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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine aliphatische Polyesterharzzusammensetzung
mit hervorragender Flexibilität
und hoher Wärmebeständigkeit.
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Kunststoffe
werden wegen der hervorragenden chemischen Stabilität und hohen
Dauerhaftigkeit in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Wegen der
Stabilität
können
Kunststoffe bei der Entsorgung nach Gebrauch jedoch zu Problemen
führen.
Es ist ein soziales Problem, das aus der Entsorgung auf Deponien
und der Verbrennung der Kunststoffabfälle resultiert. Die in Mülldeponien
entsorgten Kunststoffe zersetzen sich über einen langen Zeitraum nicht,
daher sind mehr Mülldeponien
erforderlich. Die Verbrennung der Kunststoffabfälle überhitzt und beschädigt eine
Verbrennungsanlage. Kunststoffabfälle können ferner gefährliche
Substanzen erzeugen.
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Zur
Lösung
dieser Probleme ist ein biologisch abbaubares Harz bekannt, das
sich durch Mikroorganismen in Erde und Wasser leicht zu Wasser und
Kohlendioxid zersetzt. Ein aliphatisches Polyesterharz ist insbesondere
ein hervorragend bioabbaubares Harz, das umweltfreundlicher ist,
weil es die Eigenschaft hat, dass es in Anwesenheit von Wasser leicht
zersetzt wird und sich daher nach der Entsorgung zersetzt, ohne
zu Umweltverschmutzung zu führen,
wenn es als Allzweckharz verwendet wird, und das auch umweltfreundlicher ist,
weil es auf den lebenden Organismus nach Erreichen des Zweckes wenig
oder keinen Einfluss hat und dann in dem lebenden Organismus zersetzt
und absorbiert wird, wenn es als medizinisches Material in dem lebenden
Körper
gespeichert wird.
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Das
aliphatische Polyesterharz führt
jedoch wegen Charakteristika wie Härte, Sprödigkeit und schlechter Faltbarkeit
bei Normaltemperatur zu Problemen, wenn es zu einem Film, einem
Filament oder einem geformten Gegenstand verarbeitet wird. Das aliphatische
Poly esterharz kann auch nicht in heißem Wasser oder einem Mikrowellengerät verwendet
werden und hat daher begrenzte Anwendungsbereiche, weil der Elastizitätsmodul
bei der Glasübergangstemperatur
oder höher
rasch absinkt und die Glasübergangstemperatur
eine obere Temperaturgrenze der Wärmebeständigkeit ist.
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Um
Polymilchsäure,
die eines der aliphatischen Polyesterharze ist, Flexibilität zu verleihen,
ist vorgeschlagen worden, Polymilchsäure durch ein Copolymer mit
einem anderen aliphatischen Polyesterharz oder eine Mischung von
Polymilchsäure
und dem Copolymer zu ersetzen.
EP-A-0 515 203 offenbart beispielsweise die
Zugabe eines aliphatischen zweiwertigen Alkohols, wie Polyethylenglykol
oder Polypropylenglykol, um Polymilchsäure Flexibilität zu verleihen.
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Die
japanische Kokai Nr. 10-81815 offenbart
ferner, dass die Zugabe von Siliziumdioxid als anorganisches Additiv
und einem aliphatischen Carbonsäureamid
zu einer Mischung eines aliphatischen Polyesterharzes und eines
Polyalkylenglykols Flexibilität
verleiht.
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US-A-4,101,422 offenbaren
Copolyester, die von gemischten zweibasigen Säuren und einem verzweigtkettigen
Diol abgeleitet sind. Es wird gesagt, dass diese Copolyester eine
einzigartige Ausgewogenheit von physikalischen und chemischen Charakteristika
besitzen, die ihre Verwendung in geringen Mengen in Bluttrennröhrchen ermöglicht,
um eine effektive Barriere zwischen den leichten und schweren Phasen
des Blutes nach dem Zentrifugieren zu liefern.
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In
US-A-6,136 , sind eine
Milchsäurepolymerzusammensetzung,
umfassend das Formulieren von 100 Gewichtsteilen einer Mischung
bestehend aus 80 bis 95 Gew.-% eines L-Milchsäurepolymers mit einem L-Milchsäureanteil
von 75 % oder mehr und 5 bis 20 % eines Weichmachers ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus mehrwertigem Alko holester und Hydroxypolycarbonsäureester,
0,1 bis 5 Gewichtsteilen eines Antiblockiermittels mit einem SiO
2-Gehalt
von 90 % der mehr und einer durchschnittlichen Partikelgröße von 7
bis 50 nm und 0,1 bis 2 Gewichtsteilen eines Gleitmittels, ein geformtes
Produkt und ein Film, die aus der Zusammensetzung erhalten werden,
und ein Herstellungsverfahren dafür offenbart.
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EP-0 980 894 offenbart eine
Harzzusammensetzung auf Polymilchsäurebasis, umfassend einen hochmolekularen
Bestandteil (A) umfassend Polymilchsäure (a1) und einen aliphatischen
Polyester (B) und einen Film, insbesondere einen Blasfilm, der aus
der Harzzusammensetzung hergestellt ist.
