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QUERVERWEIS ZU VERWANDTER
ANMELDUNG
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Diese
Anmeldung beansprucht Priorität
gegenüber
der vorläufigen
US-Patentanmeldung mit der laufenden Nummer 60/181.003, dem am 8.
Februar 2000 eingereicht wurde.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Telekommunikation und insbesondere
die Verwaltung von Paketübertragung
in Aggregationsbenutzersystemen.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Telekommunikationskanäle mit hoher
Bandbreite werden häufig
in den Fällen
gefordert, in denen ein Benutzer einen digitalen Datenstrom übertragen
muss. Oft beinhaltet der Datenstrom Daten unterschiedlicher Priorität, die sich
von Daten hoher Priorität
(z.B. Sprachkommunikation), die keine signifikanten Verzögerungen
tolerieren können,
bis zu Daten niedriger Priorität
erstrecken (z.B. E-Mail).
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Zugang
zu einem Kommunikationsnetzwerk wird typischerweise durch einen
Telekommunikations-Dienstanbieter bereitgestellt, der Anlagen an
einem Knoten im Netzwerk unterhält.
Im Allgemeinen liefern Service Provider mehrfachen Benutzern Zugang
zum Netzwerk. Ein Benutzer kann mehrfache Datenströme liefern.
Um eine ausreichende Kapazität
(d.h. Bandbreite) sicherzustellen, schließen Benutzer oft Verträge über diskrete
Kanäle
ab, wobei jeder Kanal fähig
ist, die größte erwartete
Bandbreitenanforderung eines jeweiligen Datenstroms zu handhaben.
Typischerweise ist ein Kanal eine physikalische Leitung, die einer
bestimmten Kommunikation, einer Zeitschlitzzuteilung in einem Zeitmultiplex-System
(TDM-System) oder
einer speziellen Frequenz in einem Frequenzmultiplex-System zugeordnet
ist (z.B. einem Wellenlängenbereich
in einem optischen Wellenlängenmultiplex-System (WDM-System).
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Ein
Benutzer, der über
mehrfache Datenströme
verfügt,
muss oft mehrfache diskrete Kanäle
vorsehen, um die maximale erwartete Bandbreite jedes Datenstroms
zu unterstützen.
Oft arbeiten diese Kanäle
mit einem kleinen Bruchteil der maximalen Bandbreite. Im Endergebnis
erwirbt der Benutzer Bandbreitenkapazität deutlich jenseits der benötigten durchschnittlichen
Bandbreite, was zu höheren
Kosten führt,
als wenn die diskreten Kanäle
jederzeit nahe der maximalen Kapazität arbeiteten.
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US 5.940.397 beschreibt
ein Verfahren und System zur Zeitplanung und Übertragung von Daten durch Zuweisen
virtueller Schaltungen zu Zeitplanungslisten. Eine nächste Übertragungszeit
wird durch Ermitteln einer idealen Zeit basierend auf einer Datenrate
geplant, die der virtuellen Schaltung zugeordnet ist.
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US 5.231.633 beschreibt
einen gewichteten Round-Robin-Bandbreitenzuteilungsmechanismus
zum Multiplexen von Datenpaketen.
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EP 0.843.499 beschreibt
ein System, das mehrere Übertragungswartefelder
mit Speicherstrukturen hoher und niedriger Priorität verwendet.
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EP 0.901.301 beschreibt
einen Planer, in dem jeder Verkehrsstrom, der einem internen Vermittlungswartefeld
zugeordnet ist, basierend auf Stauinformationen innerhalb des Switches
bezüglich
der Rate gestaltet wird.
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EP 0.942.557 beschreibt
ein System, das Datenpakete vor der Übertragung gemäß einem
garantierten oder nicht garantierten Dienst priorisiert, der dem
Benutzer bereitgestellt wird.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren des Paketmultiplexens
von mehreren Benutzern bereitgestellt, wie in Anspruch 1 definiert.
Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Paketmultiplexsystem
bereitgestellt, wie in Anspruch 7 definiert.
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Die
beanspruchte Erfindung betrifft ein Verfahren der Datenübertragungsverwaltung
(d.h. Verkehrsverwaltung) in Telekommunikationsnetzwerken. Statt
einen diskreten Endbenutzerdatenstrom mit einem dedizierten Kommunikationskanal
fester Bandbreite zu unterstützen,
wird der Datenstrom mit anderen Endbenutzerdatenströmen gemultiplext,
um effizientere Nutzung des Kommunikationskanals zu erreichen. Bandbreite wird
den verschiedenen Benutzern dynamisch zugeteilt, wodurch deren Kommunikationskosten
effektiv verringert werden.
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Telekommunikationsanbieter
profitieren von der höheren
Ressourcenausnutzung, die mit dem verbesserten statistischen Multiplexen
einhergeht, und der damit einhergehenden Reduzierung der Supportkosten.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Multiplexer zum Paketmultiplexen
in ein Kommunikationsnetzwerk.
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In
einer Ausführungsform
beinhaltet der Multiplexer ein Paket, das eine vordefinierte Klasse
aufweist, einen Empfänger,
der das Paket empfängt,
und einen Sender in Kommunikation mit dem Empfänger. Der Sender sendet das
Paket in Reaktion auf ein Budget und die vordefinierte Klasse des
Pakets. In dieser Ausführungsform
beinhaltet das vordefinierte Budget mehrere vordefinierte Klassen.
In einer anderen Ausführungsform
beinhaltet auch der Multiplexer ein Kommunikationsnetzwerk in Kommunikation
mit dem Sender.
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In
einer Ausführungsform
beinhaltet das Verfahren die Schritte des Empfangens eines Pakets,
das eine vordefinierte Klasse aufweist, und des Sendens des Pakets
in Reaktion auf ein vordefiniertes Budget und die vordefinierte
Klasse des Pakets. In dieser Ausführungsform beinhaltet das vordefinierte
Budget mehrere vordefinierte Klassen. Die vordefinierten Klassen
können
Prioritätsklassen
sein. In einer weitere Ausführungsform
ist das vordefinierte Budget eines von mehreren Budgets.
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In
einer Ausführungsform
beinhaltet das Verfahren das Empfangen eines Pakets, das eine vordefinierte
Klasse aufweist, und das Senden des Pakets über ein Kommunikationsnetzwerk
in Reaktion auf ein vordefiniertes Budget und die vordefinierte
Klasse des Pakets. In dieser Ausführungsform beinhaltet das vordefinierte
Budget mehrere vordefinierte Klassen.
