auf das Elektroplattierverfahren beschränkt, vielmehr
kann der Rhenium-Legierungsfilm durch irgendein anderes geeignetes
Verfahren, wie CVD, PVD oder Sputtern, gebildet werden.
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Das
Elektroplattieren von Re kann beispielsweise durchgeführt werden,
indem 0,1 bis 5 Gew.-% ReCl4 zu dem oben
erwähnten
Elektrolysebad in dem Elektrolysiergefäß 1 gegeben wird und Re bei
verschiedenen Elektrolysespannungen abgeschieden wird, wobei das
Elektrolysebad mit 0,3 m/s gerührt
wird und die Temperatur des Elektrolysebads bei 160°C gehalten
wird. Das Elektroplattieren von Cr kann unter Verwendung eines herkömmlichen
Sargent-Bads durchgeführt
werden.
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Nach
der Bildung des Re-Cr-Legierungsfilms wird der plattierte Film einer
intermediären
Wärmebehandlung
in einem Vakuum oder einer inerten Gasatmosphäre unterzogen. Diese Wärmebehandlung
kann mittels irgendeines geeigneten Erhitzungsverfahrens, wie einem
Erhitzungsverfahren mittels elektrischem Strom oder einem Erhitzungsverfahren
unter Verwendung eines herkömmlichen
Elektroofens, durchgeführt werden.
In dem Erhitzungsverfahren mittels elektrischem Strom fließt ein Strom
hauptsächlich
durch den Kern unter Erhitzung des Kerns. Durch die intermediäre Wärmebehandlung
wird eine Schicht, die aus einer Re-Cr-basierten σ(Sigma)-Phase
besteht, auf dem Kern ausgebildet, oder der Kern und die plattierte Re-Cr-Schicht
diffundieren ineinander, um den Kern in eine Platingruppenmetall-
oder Refraktärmetall(nachfolgend
als "Kernmetall" bezeichnet)-Re-Cr-Legierung
umzuwandeln.
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Im
ersteren Fall des Ausbildens der aus einer Re-Cr-basierten σ(Sigma)-Phase
bestehenden Schicht wird der Re-Cr-Legierungsfilm mit einer Heizrate
von 10°C/min
bis auf 1300°C,
beispielsweise durch ein Erhitzungsverfahren mittels elektrischem
Strom, erhitzt und für
1 bis 10 Stunden gehalten. Vorzugsweise beträgt die Haltezeit etwa 2 Stunden.
Es ist unerlässlich,
ein Ablösen/Dropout
des Re-Cr-Legierungsfilms während
des Erhitzens zu verhindern. Die Bildung von einigen Rissen ist
zulässig.
Durch die intermediäre
Wärmebehandlung
wird ein Defekt, wie Risse, in dem Re-Cr-Legierungsfilm repariert
und der Re-Cr-Legierungsfilm wird als eine zusammenhängende Schicht,
die aus einer Re-Cr-basierten σ(Sigma)-Phase
besteht, ausgebildet.
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Im
letzteren Fall des Umwandelns des Kerns in eine Kernmetall-Re-Cr-Legierung
entwickelt sich von der Grenzfläche
zwischen dem Kern und dem Re-Cr-Legierungsfilm eine wechselseitige
Diffusion, und der Kern wird in eine Kernmetall-Re-Cr-Legierung umgewandelt.
Für diesen
Zweck wird der Kern vorzugsweise bis zu einer Temperatur knapp unterhalb
des Schmelzpunkts des Kernmetalls erwärmt.
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Nach
Beendigung der intermediären
Wärmebehandlung
wird das wärmebehandelte
Teil einem Aluminium- oder Siliciumdiffusionsbeschichten unterzogen.
Die Aluminium- oder Siliciumdiffusionsbehandlung kann mittels eines
Pulverpackverfahrens erfolgen oder es kann ein Tauchbeschichtungsverfahren
unter Verwendung von geschmolzenem Al oder Si verwendet werden.
Alternativ kann das wärmebehandelte
Teil einem Aluminiumdiffusionsbeschichten mittels eines Al-Cr-Legierungsplattierverfahrens
unter Verwendung eines Salzschmelzbades unterzogen werden.
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Alternativ
kann ein Cr-Film und ein Al-Film auf der Schicht, die aus einer
Re-Cr-basierten σ(Sigma)-Phase
besteht, ausgebildet werden und dann einer Wärmebehandlung bei einer hohen
Temperatur unterzogen werden, um die Cr- und Al-Filme als eine Cr-Aluminidschicht
auszubilden. Die Wärmebehandlungstemperatur
liegt im Bereich von 800 bis 1300°C,
vorzugsweise bei etwa 1000°C.