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Da
Polymilchsäure
bei Raumtemperatur hart ist und einen Elastizitätsmodul von mehr als 109 Pa hat und der Elastizitätsmodul
bei einer Temperatur von 100°C
oder mehr rasch auf weniger als 106 Pa sinkt,
ist die Wärmebeständigkeit
schlecht. Um einen weichen geformten Gegenstand wie im Stand der
Technik beschrieben zu erhalten, ist es erforderlich, ein Mittel
zur Zugabe mehrerer Prozent bis mehrerer -zig Prozent Weichmacher,
ein Mittel zur Herabsetzung der Glasübergangstemperatur durch Herstellung
eines Copolymers, das (von Milchsäure verschiedene) Komponenten
enthält,
deren Menge um mehrere -zig Prozent erhöht wird, ein Mittel zum Einmischen
eines weichen (Elastizitätsmodul
von 109 Pa oder weniger) Harzes im Gebrauchstemperaturbereich
oder eine Kombination davon zu verwenden. Das Verfahren des Standes
der Technik kann Polymilchsäure
Flexibilität
verleihen, jedoch keine Wärmebeständigkeit.
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Damit
kein Fließen
auftritt, wird ein Kristall durch Kristallisation gebildet, wodurch
der Kristall als Vernetzungspunkt wirken kann. Wegen der niedrigen
Kristallisationsgeschwindigkeit hat Polymilchsäure jedoch das Problem, dass
sie für
eine lange Zeit nach dem Schmelzen auf einer Temperatur über einem
Schmelz punkt gehalten werden muss und somit eine langwierige Formungsoperation
erforderlich ist, weil sie auf der Temperatur gehalten werden muss,
bei der die Kristallisation durchgeführt werden kann. Der Zeitschluss
des Formungszyklus des Allzweckharzes macht es daher unmöglich, einen
geformten Gegenstand zu erhalten, der in gewissem Maße kristallisiert
worden ist. Es war gemäß dem Stand
der Technik schwierig, aus einem Lactatpolymerharz einen geformten
Gegenstand wie einen Film, eine Folie, ein Filament oder einen Behälter zu
erhalten, der sowohl die Flexibilität als auch die Wärmebeständigkeit
hat.
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Ein
Wunsch der vorliegenden Erfindung ist, dass einem aliphatischen
Polyesterharz, wie Polymilchsäure,
dem gemäß dem Stand
der Technik kaum die Flexibilität,
die Wärmebeständigkeit
und die Formbarkeit verliehen werden konnten, gleichzeitig die Flexibilität, Wärmebeständigkeit
und Formbarkeit verliehen werden können.
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Die
vorliegende Erfindung liefert in einer Ausführungsform eine aliphatische
Polyesterharzzusammensetzung, umfassend ein aliphatisches Polyesterharz,
einen Welchmacher, wobei der Weichmacher Polyethylenglykol, ein
Ester von Poly(ethylenglykol) oder ein Diglycerinester ist, und
hydrophile Siliziumdioxidpartikel, wobei die Menge der hydrophilen
Siliziumdioxidpartikel in einem Bereich von 15 bis 100 Gewichtsteilen
liegt, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge des aliphatischen
Polyesterharzes und des Weichmachers.
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1 ist
eine graphische Darstellung, die die Ergebnisse der Messung des
Elastzitätsmoduls
von Harzfilmen zeigt, die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden.
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2 ist
eine graphische Darstellung, die die Ergebnisse der Messung des
Elastzitätsmoduls
von Harzfilmen zeigt, die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen der
vorliegenden Erfindung hergestellt wurden.
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3 ist
eine graphische Darstellung, die die Ergebnisse der Messung des
Elastzitätsmoduls
von Harzfilmen zeigt, die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden.
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4 ist
eine graphische Darstellung, die die Ergebnisse der Messung des
Elastzitätsmoduls
von Harzfilmen zeigt, die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden.
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5 ist
eine graphische Darstellung, die die Ergebnisse der Messung des
Elastzitätsmoduls
von Harzfilmen zeigt, die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden.
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Erfindungsgemäß kann ein
bioabbaubares Harz mit der Flexibilität und verbesserten Wärmebeständigkeit
bereitgestellt werden, indem einem aliphatischen Polyesterharz,
wie Polymilchsäure,
ein Weichmacher und ein hydrophiles Siliziumdioxid zugefügt wird.
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Dem
aliphatischen Polyesterharz wird Flexibilität verliehen, indem ein Weichmacher,
wie aliphatischer mehrwertiger Alkohol, zugefügt wird, während die Zugabe hydrophiler
Siliziumdioxidpartikel eine Wasserstoffbrückenbindung mit dem Weichmacher
bildet und es somit ermöglicht,
die Wärmebeständigkeit
des aliphatischen Polyesterharzes zu verbessern. Durch Verwendung
des aliphatischen Polyesterharzes der vorliegenden Erfindung können ferner
verschiedene geformte Gegenstände
hergestellt werden.
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Die
erfindungsgemäße aliphatische
Polyesterharzzusammensetzung enthält ein aliphatisches Polyesterharz,
einen Weichmacher und hydrophile Siliziumdioxidpartikel. In der
vorliegenden Erfindung umfasst das aliphatische Polyesterharz eine
aliphatische Polyhydroxycar bonsäure,
ein aliphatisches Polyesterharz und eine Mischung davon, die nachfolgend
beschrieben werden.