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In
einer Ausführungsform
beinhaltet der Multiplexer einen Dienstklassenselektor und mehrere
Stromselektoren. Der Dienstklassenselektor weist mehrere Eingangsanschlüsse und
einen Ausgangsanschluss auf. Jeder Stromselektor ist einer Budgetkategorie
zugeordnet und weist mehrere Eingangsanschlüsse und einen Ausgangsanschluss
auf. Ein Eingangsanschluss von jedem Stromselektor steht in Kommunikation
mit dem Dienstklassenselektor. Der Dienstklassenselektor überträgt in Reaktion
auf eine Sendeanforderung vom ausgewählten Stromselektor ein Paket
von einem seiner Eingangsanschlüsse
zu einem ausgewählten
Eingangsanschluss eines der Stromselektoren.
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In
einer Ausführungsform
beinhaltet der Multiplexer mehrere Dienstklassenwartefelder, von
denen jedes in Kommunikation mit einem der Eingangsanschlüsse des
Dienstklassenselektors steht. In einer anderen Ausführungsform
beinhaltet der Multiplexer mehrere Dienstklassenselektoren. Jeder
der Dienstklassenselektoren weist einen Ausgangsanschluss und mehrere
Eingangsanschlüsse
auf. Jeder Ausgangsanschluss des Dienstklassenselektors steht in
Kommunikation mit einem der Eingangsanschlüsse jedes der Stromselektoren. In
noch einer anderen Ausführungsform
beinhaltet der Multiplexer auch einen Niveauselektor, der einen
Eingangsanschluss in Kommunikation mit einem jeweiligen der mehreren
Stromselektoren und einen Ausgangsanschluss aufweist. In einer weiteren
Ausführungsform
beinhaltet der Multiplexer auch einen Ratenbegrenzer, der Eingangsanschlüsse in Kommunikation
mit den jeweiligen Ausgangsanschlüssen der Stromselektoren aufweist
und Ausgangsanschlüsse
in Kommunikation mit den jeweiligen Eingangsanschlüssen des
Niveauselektors aufweist.
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In
einer Ausführungsform
beinhaltet das Verfahren die Schritte des Empfangens eines Pakets
in einem Dienstklassenselektor und des Zuteilens des Pakets zu einem
Stromselektor in Reaktion auf die Verfügbarkeit von Sendeanspruchsrechten
vom Stromselektor. In einer weiteren Ausführungsform beinhaltet das Verfahren auch
die Schritte des Empfangens des Pakets in einem von mehreren Dienstklassenwartefeldern
vor dem Empfangen des Pakets im Dienstklassenselektor. In einer
anderen Ausführungsform
beinhaltet das Verfahren auch den Schritt des Vorschreibens der
Rate, mit der das Paket zum Niveauselektor übertragen wird. In noch einer
anderen Ausführungsform
beinhaltet das Verfahren auch den Schritt des Ermittelns des Anspruchs
des Pakets vor dem Senden des Pakets.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorstehenden und weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden anhand der nachstehenden ausführlicheren Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
der Erfindung offensichtlich, wie sie in den beiliegenden Zeichnungen
dargestellt sind. Die Zeichnungen sind nicht zwangsläufig maßstäblich, stattdessen
wird Wert auf die Veranschaulichung der Prinzipien der vorliegenden
Erfindung gelegt.
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1 ist
ein Blockschaltbild hoher Ebene eines Systems zum Paketmultiplexen
auf einen Kommunikationskanal gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung und
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2A und 2B sind
Abbildungen von Budgetkategorieabonnements bzw. Knotenbandbreitenzuteilung
für ein
Beispiel von Bandbreitenzuteilung an mehrfache Benutzer gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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3A bis 3C sind
Abbildungen von Budgetkategorieabonnements und Knotenbandbreitenzuteilung
für ein
anderes Beispiel von Bandbreitenzuteilung an mehrfache Benutzer
gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung;
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4 ist
eine Ablaufdiagramm-Darstellung der Abfolge von Ereignissen für abtastende
Stromselektoren gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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5 ist
eine Abbildung der Tokenzähler
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung und
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6 ist
eine Ablaufdiagramm-Darstellung einer Abfolge von Schritten zum
Ermitteln des Clientsendeanspruchs gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Dem
Benutzer wird Bandbreite gemäß der abonnierten
Dienstklasse zugeteilt. Der Benutzer abonniert typischerweise verschiedene
Budgetkategorien gemäß der Wichtigkeit
(d.h. Priorität)
der zu übertragenden Daten
und des vorausberechneten Verkehrsvolumens. So könnte der Benutzer zehn Megabit/Sekunde
garantierter Bandbreite, zehn Megabit/Sekunde vorgeschriebener Bandbreite
und eine Gewichtung für
beste Leistung von 20 abonnieren. Jedwede Bandbreite, die für die Budgetkategorie
bester Leistung verfügbar
ist, wird unter den Benutzern gemäß der relativen Gewichtung
ihrer Abonnements bester Leistung verteilt.
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Bezug
nehmend auf 1 werden Datenpakete von jedem
der Benutzerdatenströme 10', 10'', 10''' (im Allgemeinen 10)
von einem entsprechenden von mehreren Headeranalysatoren 14', 14'', 14''' (im Allgemeinen 14)
empfangen. Jeder Headeranalysator 14 liest den Header des
Datenpakets vom Benutzerstrom 10. Der Analysator 14 leitet
dann das Datenpaket an eines der drei Dienstklassenwartefelder 18', 22', 26', 18'', 22'', 26'', 18''', 22''', 26''' (im
Allgemeinen 18, 22, 26) weiter, die dem
Headeranalysator 14 zugeordnet sind.
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Jedes
der Dienstklassenwartefelder 18, 22, 26 entspricht
einer der Datenprioritäten
hohe Priorität, mittlere
Priorität
und niedrige Priorität.
Für die
Zwecke dieses Beispiels entspricht Dienstklassenwartefeld 18 Daten
hoher Priorität,
entspricht Dienstklassenwartefeld 22 Daten mittlerer Priorität und entspricht
Dienstklassenwartefeld 26 den Daten niedriger Priorität. Gibt
der Header des Datenpakets vom Benutzerstrom 10 an, dass
das Datenpaket als von hoher Priorität gekennzeichnet ist, platziert
der Headeranalysator 14 das Paket in das Dienstwartefeld
hoher Priorität 18.
