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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Reifen, der mit einer Überwachungsvorrichtung
ausgerüstet
ist, sowie auf ein Verfahren zum Installieren der Überwachungsvorrichtung,
beispielsweise einer Vorrichtung, die einen Drucksensor und/oder
einen Temperatursensor auf der Innenfläche des Reifens aufweist.
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Heutzutage
besteht ein erhöhtes
Bedürfnis, die
Zustände
eines Reifens während
der Nutzung eines Kraftfahrzeugs zu überwachen, indem charakteristische
Parameter des Reifens bestimmt werden, die seinen Betriebszustand
wiedergeben, sowohl bei statischen Bedingungen als auch insbesondere
während
das Fahrzeug fährt.
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Ein
Reifenparameter, der überwacht
werden kann, ist der Aufpumpdruck. Ein Reifen, der nicht korrekt
aufgepumpt ist, kann zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch, zu
einer Beeinträchtigung
der Lenkbarkeit des Fahrzeugs und zu einem unregelmäßigen Reifenverschleiß führen, um
nur die wichtigsten Probleme zu nennen. Man hat deshalb Systeme
zum Überwachen
des Aufpumpdrucks von Reifen während
des Einsatzes entwickelt, wobei diese Systeme den Fahrer über jede
Druckverringerung und die daraus folgende Notwendigkeit informieren,
wieder optimale Bedingungen herzustellen, um die vorstehend erwähnten Probleme
zu vermeiden.
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Ein
weiterer Parameter, der sehr bedeutende Informationen über den
Reifenzustand während
des Einsatzes liefern kann, ist die Temperatur des Reifeninnenvolumens,
das die Aufpumpluft einnimmt. Ein unnormaler Temperaturanstieg ist
ein Signal für
das Vorhandensein kritischer Betriebsbedingungen, die zu einer irreversiblen
Beschädigung
des Reifens führen
können.
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Beispielsweise
beschreibt das
US-Patent 5,540,092 ein
System zum Überwachen
des Aufpumpdrucks in einem Reifen, wobei das System eine Druckmesseinheit
und eine Sendeeinheit für
ein codiertes Signal zu dem Fahrzeug aufweist, an welchem der Reifen
befestigt ist. Die Sendeeinheit kann innerhalb oder außerhalb
des Reifens angebracht sein. Das codierte Signal wird durch induktive
Koppelung zwischen der Sendeeinheit und einer feststehenden Antenne übertragen.
Diese Sendeeinheit ist batteriegespeist.
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Das
US-Patent 5,900,808 beschreibt
ein System zum Überwachen
des Innendrucks eines Reifens, wobei das System batteriebetriebene
Sensoreinrichtungen und einen Radiofrequenzsender zum Senden des
von den Sensoreinrichtungen erzeugten Signals zu einem Empfänger aufweist.
Das System hat auch eine Schalteinrichtung, die die Leistungseinspeisung
in den Sender ermöglicht,
wenn die Sensoreinrichtungen einen Zustand mit niedrigem Druck in
dem Reifen signalisieren. Die Batterielebensdauer wird dadurch verlängert, dass
dem Sender nur dann Leistung zugeführt wird, wenn ein Signal zum
Empfänger übertragen
werden soll. Die dem Sender zugeordneten Sensoreinrichtungen sind
in der Radfelge durch geeignete Befestigungseinrichtungen festgelegt,
bevor der Reifen installiert und aufgepumpt wird.
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Das
US-Patent 5,562,787 beschreibt
ein Verfahren zum Überwachen
eines Reifens für
ein Fahrzeug während
des Einsatzes, beispielsweise durch Messen des Drucks und der Temperatur
der Luft innerhalb des Reifens, oder der Anzahl von Radumdrehungen,
oder zusätzlich
zum Übertragen
von Informationen, die den Reifen identifizieren. Das Verfahren
verwendet eine programmierbare, eine eigene Leistungsquelle aufweisende
Vorrichtung, die an der Innenfläche
des Reifens angebracht oder in die Wand der Radfelge eingesetzt
ist. Die Vorrichtung weist die Leistungsquelle, die in einen aktiven
oder inaktiven Zustand mit Hilfe einer Schaltvorrichtung versetzt
werden kann, einen Sensor zum Überwachen
der vorstehenden Informationen, eine integrierte Schaltung, einen
Verstärker
und eine Antenne auf. Ein an dem Fahrzeug oder an einer entfernten
Position angebrachter Sendeempfänger
fragt die programmierbare, eine eigene Leistungsquelle aufweisende
Vorrichtung ab, die mit einem Radiofrequenzsignal antwortet, das
die geforderten Informationen enthält. Die programmierbare, eine
eigene Leistungsquelle aufweisende Vorrichtung wird von dem Fernsendeempfänger aktiviert,
der die Schaltvorrichtung betätigt,
welche die Leistungsquelle in den aktiven Zustand versetzt. Die
Vorrichtung kann sich an der Innenfläche des Reifens in der Nähe der fixierenden
Wulstdrähte,
in einer radial inneren Position bezüglich des umgeschlagenen Rands
der Karkasse oder in dem Kronenbereich der Lauffläche befinden. Die
Vorrichtung kann in einem starren oder halbstarren Behälter mit
einer entsprechenden Schutzfunktion eingekapselt sein, der beispielsweise
aus einem vernetzten elastomeren Material besteht, das eine Shore-A-Härte im Bereich
von 50 bis 100 und eine Shore-D-Härte in dem Bereich von 5 bis
80 hat. Zum Festlegen der auf diese Weise eingekapselten Vorrichtung
an der Innenfläche
des Reifens wird eine Abdecklage verwendet, die flexible Kautschuke,
beispielsweise Naturgummi oder synthetische Dien-Kautschuke (beispielsweise
synthetisches Polyisopren, Polybutadien, Styrol-Butadien-Copolymere und
dergleichen), aufweist und eine Shore-A-Härte im Bereich von 50 bis 95
hat. Die Abdecklage ist mit einer Öffnung versehen, die es dem
Drucksensor ermöglicht,
den Innendruck des Reifens zu messen. Die Vorrichtung kann innerhalb
einer Aussparung angeordnet werden, die in der Innenfläche des
Reifens ausgebildet ist, beispielsweise durch Einführen einer Teflon
®-Grundmasse
in der Auskleidung des Rohreifens. Die Abdecklage kann zusammen
mit dem Rohreifen vulkanisiert oder an der Innenfläche des
fertigen Reifens mit einem geeigneten Klebstoff angeklebt werden.