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Speziell
gehören
dazu (1) aliphatische Polyhydroxycarbonsäure, beispielsweise ein Copolymer
eines Homopolymers, wie Polymilchsäure oder Polyhydroxycapronsäure und
Milchsäure
und der anderen aliphatischen Hydroxycarbonsäure; (2) aliphatisches Polyesterharz,
umfassend eine Milchsäureeinheit,
eine aliphatische mehrwertige Carbonsäureeinheit und eine aliphatische
mehrwertige Alkoholeinheit; (3) aliphatisches Polyesterharz, enthaltend
eine Milchsäureeinheit
und polyfunktionale Polysaccharide; (4) aliphatisches Polyesterharz
einer aliphatischen mehrwertigen Carbonsäure, wie Polybutylensuccinat,
und einem aliphatischen mehrwertigen Alkohol; und (5) eine Mischung
der obigen aliphatischen Polyhydroxycarbonsäure und dem obigen aliphatischen
Polyesterharz. Wenn die aliphatische Polyhydroxycarbonsäure und
das aliphatische Polyesterharz Copolymere sind, sind ein statistisches
Copolymer, ein alternierendes Copolymer, ein Blockcopolymer und
ein Pfropfcopolymer eingeschlossen. Das Konzept der Mischung umfasst
die Konzepte eines Polymerblends und einer Polymerlegierung.
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In
der vorliegenden Erfindung können
als Polymilchsäure
Poly(L-Milchsäure),
wobei eine konstituierende Einheit nur aus L-Milchsäure zusammengesetzt
ist, Poly(D-Milchsäure),
wobei eine konstituierende Einheit nur aus D-Milchsäure zusammengesetzt ist, und
Poly(DL-Milchsäure)
verwendet werden, wobei eine L-Milchsäureeinheit und eine D-Milchsäureeinheit
in unterschiedlichem Verhältnis
vorliegen. Beispiele für
von Milchsäure
verschiedene aliphatische Hydroxycarbonsäuren, welche die aliphatische
Polyhydroxycarbonsäure
bilden, umfassen Glykolsäure,
3-Hydroxybuttersäure,
4-Hydroxybuttersäure,
4-Hydroxyvaleriansäure, 5-Hydroxyvaleriansäure und
6-Hydroxycapronsäure.
Diese aliphatischen Hydroxycarbonsäuren werden allein als Homopolymer
oder in Kombination mit Milchsäure
als Copolymer verwendet.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Polymilchsäure
kann nach dem Verfahren hergestellt werden, wobei L-Milchsäure, D-Milchsäure oder
DL-Milchsäure
direkt Dehydratisierungspolykondensation ausgesetzt werden. Sie
kann auch nach dem Verfahren hergestellt werden, wobei Lactid als
cyclisches Dimer von Milchsäure
Ringöffnungspolymerisation
unterzogen wird. Die Ringöffnungspolymerisation
kann in Gegenwart einer Verbindung mit einer Hydroxylgruppe durchgeführt werden,
wie höherem
Alkohol oder Hydroxycarbonsäure. Das
Copolymer von Milchsäure
und der anderen aliphatischen Hydroxycarbonsäure kann nach dem Verfahren hergestellt
werden, wobei Milchsäure
und die Hydroxycarbonsäure
Dehydratisierungspolykondensation unterzogen werden. Es kann auch
nach dem Verfahren hergestellt werden, wobei Lactid als cyclisches
Dimer von Milchsäure
und eine cyclische Verbindung der aliphatischen Hydroxycarbonsäure Ringöffnungspolymerisation unterzogen
werden. Die Polymilchsäure
kann nach irgendeinem Verfahren hergestellt sein.
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Beispiele
für aliphatische
mehrwertige Carbonsäure,
die zur Herstellung des aliphatischen Polyesterharzes, das eine
Milchsäureeinheit,
eine aliphatische mehrwertige Carbonsäureeinheit und eine aliphatische mehrwertige
Alkoholeinheit enthält,
oder des aliphatischen Polyesterharzes aus der aliphatischen mehrwertigen
Carbonsäure
und dem aliphatischen mehrwertigen Alkohol verwendet wird, umfassen
Oxalsäure,
Bernsteinsäure,
Malonsäure,
Glutarsäure,
Adipinsäure,
Pimelinsäure,
Korksäure,
Azelainsäure,
Undecandisäure, Dodecandisäure und
Anhydride davon. Diese aliphatischen mehrwertigen Carbonsäuren können Säureanhydride
oder Mischungen mit den Säureanhydriden
sein.
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Zu
Beispielen für
den aliphatischen mehrwertigen Alkohol gehören Ethylenglykol, Diethylenglykol,
Triethylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, 1,3-Butan diol,
1,4-Butandiol, 3-Methyl-1,5-pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Neopentylglykol,
Tetramethylenglykol und 1,4-Cyclohexandimethanol.
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Das
aliphatische Polyesterharz, umfassend eine Milchsäureeinheit,
eine aliphatische mehrwertige Carbonsäureeinheit und eine aliphatische
mehrwertige Alkoholeinheit, kann nach dem Verfahren hergestellt werden,
wobei die aliphatische mehrwertige Carbonsäure und der aliphatische mehrwertige
Alkohol mit einem Copolymer von Polymilchsäure oder Milchsäure von
der anderen Hydroxycarbonsäure
umgesetzt wird, oder nach dem Verfahren, wobei die aliphatische
mehrwertige Carbonsäure
und der aliphatische mehrwertige Alkohol mit Milchsäure umgesetzt
werden. Es kann auch nach dem Verfahren hergestellt werden, wobei
die aliphatische mehrwertige Carbonsäure und der aliphatische mehrwertige
Alkohol mit Lactid als dem cyclischen Dimer von Milchsäure oder
einem cyclischen Ester der Hydroxycarbonsäure umgesetzt werden. Das aliphatische
Polyesterharz kann nach einem beliebigen Verfahren hergestellt werden.
Das aliphatische Polyesterharz aus der aliphatischen mehrwertigen
Carbonsäure
und dem aliphatischen mehrwertigen Alkohol kann nach dem Verfahren
hergestellt werden, wobei die aliphatische mehrwertige Carbonsäure mit
dem aliphatischen mehrwertigen Alkohol umgesetzt wird.
