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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kommunikationssystem
mit einem gemeinsamen Medium, wobei dieses System Folgendes umfasst:
- – eine
Primärstation,
vorgesehen zum Empfangen eines Zugriffsantrags, zum Verarbeiten
des Zugriffsantrags und zum Senden einer Bewilligung in Reaktion
auf den Zugriffsantrag;
- – eine
Sekundärstation
zum Senden des Zugriffsantrags und zum Empfangen der Bewilligung;
und
- – ein
gemeinsames Medium, das die Primärstation
mit der Sekundärstation
koppelt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Sekundärstation
zum Senden eines Zugriffsantrags zu einer Primarstation und zum
Empfangen einer Bewilligung von der Primärstation in Reaktion auf den
Zugriffsantrag, wobei der Zugriffsantrag einen Antrag zum Zugreifen
auf ein gemeinsames Medium umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Primärstation
zum Empfangen eines Zugriffsantrags von einer Sekundärstation,
zum Verarbeiten des Zugriffsantrags und zum Senden einer Bewilligung
an die Sekundärstation
in Reaktion auf den Zugriffsantrag, wobei der Zugriffsantrag einen
Antrag zum Zugreifen auf ein gemeinsames Medium umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zum
Betreiben eines Systems mit einem gemeinsamen Medium, wobei das Verfahren
Folgendes umfasst:
- – eine Primärstation, die einen Zugriffsantrag empfangt,
die den Zugriffsantrag verarbeitet und in Reaktion auf den Zugriffsantrag
eine Bewilligung sendet,
- – eine
Sekundärstation,
die den Zugriffsantrag zu der Primärstation sendet und die Bewilligung
von der Primärstation
empfängt,
wobei der Zugriffsantrag einen Antrag für einen Zugriff auf ein gemeinsames
Medium umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Senden
eines Zugriffsantrags zu einer Primärstation und zum Empfangen
einer Bewilligung von der Primarstation in Reaktion auf den Zugriffsantrag,
wobei der Zugriffsantrag einen Antrag zum Zugreifen auf ein gemeinsames
Medium umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zum
Empfangen eines Zugriffsantrags von eines Sekundärstation, zum Verarbeiten des
Zugriffsantrags und zum Senden einer Bewilligung zu der Sekundärstation
in Reaktion auf den Zugriffsantrag, wobei der Zugriffsantrag einen
Antrag aufweist zum Zugreifen auf ein gemeinsames Medium.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Signal zur Verwendung
in einem Kommunikationssystem mit einem gemeinsamen Medium.
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Eine
Ausführungsform
des eingangs beschriebenen Kommunikationssystems mit einem gemeinsamen
Medium ist aus dem DOCSIS Standard: "Data-Over-Cable Service Interface Specifications", "Radio Frequency Interface
Specification", SP-RFIv2.0-I02-020617, wie von "Cable Television Laboratories,
Inc." Veröffentlicht,
bekannt.
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Jede
Sekundärstation
kann Datenverkehr stromaufwärts
zu der Primärstation
senden. Die Sekundärstation
ist ein Kabelmodem (CM) in einem DOCSIS System, kann aber auch eine
Settopbox, ein Fernseher oder ein Empfänger sein. Die Primarstation
ist ein Kabelmodemanschlußsystem
(CMTS) in einem DOCSIS System, kann aber auch eine Kopfendestation
oder eine Basisstation sein.
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Die
von allen Sekundärstationen
gesendeten Daten werden von dem gemeinsamen Medium getragen. Wenn
die von zwei oder mehr Sekundärstationen
gesendeten Daten aber in dem Medium zusammenstoßen, werden die Daten für die Primärstation unlesbar.