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Das
US-Patent 6,217,683 beschreibt
einen Reifen, der mit einem Modul zum Überwachen und/oder Speichern
von Informationen versehen ist, die sich auf den Reifen beziehen,
wobei das Modul an der Innenfläche
des Reifens durch ein Befestigungssystem festgelegt ist, das einen
Kautschukhalter aufweist, der an einem Ende an der Innenfläche des
Reifens und am anderen Ende an dem Modul mit Hilfe einer mechanischen
Verbindung festgelegt ist. Diese Verbindung besteht aus zwei Teilen,
nämlich einem
ersten Teil, der mit dem Kautschukhalter verbunden ist, und einem
zweiten Teil, der mit dem Modul verbunden ist, wobei die Teile zusammenwirken, um
das Modul stabil an der Innenfläche
des Reifens festzulegen. Das Befestigungssystem kann auch ein Distanzelement
aufweisen, um das Modul ausreichend weit weg von der Innenfläche des
Reifens zu halten, damit eine Beschädigung aufgrund der Biegespannungen
vermieden wird, die in dem Reifen während des Einsatzes erzeugt
werden. Das auf diese Weise bereitgestellte Befestigungssystem ermöglicht ein
Entfernen des Moduls für
einen Austausch, eine Reparatur oder eine Neuprogrammierung.
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Die
Patentanmeldung
WO 99/29524 beschreibt
einen Drucksensor für
einen Reifen, der in ein elastomeres Material (vorzugsweise Naturgummi)
eingekapselt ist, das an der Innenfläche des Reifens, vorzugsweise
in der Nähe
der Äquatorialebene des
Reifens, haftet. Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, die das Einstellen
eines Gleichgewichtsdrucks zwischen dem Sensor und dem Innenraum des
Reifens gewährleisten.
Der in das elastomere Material eingekapselte Sensor ist an der Innenfläche des
Reifens mit Hilfe eines Klebstoffs oder durch die Einlage des eingekapselten
Sensors während
der Herstellung des Reifens festgelegt.
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Die
Patentanmeldung
EP 1,006,010 offenbart
ein Verfahren zum Verbinden einer Überwachungsvorrichtung mit
der Innenfläche
eines Reifens, um die Verbindung aufrechtzuerhalten und um Beschädigungen
der Vorrichtung zu vermeiden, wenn der Reifen vorhersagbare Dreh-
und Stoßkräfte erfährt, insbesondere
wenn der Reifen mit Erhöhungen in
der Fahrbahn oder Oberflächenunregelmäßigkeiten
in Kontakt kommt. Bei dem Verfahren wird die Vorrichtung an der
inneren Auskleidung des Reifens mit Hilfe eines Klebstoffs befestigt,
der eine hohe Viskosität
bei Raumtemperatur hat und in der Lage ist, bei 100°C oder weniger
auszuhärten,
wobei die Innenauskleidung eine Dicke von wenigstens 0,06 Zoll hat.
Ein geeigneter Klebstoff ist ein Epoxidklebstoff, der im Wesentlichen
aus Epoxid und Amin mit einem Verhältnis von 2,5 Teilen Epoxid
zu einem Teil Aminhärter
besteht. Vor dem Aufbringen des Klebstoffs wird der ausgewählte Teil
der Innenauskleidung aufgeraut, um die Haftung zu verbessern. Nach
dem Aufbringen des Klebstoffs auf den aufgerauten Abschnitt wird
die Vorrichtung aufgelegt und durch eine geeignete Vorrichtung (beispielsweise
eine Klemme oder ein Stück
eines Bandes) an Ort und Stelle gehalten. Der Klebstoff darf 16
bis 24 h aushärten.
Der sich ergebende gehärtete
Klebstoff ist im Wesentlichen starr. Deshalb wirkt das vorstehende
Klebstoffbefestigungssystem richtig, wenn die Innenauskleidung dick
genug ist, um ein Brechen der starren Verbindung zwischen Sensor
und Reifen, beispielsweise bei Geländereifen und vielen Lastkraftwagen-
und Omnibusreifen, zu verhindern.
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Die
Patentanmeldung
EP-1,078,780 beschreibt
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einlegen eines elektronischen
Bauelements in einen Reifen und für sein Entfernen daraus. Diese
Vorrichtung hat ein vernetztes Kautschukelement mit einer ersten
Fläche,
die so geformt ist, dass eine Aussparung mit einer spezifischen
Form erzeugt wird, und mit einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden Fläche, die
ein Profil hat, das so geformt ist, dass es zu dem Innenprofil des
Reifens komplementär
ist. Das vernetzte Kautschukelement kann in den Reifen während der
Herstellung des Reifens eingebracht und dann "in situ" vernetzt werden oder kann in den Reifen
montiert werden, nachdem der Reifen und das Kautschukelement gesondert
vulkanisiert worden sind. Wenn das vernetzte Kautschukelement an
der Innenfläche
des Reifens befestigt worden ist, wird der Sensor, der vorher in
ein starres Material eingekapselt worden ist, in die Aussparung
eingebracht, die in dem vernetzten Kautschukelement vorhanden ist, und
durch geeignete entfernbare Fixierungseinrichtungen festgelegt.
Dadurch kann der Sensor in den Reifen auf entfernbare Weise eingebracht
werden, um einen Austausch, eine Reparatur oder die Ausführung von
anderen Operationen an dem Sensor zu ermöglichen.
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Die
Patentanmeldung
EP-1,070,580 ,
die dem Oberbegriff der Ansprüche
1, 15 bzw. 16 entspricht, beschreibt ein Verfahren zum Befestigen
eines Gegenstands
3 an der Innenfläche S eines Luftreifens, das
sich dadurch auszeichnet, dass ein Bereich der Innenfläche der
unvulkanisierten Reifenkarkasse mit einer ersten Klebstoffschicht
1 überzogen wird,
die erste Klebstoffschicht
1 mit einer entfernbaren Maskenschicht
M bedeckt wird, die ein flexibles und wärmewiderstandsfähiges Material
aufweist, die Reifenkarkasse in einer erhitzten Reifenform vulkanisiert
wird, der vulkanisierte Reifen aus der Form herausgenommen und die
Maskenschicht M entfernt wird, um die erste Klebstoffschicht
1 freizulegen,
eine Fläche
des Gegenstands
3 mit einer zweiten Klebstoffschicht
2 überzogen
und der Gegenstand an dem Reifen dadurch befestigt wird, dass die
erste Klebstoffschicht
1 und die zweite Klebstoffschicht
2 zusammengebracht
werden. Insbesondere wird ein Verfahren beschrieben, mit welchem
ein Mikrochip zweckmäßig und
sicher an der Innenfläche
eines schlauchlosen Luftreifens zum Überwachen seiner Funktionsparameter
befestigt werden kann.