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Zu
Beispielen für
die polyfunktionalen Polysaccharide, die zur Herstellung des aliphatischen
Polyesterharzes verwendet werden, das eine Milchsäureeinheit
und polyfunktionale Polysaccharide enthält, gehören Cellulose, Cellulosenitrat,
Celluloseacetat, Methylcellulose, Ethylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Nitrocellulose, Cellophan, Viskoserayon, regenerierte Cellulose,
wie Cupro, Hemicellulose, Stärke,
Amylopectin, Dextrin, Dextran, Glykogen, Pektin, Chitin, Chitosan
und Mischungen und Derivate davon.
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Das
aliphatische Polyesterharz, das eine Milchsäure einheit und polyfunktionale
Polysaccharide enthält,
kann nach dem Verfahren hergestellt werden, wobei die polyfunktionalen
Polysaccharide und Milchsäure oder
Polymilchsäure
mit einem Copolymer von Milchsäure
und Hydroxycarbonsäure
umgesetzt werden. Es kann auch nach dem Verfahren hergestellt werden,
wobei die polyfunktionalen Polysaccharide mit Lactid als cyclischem
Dimer von Milchsäure
oder cyclischen Estern der Hydroxycarbonsäure umgesetzt werden. Das aliphatische
Polyesterharz kann nach einem beliebigen Verfahren hergestellt werden.
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In
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
können
verschiedene oben beschriebene aliphatische Polyesterharze verwendet
werden. Besonders bevorzugt werden jene verwendet, die eine Milchsäurekomponente
enthalten, beispielsweise ein Copolymer eines Homopolymers, wie
Polymilchsäure,
Polybutylensuccinat oder Polyhydroxycapronsäure, Milchsäure und einer von Milchsäure verschiedenen
aliphatischen Hydroxycarbonsäure
(wenn Transparenz erforderlich ist, sind jene bevorzugt, die Milchsäure in einem
Gewichtsverhältnis von
50 % oder mehr enthalten), und ein aliphatisches Polyesterharz von
Milchsäure,
einer aliphatischen mehrwertigen Carbonsäure und einem aliphatischen
mehrwertigen Alkohol (wenn Transparenz erforderlich ist, sind jene
bevorzugt, die Milchsäure
in einem Gewichtsverhältnis
von 50 % oder mehr enthalten). Es ist insbesondere zur Verwendung
in einem aliphatischen Polyesterharz mit einer niedrigen Kristallisationsgeschwindigkeit geeignet,
wie Polymilchsäure.
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Das
Molekulargewicht des erfindungsgemäß verwendeten aliphatischen
Polyesterharzes ist nicht speziell eingeschränkt, solange der resultierende
geformte Gegenstand, wie ein Behälter,
ein Film, eine Folie oder eine Platte, im Wesentlichen ausreichende
mechanische und physikalische Eigenschaften zeigt. Wenn das Molekulargewicht
niedrig ist, verringert sich die Festigkeit des resultierenden geformten
Gegenstands, und die Zersetzungsgeschwindigkeit nimmt zu. Wenn das
Molekulargewicht andererseits zu hoch ist, verringert sich die Formbarkeit,
und es wird schwierig, die Formungsoperation durchzuführen. Das
durchschnittliche Molekulargewicht (Gewichtsmittel) des erfindungsgemäß verwendeten
aliphatischen Polyesterharzes liegt demnach im Bereich von 10.000
bis 5.000.000, vorzugsweise 30.000 bis 3.000.000, insbesondere 50.000
bis 2.000.000, bevorzugter 70.000 bis 1.000.000 und am meisten bevorzugt
90.000 bis 500.000.
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Das
Konzept des Begriffes "Weichmacher" bezieht sich hier
auf jede Verbindung mit der Wirkung, dass sie in der Lage ist, bei
Zugabe zu dem Harz den Elastizitätsmodul
des Harzes herabzusetzen, und die Verbindung kann in Form von Gas,
Flüssigkeit
oder Feststoff vorliegen und kann eine organische oder anorganische Verbindung
sein. Der in der aliphatischen Polyesterharzzusammensetzung verwendete
Weichmacher umfasst Triethylenglykoldi-(2-ethylbutylat), Triethylenglykoldi(2-ethylhexoat),
Polyethylenglykoldi(2-ethylhexoat), Dibutylmethylenbis-thioglykolat,
Polyethylenglykol und Polyglykolether; und Beispiele für das Glycerinderivat,
welches verwendet werden kann, umfassen Glycerinmonoacetat, Glycerindiacetat,
Glycerintriacetat, Glycerintributylat, Glycerintripropionat und
Glycerinetheracetat.
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Die
Weichmachermenge kann gemäß der Art
des aliphatischen Polyesterharzes und der Art des Weichmachers variieren.
Die Menge kann so kontrolliert werden, dass die durch den Weichmacher
weich gemachte aliphatische Polyesterharzzusammensetzung bei der
Temperatur weich gemacht wird, die unter einem Schmelzpunkt des
aliphatischen Polyesterharzes liegt, und geformt werden kann, und
liegt üblicherweise
in einem Bereich von 2,0 bis 50 Gewichtsteilen, bezogen auf 100
Gewichtsteile des aliphatischen Polyesterharzes.