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Eine
Maßnahme
zur Vermeidung eines derartigen Zusammenstoßes, beschrieben in dem DOCSIS
Standard, ist ein Antragsbewillingsmechanismus. Eine Sekundärstation,
die das Medium verwenden möchte,
sendet einen Zugriffsantrag zu der Primarstation. Die Primärstation
vermittelt zwischen kämpfenden
Sekundärstationen
und sendet einen Bewilligungsabwärtsstrom,
der der Sekundärstation angibt,
dass diese das Medium verwenden kann. Eine Sekundärstation
kann nur dann ihren Datenaufwärtsstrom
senden, nachdem die Bewilligung empfangen worden ist. Der Antragsbewilligungsmechanismus
vermeidet Zusammenstöße zwischen
Applikationsdaten, vermeidet aber nicht Zusammenstöße zwischen
Anträgen,
was mit einem Zusammenstoßauflösungsprotokoll
gelöst
werden kann. Der Antragsbewilligungsmechanismus wird meistens bei Kommunikationssystemen
mit einem gemeinsamen Medium angewandt, die Systeme für Medien
wie Koaxial- oder Doppelkabel-, Faser-, Hybridfaserkoaxsysteme (HFC),
und Systeme auf Basis eines passi ven optischen Netzwerkes (PON)
umfassen. Um den Zugriffsantrag für Übertragung über das Medium geeignet zu
machen, wird dieser durch Funktionen in einer niedrigeren Schicht
des ISO Stapels in ein Frame gewickelt. Dies fügt einen Mehraufwand zu jedem einzelnen
Zugriffsantrag hinzu.
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Jede
Sekundärstation
kann verschiedene gleichzeitig auftretende Dienstströme erledigen.
Ein Dienststrom kann als einen Einrichtungstransportdienst der Sekundärstation
betrachtet werden. Das Erledigen eines Dienststromes durch die Sekundärstation
kann Formung, Kontrolle und Priorisierung des Verkehrs entsprechend
sog. Dienstqualität
der Verkehrsparameter, definiert für den Dienststrom.
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Jeder
Dienststrom erzeugt die eigenen Zugriffsanträge bei der Sekundärstation.
Deswegen streiten die Zugriffsanträge aller Dienstströme für Zugriff
auf das Medium. Dies beeinträchtigt
die Leistung des Kommunikationssystems; insbesondere steigert es
die Zugriffsverzögerung.
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In
der Zeitung "Hardware
implementation of multimedia driven HFC MAC protocol", "1st MEDITERRANEAN
ELECTROTECHNICAL CONFERENCE 2000",
Heft I, 29. Mai 2000 (2000-05-29), Seiten 273–276, präsentieren LELIGOU H-C u. a.
die Implementierung eines hybriden Faserkoax MAC Protokolls als
die einzige Entscheidung der Aufwärtsstrombandbreite. Ein MAC
Controller sammelt Zugriffsanträge
und ordnet danach die Aufwärtsstromschlitze
zu, und zwar durch Abwärtszusendung
von Zugriffsbewilligungen. Es sind mehrere Lösungen zum Erhalten von QoS
beschrieben. Die Einzelheiten und die Implementierungskosten der
Lösungen
werden beschrieben und die Implementierungsmechanismen werden unter
Benutzung von Computersimulation bewertet.
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Das
Europäische
Patent
EP-A-1 223 71
4 präsentiert
das Steuern von Zugriff auf ein gemeinsames Kommunikationsmedium,
wobei eine umlaufende Prioritätsschlange
benutzt wird, die in Stufe geringer Priorität mit einer Vielzahl Zugriffsantragsschlangen
und eine Stufe mit einer Vielzahl Antragsschlangen aufgeteilt ist.
Ein Antrag wird in eine Anfangsschlange in der Stufe hoher Priorität geschickt,
wenn Durchfluss für
einen mit dem Antrag assoziierten Endverbraucher nicht einem garantierten
Durchfluss entspricht. Bandbreite kann auf Basis einer Reihenfolge
zugeordnet werden, in der Anträge
aus dem RPQ ausgelesen werden, wobei Anträge aus der Stufe hoher Priorität ausgelesen
werden, bevor Anträge
aus der Stufe mit Anträgen
geringer Priorität ausgelesen
werden.
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Das
bekannte Kommunikationssystem mit einem gemeinsamen Medium hat eine
relativ geringe Effizienz in der Erledingung der Zugriffsanträge und eine
relativ große
Zugriffsverzögerung.
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Es
ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kommunikationssystem
mit einem gemeinsamen Medium der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
das eine relativ hohe Effizienz in der Erledigung der Zugriffsanträge aufweist.
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Diese
Aufgabe wird dadurch erfüllt,
dass die Sekundärstation
dazu vorgesehen ist, verschiedene Zugriffsanträge in einen Mehrfachantrag
einzuverleiben und den Mehrfachantrag der Primärstation zuzusenden, und dass
die Primärstation
dazu vorgesehen ist, den Mehrfachantrag zu empfangen, den Mehrfachabtrag
zu verarbeiten und die Bewilligungen in Reaktion auf die in den
Mehrfachantrag einverleibten Zugriffsanträge zu versenden.