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Die
Anmelderin hat sich dem Problem zugewandt, ein Verfahren zum Installieren
einer Überwachungsvorrichtung
in einem Reifen bereitzustellen, das auf einfache und sichere Weise
an dem fertigen Reifen, beispielsweise während der Stufe des Aufpassens
des Reifens auf die Felge ausgeführt
werden kann, ohne dass ein spezieller Eingriff während der Fertigung des Reifens
erforderlich ist und ohne dass Modifizierungen an anderen Teilen
des Rades, beispielsweise an dem Aufpumpventil oder an der Radfelge,
vorgenommen werden.
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Die
Anmelderin hat erkannt, dass das vorstehende Ziel dadurch erreicht
werden kann, dass die Überwachungsvorrichtung
an der Innenfläche
des fertiggestellten Reifens befestigt wird. Diesbezüglich hat
die Anmelderin weiterhin erkannt, dass eine sichere und stabile
Verbindung zwischen dem Reifen und der Überwachungsvorrichtung dadurch
erreicht werden kann, dass die Betriebssicherheit der mechanischen
Verbindung zwischen der Überwachungsvorrichtung,
die starr ist, und dem Reifen verbessert wird, die sich während des
Einsatzes als Reaktion auf verschiedene mechanische Beanspruchungen biegt.
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Die
Anmelderin hat gefunden, dass das vorstehende Problem dadurch gelöst werden
kann, dass zwischen der Innenfläche
des Reifens und der Überwachungsvorrichtung
wenigstens eine Schicht eines Dämpfungsmaterials
angeordnet wird, das eine reduzierte Härte und eine ausgewählte elastische
Rückfederung,
wie nachstehend definiert, hat. Das Vorhandensein des Dämpfungsmaterials
sichert die Bindung der Überwachungsvorrichtung
mit der Innenfläche
des Reifens, indem die mechanischen Beanspruchungen minimiert werden,
die auf die Haftfläche während des
Einsatzes des Reifens ausgeübt
werden. Andererseits vermeidet das Dämpfungsmaterial Schäden an der Überwachungsvorrichtung,
indem eine Übertragung
der vorstehenden Beanspruchungen auf die Vorrichtung verhindert
wird.
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Nach
einem ersten Aspekt bezieht sich deshalb die vorliegende Erfindung
auf einen Reifen mit einer Innenfläche, die im Wesentlichen eine
Torusform hat und mit wenigstens einer an der Innenfläche des
Reifens haftend befestigten Überwachungsvorrichtung
versehen ist, wobei zwischen der wenigstens einen Überwachungsvorrichtung
und der Innenfläche
des Reifens ein Dämpfungselement
angeordnet ist, das wenigstens eine Schicht aus einem elastischen
Material aufweist, das eine Shore-A-Härte (gemessen bei 23°C nach der
Norm ASTM D2240) von etwa 1 bis etwa 40 und eine elastische Rückfederung
(gemessen bei 23°C
nach der Norm ASTM D1054) hat, die kleiner als etwa 60 ist.
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Vorzugsweise
hat das elastische Material eine Shore-A-Härte von etwa 5 bis etwa 35.
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Vorzugsweise
zeigt das elastische Material eine elastische Rückfederung von weniger als
etwa 50. Bevorzugt ist die elastische Rückfederung nicht niedriger
als 10.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist wenigstens eine erste Klebstoffschicht zwischen der Innenfläche des
Reifens und dem Dämpfungselement
angeordnet.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausgestaltung ist wenigstens eine zweite Klebstoffschicht
zwischen dem Dämpfungselement
und der Überwachungsvorrichtung
angeordnet.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform hat
das Dämpfungselement
wenigstens weiterhin eine Schutzschicht, die die wenigstens eine
Schicht aus elastischem Material wenigstens teilweise abdeckt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren
zum Installieren einer Überwachungsvorrichtung
an einem Reifen, der eine Innenfläche im Wesentlichen mit einer
Torusform hat, wobei bei dem Verfahren
- – ein Abschnitt
der Innenfläche
des Reifens ausgewählt
wird, an den die Überwachungsvorrichtung
installiert werden soll,
- – die Überwachungsvorrichtung
an dem ausgewählten
Abschnitt haftend befestigt wird und
- – ein
Dämpfungselement,
das wenigstens eine Schicht aus elastischem Material aufweist, zwischen
der Innenfläche
des Reifens und der Überwachungsvorrichtung
angeordnet wird.
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Der
Abschnitt der Innenfläche,
an der die Überwachungsvorrichtung
installiert wird, kann vorteilhafterweise in einem Bereich ausgewählt werden, in
welchem die Biegebeanspruchungen des Reifens relativ gering sind.
Besonders bevorzugt ist ein Abschnitt in Übereinstimmung mit einem Kronenbereich des
Reifens, vorzugsweise in der Nähe
der Aquatorialebene des Reifens. Alternativ kann die Überwachungsvorrichtung
an einem Teil der Innenfläche
in Übereinstimmung
mit einem Wulstbereich des Reifens installiert werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen
Bausatz zum Installieren einer Überwachungsvorrichtung
an einer Innenfläche
eines Reifens, welcher die Überwachungsvorrichtung
und ein Dämpfungselement
für das
Anordnen zwischen der Überwachungsvorrichtung
und der Innenfläche
des Reifens aufweist, wobei das Dämpfungselement wenigstens eine
Schicht aus einem elastischen Material mit einer Shore-A-Härte (gemessen
bei 23°C
nach der Norm ASTM D2240) von etwa 1 bis etwa 40 und eine elastische
Rückfederung
(gemessen bei 23°C
nach der Norm ASTM D1054) hat, die niedriger als etwa 50 ist.