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Die
zu der erfindungsgemäßen aliphatischen
Polyesterharzzusammensetzung zuzufügenden hydrophilen Siliziumdioxidpartikel
können
eine Wasserstoffbrückenbindung
mit dem Weichmacher bilden und bedeuten sowohl hydrophile Siliziumdioxidpartikel
als auch Partikel, die mit dem hydrophilen Siliziumdioxid beschichtet
sind. Das hydrophile Siliziumdioxid ist ein Siliziumdioxid mit einer
SiOH (Silanolgruppe), die durch Binden von Silizium an eine Hydroxylgruppe
gebildet wird. Das hydrophile Siliziumdioxid ist wünschenswerterweise
amorph und kann entweder nach einem thermischen Zersetzungsverfahren
oder einem Ausfällverfahren hergestellt
werden. Das nach dem thermischen Zersetzungsverfahren hergestellte
Siliziumdioxid kann erhalten werden, indem kontinuierlich Siliziumtetrachlorid
(SiCl4) in Gegenwart von Wasserstoff und
Sauerstoff unter intensivem Erwärmen
auf 1000°C
zersetzt wird. Das nach dem Ausfällverfahren
hergestellte Siliziumdioxid wird erhalten, indem eine Lösung eines
Alkalimetallsilikats, beispielsweise Natriumsilikat, mit einer Saure
umgesetzt wird. Speziell können "FINE SEAL B" (Handelsbezeichnung,
hergestellt von Tokuyama Soda Co., Ltd.) und "AEROSIL 200" (Handelsbezeichnung, hergestellt von
Japan Aerosil Ltd.) verwendet werden.
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Die
mit dem hydrophilen Siliziumdioxid beschichteten Partikel umfassen
auch Partikel, die ganz oder teilweise mit Siliziumdioxid beschichtet
sind, insbesondere Mineralpartikel, die ganz oder teilweise mit
Siliziumdioxid beschichtet sind, und Beispiele hierfür umfassen
Titanoxid enthaltende Siliziumdioxidperlen, die im Handel von Toray
Industries, Inc. unter dem Handelsnamen Torayceram S-ITTM erhältlich sind,
Titanoxid enthaltende Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Mikrokugeln,
die im Handel von Zeelan Co. unter der Handelsbezeichnung Z-Light-Sphere W1012TM erhältlich
sind, Siliziumdioxid/Titanoxid-Partikel (Partikeldurchmesser: 106
bis 500 μm),
synthetisiert nach einem amorphen Ausfällver fahren, die von Crossfield
Co. unter der Handelsbezeichnung Neosil PC20STM erhältlich sind;
Partikel, die durch Beschichten von Siliziumdioxid-Partikeln mit
Titandioxid und Beschichten der beschichteten Siliziumdioxid-Partikel
mit porösem
Siliziumdioxid erhalten werden (Gewichtsverhältnis von (Siliziumdioxid/Titandioxid/porösem Siliziumdioxid
= 85/5/10), die von SACICFPA Co. unter der Handelsbezeichnung ACS-0050510TM im Handel erhältlich sind; Partikel, die
durch Behandeln von Titandioxid-Partikeln vom Anatastyp mit Aluminiumoxid
und Siliziumdioxid in Wasser (40 %) erhalten werden, die von Rhodia
Chimie CRA Co. unter der Handelsbezeichnung Mirasun TIW 60TM im Handel erhältlich sind; 32 % wässrige Dispersion
von Partikeln, die durch Beschichten von Titanoxidpartikeln vom
Anatastyp mit Siliziumdioxid/Aluminiumoxid/Cer IV (Gewichtsverhältnis =
15/5/3) erhalten werden, die von Rodia Chimie CRA Co. unter der
Handelsbezeichnung Mirasun TIW 160TM im
Handel erhältlich
sind; 40 % wässrige
Dispersion von Partikeln, die durch Behandlung von Titanoxidpartikeln
vom Anatastyp mit Aluminiumoxid und Siliziumdioxid (Gewichtsverhältnis von
Titan/Aluminiumoxid/Siliziumdioxid 34/4,3/1,7) erhältlich sind,
die von Uniqema Co. unter der Handelsbezeichnung Tioveil AQ-NTM im Handel erhältlich sind; Titanoxid-Nanopartikel,
die mit Siliziumdioxid beschichtet sind (Gewichtsverhältnis Titanoxid/Siliziumdioxid
= 66/33), die von Nichimem Europe PLC unter der Handelsbezeichnung
Max light TS-04TM im Handel erhältlich sind,
und Titanoxidpartikel, die mit Siliziumdioxid beschichtet sind (Gewichtsverhältnis Titan/Siliziumdioxid
= 80/20), die von Nichimen Europe PLC unter der Handelsbezeichnung
Maxlight TS-042TM im Handel erhältlich sind.
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Der
durchschnittliche Partikeldurchmesser des hydrophilen Siliziumdioxidpartikels
unterliegt keinen besonderen Einschränkungen, ist jedoch in einem
Bereich von 5 nm bis 30 nm. Er liegt insbesondere, wenn optische
Transparenz erforderlich ist, im Bereich von 5 nm bis 100 nm. Wenn
der durchschnittliche Partikeldurchmesser des hydrophilen Siliziumdioxidpartikels
größer als
100 nm ist, wird Licht gestreut und die Transparenz nimmt ab.
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Die
Menge der hydrophilen Siliziumdioxidpartikel wird auf einen Bereich
von 15 bis 100 Gewichtsteile, vorzugsweise 15 bis 40 Gewichtsteile
kontrolliert, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge des
aliphatischen Polyesterharzes und des Weichmachers. Wenn die Menge
andererseits mehr als 100 Gewichtsteile beträgt, nimmt die Harzfestigkeit
ab und die Formbarkeit nimmt ab.
