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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Media-Ausstrahlungssystem, bei
dem ein Ausstrahlungsmotor eingesetzt wird. Eine besonders interessante
Anmeldung findet sie in der Produktion und Ausstrahlung von Funkprogrammen.
Die Erfindung erstreckt sich jedoch über einen weiteren Bereich,
da sie auf jeden Mediatyp angewandt werden kann, der ausgestrahlt
werden kann, denn die Erfindung kann bei der Ausstrahlung von Audiodateien,
Videodateien, von Dateien, die Zündbefehle
für Feuerwerke,
Laser ... betreffen, eingesetzt werden.
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Es
gibt zahlreiche Anwendungen, die bei der Produktion und Ausstrahlung
von Funksendungen verwendet werden. Allgemein finden bei der Verwaltung
einer Funksendung die folgenden Schritte statt: die Erfassung, die
Produktion und die Ausstrahlung der Media. Die Erfassung gestattet
die Speicherung von Musikdateien in einer Datenbasis. In dieser
Phase findet insbesondere eine Digitalisierung der analogen Daten
statt. Die gespeicherten Daten können von
verschiedenen Quellen und in verschiedenen Formaten kommen.
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Der
Produktionsschritt gestattet die Schaffung einer Art von Gitter
der Programme, die dazu bestimmt sind, zu einem vorbestimmten Zeitpunkt und
für eine
vorbestimmte Dauer ausgestrahlt zu werden.
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Der
Ausstrahlungsschritt betrifft die effektive Ausstrahlung der Funksendungen
(Musik, Sprache, Werbung,...). Es ist bekannt, dass in diesem Schritt ein
Leiter eingesetzt wird, eine Folge von leeren Zeitbereichen, die
durch Programmgitter auszufüllen sind.
Dieser Leiter kann manuell oder automatisch verwaltet werden.
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Die
Ausstrahlungsmotoren des Stands der Technik sind jedoch häufig auf
einen vorbestimmten Mediatyp spezialisiert. Die Schriften D1:
US 2001/023429 A1 (RAFTER
MARK T ET AL) 20. September 2001 (2001-09-20), D2:
EP-A-0 913 974 (SOHARD AG)
6. Mai 1999 (1999-05-06) und D3:
EP-A-0 394 939 (SONY CORP) 31. Oktober 1990 (1990-10-31)
sind Beispiele für
den Stand der Technik.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist ein neues Ausstrahlungssystem, das
eine Vielzahl von Media ausstrahlen kann.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein weiches Ausstrahlungssystem
zu schaffen, bei dem das Ausstrahlungsprogramm leicht erzeugt und
geändert
werden kann.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist es, ein vollautomatisiertes Ausstrahlungssystem.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung sind der Ausstrahlungsmotor und die Kundenanwendung in
zwei verschiedenen Verarbeitungseinheiten angeordnet, die gemäß einem
Kommunikationsprotokoll für
Kommunikationsnetze, wie dem Internetprotokoll (IP), kommunizieren.
Im Gegensatz zu dem System des Stands der Technik ist in der vorliegenden
Erfindung die Kundenanwendung, in der die Ausstrahlungsprogramme
geplant werden, vom Ausstrahlungsmotor getrennt. Dies gestattet
die Erarbeitung von mehreren Kundenanwendungen, die in der Lage
sind, mit dem Ausstrahlungsmotor verbunden zu werden und insbesondere
auf der Hauptliste zu agieren, die die Ausstrahlungsliste ist.
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Erfindungsgemäß ist eine
hängende
Liste eine Liste, die aus Mediaobjekten besteht. Ein Mediaobjekt
ist ein Bezug auf ein Medium oder das Medium selbst. Vorteilhafterweise
ist die Erfindung nicht auf ein besonderes Medium beschränkt, wobei
das Medium eine Audiodatei, eine Videodatei, ein Feuerwerk oder
eine Laserprojektion sein kann. Das Medium ist allgemeiner ein Ereignis,
das in der Zeit von einem genauen Zeitpunkt an und für eine vorbestimmte Dauer
oder nicht ausgestrahlt werden kann. Die Dauer ist vorbestimmt,
wenn es sich beispielsweise um ein auf einer CD registriertes Lied
handelt; sie ist nicht vorbestimmt, wenn das Lied während eines Konzerts
direkt produziert wird.