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In
der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen bedeutet der Ausdruck "Überwachungsvorrichtung" jede elektrische,
elektronische oder piezoelektrische Vorrichtung, die in der Lage
ist, wenigstens einen charakteristischen Parameter des Reifens in
einer digitalen oder analogen Form zu messen und/oder zu verarbeiten
und/oder zu speichern und/oder nach außen zu senden (beispielsweise
zu einer stationären
Einheit, die an dem Fahrzeug vorhanden ist oder an einer Stelle
positioniert ist, die das Fahrzeug passiert). Der charakteristische
Parameter kann ein Momentanwert oder ein über der Zeit gemittelter Wert
sein und kann sich beziehen auf
- – Arbeitsbedingungen
des Reifens, beispielsweise den inneren Aufpumpdruck oder die Innentemperatur
des Reifens oder eines seiner Teile (siehe beispielsweise die US-Patente 5,540,092 , 5,900,808 und 5,562,787 );
- – Daten,
die sich auf ein dynamisches Verhalten des Reifens beziehen, beispielsweise
die Beschleunigung oder Verschiebung irgendeines Punkts des Reifens
in wenigstens einer Richtung, die ausgewählt wird aus der zentripetalen
Richtung, Längsrichtung
und Seitenrichtung (siehe beispielsweise die Patente EP-887,211 , WO 01/36241 und US-6,204,758 );
- – Daten,
die sich auf Interaktionskräfte
zwischen dem Wulst und der Felge beziehen, und
- – Reifen-Identifizierungsdaten,
wie Daten über
die Herstellung oder Gleichheit (siehe beispielsweise US-Patent 6,217,683 ).
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Die Überwachungsvorrichtung
kann deshalb wenigstens einen Sensor zum Messen wenigstens eines
charakteristischen Parameters des Reifens (beispielsweise einen
Drucksensor, einen Temperatursensor, einen Beschleunigungsmesser,
einen Bewegungssensor oder einen Geschwindigkeitssensor) oder einen
elektronischen Speicher aufweisen, der den Reifen identifizierende
Daten enthält
(beispielsweise einen Chip oder einen Transponder).
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Eine Überwachungsvorrichtung,
die sich für die
vorliegende Erfindung eignet, kann eine Antenne zum Senden des gemessenen
charakteristischen Parameters aufweisen. Die Antenne ist mit dem
Sensor elektrisch verbunden.
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Die
Antenne kann ein linearer Dipol oder ein Monopol sein, der von einem
Leiter gebildet wird, beispielweise einem leitenden Film mit einem
leitenden Metall, wie Kupfer. Vorzugsweise hat die Antenne eine
geometrische Hauptachse, die die Umfangsrichtung des Reifens kreuzt.
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Der
die Antenne bildende Leiter kann auf einem Isoliermaterial verlegt
sein, welches das gleiche Material sein kann, das für die Dämpfungsschicht
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. In einer radial äußeren Position
bezüglich
des Isoliermaterials kann eine Schicht aus leitendem Material vorgesehen
werden. Aufbauten des Reifens, wie eine metallische Kar kasse oder
Gurtelemente oder eine Schicht aus leitendem vulkanisierten Kautschuk,
können
die Funktion der Schicht aus leitendem Material ausüben.
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Beispiele
sind in den Patentanmeldungen
WO
01/74609 und
WO 99/29522 veranschaulicht.
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Die
Abmessungen des Dämpfungselements werden
im Wesentlichen entsprechend den Abmessungen und dem Gewicht der
zu installierenden Überwachungsvorrichtung
ausgewählt.
Im Allgemeinen sind die Breite und Länge des Dämpfungselements ausreichend,
um eine untere Fläche
der an dem Reifen zu befestigenden Vorrichtung abzudecken, wobei
die Dicke gewöhnlich
von 0,5 mm bis 10 mm, vorzugsweise von 1 mm bis 5 mm reicht.
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Das
Verfahren nach der vorliegenden Erfindung kann bei Reifen jeder
Bauweise verwendet und in vorteilhafter Weise vom Nutzer ausgeführt werden, wenn
abgenutzte Reifen durch neue Reifen ersetzt werden. Der Grund dafür besteht
darin, dass die Funktion des Einführens der Vorrichtung in den
Reifen einfach und schnell ausgeführt werden kann und nicht von
einem spezialisierten Personal ausgeführt werden muss.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile werden aus der näheren Beschreibung von bevorzugten,
jedoch nicht beschränkenden
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ersichtlich.
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Diese
Beschreibung erfolgt nachstehend unter Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen, in denen
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1 eine
Schnittansicht eines auf seiner Tragfelge anzubringenden Reifens
zeigt, wobei die Überwachungsvorrichtung
erfindungsgemäß an der Innenfläche des
Reifens angebracht ist,
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2 ein
Blockschaltbild einer stationären Einheit
zeigt, die sich am Fahrzeug befindet und mit einem Radiofrequenzglied
mit der Vorrichtung verbunden ist,
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3 eine
Ausführungsform
des elektronischen Teils der Vorrichtung nach der Erfindung (als Blockschaltbild)
zeigt,
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4a eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung zeigt,
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4b eine
Draufsicht auf eine Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung zeigt,
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5 eine
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung zeigt und
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6 eine
axonometrische Ansicht eines Reifens nach der Erfindung zeigt, der
mit einer Überwachungsvorrichtung
ausgerüstet
ist, die einen Sensor und eine Antenne aufweist.
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1 zeigt
ein Rad mit einem Reifen 11 in einer Bauweise, die herkömmlicherweise
als "schlauchlos" bekannt ist, mit
anderen Worten keinen inneren Schlauch hat, und mit einer ihn tragenden Felge 12.
Der Reifen ist mit Hilfe eines Aufpumpventils 13 aufgepumpt,
das beispielsweise auf dem Felgekanal angeordnet ist.
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Der
in 1 schematisch dargestellte Reifen 11 hat
einen innen hohlen torusförmigen
Aufbau, der von einer Vielzahl von Komponenten gebildet wird. Ein
textiler oder metallischer Karkassenaufbau 16 hat zwei
Wulste 14 und 14',
von denen jeder längs eines
inneren Umfangsrades des Karkassenaufbaus 16 zum Befestigen
des Reifens 11 an der entsprechenden Tragfelge 12 des
Rads ausgebildet ist. Jeder der Wulste 14 und 14' hat wenigstens
einen ringförmigen
Verstärkungskern 15 und 15', der als Wulstdraht
bekannt ist.
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Der
Karkassenaufbau 16 wird von wenigstens einer verstärkenden
Lage gebildet, die textile oder metallische Korde aufweist, die
sich axial von einem Wulst 14 zum anderen 14' in einem torusförmigen Profil
erstrecken, wobei jedes ihrer Enden mit einem entsprechenden Wulstdraht 15 und 15' verbunden ist.
Bei Gürtelreifen
liegen die vorstehenden Korde im Wesentlichen auf Ebenen, die die
Drehachse des Reifens enthalten.