In diesem Fall weist der Cr-Film eine Dicke von etwa 5 bis 30 μm, vorzugsweise
etwa 10 μm,
auf. Eine ungenügende
Menge von Cr verursacht Schwierigkeiten bei der Bildung einer zusammenhängenden
Cr(Al)-Schicht, und eine überschüssige Menge von
Cr führt
unerwünschterweise
zum Auftreten von Rissen und/oder zum Ablösen im Wärmekreislauf. Das Cr wird hauptsächlich als
Legierung mit Re ausgebildet. Beinahe kein Al wird in Re oder der
Re-Legierung als Mischkristall inkorporiert. Während der Wärmebehandlung entweicht ein
Teil des Al in Form von Dampf aus dem Film.
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Alternativ
kann ein Re-Film und ein Al-Film auf der Schicht, die aus einer
Re-Cr-basierten σ(Sigma)-Phase
besteht, gebildet werden und dann einer Wärmebehandlung bei einer hohen
Temperatur unterzogen werden, um die Re- und Al-Filme als eine Re-Aluminidschicht
auszubilden. Die Wärmebehandlungstemperatur
liegt im Bereich von 800 bis 1300°C,
vorzugsweise bei etwa 1000°C.
In diesem Fall weist der Re-Film eine Dicke von etwa 5 bis 30 μm auf. Eine
ungenügende
Menge von Re führt
zu Schwierigkeiten bei der Bildung einer zusammenhängenden
Re-Al-Schicht und eine überschüssige Menge
von Re führt
unerwünschterweise
zum Auftreten von Rissen und/oder zum Ablösen im Wärmekreislauf.
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Alternativ
kann ein Re-Film auf der Schicht, die aus einer Re-Cr-basierten σ(Sigma)-Phase besteht, ausgebildet
werden, und dann einem Siliciumdiffusionsbeschichten unterzogen
werden, um den Re-Film als eine Re-Silicidschicht auszubilden. In
diesem Fall weist der Re-Film eine Dicke von etwa 5 bis 30 μm auf. Eine ungenügende Menge
von Re führt
zu Schwierigkeiten bei der Bildung einer zusammenhängenden Re-Si-Schicht und eine überschüssige Menge
von Re führt
unerwünschterweise
zum Auftreten von Rissen und/oder zum Ablösen im Wärmekreislauf.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1-(1)
bis 1-(3) sind schematische Schnittdarstellungen,
die ein Drahtteil in jedem Herstellungsverfahren eines Widerstandswärmeerzeugungselements
im erfindungsgemäßen Beispiel
1 (1-(1) und 1-(2)),
und das Drahtteil nach einer Oxidationsprüfung (1-(3)) zeigen.
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2-(1)
bis 2-(4) sind schematische Schnittdarstellungen,
die ein Drahtteil in jedem Herstellungsverfahren eines Widerstandswärmeerzeugungselements
im erfindungsgemäßen Beispiel
2 (2-(1) und 2-(2)),
und das Drahtteil nach einer Schwefelkorrosionsprüfung (2-(3)):
erfindungsgemäßes Beispiel, 2-(4):
Vergleichsbeispiel) zeigen.
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3-(1)
und 3-(2) sind schematische Schnittdarstellungen,
die ein Drahtteil in jedem Herstellungsverfahren eines Widerstandswärmeerzeugungselements
im erfindungsgemäßen Beispiel
3 zeigen.
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4-(1)
bis 4-(4) sind schematische Schnittdarstellungen,
die ein Drahtteil in jedem Herstellungsverfahren eines Widerstandswärmeerzeugungselements
im erfindungsgemäßen Beispiel
4 zeigen.
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5-(1)
bis 5-(4) sind schematische Schnittdarstellungen,
die ein Drahtteil in jedem Herstellungsverfahren eines Widerstandswärmeerzeugungselements
im erfindungsgemäßen Beispiel
5 (5-(1) bis 5-(3)),
und das Drahtteil nach einer Schwefelkorrosionsprüfung (5-4))
zeigen.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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[Erfindungsgemäßes Beispiel 1]
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Ein
Widerstandswärmeerzeugungselement,
umfassend einen Kern aus Pt und einen Beschichtungsfilm mit einer
inneren Schicht aus Re (Cr-Pt) und einer äußeren Schicht aus Re-Cr-Aluminid,
wurde durch das folgende Verfahren hergestellt und einer Oxidationsbeständigkeitsprüfung unterzogen.