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Die
hängende
Liste umfasst mindestens ein Mediaobjekt. Man kann sie als einen
Zeitblock betrachten, der einen Ausstrahlungszeitraum kennzeichnet.
Dies kann ein Werbebereich, eine Sendung, eine Feuerwerkssequenz,
ein kontinuierliches Informationsjournal usw. sein.
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Jede
hängende
Liste umfasst eine einzige Identifikationsnummer, die insbesondere
durch einen numerischen Wert auf 64 Bits dargestellt wird.
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Gemäß einem
vorteilhaften Merkmal der Erfindung umfasst jedes Mediaobjekt einen
numerischen Wert, der seiner Ausstrahlungsstellung in der hängenden
Liste entspricht. Diese numerischen Werte sind nicht notwendigerweise
Folgen. Bemerkenswert ist ihr progressiver Charakter. Jeder numerische Wert
ist vorzugsweise eine Gleitkommazahl.
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Das
erste Mediaobjekt der hängenden
Liste enthält
vorteilhafterweise einen absoluten Startzeitpunkt, der dem Zeitpunkt
seiner Ausstrahlung entspricht, wobei dieser absolute Startzeitpunkt
eine Zahl in Mikrosekunden ist, die bezüglich eines vorbestimmten Zeitursprungs
erhalten wird. Der vorbestimmte Zeitursprung kann vorzugsweise der
1. Januar eines Jahres, wie des Jahres 2000 sein, und der absolute
Startzeitpunkt ist eine ganze Zahl auf 64 Bits.
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Dieser
absolute Startzeitpunkt kann nicht angegeben sein, wenn die hängende Liste
an eine ferngesteuerte Nachricht angehängt ist, d. h. eine Nachricht,
die von einer Kontrolleinheit kommt, die sich außerhalb des Ausstrahlungssystems,
wie es oben definiert wurde, befinden kann. Dies kann in dem Fall der Übertragung
eines von einem nationalen Funk kommenden Synchronisationssignals
zu regionalen Antennen bei einem Werbebereich stattfinden, um eine
Ausstrahlung von gezielten Werbungen zu gestatten. In diesem Fall
wird der absolute Startzeitpunkt des ersten Mediaobjekts bei dem
Empfang der ferngesteuerten Nachricht bestimmt. Um keine Zeit zu
verlieren, wird dieses Mediaobjekt direkt zur Ausstrahlung gesendet
und dann werden die folgenden Mediaobjekte nachgestellt und in die
Hauptliste für eine
Ausstrahlung eingesetzt.
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Ferner
kann das Verwaltungsmodul Mittel umfassen, um die Dauer jedes Mediaobjekts
und den absoluten Startzeitpunkt dieses Mediaobjekts zu bestimmen.
Das Verwaltungsmodul kann auch Mittel umfassen, um ein Mediaobjekt
in der Hauptliste ganz oder teilweise durch ein anderes Mediaobjekt
zu ersetzen.
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Der
Vorteil der hängenden
Listen gemäß der Erfindung
besteht darin, dass sie in dem Ausstrahlungsmotor, in der Hauptliste,
direkt manipuliert werden können,
und zwar einige Sekunden vor der Ausstrahlung.
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Der
Ausstrahlungsmotor kann Mittel umfassen, um eine Mehrzahl von Ausstrahlungssitzungen zu öffnen, deren
jede einem vorbestimmten Mediatyp gewidmet ist. Er kann auch eine
Pi lotenliste umfassen, in der die Kundenanwendung einen Pilot in
Abhängigkeit
von dem Mediaobjekt wählt,
das in der zu diesem Auftragungsmotor übertragenen hängenden Liste
enthalten ist, wobei ein Pilot ein Informatikprogramm ist, das dem
Betriebssystem eines Rechners gestattet, mit einer bestimmten Peripherie
zu kommunizieren.
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Zur
Verbesserung der Kompatibilität
des erfindungsgemäßen Ausstrahlungssystems
kann die Ausstrahlungssitzung Mittel umfassen, um jedes Mediaobjekt
gemäß einem
vorbestimmten Ausstrahlungsmodus zu codieren.