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An
dem Kronenbereich des Karkassenaufbaus 16 ist ein Ringaufbau 17 angeordnet,
der als Gurtaufbau bekannt ist und normalerweise aus wenigstens
einer Schicht aus metallischen oder textilen Korden besteht, die
in ein elastomeres Material eingebettet sind. Gewöhnlich hat
der Gurtaufbau 17 zwei Gurtstreifen (in 1 nicht
dargestellt), die eine Vielzahl von Verstärkungskorden, gewöhnlich Metallkorde,
einschließen,
die parallel zueinander in jedem Streifen sind und sich bezüglich des
benachbarten Streifens mit einer solchen Ausrichtung schneiden, dass
ein vorgegebener Winkel bezüglich
einer Umfangsrichtung gebildet wird. Auf den radial äußersten Gurtstreifen
kann wenigstens eine zusätzliche
Verstärkungsschicht
(in 1 nicht gezeigt) wahlweise aufgebracht werden,
wobei die zusätzliche
Schicht eine Vielzahl von Ver stärkungskorden,
gewöhnlich textile
Korde, einschließt,
die in einem Winkel von wenigen Grad bezüglich Umfangsrichtung angeordnet
und mit Hilfe eines elastomeren Materials abgedeckt und verbunden
sind.
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In
einer radial äußeren Position
bezüglich des
Gurtaufbaus 17 ist ein Laufflächenband 18 aufgebracht,
das aus einem elastomeren Material hergestellt ist und gewöhnlich an
der radial äußersten Fläche ein
Laufflächenmuster
für den
Rollkontakt des Reifens mit der Straße hat.
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An
dem Karkassenaufbau sind in axial gegenüberliegenden seitlichen Positionen
auch zwei Seitenwände 19 und 19' aus elastomerem
Material angebracht, von denen sich jede radial nach außen von
dem äußeren Rand
des entsprechenden Wulstes 14 und 14' erstreckt.
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Bei
Reifen in der als "schlauchlos" bekannten Bauweise
ist die Innenfläche
des Reifens normalerweise mit einer Auskleidung 111 abgedeckt,
nämlich
wenigstens einer Schicht aus einem luftdichten elastomeren Material.
Schließlich
kann der Reifen andere bekannte Elemente aufweisen, beispielsweise
zusätzliche
Verstärkungselemente,
Kautschukfüller,
usw.
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Das
System zum Überwachen
des Reifens hat gewöhnlich
allgemein gesehen eine stationäre Einheit 2,
die vorzugsweise an dem Fahrzeug sitzt, an dem der Reifen angebracht
ist, und eine sich bewegende Einheit 3 (nämlich die Überwachungsvorrichtung
mit dem Sensor), die dem Reifen zugeordnet ist.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild der stationären
Einheit 2, die vorzugsweise eine Vorrichtung zum Senden
zu der sich bewegenden Einheit und eine Vorrichtung zum Empfangen
aus der sich bewegenden Einheit hat.
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Die
Sendevorrichtung hat vorzugsweise einen Schwingkreis 23,
der eine Treiberschaltung 24 für eine erste Antenne 25 versorgt,
worauf nachstehend als stationäre
Antenne Bezug genommen wird.
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Die
empfangende Vorrichtung hat einen Radiofrequenzempfänger 26,
der mit der Antenne verbunden ist, und vorzugsweise auch eine elektrische Demodulatorvorrichtung 27.
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Die
elektrische Energie, die erforderlich ist, um die stationäre Einheit
mit Strom zu versorgen, kann vorzugsweise direkt von der Fahrzeugbatterie über eine
geeignete Treiberschaltung (nicht gezeigt) versorgt werden. Vorteilhafterweise
steht die stationäre
Einheit auch mit einer Vorrichtung zum Anzeigen der gemessenen Parameter
in Verbindung, die sich an Bord des Fahrzeugs befindet. Beispielsweise kann
der Aufpumpdruck vorteilhafterweise auf dem Armaturenbrett des Fahrzeugs
an einer geeigneten Anzeigeeinheit angezeigt werden.
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Die
in 3 gezeigte, sich bewegende Einheit 3 hat
allgemein gesehen eine Vorrichtung zum Senden zu der stationären Einheit
und eine Vorrichtung zum Messen wenigstens eines charakteristischen
Parameters eines Reifens.
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Vorzugsweise
wird die sich bewegende Einheit von einer Batterie versorgt, die
sich in ihr befindet, und ist mit einer Vorrichtung versehen, die
die Zuführung
von Leistung zu der Vorrichtung zum Messen von charakteristischen
Parametern des Reifens ermöglicht,
wenn der Reifen rollt.
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Die
sich bewegende Einheit kann auch eine Vorrichtung mit eigener Leistungsquelle
aufweisen, die Elektrizität
infolge der Beanspruchungen erzeugt, denen die sich bewegende Einheit
ausgesetzt ist (beispielsweise die Änderungen der Zentrifugalkraft oder
die Verformungen der Auskleidung).
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Alternativ
wird die sich bewegende Einheit von der stationären Einheit mit Hilfe einer
Vorrichtung zum Empfangen von der stationären Einheit versorgt. Diese
Vorrichtung zum Empfangen von der stationären Einheit hat vorzugsweise
eine zweite Antenne 31, auf die nachstehend als sich bewegende
Antenne Bezug genommen wird, die mit einer Speicherschaltung 32 für elektrische
Energie verbunden ist.
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Die
Messvorrichtung hat vorzugsweise wenigstens eine Treiberschaltung
oder eine Codier-/Decodierschaltung
für wenigstens
einen Messsensor für wenigstens
einen charakteristischen Parameter des Reifens. Insbesondere zeigt
das Beispiel in 3 zwei Treiberschaltungen 33 und 35 für zwei Sensoren 38 und 39,
nämlich
einen ersten Sensor 38 zum Messen des Aufpumpdrucks des
Reifens und einen zweiten Sensor 39 zum Messen der Temperatur
in dem Reifen. Alternativ codiert und/oder decodiert eine einzige
Treiberschaltung das Druck- und/oder Temperatursignal,
das von einem einzigen Sensor erzeugt wird.
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Diese
Sensoren können
Sensoren zum Messen eines Absolutwerts des Drucks oder der Temperatur
oder Schwellenwertsensoren sein, mit anderen Worten Sensoren, die
eine Abweichung von einem vorher spezifizierten Schwellenwert für den Druck und/oder
die Temperatur signalisieren.
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In
dieser sich bewegenden Einheit können die
Druck- und Temperatursignale in geeigneter Weise für ihr Senden
auch außerhalb
des Reifens codiert werden. Beispielsweise kann ihnen ein Identifizierungscode
des Reifens zugeordnet werden, um eine Verwechslung mit ähnlichen
Signalen zu verhindern, die ihren Ursprung in anderen Reifen des
Fahrzeugs haben.
