DE60316225T2 - Vorrichtung zum Fixieren eines Teils an einer Platte - Google Patents

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  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
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  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft das Fixieren eines Teils an einer Platte. Hierbei könnte es sich beispielsweise um das Fixieren einer Stoßstange an einer Karosseriekomponente oder an einer Türauskleidung für ein Kraftfahrzeug handeln.
  • Insbesondere betrifft sie eine Vorrichtung, die zum Fixieren des Teils an der Platte einen Sattel mit einem oberen Arm und einem zu ihm weisenden unteren Arm umfasst, die durch eine Platte verbunden und mit koaxialen Löchern versehen sind.
  • Zum Fixieren des Teils an der Platte, die dazu beide Bohrungen aufweisen, wird der Sattel an der Endfläche der Platte so angebracht, dass seine Arme sich auf beiden Seiten davon befinden, wobei ihre jeweiligen Löcher zu den in der Platte ausgebildeten Bohrungen weisen und die Platte des Sattels zur Endfläche der Platte weist.
  • Dann wird der zu fixierende Teil am unteren Arm des Sattels positioniert, wobei seine Bohrung zu dem im Arm ausgebildeten Loch weist.
  • Dann wird in die Bohrung im Teil eine Schraube eingeführt und nacheinander durch den unteren Arm und dann durch die Platte geschoben, bevor sie in den oberen Arm geschraubt wird, wodurch sowohl der Teil an den unteren Arm und die Platte zwischen den Armen festgespannt wird.
  • Die US-PS 4 789 507 offenbart eine Mutter, die zur Verwendung mit einer Metallschraube ausgeführt ist. Die Mutter weist eine Schraubenaufnahmebuchse mit zwei oder mehr gerollten Gewindegängen mit abgeflachter Gewindespitze am Scheitel der Gewindewinkel auf. Als Alternative dazu umfasst die Mutter ein Doppelganggewinde an der Innenfläche der Buchse mit mindestens zwei vollen Umdrehungen.
  • Die US-PS 4 508 477 offenbart eine verbesserte Befestigungsvorrichtung zum Anbringen eines Gewindeglieds, wie zum Beispiel einer Schraube, an einem Gegenstand, wie zum Beispiel einer Platte oder dergleichen. Die Vorrichtung ist jener Art, die ein Basisglied mit einem kegelstumpfförmigen Vorsprung mit einem tiefer und einem höher liegenden schraubenförmigen Rand aufweist, der eine Öffnung dadurch umgibt, die mit einem Paar elastischer Fingerteile zusammenwirkt, die jeweilige freie Enden aufweisen, die entlang einer dazwischen definierten Achse y-y voneinander beabstandet sind, wobei ein Fingerteil davon um einen weiteren Abstand vom Basisglied verschoben ist als der andere Fingerteil, um ein Mittel zur Ineingriffnahme des Gewindes des Gewindeglieds zu bilden. Die Ränder sind durch einen Schlitz voneinander getrennt, der durch seine Erstreckung unter dem Fingerteil mit dem höheren freien Ende in einer im Wesentlichen quer zur Achse y-y verlaufenden Richtung eine Schieflage und ein schräges Eindrehen des Gewindes des Gewindeglieds verhindern kann, was in der Vergangenheit insbesondere dann ein Problem darstellte, wenn das Gewindeglied ein stumpfes anstatt ein spitzes Ende aufweist.
  • Die bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen mehrere Nachteile auf.
  • Zunächst ist die Positionierung des Sattels der Platte schwierig, was, wie zu sehen war, insbesondere darauf zurückzuführen ist, dass er über die in der Platte ausgebildete Bohrung platziert werden muss. Die Montage des Sattels wird sogar noch problematischer, wenn sie blind erfolgt, das heißt, wenn keine Möglichkeit besteht, seine ordnungsgemäße Positionierung zu überprüfen.