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Ein
Pt-Draht (Ø 100 μm) wurde
hergestellt und zunächst
in ein Drahtteil mit einer bestimmungsgemäßen Form umgeformt. 0,4 Gew.-%
ReCl4 und 0,4 Gew.-% CrCl3 wurden
in ein Elektrolysebad (63 Mol-% AlCl3, 20
Mol-% NaCl und 17 Mol-% KCl), enthalten in einem wärmebeständigen Glaselektrolysiergefäß 1 (Innenvolumen:
ein Liter), gegeben und ein Elektroplattierverfahren wurde unter
Verwendung des Pt-Drahtteils
bzw. einer Platinelektrode als negative Elektrode und Gegenelektrode
ein Elektroplattierverfahren durchgeführt, wobei das Elektrolysebad
mit 0,3 m/s gerührt
wurde und die Temperatur des Elektrolysebads bei 160°C gehalten wurde,
um einen Re-Cr-Legierungsfilm auf dem Drahtteil auszubilden, der
50 at.% Cr enthält
und eine Dicke von 10 μm
aufweist. Die Spannung der Probenelektrode war relativ zu einer
Al-Referenzelektrode ±0,0 V.
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Das
mit dem Re-Cr-Legierungsfilm beschichtete Pt-Drahtteil wurde einer
intermediären
Wärmebehandlung
unterzogen. Genauer gesagt wurde das filmbeschichtete Drahtteil
mit einer Heizrate von 10°C/min durch
ein Erhitzungsverfahren mittels elektrischem Strom in einer Inertgasatmosphäre bis auf
1300°C erhitzt und
für 2 Stunden
gehalten. Anschließend
wurde ein Cr-Film mit einer Dicke von 10 μm auf der wärmebehandelten Re-Cr-Legierungsschicht
mittels eines Elektroplattierverfahrens unter Verwendung eines herkömmlichen
Sargent-Cr-Plattierungsbads ausgebildet.
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Anschließend wurde,
basierend auf dem oben erwähnten
Elektrolysebad (63 Mol-% AlCl3, 20 Mol-% NaCl
und 17 Mol-% KCl) in dem Elektrolysiergefäß 1 ein Elektroplattierverfahren
durchgeführt
unter Verwendung des mit der Re-Cr-Legierungsschicht und dem Cr-Film
ausgebildeten Pt-Drahtteil bzw. einem Al-Metall mit einer Reinheit
von 99 at.% als negative und positive Elektrode, wobei die Temperatur
des Elektrolysierbads bei 160°C
gehalten wurde, um einen Al-Film mit einer Dicke von 5 μm auf dem
Cr-Film auszubilden. Die Spannung der Probenelektrode war relativ
zu einer Al-Referenzelektrode –0,10 V.
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1-(1)
ist eine schematische Schnittdarstellung, welche die Struktur des
erhaltenen Drahtteils zeigt. Wie in 1-(1) dargestellt,
ist ein Beschichtungsfilm mit wenigstens drei Schichten auf dem
Umfang des Pt-Kerns I ausgebildet. Der Beschichtungsfilm
umfasst genauer gesagt eine Kern I-seitige, innere Schicht
aus einer Re-Cr-basierten σ(Sigma)-Phase II,
eine äußere Schicht
aus dem Cr-Film III und eine äußerste Schicht aus dem Al-Film IV.
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Anschließend wurde
das Drahtteil mit einer Heizrate von 10°C/min durch ein Erhitzungsverfahrens
mittels elektrischem Strom in einer Inertgasatmosphäre auf 600°C erhitzt
und für
4 Stunden gehalten. Nach und nach wurde das Drahtteil auf 1300°C erhitzt
und für
1 Stunde gehalten.
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1-(2)
ist eine schematische Schnittdarstellung, welche die Struktur des
erhaltenen Drahtteils zeigt. Wie in 1-(2) dargestellt,
wurde der Kern I und die innere Schicht des Beschichtungsfilms
als Pt bzw. Re-Cr-basierte σ(Sigma)-Phase
beibehalten. Der Cr-Film III der äußeren Schicht des Beschichtungsfilms
und der Al-Film IV der äußersten
Schicht des Beschichtungsfilms wurden durch die Reaktion dazwischen
als eine äußere Schicht
aus einer Cr-Aluminid-Phase V, enthaltend 75 at.% Al, ausgebildet.