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Die
Vorrichtung zum Senden zu der stationären Einheit hat eine Leseschaltung 37,
die mit der sich bewegenden Antenne 31 verbunden ist und
die Signale empfangen kann, die den Sensoren aus der wenigstens
einen Treibervorrichtung zugeordnet werden.
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Ein
möglicher
Aufbau der Vorrichtung nach der Erfindung ist in 4a und 4b gezeigt.
Die Vorrichtung hat insbesondere, allgemein ausgedrückt, ein
Substrat 331, auf welchem elektrische Verbindungen und
elektrische Komponenten für
die erwähnten
Empfangs- und Sendevorrichtungen für die sich bewegende Antenne
und Sensoren vorgesehen sind. Vorzugsweise sind diese Sensoren 38 und 39 ihrerseits
an dem Substrat 331 befestigt oder in das Substrat integriert.
In 4a sind diese Sensoren 38 und 39 beispielsweise
an der oberen Fläche des
Substrats 331 befestigt und vorzugsweise in einer zentralen
Position angeordnet. Außerdem
können
im Wesentlichen alle elektrischen Komponenten der Vorrichtung auf
dem Substrat 331 durch eine integrierte Technologie ausgebildet
werden. Das Substrat 331 hat vorzugsweise eine Quaderform
mit einer Länge
a, einer Breite b und einer Dicke oder Höhe h in 4a und 4b.
Alternativ hat das Substrat 331 eine im Wesentlichen zylindrische
Form, und die Sensoren sind auf einer der beiden Stirnflächen angeordnet.
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Nach
der Erfindung ist dem Substrat 331 ein Dämpfungselement 4 zugeordnet,
das sich vorzugsweise über
die ganze untere Fläche
des Substrats 331 erstreckt. Das Dämpfungselement 4 kann
mit dem Substrat 331 durch Haftung aufgrund der Hafteigenschaften
des elastischen Materials verbunden sein, das in das Dämpfungselement 4 eingeschlossen
ist, oder durch die Dazwischenanordnung eines Klebstoffelements
verbunden sein. Die Verbindung zwischen dem Dämpfungselement 4 und
dem Substrat 331 kann auch durch mechanische Einrichtungen (in
den Figuren nicht gezeigt) erfolgen.
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An
der oberen Fläche
des Substrats ist ein erstes Paar von Schutzelementen 333 und 334,
deren Länge
vorzugsweise gleich der Länge
des Substrats ist, zusammen mit einem zweiten Paar von Schutzelementen 335 und 336 angeordnet,
von denen das eine gegenüber
dem anderen zwischen dem ersten Paar von Schutzelementen 333 und 334 angebracht
ist.
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Somit
ist bei dem Beispiel in 4a und 4b die
ganze obere Fläche
des Substrats 331 mit Ausnahme eines zentralen Bereichs 337 geschützt, in
welchem die Sensoren 38 und 39 angeordnet sind.
Diese Schutzelemente auf der oberen Fläche des Substrats 331 haben
im Wesentlichen die Funktion, den Sensoren 38 und 39 einen
mechanischen Schutz zu geben, und sind im Wesentlichen elektromagnetisch
inert, so dass sie den Prozess des Empfangens und Sendens von Informationen
oder den Prozess des Empfangens von elektrischer Energie in keiner
Weise stören.
Die Materialien, aus denen sie hergestellt sind, können auch
elektrisch isolierend sein und können
zusätzlich
als elektrischer Schutz für
die Schaltungen auf dem Substrat 331 wirken. Insbesondere
unterbindet das Schutzmaterial die Möglichkeit der Erzeugung von
Kurzschlüssen zwischen
den einzelnen elektronischen Komponenten, die auf den Flächen der
Vorrichtung vorhanden sind.
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In 5 ist
ein bevorzugter Aufbau des Dämpfungselements 4 dargestellt.
Das Dämpfungselement 4 nach
der Erfindung hat eine Schicht aus elastischem Material 41,
wie nachstehend weiter erläutert
wird. Die Schicht des elastischen Materials 41 kann wenigstens
teilweise mit einer Schutzschicht 44 abgedeckt sein, die
die Funktion hat, das elastische Material, das weich und klebrig
ist, vor mechanischen Beschädigungen
während
des Einsatzes, insbesondere während
der Installierung der Überwachungsvorrichtung
auf dem Reifen zu schützen,
was die Unversehrtheit des Dämpfungselements
durch Verursachen von Schnitten, Abrieb und/oder Einrissen beeinträchtigen
kann.
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Wie
in 5 gezeigt ist, kann die Schutzschicht 44 die
Schicht des elastischen Materials 41 vollständig einschließen oder
alternativ nur die Flächen
der Schicht 41 abdecken, die in Kontakt mit dem Außenraum
kommen.
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Die
Schutzschicht 44 hat insgesamt einen hohen Zugwiderstand,
insbesondere einen Bruchspannungswert von wenigstens 30 MPa, vorzugsweise
wenigstens 40 MPa, und einen Bruchdehnungswert von wenigstens 400%,
vorzugsweise wenigstens 500%. Vorzugsweise zeigt die Schicht niedrige Belastungswerte,
gewöhnlich
niedriger als 10 MPa, bis zu einer Dehnung von etwa 300%, wobei
die Werte jenseits eines solchen Schwellenwerts abrupt ansteigen.
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D.h.
mit anderen Worten, dass sich bei einem niedrigen Dehnungsprozentsatz
das Schutzschichtmaterial im Wesentlichen wie das elastische Material
verhält
und somit eine Dämpfungsfunktion nicht
beeinträchtigt.
Bei einem hohen Dehnungsprozentsatz, bei welchem das elastische
Material Schäden
erleiden kann, ermöglichen
es die hohen Belastungswerte, die das Schutzmaterial aufweist, einen mechanischen
Schutz gegen Stöße und Reißen zu vergeben.
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Materialien,
die als Schutzschicht geeignet sind, können aus der gleichen Klasse
von polymeren Materialien ausgewählt
werden, die für
das elastische Material verwendet werden. Beispielsweise kann bei
Vorhandensein eines elastischen Materials auf Polyurethanbasis eine
Schutzschicht aus vernetztem Polyurethan in vorteilhafter Weise
verwendet werden.
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Auf
einer ersten Fläche
des Dämpfungselements 4 kann
eine erste Klebstoffschicht 42 vorgesehen werden, um das
Dämpfungselement 4 mit
der Innenfläche
des Reifens zu verbinden. Darüber
hinaus kann auf einer zweiten Fläche
des Dämpfungselements 4 eine
zweite Klebstoffschicht 43 vorgesehen werden, um das Dämpfungselement 4 mit
der Überwachungsvorrichtung
zu verbinden.