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Die
Effizienz des Systems in der Erledigung der Zugriffsanträge wird
verbessert, und zwar wegen der Einsparungen auf dem Gebiet der Gesamtkosten der
vielen einzelnen Zugriffsanträge.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Zugriffsverzögerung reduziert wird, weil
die einverleibten Zugriffsanträge
nicht untereinander um Zugriff auf das gemeinsame Medium streiten
können.
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Auf
vorteilhafte Weise können
die einverleibten Zugriffsanträge
auch einen Mehrfachantrag umfassen.
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Auf
vorteilhafte Weise wird der Mehrfachantrag in einem DOCSIS Antragsframe
dargestellt, und zwar durch Codierung desselben in die Bits, welche die
sog. Dienst-ID (SID)
angeben und der Antragsgröße, welche
die Anzahl beantragter Minischlitze ist. All diese Bits, abgesehen
von einem Präfix,
sind zur Codierung des Mehrfachantrags verfügbar. Wenigstens eines dieser
Bits codiert die SIDs der einverleibten Zugriffsanträge. Wenigstens
eines der restlichen Bits codiert die Antragsgrößen jedes der einverleibten
Zugriffsanträge.
Dies bietet den Vorteil, dass gewöhnliche DOCSIS Antragsframes
verwendet werden können.
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Auf
vorteilhafte Weise wird der Mehrfachantrag zur Übertragung dadurch bereit gemacht,
dass er in ein DOCSIS lieferantenspezifisches Frame untergebracht
wird. Dies kann in dem FC_PARM Feld des DOCSIS MAC Frame durch eine
beliebige aber spezifische Bitkombination angegeben werden, die beispielsweise
in einen künftigen
Standard aufgenommen werden kann. Dies hat den Vorteil, dass zur Codierung
des Mehrfach antrags mehr Bits verfügbar sind. Dies steigert die
Anzahl Zugriffsanträge,
die auf effiziente Art und Weise in den Mehrfachantrag einverleibt
werden können.
Die sog. Req./Datenübertragungsmöglichkeit
kann zur Übertragung
lieferantenspezifischer MAC Frames benutzt werden.
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In
einer Ausführungsform
des Kommunikationssystems mit einem gemeinsamen Medium nach der
vorliegenden Erfindung ist die Sekundärstation dazu vorgesehen, das
Einverleiben der Zugriffsanträge
in Abhängigkeit
von der Historie vorher einverleibten Zugriffs vorher gesendeter
Mehrfachanträge und/oder
vorher empfangener Bewilligungen anzupassen.
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In
einer Ausführungsform
des Kommunikationssystems mit einem gemeinsamen Medium nach der
vorliegenden Erfindung ist die Sekundärstation dazu vorgesehen, das
Senden des Mehrfachantrags in Abhängigkeit der Historie vorher
einverleibter Zugriffsanträge,
vorher gesendeter Mehrfachanträge und/oder
vorher empfangener Bewilligungen anzupassen.
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Auf
vorteilhafte Weise umfassen die zwei oben stehenden Anpassungen
das Kombinieren von Parameter von wenigstens zwei Zugriffsanträgen, die zu
einem einzigen Dienststrom gehören.
Ein Beispiel ist das Summieren der Datengrößen wenigstens zweier aufeinander
folgender Zugriffsanträge
zur Datenübertragung.
Ein anderes Beispiel für
ein geschlitztes Medium ist das Summieren der beantragten Anzahl
Schlitze wenigstens zweier aufeinander folgender Zugriffsanträge. Noch
ein anderes Beispiel, inspiriert auf den DOC-SIS Standard, ist das Summieren der
beantragten Anzahl sog. Minischlitze wenigstens zweier Zugriffsanträge aus einem
einzigen Dienststrom.