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<Oxidationsprüfung>
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Eine
Oxidationsprüfung
wurde durchgeführt,
indem das Pt-Drahtteil mit dem oben erwähnten Beschichtungsfilm bei
normalem Atmosphärendruck
für bis
zu 1000 Stunden einer Temperatur von 1300°C ausgesetzt wurde. Als Vergleich
wurde ein Pt-Drahtteil,
das keinen Beschichtungsfilm aufweist, der gleichen Prüfung unterzogen.
Die Prüfergebnisse
sind in der Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
Haltezeit (Stunden) | Korrosionsgrad
(mg/cm2) |
Pt-Re-Teil | Pt-Teil |
100 | 1,0 | –0,4 |
250 | 1,7 | –1,0 |
500 | 2,1 | –2,0 |
1000 | 3,5 | –3,9 |
- Die Negativwerte bezeichnen eine Verringerung
der Masse.
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Die
Schnittstruktur des der Oxidationsprüfung unterzogenen Pt/Re (Cr)/Al-Cr-Drahtteils wurde
untersucht, um mittels eines EPMA (Eletronenstrahlmikroanalyse)-Geräts die Konzentration
jedes in jeder Schicht enthaltenen Elements zu messen. 1-(3)
ist eine schematische Schnittdarstellung, welche die Struktur des Pt-Drahtteils nach der
Prüfung
zeigt. Wie in 1-(3) zu sehen, ist die Schnittstruktur
analog zu derjenigen der 1-(2) oder ist selbst nach dem
Aussetzen gegenüber
einer Hochtemperaturatmosphäre
nicht verändert. Verglichen
mit 1-(2) wurde jedoch die Cr-Aluminid-Phase V in
der äußeren Schicht
des Beschichtungsfilms in eine Cr5Al8-Phase VI umgewandelt.
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Wie
aus dem obigen Ergebnis ersichtlich, wird das Pt/Re (Cr)/Al-Cr-Drahtteil
in dem erfindungsgemäßen Beispiel
1 gemäß einer
parabolischen Regel oxidiert und durch eine dünne Al2O3-Schutzschicht VII geschützt. Im
Gegensatz dazu verringert sich die Masse des Pt-Drahtteils, das
keinen Beschichtungsfilm aufweist, wie in Tabelle 1 gezeigt, aufgrund
eines Oxidationsverschleißes
linear. Dies bedeutet, dass das Pt-Drahtteil dünner wird.
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[Erfindungsgemäßes Beispiel 2]
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Ein
Widerstandswärmeerzeugungselement,
umfassend einen Kern aus Pt und einen Beschichtungsfilm mit einer
inneren Schicht aus Re (Cr-Pt) und einer äußeren Schicht aus Re-Aluminid,
wurde durch das folgende Verfahren hergestellt und einer Korrosionsbeständigkeitsprüfung unterzogen.
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Ein
Pt-Drahtteil wurde unter denselben Bedingungen wie im erfindungsgemäßen Beispiel
1 einem Elektroplattierverfahren unterzogen, um darauf einen Re-Cr-Legierungsfilm auszubilden,
und dann einer intermediären
Wärmebehandlung
unterzogen. Anschließend
wurden 0,4 Gew.-% ReCl4 zu dem gleichen
Elektrolysierbad wie im erfindungsgemäßen Beispiel 1 gegeben. Unter
der Bedingung, dass die Spannung einer Probenelektrode relativ zu
einer Al-Referenzelektrode ±0,0
V ist, wurde ein Elektroplattierverfahren durchgeführt, wobei
das Elektrolysebad mit 0,3 m/s gerührt wurde und die Temperatur
des Elektrolysebads bei 160°C
gehalten wurde, um einen Re-Film mit einer Dicke von 10 μm auf der
Re-Cr-Legierungsschicht auszubilden.
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Anschließend wurde,
basierend auf dem obigen Elektrolysebad in dem Elektrolysiergefäß 1 ein
Elektroplattierverfahren durchgeführt unter Verwendung des mit
der Re-Cr-Legierungsschicht
und dem Re-Film ausgebildeten Pt-Drahtteils als negative Elektrode,
wobei das Elektrolysebad mit 0,3 m/s gerührt wurde und die Temperatur
des Elektrolysebads bei 160°C
gehalten wurde, um einen Al-Film mit einer Dicke von 15 μm auf dem
Re-Film auszubilden. Die Spannung der Probenelektrode war relativ
zu einer Al-Referenzelektrode –0,1
V.