In ähnlicher
Weise wird, falls der Paketheader angibt, dass das Paket als von
mittlerer Priorität
oder niedriger Priorität
gekennzeichnet ist, das Paket in das Dienstwartefeld mittlerer Priorität 22 oder
Dienstwartefeld niedriger Priorität 26 platziert.
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Sobald
sich das Paket in einem der Dienstklassenwartefelder 18, 22, 26 befindet,
werden die Pakete durch Dienstklassenselektoren 30', 30'', 30''' (im Allgemeinen 30)
aus den Wartefeldern 18, 22, 26 zur Übermittlung
an Stromselektoren 50', 50'', 50''' (im Allgemeinen 50)
entfernt. Jeder Dienstklassenselektor 30 steht mit jedem
Stromselektor 50 über
vier Leitungen in Kommunikation: hoch bereit 34', 34'', 34''' (im Allgemeinen 34);
bereit 38', 38'', 38''' (im Allgemeinen 38);
Paket 42', 42'', 42''' (im Allgemeinen 42)
und Senden 44', 44'', 44''' (im Allgemeinen 44).
(Zu beachten ist, dass aus Gründen
der Anschaulichkeit nur die vier Leitungen 34, 38, 42, 44 des
ersten Dienstklassenselektors 30 explizit gezeigt sind.)
Der Dienstklassenselektor 30 entfernt das Paket aus dem
Dienstklassenwartefeld 18, 22, 26 und
sendet das Paket an einen der Stromselektoren 50, wenn
er dazu vom Stromselektor 50 angewiesen wird. Jeder Stromselektor 50 entspricht
einer jeweiligen der Budgetkategorien garantiert, vorgeschrieben
oder beste Leistung. Nur zum Zwecke des Beispiels ist Stromselektor 50' einem garantierten
Budget zugeordnet; ist Stromselektor 50'' einem
vorgeschriebenen Budget zugeordnet und ist Stromselektor 50''' einem
Budget bester Leistung zugeordnet. Die Stromselektoren 50 ermitteln,
ob irgendein Bandbreitenbudget zum Übertragen des Pakets in seiner
entsprechenden Budgetkategorie verfügbar ist.
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Bei
der Übergabe
von Datenpaketen von den Dienstklassenwartefeldern 18, 22, 26 an
Stromselektoren 50 offenbart das System seine größte Flexibilität. Statt
jedem Dienstklassenwartefeld 18, 22, 26 einen
einzigen der Stromselektoren 50', 50'', 50''' zuzuordnen,
gestattet es das vorliegende System dem Dienstklassenselektor 30,
intelligent zu wählen,
an welchen Stromselektor 50', 50'', 50''' das Paket zu
senden ist. Diese Entkopplung der Dienstklassenwartefelder 18, 22, 26 von
den Stromselektoren 50', 50'', 50''' gestattet es
dem Benutzer, die Ressourcen zwischen Verkehrsflüssen unterschiedlicher Dienstklassen
gemeinsam zu nutzen (z.B. garantiertes Budget zu benutzen, das von
Verkehr hoher Priorität
nicht genutzt wird, um Verkehr mittlerer oder niedriger Priorität zu liefern).
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Würde beispielsweise
das Dienstklassenwartefeld 18 ein eingereihtes Paket hoher
Priorität
aufweisen und Dienstklassenwartefeld 22 ein eingereihtes
Paket mittlerer Priorität
aufweisen, würde
der Dienstklassenselektor 30 das Paket hoher Priorität von Wartefeld 18 an
den ersten Stromselektor 50 übergeben, der eine Paketübertragung
vom Benutzer 10 erlaubt. Das Budget dieses Stromselektors 50 ist
nicht von Belang, alle Pakete gehen durch den ersten verfügbaren Stromselektor 50' ab.
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Wenn
sowohl der garantierte Stromselektor 50' als auch der vorgeschriebene Stromselektor 50'' einem Paket das Passieren gestatten,
wird das Paket in Wartefeld 18 durch den garantierten Stromselektor 50' geliefert.
Um zu entscheiden, welcher Stromselektor 50 zum Übertragen
des Pakets verwendet wird, werden die Stromselektoren 50 abgetastet,
um den ersten verfügbaren
Stromselektor 50 zur Übertragung
zu finden. Die Abtastung ermittelt zuerst, ob der garantierte Stromselektor 50' verfügbar ist,
und dann, ob der vorgeschriebene Stromselektor 50'' verfügbar ist. Unter der Annahme,
dass der garantierte Stromselektor 50' es einem zweiten Paket nicht erlaubt,
unmittelbar nach dem ersten Paket abzugehen, kann das Paket in Wartefeld 22 den
vorgeschriebenen Stromselektor 50'' durchlaufen.
Falls jedoch Dienstklassenwartefeld 18 kein eingereihtes
Paket hoher Priorität
aufwiese, aber Dienstklassenwartefeld 22 ein eingereihtes
Paket mittlerer Priorität aufwiese,
würde der
Dienstklassenselektor 30 das Paket mittlerer Priorität an den
Stromselektor garantierter Kategorie 50' übergeben. Somit würde dem
Benutzer erlaubt, die höchste
verfügbare
Budgetkategorie zu benutzen, die der Benutzer abonniert hat, wobei
die Dienstklassenpriorität
unter dem Datenverkehr des Benutzers bewahrt bleibt.
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Sobald
das Datenpaket an den Stromselektor 50 übergeben ist, überträgt der Stromselektor 50 die
Daten unter Anweisung des Niveauselektors 74. Stromselektoren 50', 50'' kommunizieren mit Niveauselektor 74 über einen
Niveauratenregler 70. Der Niveauratenregler 70 bewahrt
eine minimale Bandbreite für
die Budgetkategorie bester Leistung, die anderenfalls nicht vorhanden
wäre, falls
eine aktuelle Überbuchung
der vorgeschriebenen Kategorie vorliegt. Das Setzen dieser minimalen
Bandbreite auf null kann zum Mangel an bester Leistung führen, der
eventuell in Zeitüberschreitungen
auf höheren
Protokollschichten (z.B. TCP) und demzufolge in Verbindungsverlust
resultieren könnte.
Stromselektor 50''', der der Kategorie bester Leistung
entspricht, kommuniziert direkt mit dem Niveauselektor 74 ohne
den eingreifenden Niveauratenregler 70. Die Stromselektoren 50 kommunizieren
mit dem Niveauselektor 74 mithilfe von vier Leitungen:
Anspruch 54', 54'', 54''' (im Allgemeinen 54);
hoher Anspruch 58', 58'', 58''' (im Allgemeinen 58);
Paket 62', 62'', 62''' (im Allgemeinen 62)
und Senden 68', 68'', 68''' (im Allgemeinen 68).