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Erfindungsgemäß kann das
Supervisionsmodul Mittel umfassen, die in der Lage sind, eine Ausstrahlungssitzung
zu öffnen,
die einem Ausstrahlungsorgan zugeordnet ist, das aus einer Audioausstrahlungskarte,
aus einer Videoausstrahlungskarte oder aus einem Feuerwerksender,
aus einem Laserprojektor oder aus jedem anderen Träger besteht, der
das betreffende Medium ausstrahlen kann. Man kann beispielsweise
eine Audio- oder Videoausstrahlung im Internet im kontinuierlichen
Fluss (Englisch "streaming") nennen.
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Die
Kundenanwendung greift erst auf eine Ausstrahlungssitzung zu, nachdem
sie sich bei dem Supervisionsmodul beispielsweise mit Hilfe einer Identifikationsnummer
oder eines Passworts gültig identifiziert
hat.
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Wenn
die Kundenanwendung sich mit dem Verwaltungsmodul verbindet, kann
der Ausstrahlungsmotor eine Liste übertragen, die die Gesamtheit von
verfügbaren
Piloten enthält,
die Kundenanwendung überträgt nun die
hängende
Liste, die von Piloten begleitet ist, die für die Ausstrahlung der Mediaobjekte
der hängenden
Liste geeignet sind.
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Das
Verwaltungsmodul kann die hängende Liste
in die Hauptliste nur als Antwort auf einen von der Kundenanwendung
kommenden Sollwert einsetzen. Der Ausstrahlungsmotor kann als ein
Werkzeug zur Ausführung
von von der Kundenanwendung kommenden Sollwerten gekennzeichnet
werden.
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Erfindungsgemäß kann die
Kundenanwendung bei der Übertragung
der hängenden
Liste zum Austragungsmotor auch mindestens einen absoluten Startzeitpunkt übertragen,
der dem Zeitpunkt der Ausstrahlung des ersten Mediaobjekts der hängenden
Liste entspricht, wobei dieser absolute Startzeitpunkt eine bezüglich eines
vorbestimmten Zeitursprungs erhaltene Zahl in Mikrosekunden ist.
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Ferner
kann das Verwaltungsmodul bei der Einsetzung der hängenden
Liste in die Hauptliste die Dauer und den absoluten Startzeitpunkt
jedes Mediaobjekts bestimmen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der ausführlichen
Beschreibung einer nicht begrenzenden Ausführungsform und aus der beiliegenden
Zeichnung. In dieser zeigen:
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1 ein
vereinfachtes Schema, das eine Gesamtarchitektur des erfindungsgemäßen Systems zeigt,
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2 ein
vereinfachtes Schema, das den erfindungsgemäßen Ausstrahlungsmotor ausführlicher zeigt
und
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3 ein
Schema, das das Einsetzen von drei hängenden Listen in eine Hauptausstrahlungsliste
zeigt.
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In 1 sieht
man die Gesamtanordnung der in dem erfindungsgemäßen Ausstrahlungssystem auftretenden
Elemente. Man unterscheidet eine Arbeitsstation 1, in der
eine Kundenanwendung durchgeführt
wird. Diese Arbeitsstation 1 kann ein Mikrorechner sein,
der mit gebräuchlichen
Bauelementen für
einen guten Betrieb in einem Kommunikationsnetz mit Hilfe eines
Kommunikationsprotokolls vom Typ Serverkunde versehen ist. Diese
Arbeitsstation umfasst eine Datenbasis, in der Mediaobjekte eingespeichert
sind. In dieser Arbeitsstation 1 entsprechen die Mediaobjekte
jeder Audiodatei, die ausgestrahlt werden kann.
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Die
in der Arbeitsstation 1 untergebrachte Kundenanwendung
ist in der Lage, mit einem in einem entfernten Server 2 eingesetzten
Ausstrahlungsmotor nach dem Internetprotokoll (IP) zu kommunizieren.
Dieser entfernte Server 2 ist mit Ausstrahlungsorganen 5, 6 und 7 verbunden.