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Auf
vorteilhafte Weise benutzen diese Anpassungen das Kompromiss zwischen
den möglichen
Vorteilen bei der Einverleibung zweier bestimmter Zugriffsanträge und den
Nachteilen eines wirklichen Zusammenstoßes. Wenn es andererseits ein großes Verkehrsangebot
in dem System gibt tilgt das zum Einverleiben einer relativ großen Anzahl
von Zugriffsanträgen
in den Mehrfachantrag. Wenn es dagegen in dem System nur wenig Verkehr
gibt, wird relativ wenig gewonnen, weil Zugriffsanträge nur selten einverleibt
werden. Das wirkliche Verkehrsangebot kann dadurch geschätzt werden,
dass dies aus der Historie hergeleitet wird.
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Auf
vorteilhafte Weise erhält
die Primärstation
die Zugriffsanträge,
die sich in dem Mehrfachantrag befinden und verarbeitet jeden Zugriffsantrag
als wäre
dieser einzeln empfangen.
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Auf
vorteilhafte Weise benutzt die Primärstation ein Mittel zur teilweisen
oder vollständigen
Verarbeitung von Zugriffsanträgen,
auch zur Verarbeitung des Mehrfachantrags.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im Folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines Kommunikationssystems nach der vorliegenden Erfindung,
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2 einen
Mehrfachantrag zur Verwendung in einer Ausführungsform eines Kommunikationssystems
nach der vorliegenden Erfindung,
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3 einige
Graphiken, welche die Leistung eines Kommunikationssystems nach
der vorliegenden Erfindung illustrieren.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines Kommunikationssystems nach der vorliegenden Erfindung. Ein
Kommunikationssystem mit einem gemeinsamen Medium 100 umfasst
eine Primarstation 102 und wenigstens eine Sekundärstation 104.
Die Primärstation
kann ein Kabelmodemendstation (CMTS) sein, sie kann aber auch eine Kopfendstation,
eine Konzentrationsstation, ein Verwaltungszenter oder eine Basisstation
sein. Die Sekundärstation
kann ein Kabelmodem (CM) sein, sie kann aber auch eine Settopbox,
ein Fernseher, ein Netzwerkabschluss, ein Empfänger oder eine sog. Kundenhausanlage
sein.
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Ein
gemeinsames Medium 106 koppelt die Primarstation 102 mit
jeder Sekundärstation 104. Das
Medium und das Netzwerk haben meistens eine Baumtopologie, aber
auch eine Bus- oder Sterntopologie ist möglich. Das Medium kann aus
Koaxialkabeln oder aus Doppelkabeln bestehen, aus Fasern, Hybridfaserkoax
(HFC) oder aus einem passiven optischen Netzwerk (PON).
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Um
Zusammenstöße in dem
gemeinsamen Medium 106 zu vermeiden, soll jede Sekundärstation 104 einen
Antrag 106 an die Primarstation 102 stellen. Nur
nach Empfang einer Bewilligung 110 kann die Sekundarstation 104 weitere
Daten an die Primärstation 102 senden.
Die weiteren Daten können jeden
beliebigen Inhalt umfassen, wie beispielsweise Audio- und/oder Videoströme, Dateien,
Transaktionen, Teilnehmerrückkopp lung,
andere Sendungen. Stattdessen, dass verschiedene einzelne Anträge 108 gesendet
werden, kann eine Sekundärstation 104 die
Anträge 108 in
einen Mehrfachantrag 108 einverleiben und den Mehrfachantrag 108 an
die Primärstation 102 senden.
Nach Empfang des Mehrfachantrags 108 verarbeitet die Primarstation 102 den
Mehrfachantrag 108 und sendet Bewilligungen 110 in
Reaktion auf die einverleibten Anträge in dem Mehrfachantrag 108.
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2 zeigt
einen Mehrfachantrag zur Verwendung in einer Ausführungsform
eines Kommunikationssystems nach der vorliegenden Erfindung. Der
Mehrfachantrag wird in einem DOCSIS Antragsframe (RF) 200 dargestellt.
Ein Antragsframe besteht typischerweise aus einer Nutzlast und einem
Header.
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Die
Nutzlast eines DOCSIS Antragsframes 200 besteht aus einem
14 Bit SID 210 und einer 8 Bit Antragsgröße 212.
Der (nicht dargestellte) Header umfasst physikalischen Mehraufwand,
wie:
- – ein
Schutzband zur sicheren Trennung nachfolgender Bursts von verschiedenen
Sekundärstationen;
- – eine
Präambel,
die zur Demodulation des empfangenen Bursts erforderlich ist; und
einen gewissen MAC-Schichtmehraufwand, wie
- – ein
Steuerfeld zur Identifikation eines Antrags an sich, und
- – eine Überprüfungssequenz
zur Fehlerdetektion.