Der Niveauselektor 74 überträgt das Paket
zur MAC-Schicht 100 mithilfe von drei Leitungen: Anspruch
82, Paket 86 und Senden 90. In einer Ausführungsform erfolgt
der Transfer durch einen Ratenregler 78.
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Während des
Betriebs veranlasst das Vorliegen eines Pakets hoher Priorität im Dienstklassenwartefeld 18 den
Dienstklassenselektor 30 anzuzeigen, dass dort ein Paket
zur Übertragung
verfügbar
ist, in dem die Hoch-bereit-Leitung 34 auf Stromselektor 50 gesetzt
wird. Wenn es andererseits verfügbares
Budget gibt, gibt der Stromselektor 50 dem Niveauselektor 74 an,
dass ein Paket zur Übertragung
bereit ist, indem die Hoher-Anspruch-Leitung 54 gesetzt
wird. Der Niveauselektor 74 seinerseits setzt die Anspruch-Leitung 82 auf
die MAC-Schicht 100.
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Die
MAC-Schicht 100 setzt die Sendeleitung 90, wobei
der Niveauselektor 74 informiert wird, ein Paket zu senden.
Der Niveauselektor 74 setzt dann die Sendeleitung 66 auf
den Stromselektor 50. Der Stromselektor 74 seinerseits
setzt die Sendeleitung 48 auf den Dienstklassenselektor 30.
Der Dienstklassenselektor 30 entfernt dann das Paket aus
dem Dienstklassenwartefeld 18 und leitet es über Leitung 42 an
den Stromselektor 50 weiter, der es seinerseits über Leitung 62 an
den Niveauselektor 74 weiterleitet. Der Niveauselektor 74 leitet das
Paket über
Leitung 86 zur MAC-Schicht 100 weiter.
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Bezug
nehmend auf 2A für ein Beispiel von Bandbreitenzuteilung
gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung gehen Benutzer A, B und C individuelle Dienstgütevereinbarungen
(Service Level Agreements, SLAs) ein die deren Abonnements garantierter,
vorgeschriebener und Budgets bester Leistung definieren. Alle in
den Figuren angegebenen Prozentsätze
stehen für
den relativen Anteil an der gesamten Bandbreite des Knotens. Benutzer
A besitzt 25 % der Knotenbandbreite in seinem garantierten Budget,
0 % der Knotenbandbreite im vorgeschriebenen Budget und eine Gewichtung
für beste
Leistung von eins. Benutzer B besitzt 25 % der Knotenbandbreite
in seinem garantierten Budget, 0 % des vorgeschriebenen Budgets
und eine Gewichtung für
beste Leistung von vier. Benutzer C besitzt 50 % der Knotenbandbreite
in seinem garantierten Budget, 0 % des vorgeschriebenen Budgets
und eine Gewichtung für
beste Leistung von eins. Wenn alle Benutzer A, B und C gleichzeitig
mehr Daten zu übertragen
versuchen, als durch ihre garantierte Bandbreite unterstützt werden
kann, wird jedem Benutzer garantierte Bandbreite exakt so zugeteilt,
wie durch ihre SLA beschrieben, und die Knotenbandbreite ist durch
den Verkehr garantierter Kategorie gesättigt. Als Folge davon wird
kein Verkehr durch den Selektor des Budgets bester Leistung geleitet.
Infolgedessen ist das Verhältnis übertragener Daten
zwischen den Benutzern A, B und C gleich 1:1:2.
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Bezug
nehmend auf 2B werden, wenn Benutzer A mit
20 % der Knotenbandbreite sendet und Benutzer B und C jeweils mit
100 % der Knotenbandbreite senden, die 5 % überschüssiger Bandbreite, die Benutzer
A nicht nutzt, gemäß dem Verhältnis der
Abonnements bester Leistung der Benutzer B und C zugeteilt. Somit
nutzen Benutzer A, B und C 20 %, 29 % bzw. 51 % der gesamten Knotenbandbreite.
Die 29-%-Ausnutzung für
Benutzer B ist derart aufgeteilt, dass die 25 % durch den Selektor
des garantierten Budgets geliefert werden und 4 % durch den Selektor
des Budgets bester Leistung geliefert werden. Die 51-%-Ausnutzung
für Benutzer
B ist derart aufgeteilt, dass die 50 % durch den Selektor der garantierten
Budgetkategorie geliefert werden und 1 % durch den Selektor des
Budgets bester Leistung geliefert werden. Obgleich Benutzer B mit 100
% der Knotenbandbreite zu senden versucht, werden ihm nur 29 % der
Knotenbandbreite zugeteilt, und die übrigen 71 % des von Benutzer
B gelieferten Verkehrs werden abhängig von der verfügbaren Puffergröße gepuffert
oder gehen verloren. Benutzer B verliert nur dann Daten hoher Priorität, wenn
mehr als 29 % seiner Daten Daten hoher Priorität sind.
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In
obigem Beispiel hat keiner der Benutzer A, B oder C die vorgeschriebene
Budgetkategorie abonniert. Jedwede Zuteilung von Bandbreite des
vorgeschriebenen Budgets in irgendeiner der Benutzer-SLAs in diesem
Beispiel steht für
eine infinite Überbuchung,
weil es keine nicht garantierte Bandbreite gibt, die zur Überbuchung
verbleibt.
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Bezug
nehmend auf 3A für ein anderes Beispiel von
Bandbreitenzuteilung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung besitzt Benutzer A 12,5 % der Knotenbandbreite für sein garantiertes
Budget, 20 % der Knotenbandbreite für sein vorgeschriebenes Budget
und eine Gewichtung für
beste Leistung von eins. Benutzer B besitzt 12,5 % der Knotenbandbreite
für das
garantierte Budget, 20 % der Knotenbandbreite für sein vorgeschriebenes Budget
und eine Gewichtung für
beste Leistung von vier. Benutzer C besitzt 25 % der Knotenbandbreite
für sein
garantiertes Budget, 20 % der Knotenbandbreite für sein vorgeschriebenes Budget
und eine Gewichtung für
beste Leistung von eins. Die Abonnements für die vorgeschriebene Budgetkategorie
stehen für
60 % der Knotenbandbreite, wohingegen nach Berücksichtigung der garantierten
Budgets nur 50 % verfügbar
sind, womit die Überbuchung
der vorgeschriebenen Budgetkategorie 120 % beträgt.