  • Dann ist der Halt des Sattels an der Platte oftmals unangemessen. Es ist besonders auf dem Kraftfahrzeuggebiet gebräuchlich, den Sattel einige Zeit vor dem Einführen der Schraube anzubringen, wobei diese beiden Vorgänge an verschiedenen Stationen durchgeführt werden. Deshalb kommt es häufig vor, insbesondere unter der Wirkung der von dem Fahrzeug erfahrenen Vibrationen, wenn es von einer Station zur nächsten übertragen wird, dass sich ein oder mehrere Sattel entlang der Endfläche der Platte bewegen oder sogar von ihr herunterfallen. Deshalb müssen sie neu positioniert werden, um ein Verschrauben zu gestatten. Dies führt zu Produktivitätsverlusten.
  • Darüber hinaus entspricht eine spezielle Art von Sattel im Allgemeinen einer bestimmten Plattendicke und kann weder an einer dickeren Platte noch an einer dünneren Platte montiert werden.
  • Des Weiteren treten hinsichtlich der Steifheit und des Halts der hergestellten Befestigung oftmals Probleme auf.
  • Die Erfindung zielt darauf hin ab, die oben genannten Nachteile zu lösen, insbesondere durch Bereitstellung einer Fixiervorrichtung, deren Verwendung unter allen Umständen, einschließlich blinder Montage, sowohl einfach als auch praktisch ist, die das Fixieren eines Teils an Platten verschiedener Dicke gestattet und die insofern zuverlässiger ist, als dass sie dauerhaftes, starres Fixieren gestattet.
  • Dazu schlägt die Erfindung eine Vorrichtung nach Anspruch 1 vor, dessen Oberbegriff auf der Mutter von US 4 798 507 basiert.
  • Aufgrund der besonderen Ausführungsform des Sattels ist seine ordnungsgemäße Positionierung auf der Platte durch ein hörbares Klicken gekennzeichnet, was dem Benutzer garantiert, dass der Wulst in der Bohrung in der Platte aufgenommen worden ist und dass die Löcher in den Armen ordnungsgemäß zu der Bohrung weisen.
  • In diesem Zusammenhang wird gewährleistet, dass der Sattel unter allen Umständen, selbst vor Einführen der Schraube, an der Platte festgehalten wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist der oben genannte Wulst eine Fläche auf, die zur oben genannten Öffnung geneigt ist, damit der Ansatz unter Druck der Platte allmählich zur Seite geschoben werden kann, wenn der Sattel angebracht wird.
  • Zum Beispiel erstreckt sich der Wulst kreisförmig um den Rand des im Ansatz ausgebildeten Loches herum.
  • Der oberen Arm weist zum Beispiel eine Rampe auf, die zur Öffnung geneigt ist und die Platte zum unteren Arm führen kann, wenn der Sattel angebracht ist.
  • Der untere Arm kann auf der Seite der oben genannten Öffnung einen abgeschrägten freien Rand aufweisen, um die Platte zu führen.
  • Vorzugsweise ist der Steg dicker als die Arme, während der obere Arm dicker ist als der untere Arm, so dass der untere Arm eine gewisse Flexibilität aufweist, die das Anbringen des Sattels an der Platte erleichtert.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird der oben genannte Ansatz durch einen U-förmigen Ausschnitt begrenzt, dessen Konkavität zur oben genannten Öffnung weist.
  • Zum Beispiel ragt der oben genannte Schaft zumindest teilweise von der Außenseite des oberen Arms vor, wobei er an dieser Außenseite gerippt ist, um eine erhöhte Steifigkeit, insbesondere Torsionssteifigkeit, bereitzustellen.
  • Darüber hinaus kann der obere Arm auf der Innenseite einen Bund aufweisen, der radial vom Schaft wegragt und gegen den die Platte drücken kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist der obere Arm des Weiteren eine elastisch flexible Zunge auf, die zum unteren Arm ragt und die Platte zum unteren Arm drücken kann, um den Halt des Sattels an der Platte zu verbessern.
  • Die Zunge kann zum Beispiel vom oben genannten Bund ausgehen, was ihre Biegefähigkeit erhöht.