Das Ausstrahlungsorgan 5 ist eine Audiokarte, die dazu
bestimmt ist, im Rahmen einer Radiosendung Ton zu senden. Das Ausstrahlungsorgan 6 umfasst
eine Videokarte, die für
eine Videoübertragung
beispielsweise im Rahmen einer Fernsehsendung bestimmt ist. Das
Ausstrahlungsorgan 7 ist eine Tonkarte, die dazu bestimmt
ist, Midi-Signale zu übertragen.
Obwohl die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, wird nun das erfindungsgemäße Ausstrahlungssystem
für die Übertragung
von Audiosignalen (Lied, Werbung, Nachrichtenjournal ...) ausgehend
von einer Datenbasis der Arbeitsstation 1, die Audiodateien
enthält, zu
dem Audioausstrahlungsorgan 5 beschrieben. Die in der Station 1 eingesetzte
Kundenanwendung hat hauptsächlich
die Aufgabe, Ausstrahlungsprogramme zu planen, während der im Server 2 eingesetzte Ausstrahlungsmotor
im Wesentlichen die Aufgabe hat, mehrere von mehreren Kundenanwendungen kommende
Programme zu empfangen, sie zeitlich festzu setzen, um eine Ausstrahlung
zu vorbestimmten Zeitpunkten zu gestatten.
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Der
Ausstrahlungsmotor ist autonom, er ist von der Planung getrennt,
die durch die Kundenanwendung ausgeführt wird.
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In 2 stellt
das Element 4 mehrere Kundenanwendungen von verschiedenen
Arbeitsstationen dar, die auf den Ausstrahlungsmotor 9 zugreifen.
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Jede
Kundenanwendung 4, die auf den Ausstrahlungsmotor 9 zugreifen
möchte,
muss sich zunächst
mit dem Supervisionsmodul 10 verbinden. Dieses Supervisionsmodul 10 hört ständig die
von den Kundenanwendungen kommenden Anfragen nach dem IP-Protokoll.
Jede Kundenanwendung überträgt ein Identifizierungszeichen,
ein Passwort und eine IP-Adresse, über die sie ihre Planung zu dem
Ausstrahlungsmotor 9 übertragen
möchte. Wenn
das Supervisionsmodul 10 eine solche Anfrage validiert, öffnet diese
eine Ausstrahlungssitzung 12. Diese Ausstrahlungssitzung 12 ist
dem Audio-Ausstrahlungsorgan 5 zugeordnet.
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Wenn
eine Kundenanwendung Videodateien übertragen möchte, öffnet das Supervisionsmodul 10 nun
eine Ausstrahlungssitzung 13, die dem Video-Ausstrahlungsorgan 6 zugeordnet
ist.
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Wenn
eine Kundenanwendung Midi-Dateien übertragen möchte, öffnet das Supervisionsmodul eine
Ausstrahlungssitzung 14, die dem Organ zur Ausstrahlung
von Midi-Dateien 7 zugeordnet ist.
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Auf
diese Weise ist jede Ausstrahlungssitzung 12, 13, 14 mit
einem spezifischen Medium verbunden. Die Erfindung ist insbesondere
dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtheit der Ausstrahlungssitzungen 12, 13 und 14 mit
Hilfe eines einzigen Bezugszeitgebers 11 rhythmisiert wird.
Alle in den einzelnen Ausstrahlungssitzungen durchgeführten Prozesse
sind bezüglich
des Bezugszeitgebers 11 synchronisiert.
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Erfindungsgemäß wird die
Planung der Programme, die dazu bestimmt sind, durch den Ausstrahlungsmotor
ausgestrahlt zu werden, durch die Kundenanwendung in der Arbeitsstation 1 ausgeführt. Diese
Planung liegt in der Form von mehreren hängenden Listen 22, 23 und 24 in 3 vor.
Die hängende
Liste 22 umfasst vier Mediaobjekte, die beispielsweise
vier Liedern entsprechen. Diese hängende Liste 22 ist
unter dem Zahlenwert "1" in der Kundenanwendung
identifiziert. Erfindungsgemäß kann diese
hängende
Liste 22 vor der Übertragung durch
den Ausstrahlungsmotor 9 modifiziert werden, indem beispielsweise
ein Mediaobjekt 25 zwischen das erste Mediaobjekt "1,0" und das zweite Mediaobjekt "2,0" eingeschlossen wird.