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Für die Klebstoffschichten 42 und 43 kann
jedes geeignete Haftmittel verwendet werden. Vorzugsweise werden
die Klebstoffschichten von einem flexiblen Klebstoffmaterial gebildet,
beispielsweise einem Polyurethanklebstoff, wie Araldite®2040
(Vantico Inc., USA). Die Klebstoffschichten 42 und 43 weisen
vorzugsweise ein doppelseitiges Klebstoffband auf, das aus einem
Polyesterband besteht, das mit einem Acrylklebstoff auf beiden Seiten
beschichtet ist, beispielsweise das Klebstoffband Scotch® 300SL HI-Festigkeit,
vermarktet von 3M.
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Das
die Schicht 41 bildende elastische Material kann ein vernetztes
elastomeres Material sein, das die vorstehend erwähnten Eigenschaften
hat und ausgewählt
werden kann aus:
- (a) Polyurethangelmaterialien,
die durch Reaktion von wenigstens einem Polyisocyanat, vorzugsweise
einem Diisocyanat (beispielsweise Diphenylmethandiisocyanat, Toluoldiisocyanat,
usw.) mit wenigstens einem Polyetherpolyol, vorzugsweise einem Polyetherdiol
(beispielsweise Polytetramethylenetherglycol, Polyoxapropylenglycol usw.),
und mit einem Kettenverlängerer,
beispielsweise einem aliphatischen Diol, wie 1,4-Butandiol, gewöhnlich unter Vorhandensein
eines Katalysators erhalten werden (beispielsweise eine organometallische
Verbindung, wie eine Zinn-Tertiäraminverbindung);
- (b) vernetzten Dienelastomeren.
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Die
vernetzten Dienelastomere werden vorzugsweise durch Vernetzen einer
elastomeren Mischung erhalten, die
100 phr wenigstens eines
vernetzbaren Elastomers,
20 bis 100 phr, vorzugsweise 30 bis
70 phr, wenigstens eines weich machenden Öls,
20 bis 150 phr, vorzugsweise
40 bis 100 phr wenigstens eines verstärkenden Füllstoffs,
0 bis 80 phr,
vorzugsweise 0 bis 60 phr, wenigstens eines amorphen Polymers mit
niedrigem Molekulargewicht (vorzugsweise ein Niedermolekulargewichtshomolog
des Elastomers) aufweist.
(phr = Gewichtsteile pro 100 Teile
Polymerbasis).
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Ein
Beispiel eines Vernetzungssystems, das verwendet werden kann, ist:
- (i) 0,3 bis 12 phr, vorzugsweise 0,5 bis 8
phr wenigstens eines organischen Peroxids, oder
- (ii) 0,1 bis 5 phr, vorzugsweise 0,2 bis 3,5 phr Schwefel (oder
eine äquivalente
Menge eines Schwefelgebers) und
- (iii) 2 bis 10 phr, vorzugsweise 3 bis 8 phr wenigstens eines
Vulkanisierbeschleunigers.
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Das
vernetzbare Elastomer ist insgesamt ein amorphes Polymer mit hohem
Molekulargewicht, wobei ein mittleres Molekulargewicht nicht weniger
als 150.000 beträgt,
vorzugsweise zwischen 200.000 und 3 Millionen liegt, und beispielsweise
ausgewählt werden
kann aus Naturkautschuk (NR), synthetischem Polyisopren, epoxidiertem
Naturkautschuk (ENR), Polybutadien (BR), Polychloropren, Acrylnitril-Butadien-Copolymer
(NBR), Butylkautschuk (IIR), Halobutylkautschuk (XIIR) (insbesondere
Chlorbutylkautschuk oder Brombutylkautschuk), Styrol-Butadien-Copolymer
(SBR), Styrol-Isopren-Copolymer, Styrol-Isopren-Butadien-Terpolymer,
Ethylen-Propylen-Copolymer (EPR), Ethylen/Propylen/Dien-Copolymere
(EPDM), Polyisobuten oder Mischungen davon. Wenn das Vernetzungsmittel
ein organisches Peroxid ist, weist das elastomere Material vorzugsweise
kein Polyisobuten oder Butylkautschuk (IIR) auf.
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Das
weich machende Öl
kann ausgewählt werden
aus Mineralölen,
Pflanzenölen
und synthetischen Ölen,
beispielsweise aromatischen Ölen, Naphthenölen, Phthalaten,
Sojabohnenöl,
epoxidiertem Sojabohnenöl
oder Mischungen davon.
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Der
verstärkende
Füllstoff
kann aus Ruß,
Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Aluminiumsilicaten, Calciumcarbonat,
Kaolin oder Mischungen davon ausgewählt werden.
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Das
amorphe Polymer mit niedrigem Molekulargewicht, das vorhanden sein
kann, hat ein mittleres Molekulargewicht, das vorzugsweise kleiner
als 150.000 ist und vorzugsweise zwischen 500 und 100.000 liegt,
und ausgewählt
werden kann aus: depolymerisiertem Naturkautschuk, flüssigem synthetischem
Isopren, flüssigem
Polybutadien, flüssigem Polybuten,
flüssigem
Ethylen/Propylen/Dien-Copolymeren, flüssigem Butylkautschuk oder
Mischungen davon.
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Das
vernetzbare elastomere Material kann auch andere herkömmliche
Komponenten enthalten, wie Antioxidanzien, Schutzmittel, Adhäsionsharze und
Vernetzungsmittel.
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Das
organische Peroxid kann aus denjenigen ausgewählt werden, die eine Halbwertszeit
von mehr als 5 Minuten bei 80°C
haben, beispielsweise Cumylperoxyneodecanoat, Tertiär-Amyl-Peroxypivalat und
Dichlorbenzoylperoxid.
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Wenn
das Vernetzungssystem auf Schwefel basiert, können die Vernetzungsmittel
aus denen ausgewählt
werden, wie sie gewöhnlich
für die Schwefelvernetzung
von Dienelastomeren verwendet werden. Es ist auch möglich, Aktivierungsstoffe hinzuzugeben,
wie Stearinsäure,
Zinkverbindungen, wie ZnO und ZnCo3, sowie
Zinksalze von Fettsäuren.
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Das
Vernetzungssystem auf Schwefelbasis kann wenigstens einen Beschleuniger
aufweisen, der auch bei relativ niedrigen Temperaturen hochaktiv
ist (bekannt als Ultrabeschleuniger) und beispielsweise aus Dithiocarbamaten,
Thiuramen, Thiazolen und Mischungen davon ausgewählt wird.