  • Die folgende Beschreibung einer Ausführungsform, die als nicht einschränkendes Beispiel gegeben wird, hebt andere Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor; die Beschreibung bezieht sich auf die angehängten Zeichnungen, darin zeigen:
  • 1 eine perspektivische Draufsicht eines Sattels, der an der Endfläche einer Platte angebracht werden kann, um irgendein Teil an der Platte zu fixieren;
  • 2 eine perspektivische Unteransicht des Sattels in 1;
  • 3 eine Unteransicht des Sattels in den 1 und 2;
  • 4 ein vertikaler Aufriss des Sattels in den vorherigen Figuren von der Seite;
  • 5 eine Draufsicht des Sattels in den vorherigen Figuren;
  • 6 ein vertikaler Aufriss der Öffnung des Sattels in den vorherigen Figuren von der Seite;
  • 7 eine Vertikalquerschnittsansicht des Sattels in den vorherigen Figuren entlang der in 6 durch die Linie VII-VII gezeigten Schnittebene;
  • 8 eine Vertikalquerschnittsansicht des Sattels in den vorherigen Figuren entlang der in 4 durch die Linie VIII-VIII gezeigten Schnittebene, wobei der Sattel an einer aus drei übereinander gelagerten Tafeln bestehenden Platte angebracht ist;
  • 9 eine analoge Ansicht zu 8, in der des Weiteren eine mittels einer in den Sattel eingreifenden Schraube an der Platte fixierte Tafel gezeigt wird;
  • 10 eine analoge Ansicht zu 7, in der der Sattel an einer Platte angebracht ist, die viel dünner ist als der Abstand zwischen den Armen;
  • 11 eine analoge Ansicht zu 10, in der der Sattel an einer aus zwei übereinander gelagerten Tafeln bestehenden Platte angebracht ist.
  • 9 zeigt eine Platte 1, an der ein Teil 2 starr fixiert werden soll.
  • Die Platte 1 und der zu fixierende Teil 2 sind zum Beispiel zwei Karosseriekomponenten eines gerade hergestellten oder reparierten Fahrzeugs, wie zum Beispiel eine Chassiskomponente und eine Stoßfängerkomponente bzw. eine Türkomponente bzw. eine für ihre Abdeckung ausgeführte Auskleidung.
  • Wie in 9 gezeigt, weisen sowohl die Platte 1 als auch der zu fixierende Teil 2 die Form einer Tafel oder in diesem Fall bei der Platte 1 die Form mehrerer übereinander gelagerter Tafeln 1' auf. Dies kann entweder eine allgemeine Konfiguration sein, zum Beispiel wenn die Platte 1 und/oder der Teil 2 zwei dünne, zu fixierende Bleche sind, oder eine lokale Konfiguration, wobei dann die Platte 1 und/oder der Teil 2 zu Komponenten gehören, die eine komplexere Gesamtform aufweisen.
  • Der Teil 2 und die Platte 1 werden mittels einer Fixiervorrichtung 3 zusammengefügt, die einen eine Mutter bildenden Sattel 4, der an der Platte 1 angebracht ist, und eine Schraube 5, die durch den Teil 2 und die Platte 1 in den Sattel 4 eingreift, umfasst.
  • Damit die Schraube 5 hindurchgeführt werden kann, weist die Platte 1 eine einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Bohrung 6 mit einer Achse A1 auf, die sich in der Nähe ihrer Endfläche 7 befindet, während der Teil 2 mit einer Öffnung 8 mit einer Achse A1 versehen ist, die bei 9 abgeschrägt ist, um den Schraubenkopf 10 aufzunehmen.
  • Hier handelt es sich bei dem Sattel 4 um ein durch Formen eines Kunststoffmaterials hergestelltes einstückiges Teil. Es könnte zum Beispiel ein Polyamid PA 6.6 gewählt werden, das vorzugsweise modifiziert ist, um für eine gute Schlagfestigkeit zu sorgen.
  • Der Sattel 4 weist einen oberen Arm 11 und einen unteren Arm 12 auf, die vorzugsweise flach und parallel sind und eine rechteckige allgemeine Kontur sowie zueinander weisende Innenflächen 13, 14 und gegenüberliegende Außenflächen 15, 16 aufweisen.
  • Die Arme 11, 12 weisen freie Ränder 17 bzw. 18 auf, zwischen denen sie eine Öffnung 19 definieren, durch die der Sattel 4 an der Platte 1 angebracht wird, und gegenüber denen sie durch einen flachen Steg 20, der ungefähr senkrecht zu ihnen verläuft, verbunden werden, so dass der Sattel 4 ein ungefähr U-förmiges Profil aufweist.