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2-(1)
ist eine schematische Schnittdarstellung, welche die Struktur des
erhaltenen Drahtteils zeigt. Wie in 2-(1) dargestellt,
ist ein Beschichtungsfilm mit wenigstens drei Schichten auf den
Umfang des Pt-Kerns I ausgebildet. Der Beschichtungsfilm
umfasst genauer gesagt eine Kern I-seitige, innere Schicht
aus der Re-Cr-basierten σ(Sigma)-Phase II,
eine äußere Schicht
aus dem Re-Film III und eine äußerste Schicht aus dem Al-Film IV.
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Anschließend wurde
das Drahtteil mit einer Heizrate von 10°C/min durch ein Erhitzungsverfahren
mittels elektrischem Strom in einer Inertgasatmosphäre auf 600°C erhitzt
und für
4 Stunden gehalten. Nach und nach wurde das Drahtteil auf 1300°C erhitzt
und für
1 Stunde gehalten.
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2-(2)
ist eine schematische Schnittdarstellung, welche die Struktur des
erhaltenen Pt-Drahtteils zeigt. Wie in 2-(2) dargestellt,
ist der Kern I und die innere Schicht des Beschichtungsfilms
als Pt bzw. Re-Cr-basierte σ(Sigma)-Phase II beibehalten.
Der Re-Film III der äußeren Schicht
des Beschichtungsfilms und der Al-Film IV der äußersten
Schicht des Beschichtungsfilms wurden durch die Reaktion dazwischen
als eine äußere Schicht
aus einer Re-Aluminid-Phase V, enthaltend 75 at.% Al, ausgebildet.
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<Schwefelkorrosionsprüfung>
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Eine
Schwefelkorrosionsprüfung
wurde durchgeführt,
indem das Pt-Drahtteil mit dem oben erwähnten Beschichtungsfilm einem
Mischgas aus 2 Vol.-% Hydrogensulfid und Wasserstoff bei einer Temperatur
von 1000°C
für bis
zu 100 Stunden ausgesetzt wurde. Als Vergleich wurde ein Pt-Drahtteil,
das keinen Beschichtungsfilm aufweist, der gleichen Prüfung unterzogen.
Die Prüfergebnisse
sind in der Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2
Haltezeit (Stunden) | Korrosionsgrad
(mg/cm2) |
Pt-Re-Teil | Pt-Teil |
10 | 1,0 | 1,4 |
25 | 1,7 | 2,3 |
50 | 2,1 | 7,0 |
100 | 3,5 | 12,0 |
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Die
Schnittstruktur des der Schwefelkorrosionsprüfung unterzogenen Pt/Re (Cr)/Re-Al-Drahtteil wurde untersucht,
um mittels eines EPMA-Geräts
die Konzentration jedes in jeder Schicht enthaltenen Elements zu messen. 2-(3)
ist eine schematische Schnittdarstellung, welche die Struktur des
Pt-Drahtteils nach der Prüfung
zeigt. 2-(4) ist eine schematische Schnittdarstellung,
welche die Struktur des Vergleichsbeispiels oder des Pt-Drahtteils,
das keinen Beschichtungsfilm aufweist, nach der Prü fung zeigt.
Wie in 2-(4) zu sehen, ist in dem Pt-Drahtteil, das keinen
Beschichtungsfilm aufweist, eine gerissene dünne PtS2-Schicht
ausgebildet. Ferner entwickelt sich die Korrosion, wie in Tabelle
2 gezeigt, gemäß einer
linearen Regel. Im Gegensatz dazu korrodiert das Pt-Drahtteil des
erfindungsgemäßen Beispiels
2 gemäß einer
parabolischen Regel und, wie in 2-(3) gezeigt,
wird eine dünne
Al2O3-Schutzschicht VII ausgebildet.
-
Wie
in 2-(3) zu sehen, ist die Schnittstruktur analog
zu derjenigen in 2-(2) oder ist selbst nach dem
Aussetzen gegenüber
einer Hochtemperaturatmosphäre
nicht verändert.
Verglichen mit 2-(2) wurde jedoch die Re-Aluminid-Phase V in
der äußeren Schicht
des Beschichtungsfilms in eine Re5Al8-Phase VI umgewandelt.
-
Wie
aus den obigen Ergebnissen ersichtlich, wird das Pt/Re (Cr)/Re-Al-Drahtteil
des erfindungsgemäßen Beispiels
2 gemäß einer
parabolischen Regel mit Schwefel behandelt und durch die dünne Al2O3-Schutzschicht
geschützt.