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Der
erfindungsgemäßen Polyesterharzzusammensetzung
können
Antioxidantien, Ultraviolettabsorber, Antistatikmittel, Schmiermittel,
Färbungspigmente
und eine geringe Menge anderer Harze zugefügt werden, um physikalische
Eigenschaften, wie den Elastizitätsmodul,
die Zugfestigkeit, Biegefestigkeit, mechanische Festigkeit, Wärmebeständigkeit
und Bewitterbarkeit, zu verbessern. Gemäß den Zwecken und Anwendungen
können
geeigneterweise, so lange die Charakteristika der vorliegenden Erfindung
nicht beeinträchtigt werden,
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verschiedene Elastomere (beispielsweise SBR (Styrol-Butadien-Kautschuk),
NBR (Acrylnitril-Butadien-Kautschuk), SBS (thermoplastische Elastomere
vom Typ (Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol)), Additive (beispielsweise
Kristallkeimbildner, Pigmente, Stabilisatoren, Trennmittel, Flammhemmstoffe,
Antioxidantien, Ultraviolettabsorber, antibakterielle Mittel und
Farbstoffe), Füllstoffe
(beispielsweise Calciumcarbonat, Ton, Ruß, schlagfeste Partikel vom
Typ Kern/Mantel), Pigmente (beispielsweise Titanoxid, metallische
Pigmente und Perlpigmente) verwendet werden. Das aliphatische Polyesterharz,
der Weichmacher, das hydrophile Siliziumdioxid und andere Additive
können
mit allgemein bekannten Knetmittel, wie Henschel-Mischer und Bandmischer,
in Form eines Feststoffs gemischt werden.
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Geformte
Gegenstände
können
unter Verwendung der erfindungsgemäßen aliphatischen Polyesterharzzusammensetzung
nach einem Spritzgussverfahren, einem Extrusionsblasformungsverfahren,
einem Extrusions-Streckblasformungsverfahren, einem Spritz-Streckblasformungsverfahren,
einem Spritz-Streckblasformungsverfahren, einem Thermoformungsverfahren
oder einem Formpressverfahren hergestellt werden. Nach einem Blasformungsverfahren
oder einem T-Düsen-Formungsverfahren
können
auch film-, folien- und plattenförmige
geformte Gegenstände
hergestellt werden.
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Die
erfindungsgemäße aliphatische
Polyesterharzzusammensetzung hat die Flexibilität bei normaler Temperatur,
und es ist nicht erforderlich, sie zur Erhöhung der Kristallinität zu strecken,
wenn sie als Dünnfilm oder
Fasern verwendet wird. Da kein Streckvorgang erforderlich ist, kann
einer dicken Lage, wie einer Türmatte,
ausreichende Dauerhaftigkeit verliehen werden. Es kann ferner ein
geformter Gegenstand mit geeignetem Elastizitätsmodul sogar bei hoher Temperatur
von 100°C
oder höher
hergestellt werden. Es ist daher möglich geworden, ein aliphatisches
Polyesterharz, insbesondere Polymilchsäure, für verschiedene Anwendungen, wie
filmförmige
geformte Gegenstände
mit unterschiedlicher Dicke und Form im Outdoor-, Automobil- und Elektrobereich,
zu verwenden, welches bislang nur in Büro- und Verpackungsmaterialien
verwendet worden ist. Nach dem obigen Verfahren können speziell
mechanische Befestigungselemente, Bodenmatten, die aus dicken Fasern
zusammengesetzt sind, Landwirtschaftsfilme, verschiedene Behälter für Getränke und
Kosmetika sowie Verpackungsfilme für Nahrungsmittel hergestellt
werden.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Zu
100 Gewichtsteilen Polymilchsäure
(LACTY9800, hergestellt von Shimadzu Corp.) mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von 120.000 wurden 30 Gewichtsteile
Polyethylenglykol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
(Gewichtsmittel) von 200 gegeben, und die Mischung wurde mit einem
Grabender-Mischer bei 150°C
und mit 30 UpM geknetet. Zu 100 Gewichtsteilen des gemischten Harzes
wurden 20 Gewichtsteile hydrophile amorphe Siliziumdioxidpartikel
("AEROSIL 200" mit einem durchschnittlichen
Primärpartikeldurchmesser
von 12 nm, hergestellt von Japan Aerosil Ltd.) gegeben, und die
Mischung wurde weiter geknetet. Die so erhaltene Zusammensetzung
wurde bei 150°C
zu einem Film geformt, der Elastizitätsmodul wurde gemessen, und
die Temperaturabhängigkeit
des Elastizitätsmoduls
wurde bestimmt. Der Elastizitätsmodul
wurde mit einem Rheometric RSAII, hergestellt von Rheometric Science
Inc., im Zugmodus mit einer Frequenz von 1 Hz und einer Temperatur
von –50°C bis 130°C gemessen.
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Beispiel 2
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Es
wurde gemäß Beispiel
1 eine Zusammensetzung hergestellt und der Elastizitätsmodul
gemessen, außer
dass die Menge der hydrophilen amorphen Siliziumdioxidpartikel auf
40 Gewichtsteile verändert
wurde.
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Vergleichsbeispiel 1
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Polymilchsäure allein,
die in Beispiel 1 verwendet worden war, wurde bei 150°C zu einem
Film verarbeitet, und der Elastizitätsmodul wurde gemessen.
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Vergleichsbeispiel 2
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Es
wurde gemäß Beispiel
1 eine Zusammensetzung hergestellt, außer dass kein Polyethylenglykol
zugefügt
wurde, diese wurde zu einem Film verarbeitet und der Elastizitätsmodul
gemessen.