  • Der obere Arm 11 und der untere Arm 12 sind mit einem oberen Loch 21 bzw. einem untere Loch 22 versehen, die zueinander weisen und koaxial sind und deren gemeinsame Achse A3 senkrecht zu den Armen 11, 12 verläuft.
  • Wie unten zu sehen, weist der obere Arm 11 einen Schaft 23 auf, der eine Mutter bildet, in der das obere Loch 21 ausgebildet ist und in der die Schraube 5 eingreifen kann, wenn der Teil 2 an der Platte 1 fixiert wird.
  • Der untere Arm 12 ist mit einem elastisch flexiblen Ansatz 24 versehen, der sich allgemein in der Ebene des Arms 12 erstreckt, wenn keine Last angelegt ist.
  • Der Ansatz 24, in dem das untere Loch 22 ausgebildet ist, ist durch einen Rand 25 am Arm 12 angelenkt, der sich auf der Seite der Öffnung 19 befindet und sich ungefähr parallel zum freien Rand 18 des Arms 12 in dessen Nähe erstreckt.
  • Wie in den 1 und 2 gezeigt, wird der Ansatz 24 durch einen U-förmigen Ausschnitt 26 begrenzt, dessen Konkavität zum freien Rand 18 des unteren Arms 12, das heißt zur Öffnung 19, weist. Der Ansatz 24 weist ein abgerundetes Profil auf, könnte aber gleichermaßen auch ein rechteckiges Profil aufweisen, ohne dass seine Funktion beeinträchtigt werden würde, wie weiter unten beschrieben werden wird.
  • Auf der Außenseite des unteren Arms 12, das heißt auf der Seite der Außenfläche 16 des Arms, ist der Ansatz 24 bündig mit der äußeren Fläche 16, wenn keine Last angelegt ist.
  • Andererseits weist der Ansatz 24 auf der Innenseite des unteren Arms 12, das heißt auf der Seite seiner inneren Fläche 14, einen untere Wulst 27 auf, der sich über die Innenfläche 14 erstreckt und vom unteren Arm 12 zum oberen Arm 11 ragt und in der Bohrung 6 in der Platte 1 aufgenommen ist, wenn der Sattel 4 angebracht ist, damit der Sattel 4 auf die Platte 1 einschnappen und somit daran fixiert werden kann, wie unten zu sehen sein wird.
  • Der untere Wulst 27, der sich kreisförmig um das untere Loch 22 an dessen Rand herum erstreckt, weist keine konstante Höhe auf.
  • Er weist vielmehr einen vordere Abschnitt 28 auf, der sich in einem Winkel von ca. 90° vom Gelenkrand 25 erstreckt und dessen Höhe, gemessen von der senkrecht dazu verlaufenden Innenfläche 14, zum Steg 20 hin zunimmt.
  • Dieser vordere Abschnitt 28 bildet somit eine Fläche 29, die sich zur Öffnung 19 neigt, wobei die geneigte Fläche 29 eine Laufbahn bildet, die dazu neigt, den Ansatz 24 unter dem Druck der Platte 1, wenn der Sattel 4 an letztere angebracht wird, nach außen zu drücken.
  • Dieser vordere Abschnitt 28 wird durch einen hinteren Abschnitt 30 mit konstanter Höhe verlängert, der sich in einem Winkel von ca. 90° erstreckt.
  • Wie in 1 zu sehen, weist der Wulst 27 auf der Seite des Lochs 22 eine zylindrische Innenfläche 31 auf, die den Rand des Lochs 22 bildet, und auf der Seite des Ausschnitts 26 eine konisch zulaufende Außenfläche 32, die durch automatisches Zentrieren des Lochs 22 bezüglich der Bohrung 6 in der Platte 1 dazu beiträgt, den Sattel 4 ordnungsgemäß an letzterer zu zentrieren.