-
[Erfindungsgemäßes Beispiel 3]
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Ein
Widerstandswärmeerzeugungselement,
umfassend einen Kern aus Pt und einen Beschichtungsfilm mit einer
inneren Schicht aus Re (Cr-Pt) und einer äußeren Schicht aus Re-Silicid,
wurde durch das folgende Verfahren hergestellt und einer Korrosionsbeständigkeitsprüfung unterzogen.
-
Ein
Pt-Drahtteil wurde unter denselben Bedingungen wie im erfindungsgemäßen Beispiel
1 einem Elektroplattierverfahren unterzogen, um darauf einen Re-Cr-Legierungsfilm auszubilden,
und dann einer intermediären
Wärmebehandlung
unterzogen. Anschließend
wurde unter denselben Bedingungen wie im erfindungsgemäßen Beispiel
2 ein Re-Film ausgebildet.
-
Anschließend wurde
ein notwendiger Bereich des mit der Re-Cr-Legierungsschicht und
dem Re-Film ausgebildeten Pt-Drahtteils in ein Si-Pulver getaucht.
In diesem Zustand wurde das Pt-Drahtteil durch ein Erhitzungsverfahren
mittels elektrischem Strom in einer Inertgasatmosphäre auf 1300°C erhitzt
und für
2 Stunden gehalten. 3-(1) ist eine schematische
Schnittdarstellung, welche die Struktur des erhaltenen Drahtteils zeigt.
Wie in 3-(1) dargestellt, ist ein Beschichtungsfilm mit
wenigstens zwei Schichten auf dem Umfang des Pt-Kerns I ausgebildet.
Der Beschichtungsfilm umfasst genauer gesagt eine Kern I-seitige,
innere Schicht aus der Re-Cr-basierten σ(Sigma)-Phase II und
eine äußere Schicht
aus einer ReSi1,8-Phase III.
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<Schwefelkorrosionsprüfung>
-
Eine
Schwefelkorrosionsprüfung
wurde durchgeführt,
indem das Pt-Drahtteil mit dem oben erwähnten Beschichtungsfilm einem
Mischgas aus 2 Vol.-% Hydrogensulfid und Wasserstoff bei einer Temperatur
von 1000°C
für bis
zu 100 Stunden ausgesetzt wurde. Als Vergleich wurde ein Pt-Drahtteil,
das keinen Beschichtungsfilm aufweist, derselben Prüfung unterzogen.
Die Prüfergebnisse
sind in der Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
Haltezeit (Stunden) | Korrosionsgrad
(mg/cm2) |
Pt-Re-Teil | Pt-Teil |
10 | 0,2 | 1,4 |
25 | 0,5 | 2,3 |
50 | 1,0 | 7,0 |
100 | 1,5 | 12,0 |
-
Die
Schnittstruktur des der Schwefelkorrosionsprüfung unterzogenen Pt/Re (Cr)/Re-Si-Drahtteils wurde
untersucht, um mittels eines EPMA-Geräts die Konzentration jedes
in jeder Schicht enthaltenen Elements zu messen. 3-(2)
ist eine schematische Schnittdarstellung, welche die Struktur des
Pt-Drahtteils nach der Prüfung
zeigt. Wie in 3-(2) zu sehen, weist das Pt-Drahtteil
des erfindungsgemäßen Beispiels
3 einen extrem geringen Schwefelkorrosionsgrad auf, und eine dünne Re-Schicht
mit hoher Konzentration ist auf der Legierungsoberfläche unter
einer dünnen
SiS2-Schicht VII (enthaltend
eine geringe Menge von SiO2) ausgebildet. Man
glaubt, dass diese Re-Schicht zu der ausgezeichneten Beständigkeit
gegenüber
einer Schwefelbehandlung beiträgt.
-
[Erfindungsgemäßes Beispiel 4]
-
Ein
Widerstandswärmeerzeugungselement,
umfassend einen Kern aus Re-Cr-Pt und einen Beschichtungsfilm mit
einer inneren Schicht aus Re (Cr-Pt) und einer äußeren Schicht aus Cr-Aluminid,
wurde durch das folgende Verfahren hergestellt und einer Oxidationsbeständigkeitsprüfung unterzogen.
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Ein
Pt-Drahtteil wurde unter denselben Bedingungen wie im erfindungsgemäßen Beispiel
1 einem Elektroplattierverfahren unterzogen, um darauf einen Re-Cr-Legierungsfilm auszubilden,
außer,
dass der Re-Cr-Legierungsfilm mit einer Dicke von 50 μm ausgebildet
wurde. 4-(1) ist eine schematische Schnittdarstellung,
welche die Struktur des erhaltenen Drahtteils zeigt. Wie in 4-(1)
zu sehen, ist der Re-Cr-Legierungsfilm II auf dem Umfang
des Pt-Kerns I ausgebildet.