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Dadurch
wird nur ein relativ geringer Teil des Antragsframes der Nutzlast
zugeordnet.
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Nach
der vorliegenden Erfindung können
ein spezielles SID Verwaltungsschema und eine Antragsaufteilungsregel
angewandt, die nachstehend detailliert beschrieben.
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Die
SID 210 wird weiterhin in ein Präfix (PF) 220 von L
Bits, eine Sekundärstationsnummer
(SSN) 222 von N Bits und Antragsdienstströme (SFs) 224 unterschieden,
was ein Feld der restlichen M Bits ist. Für ein DOCSIS Antragsframe 200,
M = 14 – L – N.
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Vorher
definierte Präfixe 220,
beispielsweise "01" und "001" werden verwendet
um Norm-Sekundärstationen
oder andere Sekundärstationen
anzugeben, die imstande sind Anträge zu akzeptieren. Die Primärstation
behandelt eine Norm-Sekundärstation auf
eine spezielle Art und Weise. Sog. Spezielle SIDs (SSIDs) starten
mit einem von diesen Präfixen 220. Alle
anderen SIDs werden als normale SIDs (NSIDs) bezeichnet.
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Die
M Bits der beantragenden Dienstströme 224 können zum
Schaffen eines Satzes von M SSIDs für die durch die SSN 222 angegebenen
Sekundärstation.
Jedes M Bit stellt einen Dienststrom dar. Ein Bit wird eingestellt
um einen einverleibten Antrag für den
betreffenden Dienststrom anzugeben. Wenn mehrere Bits eingestellt
werden. Enthält
der Mehrfachantrag Anträge
für jeden
der betreffenden Dienstströme.
Die maximale Anzahl eingestellter Bits wird an der Oberseite durch
R begrenzt, das seinerseits wieder durch 8 für ein DOCSIS Frame 200 begrenzt
wird. Für
jedes Bitmuster der beantragenden Dienstströme 224 wird eine Strukturierung
der Antragsgröße 212 in
eine Anzahl Antragssubfelder vorher definiert. Folglich werden mit
r Bits, eingestellt in den beantragenden Dienstströmen 224,
die 8 Bits in r aufeinander folgende Subfelder der Größe fr1, fr2, ... frr unterteilt, wobei für jede r die Summe über i von
rri 8 beträgt. Das Subfeld i codiert die
Antragsgröße des einverleibten
Antrags für
den Dienststrom des i. eingestellten Bits in den beantragenden Dienstströmen 224.
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In
einem konkreten Beispiel ist das Präfix, das verwendet wird um
eine Norm-Sekundärstation anzugeben,
die Bitfolge "01", mit L = 2. Die
Sekundärstationsnummer
wird in den nächsten
8 Bits codiert, so dass N = 8, was ein Maximum von 256 Norm-Sekundärstationen
für dieses
Präfix
impliziert. Die restlichen M = 14 – 2 – 8 = 4 Bits sind zur Codierung
der Dienstströme 224 verfügbar. Wenn
R = 2 genommen wird, so dass höchstens
2 Anträge
in den Mehrfachantrag einverleibt werden, kann die Unterteilung
des ursprünglichen
Antragsfeldes beispielsweise f11 = 8, f21 = f22 = 4 sein.
Das heißt,
wenn nur eine SSID in der kombinierten SSID dargestellt wird, kann
die Antragsgröße bis zu
225 (8 Bits) sein, während,
wenn 2 SSIDs in der kombinierten SSID dargestellt werden, hat jede
derselben eine maximale Antragsgröße 15 (4 Bits). Als Beispiel
des letzteren Falls, wenn der Mehrfachantrag eine SID 210 gleich der
Bitfolge 01 11001011 0101 hat und eine Antragsgröße 212 gleich der
Bitfolge 1001 0111, hat der Antrag für SSID 01 11001011 0100 hat
eine Antragsgröße 1001
(= 9) und der Antrag für
SSID 01 110010110 0001 hat die Antragsgröße 0111 (= 7).
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Der
Fachmann kann alternative Möglichkeiten
bedenken um Mehrfachanträge
in einem Antragsframe zu codieren.