  • Somit ist der Wulst 27 asymmetrisch und erstreckt sich in erster Linie nur auf einer Seite des Lochs 22; dieses besondere Merkmal beruht auf einem Spritzgießerfordernis, um in diesem Fall das seitliche Entfernen von Formwerkzeugschiebern vom Formwerkzeug zu gestatten.
  • Um die Fläche des unteren Arms 12 zu vergrößern, insbesondere um die aufgrund des Ausschnitts 26 verlorene Fläche zurückzugewinnen, weist der Arm 12 lokal um den Ansatz 24 herum ein kreisförmiges Profil 33 auf, das durch den Vorsprung, den es bildet, in bestimmten Fällen zur Unverwechselbarkeit bei der Montage beitragen kann, wenn der Sattel 4 an der Platte 1 angebracht wird, wie unten beschrieben werden wird.
  • Zur Unterstützung der Führung der Platte 1 in die Öffnung 19 zwischen den Armen 11, 12 ist des Weiteren der Rand 18 des unteren Arms 12 bei 34 abgeschrägt, wie insbesondere in 1 gezeigt.
  • Die Führung wird jedoch in erster Linie durch eine geneigte Rampe 35 gewährleistet, die am oberen Arm 11 zur Öffnung 19 weisend vorgesehen ist und sich vom oberen Loch 21 zum freien Rand 17 des oberen Arms 11 erstreckt, der, wie in 4 zu sehen, viel länger als der untere Arm 12 ist, so dass sich die Rampe 35 über den freien Rand 18 des unteren Arms 12 hinaus erstreckt.
  • Des Weiteren ist der obere Arm 11 in der Nähe seines freien Rands 17 sogar nach außen gekrümmt.
  • Zusammenwirkend mit der Endfläche 7 der Platte 1 führt die Rampe 35 somit die Platte zum unteren Arm 12 – oder umgekehrt, wodurch die Montage des Sattels 4 erleichtert wird.
  • Wie am besten in 4 zu sehen, ist des Weiteren der Steg 20 dicker als die Arme 11, 12, und der obere Arm 11, der ja die Mutter bildet, in die die Schraube 5 gemäß ihrer Auslegung eingreifen soll, ist dicker als der untere Arm 12.
  • Auf diese Weise weist das durch den Steg 20 und den oberen Arm 11 gebildete Winkelprofil eine gewisse Steifigkeit auf, die ihn relativ unverformbar macht, wenn der Sattel 4 an der Platte 1 angebracht ist, während der untere Arm 12 relativ verformbar ist und sich unter dem Druck der Platte 1 elastisch biegen kann.
  • Der Schaft 23 weist einen allgemein zylindrischen oberen Abschnitt 36 auf, der von der Außenseite des oberen Arms 11, das heißt auf der Seite der äußere Fläche 15 des oberen Arms 11, vorragt. Wie in 1 gezeigt, ist der Schaft 23 gerippt. Insbesondere weist er vier Rippen 37 auf, die in Form eines Kreuzes verteilt sind, wodurch die Steifigkeit des Schafts 23, nicht nur bezüglich Biegung, wenn die Schraube 5 eingeführt wird, sondern insbesondere bezüglich Torsion, wenn die Schraube festgezogen wird, erhöht wird; die Schraube ist selbstschneidend und schneidet ihre komplementäres Innengewinde direkt in den Schaft 23.
  • Des Weiteren weist der Schaft 23 einen unteren Abschnitt 38 auf, der vom oberen Abschnitt 36 weiterführt und über die Innenseite des oberen Arms 11, das heißt auf der Seite der Innenfläche 13 des oberen Arms 11, hinwegragt.
  • Wie in 2 gezeigt, weist der obere Arm 11 einen Bund 39 auf, der in einem gegebenen Abstand von der Innenfläche 13 radial vom Schaft 23 ragt, um eine kronenförmige Lagerfläche 40 zu bilden, gegen die die Platte 1, an der der Sattel 4 befestigt ist, anliegt.
  • Dieses Zusammenwirken zwischen der Lagerfläche 40 und dem Bund 39 und der Platte 12 erfolgt zumindest beim Verschrauben, wodurch die Arme 11, 12, zwischen denen die Platte 1 festgehalten wird, tendenziell dichter zusammen gebracht werden.