Diese Integration wird dadurch ermöglicht, dass die Mediaobjekte
durch Gleitkommazahlen codiert sind. Auf diese Weise kann das neue
integrierte Mediaobjekt den Wert "1,5" annehmen.
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Die
mit dem Zahlenwert "5" identifizierte hängende Liste 23 umfasst
nur ein Mediaobjekt.
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Die
mit dem Zahlenwert "6" identifizierte hängende Liste 24 umfasst
drei Mediaobjekte, deren Stellen durch die Gleitkommazahlen "1,0", "3,0" und "5,0" codiert sind. Die
beiden äußersten
Mediaobjekte der hängenden
Liste 24 entsprechen beispielsweise Jingles, die einen
Werbebereich ankündigen
und beenden, der dem Mediaobjekt der Mitte entspricht (deren Stellung
mit der Zahl "3,0" codiert ist).
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Jedes
Mediaobjekt umfasst vorzugsweise seine Ausstrahlungsdauer und seinen
absoluten Startzeitpunkt, d. h. die genaue Stunde, zu der es ausgestrahlt
werde soll. Dieser absolute Startzeitpunkt ist eine Mikrosekundenzahl,
die vom 1. Januar 2001 an berechnet wird und auf einer ganzen Zahl von
64 Bits codiert ist.
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Alle
hängenden
Listen ein und derselben Kundenanwendung entsprechen nicht notwendigerweise
einer kontinuierlichen Ausstrahlung, außerdem können sie zum Ausstrahlungsmotor 6 zu
verschiedenen Zeitpunkten übertragen
werden.
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In 2,
wenn die Kundenanwendung 4 mit der Ausstrahlungssitzung 12 für eine Übertragung der
hängenden
Listen 22, 23 und 24 verbunden ist, listet
ein Pilotbetreiber 18 die Gesamtheit der in seinem Besitz
befindlichen Audiopiloten auf und überträgt sie zur Kundenanwendung 4.
Die hängenden Listen 22, 23 und 24 werden
nun übertragen,
nachdem die Kundenanwendung ihre Wahl für den Pilottyp übertragen
hat, der für
die Lesung und die Ausstrahlung der in diesen hängenden Listen enthaltenden
Mediaobjekte zu verwenden ist. Die Kommunikation zwischen der Ausstrahlungssitzung 12 und
der Kundenanwendung 4 findet über eine API-Kundenanwendungsprogramm-Schnittstelle 8 ("Application Program
Interface") statt.
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Die
zum Ausstrahlungsmotor 6 übertragenen hängenden
Listen werden in einem Verwaltungsmodul 16 gesammelt. Diese
hängenden
Listen werden dann in eine Hauptliste 26 (3)
entsprechend ihren absoluten Startzeitpunkten eingesetzt. Die Ausstrahlung
der Mediaobjekte wird ausgehend von dieser Hauptliste erhalten.
In 3 sieht man, auf welche Weise die hängenden
Listen 22, 23 und 24 für eine kontinuierliche
Ausstrahlung angeordnet sind. Beispielsweise liest ein Le sekopf 27 die
Mediaobjekte direkt auf der Hauptliste 26. Die Anordnung
der hängenden
Listen auf der Hauptliste wird als Antwort auf einen von der Kundenanwendung
gesendeten Sollwert ausgeführt.
Damit diese hängenden
Listen auf diese Weise in der Hauptliste angeordnet werden, müssen die
absoluten Startzeitpunkte (mindestens derjenige des ersten Mediaobjekts
jeder hängenden
Liste) und die Dauer jeder hängenden
Liste bekannt sein. Diese Daten werden entweder von der Kundenanwendung übertragen
oder von dem Verwaltungsmodul kurz vor dem Einsetzen dieser hängenden
Liste in die Hauptliste berechnet. Die Kundenanwendung überträgt die Sollwerte
und die für
die Einführung
der hängenden
Listen in die Hauptliste erforderlichen Informationen.
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Die
Hauptliste kann Leerzonen umfassen, die durch vor der Ausstrahlung übertragene
hängende
Listen ausgefüllt
werden können.
Die Kundenanwendung kann also die hängenden Listen übertragen,
die in dem Verwaltungsmodul gesammelt sind, und unabhängig Befehle
zur Einführung
dieser Listen in die Hauptliste übertragen.