-
Anschließend wurde
das Drahtteil mit einer Heizrate von 10°C/min durch ein Erhitzungsverfahren
mittels elektrischem Strom in einer Inertgasatmosphäre auf 1600°C erhitzt
und für
2 Stunden gehalten und dann einer intermediären Wärmebehandlung unterzogen. 4-(2)
ist eine schematische Schnittdarstellung, welche die Struktur des
erhaltenen Drahtteils zeigt. Wie in 4-(2) zu
sehen, ist der Pt-Kern I in eine Re-Cr-Pt-basierte σ-Phase I' (41 at.% Re,
18 at.% Cr), die Pt als Mischkristall enthält, umgewandelt.
-
Dann
wurde durch ein Elektroplattierverfahren unter Verwendung eines
herkömmlichen
Sargent-Cr-Plattierungsbades ein Cr-Film mit einer Dicke von 10 μm auf dem
Kern ausgebildet.
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Anschließend wurde,
basierend auf demselben Elektrolysebad wie im erfindungsgemäßen Beispiel
1, ein Elektroplattierverfahren durchgeführt unter Verwendung des legierten
Drahtteils, das mit der Cr-Schicht beschichtet ist, als negative
Elektrode, wobei das Elektrolysebad mit 0,3 m/s gerührt wurde
und die Temperatur des Elektrolysebads bei 160°C gehalten wurde, unter der
Bedingung, dass die Spannung der Probenelektrode relativ zu einer
Al-Referenzelektrode –0,1
V war, um einen Al-Film mit einer Dicke von 5 μm auf dem Cr-Film auszubilden. 4-(3)
ist eine schematische Schnittdarstellung, welche die Struktur des
erhaltenen Drahtteils zeigt. Wie in 4-(3) dargestellt,
sind der Cr-Film III und der Al-Film IV auf dem
Umfang der Re-Cr-Pt
basierten σ-Phase I' ausgebildet.
-
Anschließend wurde
das Drahtteil mit einer Heizrate von 10°C/min durch ein Erhitzungsverfahren
mittels elektrischem Strom in einer Inertgasatmosphäre auf 600°C erhitzt
und für
4 Stunden gehalten. Nach und nach wurde das Drahtteil auf 1300°C erhitzt
und für
1 Stunde gehalten. 4-(4) ist eine schematische Schnittdarstellung,
welche die Struktur des erhaltenen Drahtteils zeigt. Wie in 4-(4)
dargestellt, ist ein Beschichtungsfilm, der aus einer Cr-Aluminid-Phase V besteht,
auf dem Umfang der Re-Cr-Pt-basierten σ-Phase I' ausgebildet. Während der Kern I dieselbe
Zusam mensetzung wie derjenige in 4-(3) aufweist,
besteht der Beschichtungsfilm hauptsächlich aus einer Cr (Al)-Phase.
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<Oxidationsprüfung>
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Eine
Oxidationsprüfung
wurde durchgeführt,
indem das obige Drahtteil bei normalem Atmosphärendruck für bis zu 400 Stunden einer
Temperatur von 1500°C
ausgesetzt wurde. Das Prüfergebnis
ist in der Tabelle 4 gezeigt. Tabelle 4
Haltezeit
(Stunden) | Korrosionsgrad
(mg/cm2) Pt-Re-Teil |
100 | 1,5 |
200 | 2,5 |
400 | 3,3 |
-
Gemäß den Beobachtungsergebnissen
der Schnittstruktur des der Oxidationsprüfung unterzogenen Drahtteils
weist der Beschichtungsfilm bei einer ähnlichen Struktur des Drahtteils
zu derjenigen in 4-(4) eine von 47 at.% auf 35
at.% verringerte Al-Zusammensetzung
auf.
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Wie
aus dem obigen Ergebnis ersichtlich, wird das (Re-Ce-Pt)/Cr (Al)-Drahtteil
des erfindungsgemäßen Beispiels
4 gemäß einer
parabolischen Regel oxidiert und durch eine dünne Al2O3-Schutzschicht geschützt.