  • Dieses Zusammenwirken kann jedoch auch in Abhängigkeit von der Dicke der Platte 1 dann erfolgen, wenn der Sattel 4 angebracht wird (8).
  • Damit der Sattel 4 sogar vor Hinzufügen der Schraube 5 zuverlässig an der Platte 1 festgehalten wird – unabhängig von ihrer Dicke –, ist der obere Arm 11 mit einer elastisch flexiblen Zunge 41 ausgestattet, die zum unteren Arm 12 ragt.
  • Diese Zunge 41 ist zwischen dem oberen Loch 21 und dem Steg 20 angeordnet; sie weist ein zylindrisches freies Ende 42 auf, das sich nahe der Innenfläche 13 des oberen Arms 11 sowohl parallel zur Innenfläche 13 als auch zum Steg 20 erstreckt.
  • Wenn der Sattel 4 an der Platte 1 angebracht ist, biegt sich die Zunge 41 unter dem Druck der Platte 1 in Richtung des Stegs 20 durch, wobei die Platte an ihr freies Ende in Anlage gelangt und darauf gleitet.
  • Unter der Wirkung ihrer Eigenelastizität drückt die Zunge 41 die Platte 1 zum unteren Arm 12 und hält sie fest dagegen.
  • Wie aus 4 hervorgeht, geht die Zunge 41 vom Bund 39 aus. Insbesondere geht sie von einem dünnen hinteren Abschnitt 43 des Bunds aus, der sich auf der Seite des Stegs 20 erstreckt und sich zusammen mit der Zunge 41 unter dem Druck der Platte 1 zur Innenfläche 13 biegen kann.
  • Darüber hinaus ist der untere Abschnitt 38 des Schafts 23 auf der anderen Seite des Bunds 39 bezüglich der Innenfläche 13 durch einen oberen Wulst 44, ähnlich dem oben beschriebenen unteren Wulst 27, verlängert, der sich jedoch bezüglich des unteren Wulstes auf der anderen Seite einer senkrecht zum Steg 20 verlaufenden Ebene, die durch die Achse A3 der Löcher 21, 22 passiert, erstreckt, wobei solch eine Ebene die allgemeine Symmetrieebene des Sattels 4 ist.
  • Wie zuvor geht diese besondere Form auf ein Spritzgießerfordernis zurück, mit dem Ziel, das seitliche Entfernen eines Formwerkzeugschiebers aus dem Formwerkzeug zu gestatten.
  • Auf die gleiche Weise wie der untere Wulst 27 weist der obere Wulst 44 einen vorderen Abschnitt 45 auf, der sich in einem Winkel von ca. 90° erstreckt und dessen Höhe von der Rampe 35 zum Steg 20 zunimmt.
  • Dieser vordere Abschnitt 45 bildet eine geneigte Fläche 46, die sich als ein Fortsatz der Rampe 35 erstreckt; er wird durch einen hinteren Abschnitt 47 verlängert, der eine konstante Höhe aufweist und sich in einem Winkel von ca. 90° erstreckt.
  • Wenn der Sattel 4 an einer ausreichend dicken Platte 1 angebracht ist, wie auf 8 hervorgeht, ist der obere Wulst 44 in der Bohrung 6 in der Platte 1 aufgenommen.
  • Um das obere Loch 22 bezüglich der Bohrung 6 zu zentrieren, weist der obere Wulst 44 des Weiteren eine konisch zulaufende Außenfläche 48 auf, die den oberen Wulst 44 bezüglich der Platte 1 führt.
  • Wie in 8 zu sehen, weist der Schaft 23 in Höhe des oberen Wulstes 44 eine konisch zulaufende Innenfläche 49 auf, die die Schraube 5 führen kann, wenn sie im Schaft 23 eingesetzt ist.
  • Der Teil 2 wird wie folgt an der Platte 1 fixiert.
  • Zunächst wird der Sattel 4 an der Platte 1 angebracht, die eine Dicke e aufweist, deren Wert einerseits zwischen dem Wert des Abstands d zwischen dem freien Ende 42 der Zunge 41 und der Innenfläche 14 des unteren Arms 12 (10) und andererseits dem Wert des Abstands D zwischen den zueinander weisenden Innenflächen 13, 14 (8, 9) liegt.