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Die
Anzahl verfügbarer
SSIDs hat für
jede Sekundärstation
eine obere Grenze. Deswegen führt die
Primarstation einige logische Vorgänge durch um zu ermitteln, ob
eine SSID oder eine NSID bei der Schaffung eines neuen Dienststromes
bei einer Sekundärstation
zugeordnet wurde.
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Eine
Sekundärstation
kann separate Sätze SSIDs
haben, die derselben zugeordnet worden sind, unter der Voraussetzung,
dass sie diese unabhängig
behandelt, wie das simultane Vorhandensein von mehr als nur eine
NSID. Eine Möglichkeit
dies bei der Norm-Sekundärstation
zu implementieren ist SSIDs gegenüber NSIDs Priorität zu gewähren, wobei
jede derselben in FCFS Reihenfolge erledigt wird. Auf alternative
Weise könnte
der Zugriffsantrag und die Mehrfachanträge in FCFS bedient werden,
in einem Ringversuch oder auf eine andere faire Art und Weise. Zum
Schluss ist es möglich,
dass SSIDs ebenfalls Nicht-Norm-Sekundärstationen zugeordnet werden,
aber die Primärstation
soll diese als NSIDs betrachten.
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Das
Zusammenmischen von Anträgen
reduziert im Allgemeinen die maximale Antragsgröße der zusammengefügten Anträge. Eine
Möglichkeit
zur Linderung des Einflusses ist die Anwendung eines Huckepackverfahrens.
Ein erster Antrag beantragt nur eine geringe Anzahl Minischlitze
nur einen Teil des Frames zu übertragen.
Der Antrag für
den nächsten
Teil des Frames wird an den vorhergehenden Teil des Frames angehängt.
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3 zeigt
einige Graphiken, welche die Leistung eines Kommunikationssystems
nach der vorliegenden Erfindung illustrieren. In diesem Fall besteht
das System aus 100 Sekundärstationen
und hat 5 Dienstströme
in jeder Sekundärstation.
Dargestellt ist der Mittelwert der aktiven Verbindungszeit (CAT) als
eine Funktion des Verkehrsangebots in dem System für verschiedene
Szenarien.
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Die
CAT wird hier als die Zeitdifferenz (in Zeiteinheiten) zwischen
dem Zeitpunkt, wo ein erster Antrag in einer Sekundärstation
erzeugt wird, bis an den Zeitpunkt, wo dieser Antrag (möglicherweise
als Teil eines Mehrfachantrags, wenn mit anderen Anträgen vermischt)
erfolgreich in der Primärstation
empfangen wird. In 3 entspricht eine Zeiteinheit
der Dauer eines einfachen Antragsframes und ein Zugriffsantrag beansprucht
ein Drittes eines derartigen Frames.
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Die
Kurven aus 3 zeigen die mittlere CAT ohne
Vermischung (sc. 1) und mit Vermischung (sc. 2), die letztere für R = 1,
2, 3, 4 und 5, wie in 3 angegeben. Außerdem zeigen
zwei Kurven analytische Ergebnisse (anal.), welche die Simulationsergebnisse
bewerten. Für
ein relativ großes
Verkehrsangebot nimmt die mittlere CAT wesentlich ab, wenn Zusammenmischung
angewandt wird und wenn R zunimmt. Nur Vermi schung mit R = 1 nähert die
relativ große
mittlere CAT ohne Vermischung an (Sc. 1). Dies ist keine Überraschung,
da Zusammenmischung mit R = 1 den Dienstströmen einer einzelnen Sekundärstation
in FCFS Reihenfolge entspricht.
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Für ein relativ
geringes Verkehrsangebot aber zeigt sich der umgekehrte Effekt:
die mittlere CAT nimmt wesentlich zu, wenn R zunimmt.
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Dies
bedeutet, dass wenn R von den Verkehrsangebotsabfindungen abhängig gemacht
wird, und zwar in Termen einer niedrigeren mittleren CAT, wobei
R = 1 für
ein relativ geringes Verkehrsangebot und bis 4 oder 5 in Richtung
eines relativ großen
Verkehrsangebots zunimmt.
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Text in der Zeichnung
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3
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- Mittlere Verbindungsaktivitätszeit (Einheitszeit) Belastung