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Vergleichsbeispiel 3
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Es
wurde gemäß Beispiel
1 eine Zusammensetzung hergestellt, außer dass die hydrophilen amorphen Siliziumdioxidpartikel
nicht zugefügt
wurden, diese wurde zu einem Film verarbeitet und der Elastizitätsmodul gemessen.
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Die
obigen Ergebnisse sind in 1 gezeigt.
Wie in 1 gezeigt ist, ist das resultierende Produkt bei
Verwendung von Polymilchsäure
allein (Vergleichsbeispiel 1) hart und hat einen Elastizitätsmodul
von 109 bei 50°C oder darunter. Wenn der Polymilchsäure Polyethylenglykol
zugefügt
wird (Vergleichsbeispiel 3), ist der Elastizitätsmodul 1,0 × 109 Pa oder weniger bei Raumtemperatur (25°C) und es
wird Flexibilität
verliehen, während
die Temperaturabhängigkeit
des Elastizitätsmoduls
hoch ist und der Elastizitätsmodul
bei 40°C
niedriger als derjenige von Polymilchsäure ist. Die Wärmebeständigkeit
ist daher schlecht. Im Unterschied dazu ermöglicht die Zugabe von 20 Gewichtsteilen
hydrophiler amorpher Siliziumdioxidpartikel zu 100 Gewichtsteilen
der Gesamtmenge der Polymilchsäure
und des Weichmachers, wie in Beispiel 1 beschrieben ist, die Absenkung
des Elastizitätsmoduls
bei hoher Temperatur, und somit kann der gleiche Elastizitätsmodul
wie der ursprüngliche
Elastizitätsmodul
von Polymilchsäure
sogar bei 80°C
und darüber
erhalten bleiben.
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Beispiel 3
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Es
wurde wie in Beispiel 1 eine Zusammensetzung hergestellt, außer dass
Polyethylenglykol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
(Gewichtsmittel) von 200 durch Polyethylen mit einem durchschnittlichen
Moleku largewicht (Zahlenmittel) von 1000 ersetzt wurde, diese wurde
zu einem Film verarbeitet, und der Elastizitätsmodul gemessen.
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Beispiel 4
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Es
wurde gemäß Beispiel
1 eine Zusammensetzung hergestellt, außer dass das Polyethylenglykol
auf 15 Gewichtsteile geändert
wurde, diese wurde zu einem Film verarbeitet und der Elastizitätsmodul
gemessen.
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Vergleichsbeispiel 4
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Es
wurde gemäß Beispiel
3 eine Zusammensetzung hergestellt, außer dass die hydrophilen amorphen Siliziumdioxidpartikel
nicht zugefügt
wurden, diese wurde zu einem Film verarbeitet und der Elastizitätsmodul gemessen.
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Vergleichsbeispiel 5
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Es
wurde gemäß Beispiel
3 eine Zusammensetzung hergestellt, außer dass die Menge der hydrophilen
amorphen Siliziumdioxidpartikel auf 10 Gewichtsteile geändert wurde,
diese wurde zu einem Film verarbeitet und der Elastizitätsmodul
gemessen.
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Vergleichsbeispiel 6
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Es
wurde gemäß Beispiel
4 eine Zusammensetzung hergestellt, außer dass die Menge der hydrophilen
amorphen Siliziumdioxidpartikel auf 10 Gewichtsteile geändert wurde,
diese wurde zu einem Film verarbeitet und der Elastizitätsmodul
gemessen.
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Die
obigen Ergebnisse sind in 2 gezeigt.
Wie in 2 gezeigt ist, konnte die Absenkung des Elastizitätsmoduls
bei hoher Temperatur nicht verhindert werden, wenn die Menge der
hydrophilen amorphen Silizium dioxidpartikel 10 Gewichtsteile oder
weniger betrug, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge der
Polymilchsäure
und des Weichmachers.
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Beispiel 5
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Zu
100 Gewichtsteilen Polymilchsäure
(LACTY9800, hergestellt von Shimadzu Corp.) mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von 120.000 wurden 30 Gewichtsteile
Polyethylenglykol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
(Gewichtsmittel) von 2.000 gegeben, und die Mischung wurde mit einem
Brabender-Mischer
bei 150°C
und mit 30 UpM geknetet. Zu 100 Gewichtsteilen des gemischten Harzes
wurden 40 Gewichtsteile hydrophile amorphe Siliziumdioxidpartikel
("AEROSIL 200" mit einem durchschnittlichen
Primärpartikeldurchmesser
von 12 nm, hergestellt von Japan Aerosil Ltd.) gegeben, und die
Mischung wurde weiter geknetet. Die so erhaltene Zusammensetzung
wurde bei 150°C
zu einem Film verarbeitet, und die Temperaturcharakteristika des
Elastizitätsmoduls
wurden bestimmt.
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Vergleichsbeispiel 7
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Es
wurde gemäß Beispiel
5 eine Zusammensetzung hergestellt, außer dass die hydrophilen amorphen Siliziumdioxidpartikel
nicht zugefügt
wurden, diese wurde zu einem Film verarbeitet und der Elastizitätsmodul gemessen.
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Vergleichsbeispiel 8
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Es
wurde gemäß Beispiel
5 eine Zusammensetzung hergestellt, außer dass hydrophobe amorphe
Siliziumdioxidpartikel ("AEROSIL
RX200" mit einem
durchschnittlichen Primärpartikeldurchmesser
von 12 nm, hergestellt von Japan Aerosil Ltd.) anstelle der hydrophilen
amorphen Siliziumdioxidpartikel zugegeben wurden, diese wurde zu
einem Film verarbeitet und der Elastizitätsmodul gemes sen.