  • Bei dem in 10 gezeigten Beispiel wird die Platte 1 somit durch eine einzige dünne Tafel gebildet, deren Dicke e gleich dem Abstand d ist.
  • In dem in 11 gezeigten Beispiel wird die Platte 1, deren Dicke e zwischen den Abständen d und D liegt, durch das Übereinanderlagern von drei dünnen Tafeln 1' gebildet, in denen koaxiale Löcher gebohrt sind, die zusammen die Bohrung 6 bilden.
  • Die Endfläche 7 der Platte 1 wird durch die Rampe 35 und dann die geneigte Fläche 46 geführt. Sie drückt gegen die Zunge 41, die als Reaktion wiederum gegen den unteren Arm 12 drückt.
  • Die Platte 1 gleitet auf der durch den unteren Wulst 27 gebildeten geneigten Fläche 29, wodurch der Ansatz 24 allmählich zur Seite gedrückt wird und was möglicherweise ein geringes Biegen des unteren Arms 12 bewirkt, wenn die Dicke e der Platte 1 ausreicht (dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Dicke e der Platte 1 gleich dem Abstand D ist).
  • Wenn die Achsen A1 der Bohrung 6 und A3 der Löcher 21, 22 ungefähr konvergieren, wird der innere Wulst 27 in der Bohrung 6 aufgenommen, wobei der Ansatz 24 durch Elastizität mit einem hörbaren Klicken in seine Ruheposition zurückkehrt, wie in den 8 bis 11 gezeigt.
  • Wenn die Dicke e der Platte 1 ausreichend ist, wie in 8 gezeigt, wird auch der obere Wulst 44 in der Bohrung 6 aufgenommen.
  • Unabhängig von der Dicke e der Platte 1 wird sie dann entweder zwischen der Zunge 41 und dem unteren Arm (10, 11) oder direkt zwischen den Armen 11, 12 (8) ergriffen.
  • Wenn sich der Sattel 4 in der montierten Position befindet, befinden sich die Arme 11, 12 auf beiden Seite der Platte 1, wobei ihre Löcher 21, 22 zur Bohrung 6 weisen und ihre jeweiligen Achsen A3, A1 konvergieren, während der Steg 20 so angeordnet ist, dass er zu ihrer Endfläche 7 weist. Deshalb ist der Sattel 4 in der Platte eingeschnappt und somit daran fixiert, wobei die Platte gegen den unteren Arm 12 gehalten wird und sich nur der untere Wulst 27 oder beide Wulste 27, 44 in ihrer Bohrung befinden.
  • Der zu fixierende Teil 2 wird dann gegen die Außenfläche 16 des unteren Arms 12 gehalten, indem seine Öffnung zu positioniert wird, dass sie zum unteren Loch 22 weist, wobei ihre jeweiligen Achsen A2, A3 ungefähr konvergieren.
  • Die Schraube 5 wird in die Öffnung 8 eingesetzt, wobei die oben genannte Schraube 5 nacheinander durch das untere Loch 22 und die Bohrung 6 geführt wird, bevor sie in den Schaft 23 eingereift. Da es sich bei der Schraube 5 um eine selbstschneidende Schraube handelt, schneidet sie ihr Innengewinde in den Schaft 23, in dem das Loch 21 einen kleineren Durchmesser als das Loch 22 im Ansatz 24 aufweist, das die Schraube 5 nicht störend beeinflusst.
  • Beim Drehen der Schraube 5 kommen die beiden Arme 11, 12 näher zusammen (angesichts der relativen Dicke der Arme 11, 12 und des Stegs 20 besteht diese Aufeinanderzubewegung aus dem Biegen des unteren Arms 12 zum oberen Arm 11), bis der Steg 1 dazwischen ergriffen wird, während der Teil 2 zwischen dem unteren Arm 12 und dem Schraubkopf 10 ergriffen wird, wodurch der Teil 2 somit fixiert wird.
  • Es ist möglich, dass der Sattel 4 in einer vorbestimmten Richtung an der Platte 1 angebracht werden muss, die dazu mit einem Unverwechselbarkeitsmittel ausgestattet sein kann.