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Beispiele
für Ultrabeschleuniger,
die nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind
Zink-N-Phenyl-N-Ethyl-dithiocarbamat; Zink-N,N-Dimethyl-dithiocarbamat;
Zink-N,N-Diethyl-dithiocarbamat; 2-Mercapto-Benzothiazol (MBT); 2-Mercapto-Benzothiazol-disulphid
(METS); N-Cyclohexyl-2-Benzothiazyl-sulphenamid (CBS); 2-Dicyclohexylbenzo-Thiazyl-Sulphenamid
(DCBS); N-tert-butyl-2-Benzothiazyl-Sulphenamid (TBBS), N-Morpholin-2-Benzothiazyl-Sulphenamid
(MBS); und N-tert-Butyl-dithio-Benzothiazol (TBSI).
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Dem
vernetzbaren elastomeren Material kann wenigstens ein Stickstoff
enthaltender Co-Beschleuniger
zugesetzt werden, der beispielsweise ausgewählt wird aus N-Cyclohexyl-N-Ethylamin oder Diphenylguanidin
(DPG) in einer Menge insgesamt von 0,25 bis 10 phr und vorzugsweise
von 0,5 bis 8 phr.
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6 ist
eine axonometrische Ansicht eines Reifens 61, der mit einem
Sensor 62 nach der vorliegenden Erfindung ausgerüstet ist.
Unter dem Sensor 62 ist ein Leiter 63 (Teil einer
Antenne) angeordnet. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Leiter 63 ein
linearer Monopol, dessen geometrische Hauptachse die Umfangsrichtung
des Reifens kreuzt. Der Leiter 63 liegt auf dem elastischen
Material, das die Dämpfungsschicht 64 der
vorliegenden Erfindung bildet und auch als isolierendes Material wirkt.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele näher veranschaulicht.
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BEISPIEL 1
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Es
wurde eine elastomere Mischung hergestellt, indem gemischt wurden
Butyl®301 | 80
phr |
Naturkautschuk | 20
phr |
Aromatisches Öl | 40
phr |
Ruß N660 | 60
phr |
Schwefel | 3
phr |
Vulkacit® CZ | 4,5
phr |
Vulkacit® P
extra N | 1,5
phr |
Vulkacit® D | 1,5
phr |
Butyl® 301
(Bayer): | Butylkautschuk
mit einer Mooney-Viskosität
ML(1+8) von 51 bei 125°C. |
Vulkacit® CZ (Bayer): | Beschleuniger
CBS (N-Cyclohexyl-2-Benzothiazyl-Sulphenamid). |
Vulkacit® P
extra N (Bayer): | Beschleuniger
Zink-N-Phenyl-N-Ethyl-Dithiocarbamat. |
Vulkacit® D (Bayer): | Co-Beschleuniger
DPG (Diphenylguanidin). |
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Die
sich ergebende Mischung wurde bei 140°C 20 Minuten vulkanisiert, um
ein elastisches Material zu erhalten, das eine Shore-A-Härte von
33 (gemessen bei 23°C
nach der Norm ASTM D2240) und eine elastische Rückfederung von 23 (gemessen bei
23°C nach
der Norm ASTM D1054) hat.
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Aus
dem elastischen Material wurde eine Scheibe mit einem Durchmesser
von 32 mm und einer Dicke von 1,8 mm genommen.
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Durch
Ankleben eines Druck- und Temperatursensors an der Scheibe mit Hilfe
eines Klebebandes Scotch® 300SL HI-Festigkeit (3M)
wurde eine Anordnung hergestellt. Der Sensor war mit einem Signalsendesystem
versehen und hatte eine im Wesentlichen zylindrische Form mit einem
Durchmesser von etwa 26 mm, einer Höhe von 13 mm und einem Gewicht
von 11 g.
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Die
Anordnung wurde in einen Pirelli® P6® 205
65 R16-Reifen eingebracht und haftend an der Innenfläche des
Reifens in dem Kronenbereich mit Hilfe eines Klebebandes Scotch® 300SL
HI-Festigkeit (3M) befestigt. Dann wurde der Reifen auf die Felge
eines Autos aufgepasst und auf einen Druck von 2,2 bar aufgepumpt.
Das Auto fuhr auf einer Asphaltstraße etwa 8 h mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit
von 100 km/h mit Spitzen von 150 km/h bei einer Außenlufttemperatur
von etwa 29°C.
Nachdem der Reifen von der Felge entfernt war, zeigte sich, dass
der Sensor stabil mit der Auskleidung verbunden war und nur mit
Hilfe mechanischer Einrichtungen entfernt werden konnte. Der Sensor
hatte keinerlei Schaden.
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BEISPIEL 2
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Es
wurde eine Dämpfungsschicht
aus einem Polyurethangelmaterial ausgebildet, das durch Vulkanisieren
von Vibrathan® XB
870 (ein Diphenylmethandiisocyanat auf Poly-MDI-Endgruppensystem auf Polyetherbasis,
Crompton Chemical) mit Vibracure® XA
170 (eine Polyolmischung, Crompton Chemical) bei Vorhandensein von
Vibracure® XC
070 (Crompton Chemical) einer Temperatur von 93°C erhalten wurde. Das sich ergebende
elastische Material hatte eine Shore-A-Härte von 12,5 (gemessen bei
23°C nach
der Norm ASTM D2240) und eine elastische Rückfederung von 50 (gemessen
bei 23°C
nach der Norm ASTM D1054). Es wurde eine Anordnung hergestellt,
mit einem Reifen haftend verbunden und analog zu dem in Beispiel
1 offenbarten geprüft.
Der Sensor erlitt keinerlei Schaden.
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BEISPIEL 3
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Es
wurde ein Dämpfungselement
aus einem Polyurethangelmaterial gebildet, das dadurch erhalten
wurde, dass Vibrathan® XB 170 (Crompton Chemical)
mit Vibracure® XA
170 (Crompton Chemical) bei einer Temperatur von 93°C vulkanisiert
wurde. Das sich ergebende elastische Material hat eine Shore-A-Härte von
15,6 (gemessen bei 23°C
nach der Norm ASTM D2240) und eine elastische Rückfederung von 32 (gemessen
bei 23°C
nach der Norm ASTM D1054).
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Es
wurde eine Anordnung hergestellt, haftend an einem Reifen festgelegt
und analog zu dem in Beispiel 1 offenbarten geprüft. Der Sensor erlitt keinerlei
Schaden.