Diese Befehle können den
folgenden Angaben entsprechen:
- – hängende Liste
X in die Hauptliste einsetzen;
- – die
Dauer der hängenden
Liste X berechnen;
- – die
Dauer der hängenden
Liste X und die absolute Zeit der hängenden Liste X berechnen;
- – die
Dauer der hängenden
Liste X berechnen und die absolute Zeit der hängenden Liste X berechnen und
die hängende
Liste X in die Hauptliste setzen.
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In 2 umfasst
die Ausstrahlungssitzung 12 ferner ein Ausstrahlungsmodul 17,
das die für
die Ausstrahlung der Mediaobjekte erforderlichen Piloten verwaltet.
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Dieses
Ausstrahlungsmodul 17 umfasst Anwendungen der Erfassung
und Decodierung 19, die in der Lage ist, das Format der
jedem Mediaobjekt entsprechenden Datei zu bestimmen, indem beispielsweise
der Kopf einer solchen Datei verarbeitet wird, und diese Datei in
einem generischen Format zu codieren. Eine solche Codierung kann
beispielsweise der Übersetzung
der Dateien im Format AVI, MPEG2,..., in eine Datei im Format RVB;
eine Ausgangsdatei im Format WAV, WMA, MP3, oder auch RIFF in eine
Datei im Format RAW entsprechen. Die auf diese Weise codierten Dateien
werden dann zu einer Ausgangsschnittstelle 21 übertragen,
die an das Ausstrahlungsorgan 5 angeschlossen ist. Die Ausgangsschnittstelle 21 kann
direkt auf die durch das Verwaltungsmodul 16 verwaltete
Hauptliste 26 über
eine API 20 zugreifen.
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Ferner
kann das Ausstrahlungsmodul 17 den Pilot betreffende Informationen
direkt aus dem Kunden API 8 über eine direkte Verbindung 22 erhalten.
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Das
erfindungsgemäße System
gestattet auch die Verarbeitung von Dringlichkeitssituationen. Beispielsweise
ist es möglich,
eine beispielsweise von einer Kundenanwendung kommende, eine Priorität besitzende
hängende
Liste in eine Hauptliste anstelle der Gesamtheit oder eines Teils
einer oder mehrerer zuvor eingesetzter hängender Listen zu integrieren.
Es ist nun möglich,
eine zuvor eingesetzte und durch die Prioritätsliste teilweise überdeckte hängende Liste
vollständig
zu beseitigen. Auf diese Weise kann eine leere Zone erzeugt werden.
Der Ausstrahlungsmotor kann automatisch die absoluten Startzeitpunkte
der voreingesetzten hängenden
Listen nachberechnen, so dass sie kontinuierlich am Ende der vorrangigen
hängenden
Liste positioniert werden.
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Die
vorliegende Erfindung gestattet es auch, Situationen direkt verwalten
("live"). Dies entspricht hängenden
Listen, bei denen die Dauer nicht definiert ist. Eine solche hängende Liste
wird durch eine ferngesteuerte Nachricht oder durch die Einfügung einer vorbestimmten
hängenden
Liste unterbrochen. Der Ausstrahlungsmotor umfasst nun Mittel, um
die Gesamtheit der absoluten Startzeitpunkte nachzuberechnen.
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Eine
ferngesteuerte Nachricht ist ein Sollwert, der von einer Kundenanwendung
oder woanders herkommt (Satellitensynchronisation, die von einem
entfernten Kontrollserver kommt). Jeder Fernsteuerbefehl kommt zum
Ausstrahlungsmotor über das
API 8. Jede Nachricht der Fernsteuerung ist mit einem Mediaobjekt
verbunden. Diese Nachrichten können
Lese-, Pausen-, Stopp-Befehle usw. umfassen. Vorzugsweise können diese
Befehle nicht in vorbestimmten Zeitbereichen durchgeführt werden,
beispielsweise während
der Ausstrahlung des Mediaobjekts.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf die oben beschriebenen Beispiele beschränkt und
zahlreiche Änderungen
können
an diesen Beispielen vorgenommen werden, ohne dass man den Rahmen
der Erfindung verlässt.