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Die
obigen Ergebnisse sind in 3 gezeigt.
Wie in 3 gezeigt ist, wurde der Elastizitätsmodul
bei hoher Temperatur verbessert, wenn die hydrophilen amorphen Siliziumdioxidpartikel
zugefügt
wurden (Beispiel 5). Wenn die hydrophoben amorphen Siliziumdioxidpartikel
zugefügt
wurden (Vergleichsbeispiel 8), nahm der Elastizitätsmodul
bei niedriger Temperatur zu, und die Absenkung des Elastizitätsmoduls
bei hoher Temperatur wurde auch nicht verhindert.
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Beispiel 6
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Es
wurde wie in Beispiel 1 eine Zusammensetzung hergestellt, außer dass
Polyethylenglykol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
(Gewichtsmittel) von 200 durch Polyethylen mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht (Zahlenmittel) von 1000 ersetzt wurde, diese wurde
zu einem Film verarbeitet, und der Elastizitätsmodul gemessen.
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Beispiel 7
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Es
wurde wie in Beispiel 1 eine Zusammensetzung hergestellt, außer dass
das Polyethylenglykol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
(Gewichtsmittel) von 200 durch Diglycerinester mit einem Acetylierungsverhältnis von
50 % oder mehr (hergestellt von Riken Vitamin Co., Ltd., "LIKEMAL PL-710") ersetzt wurde,
diese wurde zu einem Film verarbeitet, und der Elastizitätsmodul
gemessen.
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Vergleichsbeispiel 9
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Es
wurde gemäß Beispiel
6 eine Zusammensetzung hergestellt, außer dass die hydrophilen amorphen Siliziumdioxidpartikel
nicht zugefügt
wurden, diese wurde zu einem Film verarbeitet und der Elastizitätsmodul gemes sen.
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Vergleichsbeispiel 10
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Es
wurde gemäß Beispiel
7 eine Zusammensetzung hergestellt, außer dass die hydrophilen amorphen Siliziumdioxidpartikel
nicht zugefügt
wurden, diese wurde zu einem Film verarbeitet und der Elastizitätsmodul gemessen.
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Die
obigen Ergebnisse sind in 4 gezeigt.
Es wurde gezeigt, dass sogar in Poly(ethylenglykol)dimethylether,
wobei beide Enden von Polyethylenglykol mit Methylether substituiert
sind, und unter Zugabe eines hydrophilen Siliziumdioxids (Beispiel
6) die Flexibilität
und die Wärmebeständigkeit
verliehen werden konnten. Es wurde auch gezeigt, dass die Flexibilität und die
Wärmebeständigkeit
in gleicher Weise selbst dann verliehen werden konnten, wenn PL-710,
wobei Hydroxylgruppen eines Diglykolderivats mit Acetyl behandelt
sind, und ein hydrophiles amorphes Siliziumdioxid zugefügt wurden
(Beispiel 7).
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Beispiel 8
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Es
wurde wie in Beispiel 3 eine Zusammensetzung hergestellt, außer dass
die Polymilchsäure
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von
120.000 durch Polyethylensuccinat mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
(Gewichtsmittel) von 240.000 (hergestellt von Nihon Syokubai Co.,
Ltd., Runare SE-P1000) ersetzt wurde, diese wurde zu einem Film
verarbeitet, und der Elastizitätsmodul
gemessen.
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Vergleichsbeispiel 11
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Das
Polyethylensuccinat mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
(Gewichtsmittel) von 240.000, das in Beispiel 8 verwendet wurde,
wurde allein wie in Beispiel 1 zu Film verarbeitet, und der Elastizitätsmodul
wurde gemessen.
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Vergleichsbeispiel 12
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Es
wurde gemäß Beispiel
8 eine Zusammensetzung hergestellt, außer dass die hydrophilen amorphen Siliziumdioxidpartikel
nicht zugefügt
wurden, diese wurde zu einem Film verarbeitet und der Elastizitätsmodul gemessen.
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Die
obigen Ergebnisse sind in 5 gezeigt.
Wenn Polyethylensuccinat anstelle von Polymilchsäure verwendet wird, resultierten ähnliche
Ergebnisse.
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Die
obigen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengefasst.
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Tabelle
1 zeigt die Testergebnisse. Jede Ziffer nach PEG gibt das Molekulargewicht
an. Die Menge ist nach der Ziffer beschrieben. Die Menge an Siliziumdioxid
ist die Gewichtsfraktion, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Harzes.
EGDME:
Poly(ethylenglykol)dimethylether, Mn = 1000
PL710:
Rikemal PL-710, hergestellt von Riken Vitamin Co., Ltd.
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In
der obigen Tabelle wurde die Flexibilität durch den Elastizitätsmodul
bewertet, und das Symbol O bedeutet, dass der Elastizitätsmodul
bei 20°C
1 × 109 oder weniger beträgt; Δ bedeutet, dass der Elastizitätsmodul
bei 20 bis 30°C
1 × 109 oder weniger beträgt, und X bedeutet, dass der
Elastizitätsmodul
bei 40°C
1 × 109 oder mehr beträgt. In der obigen Tabelle wurde
außerdem
die Wärmebeständigkeit
auch durch den Elastizitätsmodul
bewertet, und das Symbol O bedeutet, dass der Elastizitätsmodul
bei 100°C
1 × 106 oder weniger beträgt; Δ bedeutet, dass der Elastizitätsmodul
bei 90 bis 100°C
1 × 106 oder weniger beträgt, und X bedeutet, dass der
Elastizitätsmodul
bei 90°C
1 × 106 oder mehr beträgt.