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Bezug
nehmend auf 3B werden, wenn Benutzer A,
B und C jeweils Verkehr übermitteln,
der 100 % der gesamten Knotenbandbreite erfordert, ihnen 12,5 %,
12,5 % bzw. 25 % unter ihren garantierten Budgets zugeteilt. Die übrigen 50
% der gesamten Knotenbandbreite werden gemäß dem vorgeschriebenen Verhältnis 20:20:20
zugeteilt, sodass jedem Benutzer A, B und C eine zusätzliche
Bandbreite von näherungsweise
16,67 % der gesamten Knotenbandbreite zugeteilt wird. Als Folge
davon wird der Selektor bester Leistung nie benutzt, und die gesamte
Knotenbandbreite wird unter den Benutzern A, B und C zu 29,17 %,
29,17 % bzw. 41,67 % verteilt.
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Bezug
nehmend auf 3C werden, wenn Benutzer A keinerlei
Daten übermittelt,
aber Benutzer B und C jeweils 100 % der gesamten Knotenbandbreite übermitteln,
Benutzer B dann 32,5 % über
seine garantierten und vorgeschriebenen Budgets zugeteilt und Benutzer
C 45 % über
seine garantierten und vorgeschriebenen Budgets zugeteilt. Ein Rest
von 22,5 % der gesamten Knotenbandbreite wird zwischen den Benutzern B
und C gemäß dem 4:1-Verhältnis ihrer
Gewichtungen für
beste Leistung aufgeteilt. Infolgedessen werden 50,5 % der gesamten
Knotenbandbreite Benutzer B zugeteilt und 49,5 % des gesamten Knotenbandbreite
Benutzer C zugeteilt.
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Übermittelt
Benutzer B nur 40 % der gesamten Knotenbandbreite in Paketen hoher
Priorität,
werden 12,5 % durch den Selektor des garantierten Budgets geliefert,
20 % werden durch den Selektor des vorgeschriebenen Budgets geliefert
und der Rest wird durch den Selektor bester Leistung mit Paketen
niedrigerer Priorität
geliefert.
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Erneut
Bezug nehmend auf 1 wird einer der Stromselektoren 50 benutzt,
um gemäß der Verfügbarkeit
von Paketen, der Priorität
der verfügbaren
Pakete und der SLAs für
jeden Benutzer (Client) ein Paket von einem der Wartefelder 18, 22, 26 zur
MAC-Schicht 100 weiterzuleiten. Insbesondere tastet der
Niveauselektor 74 alle Stromselektoren 50 in der
Reihenfolge abnehmender Priorität
ab, bis er einen Stromselektor 50 findet, der über den
Anspruch zum Senden eines Pakets verfügt. 4 zeigt
ein Ablaufdiagramm, dass die Abfolge von Ereignissen zum Abtasten
der Stromselektoren 50 aus 1 abbildet.
In Schritt 202 wartet der Niveauselektor 74 eine
vorbestimmte Aktualisierungszeit Δ ab,
bevor die Stromselektoren 50 abgetastet werden. Der Anspruch
des garantierten Stromselektors 50' zum Senden eines Pakets wird zuerst
ermittelt (Schritt 204). Besitzt der garantierte Stromselektor 50' einen Anspruch,
wird ein Paket aus den Wartefeldern 18, 22, 26 zur
MAC-Schicht 100 übertragen
(Schritt 206). Das Abtasten wird dann zu einer Zeit Δ später wieder
aufgenommen (Schritt 202). Besitzt der garantierte Stromselektor 50' keinen Anspruch
zum Senden, wird der Anspruch des vorgeschriebenen Stromselektor 50'' ermittelt (Schritt 208).
Besitzt der vorgeschriebene Selektor 50' einen Anspruch, wird ein Paket übertragen
(Schritt 210), und das Abtasten wird zu einer Zeit Δ später wieder
aufgenommen (Schritt 202). Wenn wiederum der vorgeschriebene
Stromselektor 50'' keinen Anspruch zum
Senden besitzt, wird als Nächstes
der Anspruch zum Senden mithilfe des Selektors bester Leistung 50''' ermittelt
(Schritt 212). In ähnlicher Weise
wird, wenn der Selektor bester Leistung 50''' einen Anspruch
besitzt, ein Paket übertragen
(Schritt 214), anderenfalls wird kein Paket übertragen,
und das Abtasten wird zu einer Zeit Δ später wieder aufgenommen (Schritt 202).
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Für jeden
Stromselektor 50 werden einer oder mehrere Tokenzähler verwendet,
von denen jeder einer Budgetkategorie entspricht. Die Tokenzähler dienen
zum Ermitteln des Anspruchs des Selektors, ein Paket von einem gegebenen
Client zu senden. 5 ist eine konzeptionelle Darstellung
von Tokenzählern 104', 104'', 104''', 104'''' (im Allgemeinen 104)
für den
Kommunikationsleitungs-Multiplexer 5 aus 1.
Jeder Tokenzähler 104 weist
einen Tokenzählerwert
auf, der durch periodisches Hinzufügen oder Entfernen von Token sowohl
in Reaktion auf einen Systemtaktgeber als auch in Reaktion auf die Übertragung
eines Datenpakets aktualisiert wird.
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Zu
jeder Aktualisierungszeit werden die Tokenzählerwerte für jeden Client und für jedes
Budget gemäß vorbestimmter
Aktualisierungswerte erhöht
oder erhalten eine Gutschrift. Der Aktualisierungswert für jeden
Tokenzähler 104 wird
im Allgemeinen in Reaktion auf die Zuteilung der zugeordneten Client-SLA
für die
jeweilige Budgetkategorie ermittelt. Wenn beispielsweise ein erster
Client das Doppelte der garantierten Rate eines zweiten Clients
abonniert, wird bei jeder Aktualisierung dem garantierten Tokenzähler 104 des
ersten Clients typischerweise die doppelten Rate des zweiten Clients
gutgeschrieben. Nimmt ein Tokenzählerwert
derart zu, dass er gleich einem vorbestimmten Wert ist oder diesen überschreitet,
besitzt ein Paket im Wartefeld 18, 22, 26 dieses
Clients den Anspruch auf Sendung für die entsprechende Budgetkategorie.