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[Erfindungsgemäßes Beispiel 5]
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Ein
Widerstandswärmeerzeugungselement,
umfassend einen Kern aus Re-Cr-Ta und einen Beschichtungsfilm mit
einer inneren Schicht aus Re (Cr-Ta) und einer äußeren Schicht aus Re-Silicid,
wurde durch das folgende Verfahren hergestellt und einer Oxidationsbeständigkeitsprüfung unterzogen.
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Ein
Ta-Drahtteil wurde anstelle eines Pt-Drahtteils verwendet und einem
Elektroplattierverfahren unter denselben Bedingungen wie im erfindungsgemäßen Beispiel
4 unterzogen, um darauf einen Re-Cr-Legierungsfilm auszubilden. 5-(1)
ist eine schematische Schnittdarstellung, welche die Struktur des
erhaltenen Drahtteils zeigt. Wie in 5-(1) zu
sehen, ist der Re-Cr-Legierungsfilm II auf dem Umfang des
Ta-Kerns I ausgebildet.
-
Anschließend wurde
das Drahtteil unter denselben Bedingungen wie im erfindungsgemäßen Beispiel 4
einer intermediären
Wärmebehandlung
unterzogen. 5-(2) ist eine schematische
Schnittdarstellung, welche die Struktur des erhaltenen Drahtteils
zeigt. Wie in 5-(2) zu sehen, ist der Ta-Kern
in eine Re-Cr-Pt-basierte σ-Phase I', die Ta als
Mischkristall enthält,
umgewandelt.
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Anschließend wurde
das obige Ta-Drahtteil in ein Si-Pulver getaucht. In diesem Zustand
wurde das Ta-Drahtteil durch ein Erhitzungsverfahren mittels elektrischem
Strom in einer Inertgasatmosphäre
auf 1500°C erhitzt
und für
2 Stunden gehalten. 5-(3) ist eine schematische
Schnittdarstellung, welche die Struktur des erhaltenen Drahtteils
zeigt. Wie in 5-(3) dargestellt, ist der Kern I als
die Re-Cr-Pt-basierte σ-Phase I', die Ta als
Mischkristall enthält,
ausgebildet, und der Beschichtungsfilm ist als eine Re-Silicid-Phase V (ReSi1,8 + Si), die 70 at.% oder mehr Si enthält, ausgebildet.
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<Schwefelkorrosionsprüfung>
-
Eine
Schwefelkorrosionsprüfung
wurde durchgeführt,
indem das obige Ta-Drahtteil einem Mischgas aus 2 Vol.-% Hydrogensulfid
und Wasserstoff bei einer Temperatur von 1000°C für bis zu 100 Stunden ausgesetzt
wurde. Als Vergleich wurde ein Ta-Drahtteil, das keinen Beschichtungsfilm
aufweist, derselben Prüfung unterzogen.
Die Prüfergebnisse
sind in der Tabelle 5 gezeigt. Tabelle 5
Haltezeit (Stunden) | Korrosionsgrad
(mg/cm2) |
Ta/Re(Cr)/Si-Teil | Ta-Teil |
10 | 0,1 | 0,4 |
25 | 0,4 | 1,3 |
50 | 1,0 | 4,0 |
100 | 1,4 | 10,0 |
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Die
Schnittstruktur des einer Schwefelkorrosionsprüfung unterzogenen Re (Cr-Ta)/Re-Si-Drahtteils wurde
untersucht, um mittels eines EPMA-Geräts die Konzentra tion jedes
in jeder Schicht enthaltenen Elements zu messen. 5-(4)
ist eine schematische Schnittdarstellung, welche die Struktur des
Drahtteils nach der Prüfung
zeigt. Wie in 5-(4) zu sehen, weist das Ta-Drahtteil
des erfindungsgemäßen Beispiels
5 einen extrem geringen Schwefelkorrosionsgrad auf, und eine Re-Cr-Phase II' und eine dünne Re-Schicht
mit hoher Konzentration sind auf der Legierungsoberfläche unter
einer dünnen
SiS2-Schicht VII (enthaltend eine
geringe Menge SiO2) ausgebildet. Man glaubt,
dass diese Schichten zu der ausgezeichneten Beständigkeit gegenüber einer
Schwefelbehandlung beitragen.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die
vorliegende Erfindung kann ein Widerstandswärmeerzeugungselement auf Metallbasis,
das einen breiten Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 2000°C oder mehr
abdecken kann und in verschiedenen Atmosphären (wie einer Oxidations-,
Reduktions-, Vakuum- oder Korrosionsatmosphäre) verwendbar ist, und ein
Verfahren zur Herstellung des Elements bereitstellen.