  • Gemäß einer in den 8 und 9 dargestellten Ausführungsform liegen diese Unverwechselbarkeitsmittel in Form zweier zueinander weisender Rippen 50 vor, die auf beiden Seiten der Bohrung 6 angebracht sind, wobei der Abstand zwischen ihnen größer als die Breite des oberen Arms 11, aber kleiner als die Breite des unteren Arms 12, gemessen am kreisförmigen Profil 33, ist.
  • Wenn der Sattel 4 falsch herum angebracht wird, stößt somit das kreisförmige Profil 33 gegen die Rippen 50, wodurch verhindert wird, dass der Sattel 4 angebracht wird. Der Sattel 4 muss einfach herumgedreht und in Position angebracht werden, wobei der obere Arm 11 zwischen den Rippen 50 aufgenommen wird.

Claims (15)

  1. Vorrichtung zum Fixieren eines Teils (2) an einer Platte (1), die mit einer Bohrung (6) versehen ist, wobei die Vorrichtung einen Sattel (4) umfasst, der mit einem oberen Arm (11) und einem unteren Arm (12) versehen ist, die zueinander weisen und zusammen eine Öffnung (19) definieren, gegenüber der sie durch einen Steg (20) miteinander verbunden sind, wobei in den oberen Arm (11) und in den unteren Arm (12) ein koaxiales oberes Loch (21) bzw. unteres Loch (22) gebohrt sind, wobei der obere Arm (11) einen Schaft (23) umfasst, der eine Mutter bildet, in der das obere Loch (21) ausgebildet ist, wobei die Arme (11, 12) auf beiden Seiten der Platte (1) so platziert werden können, dass ihre Löcher (21, 22) zur oben genannten Bohrung (6) weisen, während der Steg (20) zur Endfläche (7) der Platte (1) weisend angeordnet ist, wobei der untere Arm (12) einen elastisch flexiblen Ansatz (24) aufweist, der durch einen auf der Seite der Öffnung (19) angeordneten Rand (25) angelenkt ist und in dem das untere Loch (22) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (24) einen Wulst (27) aufweist, der vom unteren Arm (12) zum oberen Arm (11) ragt und in der oben genannten Bohrung (6) aufgenommen werden kann, damit der Sattel (4) auf die Platte (1) einschnappen und daran befestigt werden kann, und der oben genannte Schaft (23) auf der Innenseite des oberen Arms (11) teilweise durch einen Wulst (44) verlängert ist, der in der in der Platte (1) ausgebildeten Bohrung (6) aufgenommen werden kann, wenn der Sattel (4) an der Platte (1) befestigt wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oben genannte Wulst (27) des Ansatzes (24) eine Fläche (29) aufweist, die zur oben genannten Öffnung (19) geneigt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der oben genannte Wulst (27) des Ansatzes (24) kreisförmig auf dem Rand des im Ansatz (24) ausgebildeten Lochs erstreckt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Arm (11) eine Rampe (35) aufweist, die zur Öffnung (19) geneigt ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Arm (12) auf der Seite der oben genannten Öffnung (19) einen abgeschrägten freien Rand (18) aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (20) dicker ist als die Arme (11, 12).
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Arm (11) dicker ist als der untere Arm (12).
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oben genannte Ansatz (24) durch einen U-förmigen Ausschnitt (26) begrenzt wird, dessen Konkavität zur oben genannten Öffnung (19) weist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oben genannte Schaft (23) zumindest teilweise von der Außenseite des oberen Arms (11) vorragt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der oben genannte Schaft (23) an der Außenseite des oberen Arms (11) gerippt ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Arm (11) an der Innenseite einen Bund (39) aufweist, der radial vom Schaft (23) wegragt.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Arm (11) eine elastisch flexible Zunge (41) aufweist, die zum unteren Arm (12) ragt.
  13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12 zusammen, dadurch gekennzeichnet, dass die oben genannte Zunge (41) von dem oben genannten Bund (39) ausgeht.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die oben genannte Zunge (41) ein zylindrisches freies Ende (42) aufweist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sattel (4) durch Formen eines Kunststoffes hergestellt wird.
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