Fährt ein
Tokenzählerwert
fort zuzunehmen, sodass er einen zweiten vorbestimmten Wert erreicht,
werden weitere Gutschriften für den
Tokenzähler 104 beim Ändern des
Tokenzählerwerts
unwirksam. Somit bleibt, wenn ein Tokenzähler 104 den zweiten
vorbestimmten Wert erreicht, er auf diesem Wert, bis ein Datenpaket übertragen
wird. In einer Ausführungsform
ist der erste vorbestimmte Wert gleich dem zweiten vorbestimmten
Wert. Nachdem das Paket übertragen
ist, wird der Tokenzählerwert
um einen Betrag vermindert, der proportional zur Länge des
Datenpakets ist.
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Die
vorgeschriebenen und die Budgets bester Leistung stellen keine feste
Bandbreitenzuteilung bereit, daher wird ein Fairnessmechanismus
verwendet, der als adaptive Tokenzähler 104''', 104'''' implementiert
ist, um den Anspruch dieser Budgetkategorien zu ermitteln. Das garantierte
Budget entspricht einer festen Bandbreite, und daher ist kein adaptiver
Tokenzähler
erforderlich. Weil Pakete nur mithilfe des Stromselektors bester
Leistung 50''' gesendet werden können, wenn
die garantierten und vorgeschriebenen Stromselektoren 50' und 50'' keinen Anspruch besitzen, wird
nur der adaptive Tokenzähler 104'''' für das Budget
bester Leistung verwendet.
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Für alle Buckets 104 wird
ein vorbestimmter Wert 108 verwendet. Die vorbestimmten
Werte 108 können
gemäß ihrer
zugeordneten Budgetkategorien variieren. Weil ein Tokenzählerwert
vermindert wird, wenn ein Paket durch den entsprechenden Selektor 50 gesendet
wird, kann ein Paket, das in einem Wartefeld 18, 22, 26 ankommt,
gerade nachdem ein früheres
Paket übertragen
worden ist, nicht durch denselben Selektor 50 übertragen
werden, bis ausreichend Zeit verstrichen ist, damit der Tokenzählerwert
wieder den vorbestimmten Wert 108 erreicht. Um diese Verzögerung zu
vermeiden, weist der garantierte Tokenzähler 104' einen zweiten
vorbestimmten Wert 112 auf, der für Pakete hoher Priorität reserviert
ist. Dieser Schwellwert hoher Priorität 112 wird mit einem
niedrigeren vorbestimmten Wert festgelegt.
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Tabelle
1 führt
Bitindikatoren auf, die zum Ermitteln des Übertragungsanspruchs für die Tokenzähler 104 für die Ausführungsformen
verwendet werden, die in 5 gezeigt sind. Die Bitindikatoren
PktPending und PktHiPending geben an, ob ein Paket bzw. ein Paket
hoher Priorität
in den Wartefeldern 22, 26 bzw. Wartefeldern hoher
Priorität 18 des
Clients verfügbar
sind. G_RegulatorEligible und R_RegulatorEligible geben an, ob der
garantierte Tokenzähler 104' bzw. vorgeschriebene
Tokenzähler 104'' den vorbestimmten Wert 108 erreicht
oder überschreitet.
In ähnlicher
Weise geben R_FairnessEligible und B_FairnessEligible an, ob der
vorgeschriebene adaptive Tokenzähler 104''' bzw.
adaptive Tokenzähler
bester Leistung 104'''' den
vorbestimmten Wert 108 erreicht hat. G_RegulatorHiEligible
gibt an, ob der garantierte Tokenzählerwert den zweiten vorbestimmten
Wert 112 überschreitet.
G_Eligible, R_Eligible und B_Eligible sind durch logische Verknüpfungen mit
anderen Bitindikatoren definiert und geben an, ob die garantierten,
vorgeschriebenen bzw. Selektoren bester Leistung 50', 50'', 50''' Anspruch zum Übertragen
eines Datenpakets besitzen.
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6 ist
eine Ablaufdiagramm-Darstellung einer Ausführungsform (gemäß 5 und
Tabelle 1) eines Satzes von Schritten, die zum Ermitteln des Anspruchs
eines Clients zum Übertragen
von Datenpaketen und Datenpaketen hoher Priorität mithilfe des garantierten
Budgets dienen. Diese Ansprüche
sind durch G_RegulatorEligible bzw. G_RegulatorHiEligible gegeben.
In Schritt 302 erhält
der Wert des garantierten Tokenzählers
für einen
Client durch Hinzufügen
einer Tokenauflösung
garantierter Rate für
den Client eine Gutschrift. Die Tokenauflösung garantierter Rate kann
für jeden
Client variieren und wird im Allgemeinen in Reaktion auf die garantierte
Bandbreitenzuteilung des Clients ermittelt. Ist der garantierte
Tokenzählerwert
größer als
der vorbestimmte Wert 108, wird er gleich dem vorbestimmten
Wert gesetzt (Schritt 304). Die Werte von G_RegulatorEligible
und G_RegalatorHiEligible werden auf das logische FALSE initialisiert
(Schritt 306). Überschreitet
der garantierte Tokenzählerwert
den zweiten vorbestimmten Wert 112, wird der Wert von G_RegulatorHiEligible
gleich dem logischen TRUE gesetzt (Schritt 308). Ist der
garantierte Tokenzählerwert gleich
dem oder größer als
der vorbestimmte Wert 108, wird der Wert von G_RegulatorEligible
gleich dem logischen TRUE gesetzt (Schritt 310). Verbleiben
ein oder mehrere Clients, die zur gegenwärtigen Zeit abzutasten sind,
fährt die
Ermittlung des Anspruchs für
das garantierte Budget fort, indem zu Schritt 302 zurückgegangen
wird. Ein Client besitzt einen Anspruch zum Senden unter Verwendung
seines garantierten Budgets, wenn eine von zwei Bedingungen erfüllt ist:
1) G_RegulatorEligible ist TRUE und es ist ein Paket in einem der
Wartefelder 18, 22, 26 des Clients verfügbar, oder
2) G_RegulatorHiEligible ist TRUE und es ist ein Paket hoher Priorität im Wartefeld
hoher Priorität 18 des
Clients verfügbar.
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Der
Anspruch zum Senden unter Verwendung der vorgeschriebenen Budgetkategorie
wird ermittelt, indem sowohl der vorgeschriebene Tokenzähler 104'' als auch der vorgeschriebene adaptive
Tokenzähler 104''' überprüft werden.
Die Rate, mit der der vorgeschriebene Tokenzähler 104'' Gutschriften erhält, variiert gemäß dem vorgeschriebenen
Budget des Clients, das in dessen SLA definiert ist. Die Rate, mit
der der adaptive Tokenzähler 104''' Gutschriften
erhält,
wird in Reaktion auf den Verkehr ermittelt, der das vorgeschriebene
Budget zu benutzen versucht. Weil die vorgeschriebene Budgetkategorie
dem Überbuchen
von Clients für
die verfügbare
vorgeschriebene Bandbreite unterliegt, können mehrfache Clients, die
Verkehr mit hohem Volumen für
die vorgeschriebene Budgetkategorie generieren, manchmal Bandbreitenanforderungen
bewirken, die die gesamte zugeteilte vorgeschriebene Bandbreite überschreiten.
Als Folge davon können
sich die Puffer anfüllen,
während
Datenpakete die Übertragung
erwarten, und nachfolgende Datenpakete gehen verloren. Um Fairness
für die
Benutzer unter der vorgeschriebenen Budgetkategorie sicherzustellen,
wird die Rate, mit der den adaptiven Tokenzähler 104''', 104'''' gutgeschrieben
wird (d.h. die adaptive Rate), verlangsamt. Ein Stress genannter
Parameter wird verwendet, um den Rückstand oder die Benutzerlast
unter solchen Umständen
zu kennzeichnen. In einer Ausführungsform
ist Stress als die Anzahl Clients definiert, die Anspruch auf Senden
durch das vorgeschriebene Budget besitzen. Zeigt der Stress-Wert
an, dass Überbuchen
kein Problem ist (z.B. bei Stress gleich null), ist die adaptive
Rate größer oder
gleich der vorgeschriebenen Rate des Clients.
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Die
vorgeschriebenen Tokenzähler 104'', 104''' werden mithilfe
einer Abfolge von Schritten ähnlich
jener überprüft, die
oben für
den garantierten Tokenzähler 104' beschrieben
ist, mit der Ausnahme, das es keinen Vergleich mit dem zweiten vorbestimmten
Wert 112 gibt (d.h. keinen äquivalenten Schritt entsprechend Schritt 308).
Ist der vorgeschriebene Tokenzählerwert 104'' nicht kleiner als der vorbestimmte
Wert 108, wird R_RegulatorEligible auf logisch TRUE gesetzt.
In ähnlicher
Weise wird, wenn der vorgeschriebene adaptive Tokenzählerwert 104''' nicht
kleiner als der vorbestimmte Wert 108 ist, R_RateFairnessEligible
auf logisch TRUE gesetzt. Ein Client besitzt einen Anspruch zum
Senden unter Verwendung seines vorgeschrieben Budgets, wenn die
folgenden drei Bedingungen alle erfüllt sind: (1) R_RegulatorEligible ist
TRUE, (2) R_RateFairnessEligible ist TRUE und (3) entweder PktPending
ist TRUE oder PktHiPending ist TRUE.
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Der
Anspruch der Budgetkategorie bester Leistung wird durch Überprüfen des
adaptiven Tokenzählers bester
Leistung 104'''' ermittelt.
Der Tokenzähler 104'''' wird mithilfe
der Schritte überprüft, die
oben für
den vorgeschriebenen adaptiven Tokenzähler 104'''' beschrieben
sind. Die Gutschreibrate des adaptiven Tokenzähler bester Leistung 104'''' wird in Reaktion
auf zunehmenden Stress reduziert. Der Stress-Parameter kann für die vorgeschriebenen und
die Budgets bester Leistung unterschiedlich definiert sein. In einer
Ausführungsform
ist Stress, der für
vorgeschriebenes Budget verwendet wird, als die Anzahl Clients definiert,
die einen Anspruch auf das vorgeschriebene Budget besitzen, und
Stress, der für
Budget bester Leistung verwendet wird, als die Anzahl Clients definiert,
die einen Anspruch zum Senden durch das Budget bester Leistung besitzen. Ist
der Wert des adaptiven Tokenzählers
bester Leistung 104'''' gleich
dem oder größer als
der vorbestimmte Wert 108, wird B_RateFairnessEligible
auf logisch TRUE gesetzt. Ein Client besitzt Anspruch auf Senden
unter Verwendung seines Budgets bester Leistung, wenn B_RateFairnessEligible
TRUE ist und in einem der Wartefelder 18, 22, 26 des
Clients ein Paket verfügbar
ist.
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In
Form eines Beispiels definiert Tabelle 2 die SLA-Zuteilungen für drei Clients. Client A abonniert
eine garantierte Rate von 1.000 Oktetts (d.h. 1.000 8-bit-Bytes)
pro Millisekunde. Client B abonniert eine garantierte Rate von 2.000
Oktetts pro Millisekunde und eine vorgeschriebene Rate von 5.000
Oktetts pro Millisekunde. Client C abonniert eine garantierte Rate
von 3.000 Oktetts pro Millisekunde, eine vorgeschriebene Rate von 9.000
Oktetts pro Millisekunde und eine Gewichtung für beste Leistung von 1. Weder
Client A noch Client B abonnieren die Zuteilung bester Leistung.
In diesem Beispiel übertragen
alle Client Pakete, die 1.000 Oktetts lang sind, und ist ein Paket
maximal 2.000 Oktetts lang.
-
-
Tabelle
3 ist ein zeitlicher Verlauf, der ein anschauliches Beispiel von
Paketübertragung
für die
in Tabelle 2 definierten Clients zeigt. Die mit A(G), B(G) und C(G)
bezeichneten Spalten entsprechen den garantierten Tokenzählerwerten
für die
Clients A, B bzw. C. Die mit B(R), B(A), C(R) und C(A) bezeichneten
Spalten entsprechen den vorgeschriebenen bzw. adaptiven Tokenzählerwerten
für die
Clients B bzw. C. Stress gibt die Anzahl Clients an, die Anspruch
zum Senden unter den vorgeschriebenen und den Budgets bester Leistung besitzen.
In diesem Beispiel ist der vorbestimmte Wert gleich 0 und der zweite
vorbestimmte Wert gleich –2000.
-
-
In
diesem Beispiel beträgt
die Tickrate 100 Ereignisse (Ticks) pro Millisekunde. Nachdem
ein Paket durch den garantierten Stromselektor 50 übertragen
ist, wird der entsprechende garantierte Tokenzähler um die Paketlänge mal
der Längenauflösung dekrementiert.
Weil A 1.000 Oktetts/ms zugeteilt sind, muss der garantierte Tokenzählerwert
den vorbestimmten Wert einmal je Millisekunde erreichen. Die Raten-Tokenauflösung für Client
A ist auf 10 gesetzt, um diese Tokenzähler-Gutschreibrate zu erreichen.
Somit ist der garantierte Tokenzählerwert
für A nach
Sendung um 1.000 reduziert und kehrt nach 100 Ticks (1,00 ms) auf
seinen ursprünglichen
Wert zurück.
Die Tokenratenauflösung
für die
Clients B und C wird in ähnlicher
Weise ermittelt. Die Tokenratenauflösungen für die Clients A, B und C sind
in Tabelle 4 aufgeführt.
Ein Schwellwert hoher Priorität
(d.h. zweiter vorbestimmter Wert) von –2000 wird nur für den garantierten
Tokenzähler
gesetzt und basiert auf einer maximalen Paketgröße von 2000 Oktetts.
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-
In
diesem Beispiel sind zur Zeit = 0 alle drei Clients aktiv und im
Rückstand
(gesättigt),
Clients A und B weisen nur Pakete hoher Priorität auf und Client C weist nur
Pakete niedriger Priorität
auf. Die Knotenrate beträgt
10.000 Oktetts/ms, somit wird ungefähr alle 0,1 ms ein Paket gesendet.
Sowohl Client A als auch Client B könnten ein Paket hoher Priorität senden,
jedoch kann der garantierte Selektor 50 nur einen von ihnen
zur Lieferung in einer sequenziellen Weise (Round-Robin-Weise) auswählen. Nach
jeder Übertragung
wird der jeweilige garantierte Tokenzähler um 1000 vermindert. Somit
sendet Client A ein Paket, und 0,1 ms später sendet Client B ein Paket.
Diese abwechselnde Übertragungsabfolge
wird fortgesetzt, solange der garantierte Tokenzählerwert für die Clients A und B oberhalb –2000 bleibt.
-
Zur
Zeit = 0,6 ms weist weder Client A noch Client B einen garantierten
Tokenzählerwert
oberhalb des Schwellwerts hoher Priorität auf. Client C kann schließlich sein
Paket niedrigerer Priorität
unter Verwendung seines garantierten Budgets senden. Zur Zeit =
0,7 ms weist Client B einen garantierten Tokenzählerwert von –1800 auf
und kann jetzt ein Paket hoher Priorität senden.
-
Zur
Zeit = 0,88 haben die Clients A, B und C ihre garantierten Budgets
aufgebraucht, weshalb die vorgeschriebenen Kategorien für B und
C bestimmen, wer als Nächstes
sendet. Weil der Knoten überbucht
ist (d.h. Stress größer als
null ist), sind die Clients B und C nicht in der Lage, Pakete in
ihren gewünschten
Raten zu senden. Der Kommunikationsleitungs-Multiplexer 5 reagiert
durch Verlangsamen der Rate, mit der der adaptive Tokenzähler Gutschriften
erhält
(d.h. der adaptiven Tickrate). Ein Paket wird von Client B unter
seinem vorgeschriebenen Budget übertragen,
und der Stress wird auf 1 reduziert, weil B unter dem vorgeschriebenen Budget
keine Ansprüche
mehr besitzt. Zur Zeit 0,85 ms erhöht sich wegen des Unterschiedes
in den Gutschreibraten der vorgeschriebene Tokenzählerwert
des Clients B schneller als sein vorgeschriebener adaptiver Tokenzählerwert.
-
Zur
Zeit = 0.9 ms überträgt Client
C ein Paket durch sein vorgeschriebenes Budget, weil alle anderen Clientbudgets
unterhalb ihrer Schwellwerte liegen. Zur Zeit = 1,0 ms überträgt Client
C ein Paket durch sein garantiertes Budget, weil der entsprechende
Tokenzählerwert
auf den Null-Schwellwert
wieder hergestellt ist. In dem zeitlichen Verlauf sind zusätzliche
Zeiten enthalten, um die Prinzipien des Betriebes des Kommunikationsleitungs-Multiplexers
5 weiter zu veranschaulichen.
-
2A, 3A
-
-
- USER
- BENUTZER
- GUARANTEED BUDGET
- GARANTIERTES BUDGET
- REGULATED BUDGET
- VORGESCHRIEBENES BUDGET
- BEST EFFORT BUDGET
- BUDGET BESTER LEISTUNG
-
2B, 3B, 3C
-
-
- NO DATA TRANSMITTED
- KEINE DATEN ÜBERTRAGEN
- GUARANTEED
- GARANTIERT
- REGULATED
- VORGESCHRIEBEN
- BEST EFFORT
- BESTE LEISTUNG
- LOST
- VERLUST
-
4
-
-
- TIME = TIME + Δ
- ZEIT = ZEIT + Δ
- TRANSMIT
- SENDEN
- ANY GUARANTEED ELIGIBLE?
- GARANTIERTES BEANSPRUCHBAR?
- ANY REGULATED ELIGIBLE?
- VORGESCHRIEBENES BEANSPRUCHBAR?
- ANY BEST EFFORT ELIGIBLE?
- BESTE LEISTUNG BEANSPRUCHBAR?
-
5
-
-
- THRESH
- OLD SCHWELLWERT
- HIGH PRIORITY THRESHOLD
- SCHWELLWERT HOHER
PRIORITÄT
- GUARANTEED
- GARANTIERT
- REGULATED
- VORGESCHRIEBEN
- REGULATED ADAPTIVE
- VORGESCHRIEBEN ADAPTIV
- BEST EFFORT ADAPTIVE
- BESTE LEISTUNG ADAPTIV
-
6
-
- (SCHRITT 302) GarantierterTokenzähler[Client]
= GarantierterTokenzähler[Client]
+ GarantierteRatenauflösung[Client]
- (SCHRITT 304) GarantierterTokenzähler[Client] = Min(GarantierterTokenzähler[Client],
VorbestimmterWert1)
- (SCHRITT 306) G_RegulatorHiEligible[Client] = FALSE
G_RegulatorEligible[Client] = FALSE
- (SCHRITT 308) Wenn(GarantierterTokenzähler[Client] > VorbestimmterWert2)
dann G_RegulatorHiEligible[Client] = TRUE
- (SCHRITT 310) Wenn(GarantierterTokenzähler[Client]
=> VorbestimmterWert1)
dann G_RegulatorEligible[Client] = TRUE
- (SCHRITT 312) Zurück
zu Schritt 302, wenn zusätzliche Clients